Neuer Nachtzug nach Stockholm - Mehr Zugverbindungen sollen Berlin mit Skandinavien verbinden

Mi 01.02.23 | 11:46 Uhr
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Symbolbild:Der intercityexpress (ICE) Kopenhagen auf dem Berliner Hauptbahnhof in Berlin-Tiergarten.(Quelle:imago images/Hohlfeld)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.02.2023 | Nachrichten | Bild: imago images/Hohlfeld

Zugreisende kommen künftig schneller und öfter von Berlin nach Skandinavien: Im Rahmen eines EU-Projekts starten dieses Jahr mehrere neue Verbindungen. Darunter ist auch ein weiterer Nachtzug zwischen der Hauptstadt und Stockholm.

Als Teil eines EU-Projekts werden künftig mehr Züge zwischen Berlin und Skandinavien fahren. Das teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Die ersten Verbindungen starten den Angaben zufolge im Sommer, weitere sollen Schritt für Schritt folgen.

Ein neuer Nachtzug über Kopenhagen soll Stockholm und Berlin verbinden. Zudem bringe eine neue Flixtrain-Verbindung Menschen künftig von Leipzig über Berlin und Kopenhagen nach Stockholm, hieß es. Außerdem ist den Angaben zufolge auch eine neue Verbindung von Prag über Berlin nach Kopenhagen geplant sowie ein Tageszug von Hamburg nach Göteborg.

Berlin als Knotenpunkt

Eine Testverbindung bringe Menschen auch von München nach Zürich und eine weitere von München über Wien nach Budapest. Demnach können sich Fahrgäste außerdem über eine neue Verbindung von Rom nach München sowie von Mailand nach München freuen.

Neue Nachtzüge sollen zudem zwischen Paris, Mailand und Venedig sowie zwischen Amsterdam und Barcelona fahren. Geplant sind demnach auch neue Verbindungen etwa zwischen Lissabon, La Coruña und Madrid sowie zwischen Katalonien und Südfrankreich.

Die Vorhaben werden laut EU-Kommission gemeinsam mit den staatlichen sowie privaten Eisenbahnunternehmen umgesetzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.02.23, 10:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Das würde ich so pauschal nicht sagen. Es kommt halt drauf an. Es gibt durchaus eine relevante Anzahl Reisender, die diese Entschleunigung suchen oder generell gern Bahn fahren oder den Flieger aus verschiedenen Gründen nicht nutzen. Ich finde, beides hat seine Berechtigung.

  2. 37.

    Bis ein Vorhaben erst einmal so weit ist, dass man klagen könnte. Die NIMBYs waren aber auch ganz heiß auf den Westerwald-Taunus-Tunnel für den Ausbau der Rheinstrecke

  3. 36.

    Viel zu umständlich, zu langsam und zu teuer


    Die Bahn wird auf vielen ins Ausland nie eine Alternative zum Flieger sein.

  4. 35.

    Sobald die direkte Bahnverbindung nach Göteborg steht, können Sie dort in Züge nach Oslo umsteigen.

  5. 34.

    Gerade auf der von Ihnen erwähnten Verbindung würde neben einer Schnellfahrtstrecke ja sogar die Nahverkehrsstrecke mit ausgebaut und/oder entlastet, je nach Planungsvariante. Selbst dagegen laufen die Landkreise und Gemeinden aber mit absurden Begründungen Sturm. Den Ausbau wollen alle haben, aber typisch deutsch nicht durch das eigene Gemeindegebiet. Jede Gemeinde ist da der Meinung, der Streckenverlauf durch die Nachbargemeinde wäre der viel bessere. Das ist seit inzwischen Jahrzehnten ein Trauerspiel. Die Planungsverfahren für jegliche Infrastruktur sind in Deutschland einfach viel zu lang und mit zu vielen Stolpersteinen (Klagemöglichkeiten) gepflastert, als dass wir in absehbarer Zeit eine ausgewogene Infrastruktur hinbekommen würden. Das Ausland lacht schon über uns und ist teilweise zu Recht stinksauer, weil Deutschland trotz aller Verpflichtungen noch auf Jahrzehnte der Flaschenhals bleibt.

  6. 33.

    Snalltaget fährt 6x die Woche, früher über die unten erwähnte Fähre, nach Corona-Pause seit Sommer 2021 oben rum an Flensburg vorbei via Kopenhagen mit Verlängerung des Laufweges bis Stockholm.

  7. 32.

    Es gibt schon eine direkte Verbindung von Berlin nach Stockholm, ein Mal im Monat, der Zug ist von der schwedischen Bahn unterwegs.

  8. 31.

    Das kann man prima bei allen umliegenden Staatsbahnen machen. Z.b kann man bei der österreichischen Bahn die Fahrkarte von Berlin nach Paris wunderbar kaufen und man kriegt auch den Preis ausgeschildert. Nur bei der Deutschen Bahn ist das nicht möglich. Weder Preisauskunft noch Fahrkarte kriegt man für Auslandsverbindung auch wenn diese in Deutschland starten.

  9. 30.

    Nun, ob das praktischer ist, muss jeder für sich selbst beurteilen. Billiger wohl kaum, denn zum einen können Sie schlecht den Preis für ein Single-Schlafwagen-Abteil mit dem Reihensitz im Flugzeug vergleichen, zum anderen ist bei dem von mir genannten Beispiel der billigste Sitzplatz in der Economy-Class im Flugzeug praktisch genauso teuer wie das Singleabteil im Schlafwagen.

    Wer lange an Flughäfen herumstehen und warten will wird damit wohl besser wegkommen. Wer lieber die Nacht zur Reise nutzen will ist mit einem Schlafplatz besser bedient.

    Ob es im Liegewagen "null Service" gibt, kommt im Übrigen auf den Anbieter an.

  10. 29.

    Gab es das nicht schon einmal bei der Reichsbahn?

  11. 28.

    Also ist fliegen weitaus praktischer, schneller. bequemer und billiger. Nachtzüge sind keine wirkliche Alternative zu Flügen.

    Ich bin oft genug im Liegewagen gereist - nie wieder. Eng, stickig, ohne jeden Service, vernünftiges liegen nicht möglich.

    Da müssen die Anbieter noch sehr viel Verbesserungen vornehmen. Und auch der Preis ist für Liegewagen und Schlafwagen viel zu hoch.

  12. 27.

    Die "überlange Fährt" liegt normalerweise im Wesen des Nachtzugs, denn das Ziel ist im Nachtsprung in eine andere, weit entfernte Stadt zu kommen. Meist wird auch nicht der direkte Weg genommen und unterwegs kommen da oft noch Wagen dran oder ab.

    Und ich tue mir selbst im Schlafwagen die Duschen selten an, denn an fast jedem größeren Zielbahnhof gibt es vernünftige Duschen. Sogar in Berlin Hbf, in einer dysfunktionalen Stadt mit kaputter Infrastruktur, auch wenn die regelmäßig defekt sind.

  13. 26.

    Na, das ist doch super. Herzlich Willkommen in Stockholm.

  14. 25.

    Da Vindobona wurde nicht "nach Budapest umgeleitet" und hat Hamburg auch nur kurzzeitig bedient.

    Im letzten Fahrplanjahr war das ein RailJet, der Berlin, Dresden, Prag, Wien und Graz miteinander verband, mit Budapest hatte der nichts zu tun. Dieses Jahr ist er den Bauarbeiten im Elbtal zum Opfer gefallen.

    Dorthin fuhr früher von Berlin aus der EN Metropol (über Dresden, Prag, Bratislava), heute beginnt dieser erst in Bohumin und nimmt dort die Kurswagen aus Berlin auf, den der NJ 457 aus Berlin mitbringt und dort vor der Weiterfahrt nach Wien abgibt.

    Von Hamburg nach Budapest fährt lediglich der EC Hungaria (über Berlin, Dresden, Prag, Bratislava), das allerdings auch schon seit langem.

  15. 24.

    Ein Abenteuer? Für jemanden, der auf Enge, Unbequemlichkeit und Enge steht, mag es toll sein. Dazu kommt, dass es im Liegewagen keine Duschen gibt. Also auch nix mit Hygiene

    Dazu kommt die Überlänge Fahrt.

    Da fliege ich lieber und genieße einen erholsamen Urlaub.

  16. 23.

    Direktverbindungen sind gut. Aber warum wurde dann vor ein paar Jahren die legendäre Direktverbindung "Vindobona-Express" Hamburg-Berlin-Prag-Wien zu dem Menschenfreund Orban nach Budapest umgeleitet? Seitdem gab es keine Direktverbindung über Prag nach Wien mehr - nicht mal mehr Kurswagen - , bis railjet wieder eine solche anbot, die allerdings langsamer ist. Ohne umsteigen auf der kürzesten Strecke in ca. 9 Stunden ohne Anschlussbersäumnisangst und durch eine wunderbare Landschaft war toll!

  17. 22.

    Ich warte auch auf die Verkehrswende. Dann komme ich mit dem Auto besser vorwärts.

  18. 21.

    Die aktuelle Information zu Oslo ist "könnte eventuell kommen".

    https://transport.ec.europa.eu/news/connecting-europe-train-10-eu-pilot-services-boost-cross-border-rail-2023-01-31_en

    Ansonsten wieder schlechte Bildredaktion. Es gibt keine Schweden- (oder auch nur Dänemark-)fähigen ICEs.

    Im Bild zu sehen ist 605 017, heute unterwegs als advanced TrainLab (und somit nicht mehr im Personenverkehr), denn die Diesel-ICE-Flotte wurde im Jahre 2017 stillgelegt...

  19. 20.

    Das ist schon möglich - nur nicht bei der Deutschen Bahn...

    Die aktuellen Berliner Nachtzugverbindungen kann man auch problemlos buchen, bis sie ausverkauft sind.

    Bei der ÖBB, der SBB, der ZSSK, der CD, bei MAV Start und bei Snalltaget.

  20. 19.

    Liebe Maris,

    für eine solche Nachtzug-Verbindung liegen momentan keine Informationen vor.

    Liebe Grüße,
    Ihr rbb24-Team

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