Reaktion auf Sprengungen von Automaten - Berliner Volksbanken schließen SB-Filialen in der Nacht

Mi 12.04.23 | 11:01 Uhr | Von Yasser Speck
  63
Archivbild: Berliner Volksbank in der Schloßstrasse, Berlin Steglitz. (Quelle: dpa/Schoening)
Audio: rbb24 Inforadio | 12.04.2023 | Yasser Speck | Bild: dpa/Schoening

Noch nie sind so viele Geldautomaten in Deutschland gesprengt worden wie im Jahr 2022. Es knallte fast 500 Mal. Die Politik hat nun Banken und Sparkassen aufgefordert, ihre Automaten besser zu schützen. Die reagieren nun - teilweise. Von Yasser Speck

In Deutschland werden immer mehr Geldautomaten gesprengt. Im vergangenen Jahr waren es fast 500. Die Berliner Volksbank schließt nun ihre Selbstbedienungsfilialen in der Nacht.

"Ab April nehmen wir eine flächendeckende Schließung unseres gesamten Standortnetzes zwischen 23 Uhr abends und sechs Uhr morgens vor", sagte Mathias Paulokat von der Berliner Volksbank rbb|24. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur konkretisierte das Unternehmen, 180 von 270 Geldautomaten seien von den nächtlichen Schließungen betroffen.

Auch die Mittelbrandenburgische Sparkasse hat Schutzvorkehrungen getroffen: "Wir tun natürlich alles, was wir tun können, um unsere Einrichtung zu schützen", sagt Sprecher Robert Heiduck. Dazu gehöre, dass Geldautomaten abends geleert werden, wenn "die konkrete Gefährdungslage das nahelegt". Zudem werde in solchen Fällen nachts der Zugang zu den Automaten verwehrt.

Die Berliner Sparkasse teilte am Mittwoch mit, sie investiere schon lange in Sicherungsmaßnahmen. Diese seien individuell an die Gegebenheiten an den einzelnen Standorten angepasst.

Sprengungen werden immer gefährlicher

Die Diebe gehen bei ihren Raubzügen immer rücksichtsloser vor, sagt die Polizei Berlin. Früher hätten sie die Geldautomaten mit einem Gasgemisch gesprengt. Heute würden sie immer häufiger festen Sprengstoff nutzen. Für Mitmenschen, die sich in der Nähe aufhalten, kann das sehr gefährlich werden.

In Berlin wurden nach jüngsten Angaben der Polizei zwischen 2018 und März 2023 knapp 100 gesprengte Automaten registriert. Etwa jede dritte Sprengung war demnach erfolgreich und die Diebe kamen mit der Beute davon. Wo genau die Diebe zuschlagen, könne die Polizei nicht sagen. Es sei kein klares Raster erkennbar, hieß es.

Bunker und Farbbeutel bieten Schutz

Es gibt mehrere Arten und Weisen, einen Geldautomaten vor Sprengungen zu schützen. Einige Banken bauen regelrechte "Bunker" um ihre Geldautomaten herum. Diese "Bunker" sehen aus wie Litfaßsäulen und sind aus massivem Beton.

Eine weitere Schutzmethode sind Farbbeutel. Die werden in Geldautomaten eingebaut. Wenn ein Dieb den Automaten dann sprengt, spritzt die Farbe über das Geld und entwertet es. Die Farbe macht es unmöglich, das Geld bei einem anderen Automaten einzuzahlen und markiert es als Diebesgut.

Über 55.000 Geldautomaten in Deutschland

In den Niederlanden gibt es bereits ein Gesetz zum Schutz der Geldautomaten. Dort müssen Geldautomaten verpflichtend mit Farbbeuteln oder Klebstoff ausgestattet sein. Allerdings ist so ein Gesetz in den Niederlanden einfacher umzusetzen. In den Niederlanden gibt es 800 Geldautomaten. In Deutschland über 55.000. Hierzulande wäre ein solches Gesetz auch eine Kostenfrage. Wer zahlt für den Umbau der Geldautomaten?

Bund und Länder sehen die Banken und Sparkassen in der Pflicht. Sie wollen die Geldinstitute zur Not auch per Gesetz dazu zwingen, den Schutz der Geldautomaten auszubauen. Das vermeldet die Presseagentur Reuters.

Eine gesetzliche Regelung ist aus unserer Sicht der falsche Ansatz

Cornelia Schulz, Deutsche Kreditwirtschaft

Eine einheitliche Lösung gibt es nicht

Die Banken und Sparkassen fühlen sich mit dem Schutz der Bankautomaten allein gelassen. "Es ist schwer nachzuvollziehen, dass die alleinige Verantwortung für die Verhinderung von Sprengungen bei Banken und Sparkassen liegen soll", sagt Cornelia Schulz von der Deutschen Kreditwirtschaft.

Die Sicherung der Bargeldinfrastruktur würde nur im Zusammenschluss mit Politik und Strafverfolgungsbehörden gelingen, so Schulz weiter. "Eine gesetzliche Regelung ist aus unserer Sicht der falsche Ansatz und wird der grundsätzlichen Aufgabenverteilung in unserem staatlichen Gemeinwesen nicht gerecht."

Sie spricht sich außerdem gegen eine einheitliche Präventivmaßnahme aus. Die Maßnahmen müssten sich an den Geldautomatentypen und den Standorten richten. Es mache einen großen Unterschied, ob ein Automat in einem Flughafenterminal oder in einem Industriegebiet steht.

Sendung: rbb|24 Inforadio der Nachmittag, 11.04.2023, 16:07 Uhr.

Die Kommentarfunktion wurde am 13.04.2023 um 07:27 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Yasser Speck

63 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 63.

    "Die reagieren nun - teilweise." ... Die Banken. Die Reaktion gleicht doch mehr einem bockigen Kleinkind. Wenn mein Enkel nicht wollte, machte der auch "zu".
    Leistungsfähige Sicherungseinrichtungen sind vorhanden. Es grenzt doch schon an grobe Fahrlässigkeit relative hohe Geldbeträge ungesichert und öffentlich in Geräten zu lagern, die dem Sicherheitsstandard einer Konservendose entsprechen.

  2. 62.

    Einen ähnlichen Einbruch durch die Wand gab es schon mal in Berlin. Jeder kennt Stemmgeräusche oder Bohrlärm wenn der Mitbewohner im Mehrfamilienhaus handwerkelt. Aber wo kommt das her ? Sensoren hinter den Schließfächern oder einfach in der Wand registrieren diesen Lärm oder Schwingungen und sind weiter leitbar bis ins nahe Polizeiobjekt. Die Gegebenheiten dort im Schutz der Stadtmauer schluckten jeden Lärm und dann die "beste Einbruchszeit" nach einem Feiertag ganz früh. Die Schurken müssen sich gut ausgekannt haben. Ich selbst habe da große Hoffnung, dass alles aufgeklärt wird und dicke Bestrafung folgt.

  3. 61.

    Dazu muss es aber erstmal Filialen der Geldinstitute mit Öffnungszeiten geben. Die sind in den letzten 20 Jahren rar geworden. Und wenn es denn welche gibt, sind die Öffnungszeiten so arbeitnehmerfreundlich wie bei der Berliner Sparkasse: Montag, Mittwoch, Freitag: 9:30 bis 15:00 Uhr, Dienstag und Donnerstag: 9:30 bis 18:00 Uhr. Unerwartet sollte man da kein Bargeld benötigen, denn der Gang in die Filiale will gut geplant sein, wenn man nicht Rentner, Hausfrau oder arbeitslos ist.

  4. 60.

    Ja ich gehöre zu den Glücklichen, die nur 23 Std. am Tag arbeiten, habe also an Werktagen immer eine Std. Zeit zum Geld abheben. Merkste selber wa..

  5. 59.

    Allein der Datenschutz ist in Deutschland praktizierter Täterschutz. Ich darf keine Kamera auf den schon vier Mal Vandalismus zum Opfer gefallenen Papiercontainer richten, weil ein Stück Bürgersteig dabei. Ich darf keine Fotos von rücksichtslos falsch geparkten Autos machen und einer Anzeige beifügen. Ich bewege mich mit dem Einsatz einer Dashcam technisch in einer Grauzone (weil praktisch keine Kamera die überzogenen Forderungen erfüllt). Und wenn ich die Cam im Stand laufen lasse und so einen Parkrempler mit Unfallflucht überführen helfe, gibt es automatisch eine Strafe wegen unerlaubter Kameraüberwachung. In allen Fällen ist also der Datenschutz Grund für eine Strafbarkeit der Beweisbeschaffung, selbst wenn die Beweise schließlich verwendet werden (dürfen, also im Gegensatz zu illegal beschafften Beweisen bei der Strafverfolgung).
    Dann eine ganze Branche, die notorische Raser mit Winkelzügen vor gerechter Strafe schützen will und dabei richtig gut verdient.
    Noch mehr Beispiele?

  6. 57.

    Es ist eine zulässige Aussage, also was wollen Sie? Die Ansicht ist legitim, auch wenn man sie selbst nicht teilt. Es ist nun mal leider auch Realität, dass die deutsche Justiz immer mehr Chancen einräumt, statt konsequent durchzugreifen und damit kriminelle Karrieren frühzeitig zu durchbrechen. Strafen auf Bewährung selbst bei schweren Straftaten sind leider keine Ausnahme und werden von vielen Tätern als Freispruch zweiter Klasse bewertet. Es muss nun wahrlich nicht immer gleich eine Gefängnisstrafe sein, aber es gibt durchaus Sanktionsmaßnahmen, die eine Konsequenz aufweisen und nicht nur zum zweiten, dritten, vierten Mal den erhobenen Zeigefinger zeigen nach dem Motto "Beim nächsten Mal droht aber wirklich Gefängnis".

  7. 56.

    Hier spricht sich ein "Schlaumeier" aus, der ist hier zu hause, hat kein Problem zu Öffnungszeiten in seiner Bank die benötigte Geldmittel abzuheben, eben ein bodenständiger und unflexibler Mensch.

  8. 55.

    Lorenzo schrieb „ Vor allem wissen Kriminelle, dass es in Deutschland eine große und stets agitierende Täterschutz-Lobby gibt, und viele Bürger deren Theorien auch noch nachplappern.“

    Und Sie verteidigen diese Aussage? Ernsthaft? Das ist doch eine Verschwörungstheorie vom allerfeinsten. Fehlt noch die dazu passende Richterschelte und Sie wissen, aus welcher Ecke das kommt. AfD Geschwätz.

  9. 54.

    Als es noch keine Geldautomaten gab, wurde überwiegend nur mit Bargeld bezahlt. Das Geld konnte man zu den Öffnungszeiten der Geldinstitute abheben.
    Auch da funktionierte die Welt und keiner ist wegen fehlendem Bargeld verhungert.
    Vieles ist auch nur eine Sache der persönlichen Bequemlichkeit und Planung.

  10. 52.

    Unser Vielnamenkommentierer verortet hier Alles und Jeden in der rechtsextremen Ecke, weil er mit Argumenten ja nicht gegenhalten kann. Auch der Vorwurf der Lüge ist ein absolut sicheres Indiz, dass jemand vollkommen richtig liegt.

    Sie haben absolut Recht, die Mehrheit der hier Kommentierenden sind politisch definitiv mittig einzuordnen, ein paar konservativ und es gibt die immer gleichen weit links verorteten. Soll doch jeder politisch das glauben, was er will. Nur dann eben auch nicht über die Auswirkungen dieser bevorzugten Politik beschweren und gleich gar nicht Kritik daran in die rechte Ecke stellen - die Rechten haben damit nichts zu tun, das waren in dem Fall die Anderen. Davon ab: Rechtsextremes Gedankengut wüsste die Moderation schon zu verhindern. Allein, dass dieser unsinnige Vorwurf wiederholt freigeschaltet wird, zeugt auch schon wieder von Größe.

  11. 50.

    Heute mal Max aka Jan aka Tom aka ... schwingt schon wiedermal der Nazi-Keule.
    Da fragt man sich doch, was ist mit dieser Person los, wenn schon bei einem Thema " Automatenstrengungen" zu kruden Ausbrücken kommt. Ist das schon pathologisch krankhaft?
    Gibt da noch Hoffnung auf Hilfe?

  12. 49.

    Ach jetzt ist man nicht nur rechts sondern schon rechtsextrem, wenn man harte Strafen für Kriminelle fordert?
    Ich verorte mich politisch in der Mitte.
    Wenn die Masse dem Grünen Mainstream hinterherschwimmt, kann ich nichts dafür.

  13. 48.

    An alle,welche nach 20.00 Uhr nach Geld vom Autmaten schreien: Denkt mal darüber nach,ob euer Geschrei Sinn . Wer achts unterwegs ist,weiß vorher,ob er Bargeld braucht oder nicht.Vielleicht vorher mal nachdenken.Es gab einmal einen Spruch: " Erst Gehirn einschalten,danach erst anfangen zu reden(oder meckern).

  14. 47.

    "Vor allem wissen Kriminelle, dass es in Deutschland eine große und stets agitierende Täterschutz-Lobby gibt, und viele Bürger deren Theorien auch noch nachplappern."

    SIE sind es der diesen Blödsinn ständig von Rechtsextremen nachplappert, zu denen sie ohnehin eine starke geistige Nähe aufweisen.

  15. 46.

    Anstatt durch den Einbau von Sicherheitssysteme in den Geldautomaten, wie zum Beispiel durch den Einbau von Farb- Kartuschen, die bei Gewaltanwendung das Geld sofort unbrauchbar machen zu investieren, wird lieber der Service für die,, geschätzten " Kunden noch mehr einschränkt !

  16. 45.

    Ja - nee iss klar und ich muss mal herzlich Lachen. Da hat mich wohl dieser automatische "Wortfinder" überrollt. Davon abgesehen - find ich die dann auch Gut, diese Sonnen-Automaten anstatt so einen Automaten..... Cool

  17. 44.

    Ja, genau! Nur wenige Sensoren! Aber wer stattet schon einen alten Tresor neu aus? Könnte 20.000€ kosten. Der wird rausgeklemmt.
    Und die Schließfächer sind ja schließlich versichert…..
    —> Sparen bei der Sparkassen plus Insiderwissen. 2 menschliche Fehler.

  18. 43.

    " In Schweden haben die Banken, bis auf einige wenige Ausnahemn, schon Jahrelang kein Bargeld mehr." Wo haben Sie denn das her? Selbstverständlich haben in Schweden alle Banken unverändert Geldautomaten, nur am Schalter meist nicht und es wird dort auch in Banken kein Bargeld aus anderen Währungen getauscht. Dafür muss man in eine der seltenen Wechselstuben. Was richtig ist, dass in Schweden bereits überdurchschnittlich viel per Karte oder via Handy-App "Swich" bezahlt wird. Das ist dort selbst unter Rentnern weit verbreitet, so dass Bargeld eine untergeordnete Rolle spielt. Genutzt wird es aber immer noch.

  19. 42.

    Wäre super, wenn das die Berliner Sparkasse auch machen würde. Dann würden die Obdachlosen nicht mehr in den Sparkassen mit ihren Hunden übernachten und ich würde mich vielleicht wieder trauen, die Automaten in den Sparkassen zu benutzen.

  20. 41.

    In Strausberg ( Sparkasse ) hätten wenige Sensoren gereicht um unhörbar Alarm bei der Polizei zu schlagen. Wer das Gelände dort an der Stadtmauer / Straussee kennt, der kann sich vorstellen wie die Bande so erfolgreich einbrechen konnte. Tut endlich was wirklich effektiv schützt.

  21. 38.

    Gibt's etwa wieder Fahrscheine im Bus?
    Dachte, die muß der geneigte Kunde im Zeitungsladen oder am Automaten vorher kaufen...
    An meiner Frage ist leicht erkennbar, dass ich nicht Offi fahre.
    Aber grundsätzlich haben sie natürlich Recht.

  22. 37.

    Bei dieser Art von Dieben bin ich erst einmal Ihrer Meinung. Ich würde sogar noch weitergehen wie bsw. Gitter mit Hochspannung, Farbbeutel in der Decke, automatisch ausfahrende Fangeisen usw.. Auch mittelalterliche Strafen haben ihre Vorzüge. Letztlich bin ich aber auch dafür, dass insgesamt die möglichen Strafrahmen (ohne frühere Entlassung) viel öfter bis zum maximal Möglichen voll ausgeschöpft werden. Hierzu muss bei der Justiz noch massiv an Geld Personal u. Gefängnissen aufgestockt werden!

  23. 36.

    Wie wäre es. endlich mal dieses Bargeld abzuschaffen. allein die Logistik für diesen antiquierten Sch.... ist enorm teuer. Das Vorhalten von Sonnen Automat ebenfalls. Versichert oder nicht - es kostet.

    So manches Nachbarland hat es schon geschafft - und sogar Oma Nilgerson und Opa Hinnerk haben das bestens im Griff.

  24. 35.

    >"Ist doch klar, dafür braucht's aber keine Seitenlage Abhandlung."
    Und auch für Berufskraftfahrer im ÖPNV wird noch Bargeld benötigt. ;-))
    Kartenzahlung geht bei uns hier im Bus nicht.

  25. 34.

    Wofür gibt es diese Geldautomaten denn überhapt noch? Wofür braucht man denn heute noch unbedingt Bargeld? Doch eigentlich nur für Geschäfte die nur Bargeld annehmen, also alles was nicht unbedingt versteuert werden soll oder vor dem Staat geheim gehalten werden soll. In Schweden haben die Banken, bis auf einige wenige Ausnahemn, schon Jahrelang kein Bargeld mehr. Aber gut, die sind ja auch weitaus digitaler als "internet ist Neuland"-Deutschland.

  26. 33.

    Vor allem wissen Kriminelle, dass es in Deutschland eine große und stets agitierende Täterschutz-Lobby gibt, und viele Bürger deren Theorien auch noch nachplappern.

  27. 32.

    Vor allem wissen Kriminelle, dass es in Deutschland eine große und stets agitierende Täterschutz-Lobby gibt, und viele Bürger deren Theorien auch noch nachplappern.

  28. 31.

    Man könnte einfach auch mal die Strafen hochschrauben.
    Und jetzt bitte nicht wieder das Märchen runterbeten, dass höhere Strafen nichts bringen!
    Bei anderen Themen werden ja von der Politik auch die Strafen erhöht.
    Warum nicht mal bei Einbruch und Raub?

  29. 30.

    Es wäre sehr einfach:
    Sich selbst schließende Filialtüren bei Einbruch.
    Von oben herunterfallende Fangnetze.
    Oder eine Funk-Banknote in den Automaten stecken, die zwar nie ausbezahlt wird - aber eben bei Überfall mit ausgeworfen wird.
    Ich komme zu dem Schluss, dass hier Unwille und Unlust zur Lösung vorliegt.

  30. 29.

    "Lesen sie das Buch..."
    Mal abgesehen davon, dass ich mir ungern sagen lasse, was ich tun soll, werden sie es nicht glauben aber ich habe in der Corona-Pause versucht das Buch zu lesen. Es ist leicht verständlich aber in meinen Augen unerträglicher Quatsch.
    Dass sie es empfehlen, sagt mehr über sie aus, als über das recht einseitig verfasste Werk. Wenn ich mich über ein Thema informieren möchte, dann erwarte ich eine Gegenüberstellung von Vor- u. Nachteilen und keine eindeutige Schwurbelei. Und nur weil ich für Kartenzahlung bin und so wenig wie möglich Bargeldverkehr möchte, heißt das nicht, dass ich mein Geld für Bitcoin und Co eintauschen will.

  31. 28.

    Genau für diese Restfälle wie Trinkgeld, Bäcker, Imbiss etc. habe ich geschrieben, dass ich beim Tanken Bargeld besorge.
    Ist doch klar, dafür braucht's aber keine Seitenlage Abhandlung.

  32. 27.

    Keine schlechte Idee, die SB-Stellen nachts zu schließen. Für diejenigen die unbedingt noch Bargeld in der Tasche haben wollen, gibt es genug Möglichkeiten am Tage, wenn SB geöffnet ist oder z.B. beim Einkauf. In anderen europäischen Stadten ist es schon lange so.
    Es ist gut so, wenn nicht immer alles zu jeder Zeit verfügbar ist. Dann muss man auch mal den Kopf benutzen und darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist.

  33. 26.

    Ich bin auch der Meinung, dass die Banken genug Geld haben für die Sicherheit.
    Aber ebenso darf sich die Politik keinen schlanken Fuß machen.
    Einfach mal gemeinsam und solidarisch handeln.
    So wie uns das immer erzählt wird.

  34. 25.

    Die Politik scheint sich hier aus dem Staub machen zu wollen.
    Aber man kennt ja die Empfehlungen von einer Armlänge Abstand bzw. bei allen Kriminalitätsformen, wo man mal politische Fehler eingestehen müsste, wird salopp auf allgemeines Sinken von Kriminalität verwiesen bzw. dass es keine absolute Sicherheit gebe.
    Klar könnten auch die Banken, die ja nun wahrlich keine Not leiden, mal was unternehmen.
    Aber wie wär's mal mit Politik und Banken Hand in Hand?
    Klappt doch sonst auch ganz gut.

  35. 24.

    Es ist kein neues Thema. Ob Fahrkartenautomaten o. Bargeldautomaten, das Thema kommt alle Jahre wieder. Aber Forderungen nach technischen Nachrüstung wurden scheinbar bisher nur halbherzig umgesetzt. So werden lieber nachts die Kunden ausgesperrt. Es sind bei mir in MOL nachts teilweise die Türen zu Bankfilialen bereits seit Jahren geschlossen. Des Weiteren sind viele Geldautomaten an weniger frequentierten Standpunkten von fast allen Banken wieder abgeschafft worden. Servicewüste Deutschland!

  36. 23.

    >"...dass man ohne große Probleme hier an Geld kommt."
    Und... wenn ohne Personenschaden, es auch strafrechtlich wenig Relevanz hat. Ist ja nur Sachbeschädigung. Aufnahme der Personalien und ab nach Hause. Wir melden uns dann bei Ihnen...

  37. 22.

    >"Bargeld ist ein Anachronismus."
    Nicht ganz. Gerade bei Kleinbeträgen mit knapp kalkulierten Preisen wie beim Bäcker oder schnell mal ne Cola oder nen Imbiss ist Kartenzahlung für den Betreiber immer noch recht teuer - 0,8 % bei EC und 1,2% bei Kartenzahlung vom Umsatz.
    Bisher wird das durch eine Mischkalkulation Bargeld und Kartenzahlung mitfinanziert. Wenn fast nur noch Kunden mit Karte zahlen müssen, dann werden auch diese Artikel im Verkauf teurer. Die Kosten des Bargeldverkehrs halten sich für Geschäftsinhaber dagegen in sehr überschaubaren Grenzen. Und dann ist da noch die Sache mit dem "Servicegeld" in der Gastronomie. Gerade in Berlin sind viele Angestellte in diesem Bereich auf dieses kleine Zusatzeinkommen angewiesen. Das über Karte und Geschäftskonto abzuwickeln und aus dem Geschäftsumsatz herauszuhalten, ist höchst kompliziert.
    Haben Sie ihren Anachronismus schon mal von der anderen Seite betrachtet?

  38. 21.

    Wer nachts schliesst, der hat morgens keinen Pissgeruch !

  39. 20.

    Statt die Automaten so aufzurüsten, wie es die Anreinerländer der BRD machen, scheint nicht möglich. Da scheint es ja zu klappen, oder warum ziehen Horden von Automatensprengern gerade durch unser Land? Na gut, in der Welt ist eben bekannt, dass man ohne große Probleme hier an Geld kommt.

  40. 19.

    Ist eine verschlossenen Tür schon defensive Architektur?

  41. 18.

    Da machen es sich die Banken mal wieder einfach. Es geht auch anders, ein Blick nach Holland reicht schon, die hatten das selbe Problem. Nachdem technisch nachgebessert wurde, ist das nur noch ein Problem auf deutscher Seite.
    Hier wird mal wieder am falschen Ende gespart und der Kunde ist der Doofe.

  42. 17.

    Lesen Sie das Buch von Brett Scott "Cloud Money - Cash, Karte oder Krypto: Warum die Abschaffung des Bargeldes unsere Freiheit gefährdet". Erschienen 2022.

    Nachdem Sie das Buch komplett gelesen haben, erst dann erschließt sich alles, werden Sie vermutlich zum Bargeld zurück kehren, es nicht mehr als Anachronismus betrachten.

  43. 16.

    Wozu muss man nachts an den Geldautomaten. Man hat zu Hause 100 Euro für Notfälle. Der Rest wird mit Karte sowieso bezahlt. Also wo ist das Problem. Die einfachste und billigste Lösung.

  44. 15.

    Vollkommen richtig, wir können den ganzen Tag Geld abheben. Geld gibt es auch in Supermärkte. Der Schaden für Banken ist groß, da kann man auf ein paar Kunden leicht verzichten.

  45. 14.

    Leeren und Füllen 2x täglich? Also das dürfte eine logistische Meisterleistung erfordern und sehr viel Kosten verursachen. Und mehr Geldtransporte. Die werden aber auch regelmäßig überfallen.

  46. 13.

    Nö. Das Problem ist die Kriminalität :-)))) Ja, wird schon über lang hin zu weniger Bargeld gehen. Aber die Automaten besser zu schützen wird bis dahin notwendig sein. Zumal sie auch zum Einzahlen für viele wichtig sind. Die Banken automatisieren immer mehr.

  47. 12.

    Entschuldigung, aber das ist populistischer Unfug! Keine einzige Bank hat bei der Politik jemals um finanzielle Unterstützung wegen gesprengter Geldautomaten gebeten. Die Banken sind dagegen versichert und zahlen die Versicherungsprämien selbst. Natürlich sollten sie den Schutz der Automaten verstärken, aber jeder Schutz wird irgendwann auch wieder ausgehebelt werden. Dann werden eben noch mehr Geldtransporter überfallen. Schwachstellen gibt es in der ganzen Kette ja genug. Das Problem liegt leider auch zum Großteil in der Strafverfolgung, weil die Rechtsstaaten es nicht schaffen, solche Täter aus dem Verkehr zu ziehen. Es sind erwiesenermaßen ja immer wieder dieselben Banden, die hier sprengend durchs Land ziehen. Rentner Helmut wäre gar nicht so einfach in der Lage, einen Automaten so zu zerstören, dass er ans Geld rankommt. Das braucht schon ein gewisses Fachwissen.

  48. 11.

    Naja es gibt schon Ausnahmefälle, aber die sind sehr begrenzt. Trotzdem sollte es diese Möglichkeit im Zweifelsfall geben, aber dann müsste man das halt z.b. so abwickeln dass man das beim Nachtschalter einer Tankstelle abheben kann, beim Supermarkt geht's ja mittlerweile auch.

  49. 10.

    Mimimi? Wenn die Automatencasinos der Banken des Nächtens gesperrt würden, wäre es der Sicherheit bestimmt dienlicher. Leeren hielte ich ebenso für unsinnig.

  50. 9.

    Das Problem ist doch das Bargeld selbst.
    In Ausnahmen besorge ich es mir beim Tanken.
    Sonst immer Kartenzahlung. Langsam könnte der Mensch sich ja Mal umstellen.
    Bargeld ist ein Anachronismus.

  51. 7.

    Ich kann diese Maßnahme verstehen. Davon abgesehen, kann ich mittlerweile sehr bequem in Supermärkten Bargeld mitnehmen. Ich war schon ewig nicht mehr an einem Geldautomaten. Ich denke, über kurz oder lang wird die Bargeldversorgung von den Banken weiter ausgelagert werden. Denn Bargeld vorzuhalten kostet eine Menge Geld. Und die Tendenz geht sowieso zur bargeldlosen Bezahlung mit Karte, Handy oder Uhr. Diese Entwicklung wird man nicht aufhalten können.

  52. 6.

    Kein neues Thema, aber Banken in D ignorieren es, bauen neue Automaten ohne Schutz. Schreien wie es üblich geworden ist, nach Staatshilfe, gemeint Steuergelder. Dabei machen sie genug Gewinne, die sollen aber leitende Angestellte und Inhaber reicher machen!
    Bekommt der Handwerker, dem man seinen Werkstattwagen ausräumt, auch Hilfe?
    Einfach nachts schließen wird das Problem nicht lösen.
    Die Versicherer sollten den Schutz verweigern, wenn es keine geeigneten Maßnahmen durch die Banken gibt.

  53. 5.

    1.) Wer soll die Automaten abends leeren und morgens wieder befüllen?
    2.) Wann ICH Bargeld brauche, ist meine Sache und unterliegt nicht IHRER Entscheidung.

  54. 4.

    Leider wurden alleine in Berlin Marienfelde ein Automat der Sparkasse und am hellerlichten Tag einer bei der Postbank "" zerstört"" Die Sparkasse hat auch einen Platz ausgesucht an dem es niemand mitkriegt wann die Täter dort zuschlagen.Bei der Postbank sieht es schon anders aus da gibt es einen grossen Vorraum. Es ist wirklich angeraten die Automaten mit einer Betonummantelung zu schützen.Dss ist die einfachste und billigste Variante. Ab 20Uhr Filialen dichtmachen!!

  55. 3.

    Schlecht für die Kunden

  56. 2.

    Diese Forderung der Politik wird zu einem noch schlechteren Service für Bankkunden führen. Nachdem es schon immer weniger Bankfilialen gibt, werden nun noch mehr Geldautomaten verschwinden. Der Gelackmeierte ist der Kunde, der lieber bar als mit Karte zahlen möchte und dafür Zugang zu Bargeld braucht. Ist es nicht Aufgabe des Staates, Bürger und Unternehmen vor Verbrechen zu schützen? Den Banken den schwarzen Peter zuzuschreiben, ist genauso absurd, wie Frauen die Schuld an Vergewaltigungen zu geben, weil sie kurze Röcke tragen.

  57. 1.

    Die Automaten sollten Nachts leer sein. Kein Mensch muss 24 Uhr unbedingt Geld holen. Bei den Schäden an Gebäuden ist es ein großes Glück, dass noch keine Menschen zu Schaden kamen.

Nächster Artikel