Mehrere Millionen Euro Beute - 41-Jähriger nach Einbruch in Berliner Tresorraum verhaftet

Sa 10.06.23 | 16:08 Uhr
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Geöffnetes Schließfach im Tresorraum in einer Bankfiliale. (Quelle: Norbert Schmidt/dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.06.2023 | Nachrichten | Bild: Norbert Schmidt/dpa

Uhren im Wert von 14 Millionen Euro und der Inhalt von 300 Schließfächern sind im November aus einem Tresorraum in Berlin gestohlen worden. LKA-Beamte haben jetzt in Rudow einen Mann verhaftet, der hinter dem Einbruch stecken könnte.

Im Zusammenhang mit einem Einbruch in einen Tresorraum in Berlin mit einer Beute in Höhe von mehreren Millionen Euro ist ein weiterer Verdächtiger gefasst worden.

Am Freitagmorgen verhafteten Spezialkräfte des Landeskriminalamts einen 41-Jährigen in Berlin-Rudow, wie es am Samstag auf Anfrage bei Polizei und Staatsanwaltschaft hieß. Zum genauen Vorwurf gab es zunächst keine Angaben. Zuvor hatte ein Reporter von Spiegel TV bei Twitter von der Festnahme berichtet, zudem die Zeitungen "Bild"/"B.Z.".

Uhren im Wert von 14 Millionen Euro

Bei dem Einbruch in Berlin-Charlottenburg am 19. November 2022 waren die Täter abends gegen 20 Uhr in den Tresorraum eingebrochen. Das betroffene Unternehmen an der Fasanenstraße vermietet laut Eigenwerbung mehr als 1.200 Schließfächer in einer ehemaligen Privatbank. Zu den Kunden gehörte nach eigenen Angaben ein Online-Uhrenhändler.

Laut Staatsanwaltschaft wurden bei dem Einbruch rund 1.000 Uhren im Gesamtwert von etwa 14 Millionen Euro gestohlen. Zudem brachen die Täter knapp 300 Schließfächer auf und plünderten diese. Dadurch sei ein weiterer Schaden von mehr als 31 Millionen Euro entstanden. Vor ihrer Flucht sollen die Täter versucht haben, ein Feuer zu legen.

Anfang Mai hatte es zwei Verhaftungen und Razzien bei mutmaßlichen Beteiligten gegeben. Bislang stünden in Berlin 18 Männer im Visier der Ermittler, hatte es seinerzeit geheißen. Laut den Ermittlern besteht der Verdacht, dass die Beute aus dem Einbruch in der Hauptstadt durch eine Scheinfirma in Baden-Württemberg "reingewaschen" wurde. Die Berliner Staatsanwaltschaft geht von Organisierter Kriminalität durch Angehörige "ethnisch abgeschotteter Subkulturen" aus, wie es damals hieß.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.06.2023, 18:00 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Diese "ethnisch abgeschotteten Subkulturen" können ihre kriminelle Gelüste gerne außerhalb unserer "Willkomenskultur" ausleben.
    Aus persönlicher Erfahrung, kann ich mir das Urteil der Berliner Justiz schon vorstellen.

  2. 8.

    Zwei-drei gehen in den kurz Knast. Meist nach Jugendstrafrecht verurteilt und weil sie geständig waren, sehr kurz. Das Geld bleibt dem Clan, der davon ein Jahr gut lebt und den nächsten Raub plant usw. Das ist eine Lebensform.

  3. 7.

    Na ich denke nicht ,dass die Täter gezielt ,nur die Fächer mit den Uhren geknackt haben.

    Frage mich sowieso ,wie man ohne Ausweisung in den Tresorraum gelangen kann und solange Fächer knackt.
    Welcher Kunde will eigentlich Gefahr laufen, zufällig da unten zu sein,wenn Verbrecher auftauchen?

  4. 6.

    Nein, die Uhren lagen nicht in den Schließfächern - da steht:
    "Uhren gestohlen ... *Zudem* brachen die Täter knapp 300 Schließfächer auf .

  5. 5.

    "Ethnisch abgeschottete Subkulturen". Herrlich;-)

  6. 4.

    Hoffentlich kommt nicht wieder ein Deal zustande ,gebe 3 Uhren zurück bekomme Haftverschonung .

  7. 3.

    Dann lassen Sie es doch einfach. Offenbar zweifeln Sie an allem und jedem.

  8. 2.

    "Das glaube ich nicht! "
    Na dann werden halt Versicherung, Polizei, Staatsanwaltschaft, Betroffener, Insolvenzverwalter Unsinn in Ihrer Welt erzählen, auch gut.

  9. 1.

    Das bedeutet, im Schnitt lagen in jedem der 300 Fächer 3 Uhren, mit einem Wert von 14.000 Euro pro Stück. Das glaube ich nicht!


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