Feuerwehr überwacht einzelne Brandnester - Waldbrand bei Jüterbog weitgehend eingedämmt

Mo 12.06.23 | 16:55 Uhr
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Archivbild: Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpfen in einem Waldstück nahe Jüterbog das Feuer. (Quelle: dpa/F. Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 12.06.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/F. Sommer

Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuellen Entwicklungen bei dem Waldbrand bei Jüterbog finden Sie hier.

Der Waldbrand bei Jüterbog (Teltow-Fläming) ist weitgehend eingedämmt, es gibt aber noch einzelne Brandnester. Das sagte der Waldbrandschutzbeauftragte in Brandenburg, Raimund Engel, am Montag. Demnach sind insgesamt ein bis zwei Hektar betroffen.

Engel warnte allerdings, dass bei dem aktuell trockenen Wetter die Brände wieder aufflackern könnten: "Solange es keinen Regen gibt, wird dieser Waldbrand nicht vollständig gelöscht sein." Bis zum Wochenende sei kein Regen vorhergesagt.

Feuerwehr behält Brandnester im Auge

Die Brandnester werden laut der Leiterin des Jüterboger Ordnungsamts, Christiane Lindner-Klopsch, von Feuerwehrkräften im Auge behalten. Zwei Feuerwehrfahrzeuge und 15 Einsatzkräfte seien zur Sicherung im Waldbrandgebiet unterwegs. Die umliegenden Ortschaften seien weiter nicht in Gefahr, betonte Lindner-Klopsch.

Die Einsatzkräfte kontrollierten, dass die Schutzstreifen frei von Flammen blieben, erklärte die Amtsleiterin. Wenn das Feuer auf die Schutzstreifen am Rande des Brandgebiets zulaufe, könne von dort aus gelöscht werden.

Das Feuer war Ende Mai auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz ausgebrochen. Wegen der Munitionsbelastung konnten manche Brandherde nur aus der Luft gelöscht werden. Nach bisherigen Angaben umfasst die insgesamt betroffene Fläche rund 733 Hektar. In dem Waldbrandgebiet war die sogenannte Großschadenslage am Sonntag aufgehoben worden, seitdem ist statt des Landkreises wieder die Stadt zuständig.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ist die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg weiterhin hoch. In rund der Hälfte der Landkreise gilt am Montag die höchste Gefahrenstufe fünf, in den anderen die zweithöchste Stufe.

Sendung: rbb24 Inforadio, 12.06.2023, 14:40 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    "Indes können Gemeinden und Landkreis die Koste nicht übernehmen, Land und Bund wollen mangels Zuständigkeit nicht" und die Stiftung bleibt auf der Misere sitzen, man überließ ihr großzügig wieder das Gebiet!
    Das ist doch alles sehr ätzend, sehenden Auges ins Unglück..

  2. 1.

    Der Brand ist also keinesfalls gelöscht und kann sich folglich jederzeit wieder ausbreiten. Unter diesen Voraussetzung scheint es sinnvoll, dass die bestehenden Glutnester von Luft aus gelöscht werden. Indes können Gemeinden und Landkreis die Koste nicht übernehmen, Land und Bund wollen mangels Zuständigkeit nicht.

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