Weniger Bürokratie - Bundesumweltministerin Lemke will Abschüsse von Wölfen erleichtern

Mo 04.09.23 | 19:02 Uhr
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Symbolbild: Ein Wolf steht 2018 im Tierpark Hexentanzplatz (Sachsen-Anhalt) in seinem Gehege. (Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert)
Audio: rbb24 Inforadio | 04.09.2023 | Jessica Wiener | Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will Abschüsse von Wölfen erleichtern. "Wenn Dutzende Schafe gerissen werden und verendet auf der Weide liegen, dann ist das eine Tragödie für jeden Weidetierhalter und eine ganz große Belastung für die Betroffenen", sagte Lemke der "Welt". "Daher brauchen sie mehr Unterstützung und Sicherheit", so Lemke weiter.

Sie wolle dazu Ende September konkrete Vorschläge vorlegen. "Mein Ziel ist klar: Abschüsse von Wölfen nach Rissen müssen schneller und unbürokratischer möglich sein", unterstrich Lemke.

Die Umsetzung des Vorhabens ist jedoch kompliziert: In Deutschland sind die Bundesländer für das Wolfsmanagement verantwortlich. Bisher genießen Wölfe einen hohen Schutzstatus, sowohl nach Bundes- als auch nach EU-Recht. In einigen Regionen wird aber angezweifelt, ob der Schutzstatus aufgrund größerer Populationen noch gerechtfertigt ist.

Woidke und Vogel für zügigere Abschüsse

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßt die Pläne von Lemke. "Wir brauchen einfachere Lösungen für die Situation, wo ein Wolf so nah an die Menschen, auch an die Nutztiere heranrückt, dass es gefährlich werden kann", so Woidke der rbb-Welle Antenne Brandenburg. "Es ist momentan viel zu kompliziert und wenn Frau Lemke das vor hat, so hat sie meine volle Unterstützung. Wir brauchen diese Regelung." Wenn man artgerechte Haltung von Weidetieren wie Schafen oder Kühen weiter im Land haben wolle, müsse man dem Wolf klare Grenzen setzen.

Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Bündnis 90/Grüne) teilte auf rbb-Anfrage mit, Brandenburg fordere seit Längerem, dass Wölfe, die in bestimmten Regionen Probleme machten, so schnell wie möglich getötet werden können. Die derzeitigen bundesrechtlichen Vorgaben seien dazu nicht ausreichend geeignet. Bislang ist eine Bejagung erst nach einer möglichst genauen Bestimmung per DNA-Analyse möglich. Vogel hatte das Verfahren in einem DPA-Pressegespräch als "bürokratisches Monsterverfahren" bezeichnet.

FDP fordert "zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf"

Auch aus der FDP kommt dazu ein Vorstoß, wie die "Welt" weiter berichtet. Demnach fordern die agrar- und forstpolitischen Sprecher der FDP in Bund und Ländern in einem Zehn-Punkte-Katalog "einen zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf".

So müssten Bundes- und Landesregierungen "die Spielräume der europäischen Gesetzgebung" nutzen, um den Wolfsbestand auf ein ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliches Maß zu reduzieren. Das Bundesnaturschutzgesetz müsse künftig so ausgestaltet werden, "dass Genehmigungen zur Entnahme schnellstmöglich rechtssicher erteilt werden" könnten, hieß es.

Vor allem in Brandenburg, aber auch in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, ist die Zahl der Wölfe in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen - und damit auch die Zahl der Angriffe auf Weidetiere. Das Bundesamt für Naturschutz gibt in seinem Wolfsmonitoring die Zahl der bundesweit nachgewiesenen Wölfe mit etwa 1.200 an [bfn.de].

EU will Wolfsmonitoring auswerten

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hatte sich schon Ende Juli grundsätzlich offen für eine Absenkung des strengen Schutzstatus des Wolfes gezeigt. Am Montag nun kündigte sie an, bis zum 22. September systematisch Daten aus ganz Europa zu Wolfspopulationen zusammenzutragen. Eine Meldestelle sei eingerichtet. Eine Auswertung dieser Daten soll spätestens Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dann soll entschieden werden, ob ein Vorschlag zur Herabsetzung des Schutzstatus gemacht wird.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.09.2023, 09:40 Uhr

60 Kommentare

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  1. 60.

    Wenn ich eine Schafherde besitze und vielleicht 2-3 (je nach Größe der Herde)Herdenschutzhunde dazu geselle, dann werden die Wölfe, um den Kampf zu vermeiden, lieber weiterziehen und sich leichtere Beute suchen. Das hat natürlich seinen Preis. Ein guter (ausgebildeter)Herdenschutzhund (evtl. Pyrenäen Berghund) kostet mindestens 3000,- €.
    Wenn der vorher genannte Hund wirklich von Wölfen attackiert wurde, war er vielleicht allein für die Herde zuständig. Das macht dann eventuell nicht solchen Eindruck auf Wölfe.

  2. 59.

    Zuviel Grimms Märchen gelesen?!
    Das ist genau so ein Unsinn wie ihre „sanfte“ Entnahme. Wenn sie auf Herdenschutzhunde verzichten wollen, müssen sie den Wolf mit allen Konsequenzen ausrotten, um ihre Schafe und andere domestizierte Freigänger zu schützen.
    Und nein, die Anzahl der Herdenschutzhunde muss natürlich nicht der Wolfrudelstärke entsprechen, aber sollte mit der Größe der zu schützenden Herde skalieren. Das können sie entweder an den Gebieten studieren, in denen seit Jahrzehnten mit Herdenschutzhunden gearbeitet wird oder mit gesunden Menschenverstand selbst herleiten.
    Und im Übrigen bedeutet ihr „anthropogen“ in #54 ja durch den Menschen beeinflusst, hergestellt oder verursacht. Insofern bestätigen sie nur meine Feststellung in #51.

  3. 58.

    Ich glaube das mit der Ahnung ist so eine Sache. Nicht diejenigen die am lautesten brüllen haben recht. Vielleicht sollten sie sich mal mit Weidetierhaltern unterhalten und deren Wissen nutzen, ehe sie hier ihre eigenartigen Auffassungen weiterhin in einem rüden Ton verbreiten.

  4. 57.

    Das ist blanker Unsinn. Es geht um nicht um irgendeine "Wolflobby", es geht um das Wissen, über welches Sie nur im Paragraphenbereich verfügen, aber von der Materie keine Ahnung haben. Machen Sie sich kundig und Sie werden er kennen, dass ihr Behauptung unrichtig ist.

  5. 56.

    Auch wenn die einflussreiche Wolfslobby es in ihrer romantisierenden Verklärung des Wolfes nicht zur Kenntnis nehmen möchte, ist ein großes Wolfsrudel einer kleinen Herdenschutzhundgruppe bei weitem überlegen.

  6. 55.

    „ Auch Herdenschutzhunde schrecken ihn nicht mehr ab, wie ein Schäfer berichtete wurden seine Hunde solange von einem Rudel bedrängt, bis sie sich zurück gezogen haben und dann ist das Rudel über die Schafe hergefallen. “

    Verstehe aus bedrängt wird nun schnell „MDR-Experte“ und „wahrscheinlich“ getötet. Aber wir reden noch vom Herdenschutzhund oder er vom Hütehund oder Omis Dackel?

    Sehr sachlich und glaubhaft, wirklich.

  7. 54.

    Sie übersehen, dass Natur und Landschaft in Mitteleuropa Jahrhunderte lang anthropogen überformt wurden. Unter den aktuellen Bedingungen ist die maßvolle Regulierung eines opportunistischen Beutegreifers wie dem Wolf leider unerlässlich.

  8. 53.

    1.03. 23 MDR Experten gehen davon aus das ein Herdenschutzhund von einem Wolf getötet wurde und dieser danach 16 Schafe gerissen hat.
    So jetzt kommen wir mal wieder schön runter. Habe ich in meinem Kommentar jemand beleidigt nein, ich habe nur sachlich meine Sichtweise dargelegt und das erwartet ich von jedem anderen hier auch.
    Warum werde ich das Gefühl nicht los das Kommentatoren wie Sie dem Gegenüber wenn er nicht ihrer Meinung entspricht mit unter beleidigend und von oben herab antworten.
    Denkt ihr hier habt die Weisheit mit Löffeln gefressen. Es gibt ein Sprichwort Umgang formt den Menschen. Also schön entspannt bleiben.

  9. 52.

    Bevor Sie hier derart unsachliche, martialische Kommentare abgeben, sollten Sie sich erst einmal eingehend mit der Sache beschäftigen, so wie Kommentator Michael es getan hat.

  10. 51.

    Der Wolf und andere Spitzenprädatoren müssen nicht reguliert werden, deswegen sind die ja an der Pyramidenspitze. Es müsste im übrigen überhaupt nichts reguliert werden. Weil Biotope nur aus dem Ruder laufen, wenn der Mensch direkt oder indirekt eingreift oder Naturgewalten die Lebensbedingungen radikal für uns alle ändern.
    Zweites ist in den nächsten Jahrhunderten eher nicht zu erwarten.

  11. 50.

    Was für ein Blödsinn. Was heißt Herdenschutz-Hunde schrecken die Wölfe nicht ab?? Der Herdenschutz-Hund verteidigt seine Herde (Familie) bis zum Tot.
    Also wenn ihre Behauptung stimmen würde, dann hätten die Wölfe die Herdenschutz-Hunde gerissen. Tut mit leid, davon ist mir nicht ein einziger Fall bekannt, weil auch auf dem Deich überhaupt keine Herdenschutz-Hunde zum Einsatz kommen, wie übrigens in den überwiegenden Fällen. Und genau da liegt auch das Hauptproblem. Die Kohle für Elektrozäune kann man sich gleich schenken.

  12. 47.

    "... Und deshalb sind die ungefähr 1200 Wölfe eben nützlicher als die knapp 1000 Schäfer."
    Sie meinen hoffentlich die ca. 1 Mio Schafe ... (m.E. nicht unnütz z.B. Grasen auf Deichen an der Nordseeküste)
    Nicht, dass Sie die 1.200 "nützlichen" Wölfe auf die knapp 1.000 "unnützen" Schäfer loslassen wollen! ;-)

  13. 46.

    Falls es Sie interessiert dem Bauer geht es nicht nur um Profit. In Niedersachsen zB sind Schafherden für den Küstenschutz da ,sie sind für die Pflege der Deiche zuständig.
    Wizard Siebels von der SPD Niedersachsen sagte das es an einem Wochenende 28.08 23 60 Wolfrisse gab. Eine Studie sagt das die Zahl der Wolfrisse bis 2030 auf 300 % ansteigt. Der Wolf passt sich den Gegebenheiten an warum dem Wild hinterher rennen wenn der Tisch bei einer Schafsherde trotz Herdenschutzhunden und ordnungsgemäßen Zaun reichlich gedeckt ist. Auch Herdenschutzhunde schrecken ihn nicht mehr ab, wie ein Schäfer berichtete wurden seine Hunde solange von einem Rudel bedrängt, bis sie sich zurück gezogen haben und dann ist das Rudel über die Schafe hergefallen.
    Der Wolf ist ein Raubtier , er hat zB in wenigen Jahren fast den den kompletten Bestand an Muffelwild ausgerottet, nicht der Mensch. Und noch einmal es geht nicht darum den Wolf wieder auszurotten sondern um ein miteinander, ohne großen Schaden .

  14. 45.

    'tschuldigung, sie waren es doch in ihrem ersten Beitrag, der "ohne jede Diskussion" geschrieben hat.
    Klingt für mich erstmal nicht nach "gerne Kommunizieren".
    Abgesehen davon las sich ihr Kommentar nicht so, als ob sie sich lange darüber Gedanken gemacht haben.
    Mehr so nach dem Motto: es gibt immer zwei Meinungen, meine und die Falsche. Glückwunsch zum respektvollen Umgang.

  15. 44.

    Zum Thema Kosten hier nur mal so der Hinweis:

    Es gibt in Deutschland ca. 1000 Schäfer, die ungefähr 1 Mil. Schafe halten. Deren Zweck dient eigenttlich nur noch der Landschaftspflege. Die grobe Wolle deutscher Schafe will niemand haben und die Fleischproduktion ist nur im Biomakrkt absetzbar. Der Sundenlohn dafür liegt unter dem Mindestlohn. Der ganze Wirtschaftszweig ist ökonomisch gesehen daher eigentlich lediglich ein meist nützliches Hobby einer winzig kleinen Berufsgruppe.

    Der Nutzen des Wolfes für die Land- und Forstwirtschaft, aber auch die Weidetierhalter ist hingegen recht hoch., weil durch die kostenfreie ganzjährige Jagd der Fraßschaden und die Ausbreitung von Tierseuchen durch Wildtiere erheblich reduziert wird.

    Und deshalb sind die ungefähr 1200 Wölfe eben nützlicher als die knapp 1000 Schäfer.

  16. 43.

    Ich kommuniziere gern mit Menschen die über ausreichend Wissen und Kenntnis verfügen und vielleicht sogar ein wenig Anstand. Offensichtlich sind die Dinge bei ihnen zu wenig ausgeprägt oder vernachlässigbar klein.

  17. 42.

    Verursacht aber hohe Kosten. Insbesondere die zum Schadensausgleich verwendeten staatlichen Mittel könnten besser zum Schutz wirklich gefährdeter Arten eingesetzt werden.

  18. 41.

    Eine maßvolle Regelung der Schlachtvieh-Bestände würde sicher sinnvoller sein, als einzelne Wölfe zu "entnehmen" und dabei zu töten! Zaun ums Schaf, Hund da hin, Schäfer den Fernseher wegnehmen - läuft auch ohne Entnahme.

  19. 39.

    Warum so aufgeregt? Der Begriff „Entnahme“ findet sich in § 45a Abs. 2 S. 3, Abs. 3 und 4 BNatSchG. Mord hingegen ist in § 211 StGB definiert, der lediglich die Tötung von Menschen betrifft.

  20. 38.

    @Naturfreund: ich hoffe doch, dass Ihr Text purer Sarkasmus ist. Der Bauer trauert um jedes gerissenes Tier? Im Ernst? Hier geht es nur um Profit und nicht persönliche Befindlichkeiten. Tonnenweise Fleisch wird vom Menschen "gefressen" und keinen interessiert es, wo das auf seinem Teller herkommt und wie es dem Tier bis dahin ergangen ist. Der Mensch ist ein absolut egoistische Spezies und lebt frei nach dem Motto "Erst ICH und dann ganz lange nichts!"

  21. 37.

    Eine maßvolle Regulierung der Bestände wird nicht zur Ausrottung des Wolfes führen.

  22. 36.

    Du bewegst Dich auf dünnem Eis, oder meinst Du Dich mit gefährlichem Halbwissen? Ich nehme an, Du (ich bin bei einfachen Menschen gerne mal beim du) hast nicht ansatzweise soviel Kenntnisse zum Thema Caniden - falls Du ansazuweise weisst, was dies ist. Und was Herdenschutzhunde betrifft, die weltweit im Einsatz sind - und dies mit großem Nutzen - dann solltest Du mal mit deren Haltern reden und ihnen Deine Vorwürfe zum Thema Halbwissen ins Gesicht sagen.

  23. 35.

    Ihr Beitrag gefällt mir. Endlich mal jemand der trotz Mangel an Wissen, versucht sein Halbwissen unter die Leute zu bringen.

  24. 34.

    Durch die Ausrottung des Wolfes sind die Weidetierhalter unnötig unsensibel geworden, was Herdenschutz betrifft.
    Jetzt wo der Wolf zurück ist, merkt man, dass die vielen Jahre "Sicherheit" vergeudete Zeit waren. (Dabei ist der Wolf ja nicht erst seit gestern wieder da, sondern seit Mitte der 90er)
    Da wird versucht, die Zeit zurück zu drehen. Anstatt seine Tiere zu schützen wird nach "Entnahme" (ein überaus zünisches Wort für Mord) gebrüllt. Trauer um Schafe...ist klar. Weil ein Schaf oder eine Kuh ja ein schönes langes Leben mit Familienanschluss hätte, wenn der Wolf nicht wäre.

  25. 33.

    Es gibt auf arte.tv eine sehr interessante Doku-Reihe, die sich "Eine überschätzte Spezies" nennt. Sehr zu empfehlen, vor allem für verwaltende "Freunde" und alle anderen, die meinen, der Mensch sei irgendeine Krönung von irgendwas.

  26. 32.

    Der Verstand ist längst wegpolemisiert worden. Dank Jägerlobby, Nutztierhalterwahn und Politikerunwissenheit. Die Schäfer und Nutztierhalter, die erfolgreich mit Herdenschutzhunden arbeiten, werden nicht gehört, bzw. angefeindet.

  27. 31.

    Und das er jahrhundertelang in Deutschland ausgerottet war, hat er demnach seiner eigenen Liederlichkeit zu verdanken.
    Hat so rein gar nichts mit dem Menschen zu tun.

  28. 30.

    Nicht in der Evolution, da er als Spitzenprädator, genauso wie seine Bundesgenossen zu Luft und Wasser, selbst das Biotop reguliert.
    Aber die Schlüsselspezies benötigt natürlich Schutz vor uns, im Übrigen genauso wie seine Bundesgenossen. Weil wir in die natürlichen Prozesse ständig, vermeintlich zu unserem Wohl (meist nur auf Sicht profitgetrieben), eingreifen.
    Das verheerende Ergebnis ist, in Verbindung des gigantischen Artensterbens zu Wasser, zu Lande und auch in der Luft, nun nicht mehr zu übersehen und wirkt schon längst auf uns zurück.

  29. 29.

    Der Mensch ist in den Lebensraum dieses Tieres eingedrungen, nicht der Wolf in das des Menschen.
    Der Mensch ist das grösste Raubtier auf der Welt. Der Wolf würde niemals eine Tierart ausrotten, anders der Mensch.

  30. 28.

    Es scheint sich in der Politik allmählich die Vernunft gegen die romantisierende Ideologie der Wolfslobby durchzusetzen.

  31. 27.
    Antwort auf [Josch] vom 04.09.2023 um 22:28

    Der anpassungsfähige, sich rasant vermehrende und ausbreitend Wolf bedarf keines Schutzes.

  32. 26.

    Geschützt werden müssen Arten, die des Schutzes bedürfen, wie z.B. die Sumpfschildkröte. Der Wolf hingegen ist hoch anpassungsfähig, vermehrt sich rasant und breitet sich mit enormer Geschwindigkeit aus. Er bedarf keines Schutzes.

  33. 24.

    Sie sind zu hören, die Sektkorken die bei den Jägern knallen.
    Hurra, Hurra, Hurra

  34. 23.

    Wenn man hier so die Kommentare ließt, kommt man zu dem Schluss, Ideologie frißt den Verstand.

  35. 22.

    Dann werfen sie mal einen Blick in Länder wo man mit Herdenschutzhunden anstatt mit lächerlichen Weidezäunen seine Herden schützt.
    Da muss niemand eine Schlüsselspezies wie den Wolf abknallen.
    Aber gleichzeitig wird beispielsweise in Brandenburg bei der Aufforstung mit Laubbäumen der starke Wildverbiss an jungen Bäumen beklagt und die weiter steigende Population des Schwarzwilds.

  36. 21.

    Ein Wanderbursche der von Natur keine Ahnung hat...
    Der Wolf vermehrt sich eben nicht ungezügelt.
    Und fragt man beim Fleischer wo das Lammkotelett herkommt.? Aus Neuseeland, ha ha,

  37. 20.

    Man merkt das Landtagswahlen vor der Tür stehen, wo man noch schnell den Bauern in den A..h kriecht, und das Wahlvolk mit solchen Sprüche wie: „Der Wolf hat keine natürlichen Feinde und müsse deswegen gejagt werden.“ benebelt. Herdenschutzhunde werden da noch schnell als Gefährdung für den Menschen anstatt als Lösung verkauft.
    Und bei den Grünen weiß man inzwischen sowieso nicht mehr, für was bei denen eigentlich „grün“ steht. In Ostdeutschland waren die sowieso nie wählbar. Aber jetzt scheinen die auf der Bundesebene auch komplett den Kompass verloren zu haben.

  38. 19.

    "Durch die Lappen gehen" – mal nachschlagen, woher der Ausdruck kommt.

    Wenn der Mensch sich als Krone der Schöpfung in die Mitte setzt und Minister für Um-Welt drum herum zum Abschuss schon mal wahlkämpfen …

  39. 17.

    Wie alt wird rigentlich so ein Lamm und was ist sein Schicksal, wenn es nicht der Wolf erwischt?

    Ich dennke, Trauer dürfte bei dieser Debattenicht wirklich passen.

  40. 16.

    Ein Fall von keine Ahnung und davon viel:

    Es gibt je Territorium immer nur ein Rudel. Die Wolfsdichte kann dabei nicht zunehmen, weil fremde Wölfe vom Rudel nicht gefuldet werden. Es kann also nur darum gehen, dads jede Region lernt, mit ihrem Rudel zu leben. Alles Andere ist Ausrottungsideologie, die Deutschland in der Vergangenheit seine ärmliche Natur beschert hat.

  41. 15.

    Ja, und wer Pech hat kommt beim zappen durch die Fernsehkanäle ab und an zu Bildern, wie Tiere in industriellen Schlachthöfen zu Tode gequält werden.
    Da sollte dem ein oder anderen dabei schon mal der Fleischbatzen anschließend nicht mehr ganz so gut schmecken.
    Aber das lässt sich ja auch leicht wieder vergessen. Und für die Triebabfuhr hat man dann das Mitleid mit dem schnöde vom bösen Wolf dahingemeuchelte Lämmchen.

  42. 14.

    Ich finde die ständigen Wolfsdebatten so langsam zu kotzen. Die Meinung der Wolfsschützer sind völlig absurd und gehen an den Realitäten vorbei. Es werden Birnen mit Äpfeln verglichen. Leider kommt die Meinung der betroffenen Weidetierhalter fast gar nicht zu Geltung nur das Gebrüll der Tierschützer. Die Anzahl der Rudel muss reduziert werden, ohne jede Diskussion.

  43. 13.

    Antwort an Hetti. JEDES Tier ist ein Lebewesen - ob gross oder klein. Überfahrene Tiere finde ich furchtbar - doch mit dem Wolf ist es wie mit den Wildschweinen- sie vermehren sich ungezügelt - und es sind nicht nur ein paar Schäfchen!!! bitte richtig informieren bevor man alles in einen Topf wirft. Es kommt immer auf die Vielzahl an.

  44. 12.

    Seit wann tragen Emotionalisierungen zur sachlichen Debatte bei? Lemke steht für Tierproduktion und dessen Interessenvertretung, nicht für Tier- und Umweltschutz. Blanker Lobbyismus über die Tränendrüse. Nutztier-, Bauern- und Jagdverbände werden es danken.

    Der Wolf braucht keine Regulierung, er gehört zur Natur und die Wolfspopulationen regulieren sich selbst. Über unbürokratischere Hilfe bei Rissvorfällen kann man reden, aber schon dort beginnt die Verbreitung von Falschbehauptungen. Denn in den wenigsten Fällen von Nutztierrissen ist es eine zweistellige Anzahl von Tieren, das belegen die Zahlen des LfU Brandenburg - statistisch weniger als ein Riss pro Wolf pro Jahr. Pure Panikmache.

    Wer sich mit der Ernährung des Wolfs auseinandersetzt, wird feststellen, dass es keine Grüne für Abschüsse gibt: 0,6% Nutztierrisse. Was der Wolf leistet an Populationsregulation von Schalenwild und Ermöglichung von Waldverjüngung, ist weit größer als die Entschädigungsleistungen.

  45. 11.

    Der Mensch vernichtet den Lebensraum dieser Tiere und nicht nur dieser und nun tötet er sie auch. Macht nur weiter so

  46. 10.

    Die wollen dir aber nich versteh´n.... die woll´n ihrem Hass freien Lauf lassen.

  47. 9.

    Trauert der Schaftierhalter auch, wenn seine Tiere geschächtet werden und qualvoll in Schlachthöfen getötet werden?

  48. 8.

    Sicher sind Risse von Nutztieren nicht schön, nur wird von den Haltern offenbar auch (zu) wenig zum Schutz der Tiere unternommen:

    "Die anhaltenden Nutztierrisse erklären sich hauptsächlich durch noch immer nicht flächendeckend umgesetzte Herdenschutzmaßnahmen, insbesondere auch in den Gebieten, in denen es schon lange Wölfe gibt. In 119 Fällen (68 Prozent) waren die Weidetiere nicht durch wolfsabweisende Herdenschutzmaßnahmen geschützt. In 36 Fällen (21 Prozent) wurden Tiere geschädigt, die mit einem relativ geringen Schutzniveau (sogenannter Mindeststandard als Voraussetzung für Schadensausgleichsregelungen) geschützt waren."

    https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/natur/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/woelfe-in-brandenburg/schadensmanagement/nutztierrisse/

  49. 7.

    Also ich finde die vielen toten Igel derzeit viel schlimmer - wie KANN ein Autofahrer einfach draufhalten? In 30er-Straßen? Und die Tönnies-Schweine, die Stallhaltung-Rinder, viel schlimmer als 100 Schafe. Ja, ich liebe flauschige Schäfchen. Lämmchen. So niedliche Tiere! Ich liebe aber fast alle Tiere... (Mücken? Hm...). Es wäre super, wenn man mal ALLES ins Verhältnis setzt, und nicht nur die paar süßen Schäfchen, die die Wölfe reißen.

  50. 6.

    Ich verstehe die Lobhudelei und Zauderei für Wölfe nicht. Jedes gerissene Schaf erleidet Qualen und der Halter trauert um jedes verendete Tier. Da bleiben für mich keine Worte mehr für die Rücksichtnahme auf Wolfsrudel keine Worte übrig. Ich bin für die genehmigten Herausnahmen!

  51. 5.

    Das wäre der Idealfall für Nutztierhalter und Jägerschaft. Alles weg, was den Nutztierschändern schaden könnte.

  52. 4.

    Na, da eiert wieder das Rotkäppchen durch die Sommer-müden Schlagzeilen, sogar mit passendem Bild ;-) ich hätte noch den Vorstoß, den Straßenverkehr einzustellen, weil wenn Unfallopfer (Zitat leicht gewandelt) "verendet auf der *Straße* liegen, dann ist das eine Tragödie für jeden *Toten* und eine ganz große Belastung für die Betroffenen *Familien*"

    Es gibt im Leben keine Vollversicherung, aber Vorsichtsmaßnahmen. Hunde, Zäune beispielsweise. Fangt mal bei Euch selber an!

    Bei uns im Kaff hat man eine Petition gegen Wildschweine gestartet. Das soll der Bürgermeister richten (der hatte mit dem Löwen genug zu tun...). Ja sach ma, nen festen Zaun um den Garten, Mülltonnen drinnen und kein Essen auf den Kompost, kein Näpfchen auf Terrasse, das würde schon viel helfen, ganz ohne Bürgermeister.

  53. 3.

    Wir waren dieses Jahr im Urlaub in Mecklemburg-Vorpommern. Dort im Gespräch mit Landwirten wurde uns gesagt, dass das Dammwild immer mehr wird, es gibt Herden mit bis zu 100 Tieren und die fressen alles kahl. Es wäre wünschenswert, wenn der Wolf da bitte seine Arbeit machen dürfte. Schafe kann man sichern, die laufen nicht frei im Wald und auf Wiesen herum. Die Diskussion um den Wolf hat dort jedenfalls keiner verstanden.

  54. 2.

    Warum nicht gleich wieder ausrotten? Ist für den Menschen einfacher.
    Ironie!

  55. 1.

    Jeden Nutztierhalter verstehe ich. Jedes gerissene Tier bedauere ich. Grüne haben den Wolf wieder reingeholt. Grüne geben nun zum Abschluss frei. Ich weiß, daß dieser Abschuss auch Welpen, tragende Tiere betrifft. Ohne den Schimmer von Weitsicht und Ausmaß der damaligen Entscheidung, werfe ich den Entscheidern von damals Tierquälerei und Leiden vor. Ohne Sinn und Verstand. Dieser Kommentar wird sicher nicht veröffentlicht. Aber die Kritik zur Wolfseinbürgerung verhallte damals ungehört.

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