Pflegeheim in Vetschau - Keine Couch für Omi

Sa 10.02.24 | 10:27 Uhr | Von Daniel Friedrich
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Anita Kleinschmidt im Gemeinschaftsraum (Bild: rbb)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.02.2024 | Daniel Friedrich | Bild: rbb

Aus einem Vetschauer Pflegeheim ist die Gemütlichkeit verschwunden. Polstermöbel, die die Bewohner selbst mitgebracht hatten, sind dem Brandschutz plötzlich ein Dorn im Auge - sie mussten weg. Eine Lösung ist in Sicht, doch die kostet. Von Daniel Friedrich

Wenn Anita Kleinschmidt in den Gemeinschaftsraum auf ihrer Etage geht, findet sie eine trostlose Szenerie vor. Kahl und einsam ist der Raum, ein paar vereinzelte Pflanzen und schmucklose Stühle - das war's.

Kleinschmidt ist Bewohnerin eines Seniorenheims in Vetschau (Oberspreewald-Lausitz). Früher konnten die Bewohner hier ihre Sofas und Sessel aus ihren alten Wohnungen und Häusern mitbringen und in den Gemeinschaftsraum stellen. Nun sind die Sessel und Sofas weg, ersetzt durch einfache Holzstühle.

Sessel, die früher im Aufenthaltsraum standen (Bild: privat)
Sessel, die früher im Aufenthaltsraum standen | Bild: privat

Die Bewohner sitzen nicht mehr zusammen

Die Lebensqualität im Heim leidet spürbar, sagt Anita Kleinschmidt. Die gemütlichen Gemeinschaftsräume seien stets gefragt gewesen. "Wehe dem, die [Plätze] waren besetzt, da musste man beizeiten da sein, sonst hat man keinen Platz mehr gekriegt", erzählt die Rentnerin. Jetzt fühle es sich an, als ob jemand etwas geklaut hätte, wie sie sagt. "Es hält sich hier auch keiner mehr auf."

Früher saßen die Bewohner nicht nur auf gemütlichen Sesseln beieinander, sondern auch umrahmt von Blumen und kleinen Regalen. Auch die sind nun größtenteils verschwunden. Auf der Metallbank im Eingangsbereich dürfen keine Sitzkissen mehr liegen.

Metallbank im Vetschauer Pflegeheim (Bild: rbb)
Metallbank im Vetschauer Pflegeheim | Bild: rbb

Schließung der Einrichtung stand im Raum

Grund für die karge Ausstattung ist der Brandschutz. Vor einem halben Jahr begutachtete der Brandschutzbeauftragte des Landkreises das Seniorenheim. Auf Weisung vom Amt mussten die bequemen Möbel raus. Für die Heimleitung war das eine Überraschung, sagt Geschäftsführer Alexander Kohl. In dem offiziellen Schreiben vom Landkreis hieß es, insbesondere aus den Gemeinschaftsräumen müssten alle brennbaren Gegenstände verschwinden, so Kohl.

Er habe zwar mit Änderungsbedarf gerechnet, sagt Kohl, aber nicht damit, dass sogar die Schließung des Hauses im Raum stand. Innerhalb von zwei Wochen mussten alle Änderungen umgesetzt sein.

Das Hauptproblem war, dass die Gemeischaftsräume brandschutztechnisch nicht von den Bewohnerbereichen mit deren Schlafplätzen getrennt waren, erklärt der Bauamtsleiter von Oberspreewald-Lausitz, Matthias Weinreich. Sollte es in einem der Gemeinschaftsräume brennen, könnten die rund 80 Bewohner kaum gerettet werden, heißt es vom Amt. Die Gemeinschaftsräume sind auch Rettungswege.

Bewohner müssen zahlen

Auch die Bauaufsicht sieht, dass in dem Vetschauer Seniorenheim unter diesen Bedingungen Brandschutz und Gemütlichkeit nicht zu vereinbaren sind. Weinreich hat deshalb einen Vorschlag. "Das Heim muss einerseits eine brandschutztechnische Abtrennung dieses Bereiches sicherstellen, die fehlt noch auf einer Seite", so Weinreich. Andererseits müsse auch die Brandmeldeanlage des Hauses erweitert werden, damit sämtliche Bereiche von Rauchmeldern abgedeckt werden. "Dann kann der Bereich wieder in dem Sinne genutzt werden, wie er bisher genutzt war", erklärt Weinreich.

Der Arbeiter Samariter Bund (ASB), der Betreiber des Heims, will nun nachbessern. Allerdings könnte es dann für die Bewohner teuer werden. Der Betreiber hat bereits angekündigt, die Kosten dafür auf die Bewohner umzulegen.

Wie viel die Bewohner dann zahlen müssen, wird derzeit noch ermittelt. Sollten sie zustimmen könnten die Gemeinschaftsräume zukünftig auch wieder von der Gemeinschaft genutzt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.02.2024, 13:47 Uhr

Beitrag von Daniel Friedrich

86 Kommentare

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  1. 86.

    Liebe Lothi, Ihre Sorge ist leider nicht unbegründet.
    Ich hoffe Sie finden eine Nische des Ehrenamtes oder innerhalb der Familie, wo Sie sich aktiv einbringen können und gegenseitig unterstützen. Alles Gute.

  2. 85.

    "Wie konnte das überhaupt als Heim genutzt werden ohne Brandschutzvorschriften einzuhalten?"

    Es ist durchaus möglich, dass die Brandschutzvorschriften zunächst grundsätzlich eingehalten wurden und die Brandlast eben erst später in den Bereich der Fluchtwege eingetragen wurde.
    Das ist ein immer wieder, ich würde sagen täglich, auftretendes Problem.
    Sie haben beispielsweise eine Anlage in der bei einer Abnahme alle Auflagen erfüllt sind und am nächsten Tag stellt irgendwer Kisten oder Möbel in den Fluchtweg, oder schließt einen Notausgang ab.
    Das kann man behördlicherseits nicht verhindern, deshalb sind Nachkontrollen eben wichtig. Hier geht es, im Falle des Falles, um Menschenleben und nicht um gemütliche Sitzgelegenheiten.

  3. 84.

    Liebe Biene, meine Omi war im Heim in Vetschau.Versuche bloß solange Du selbst zu bleiben!!!Dort ist nicht viel passiert Achte auf dich!!!LG

  4. 83.

    Oh je,dann alles Gute bei der Suche!Viel Erfolg!Ich habe eine Schwester beim KKD,die riecht,ob ein Heim gut ist.Ob es unangenehm oder gut riecht.Ich persönlich würde mehr auf die Hygiene achten als auf den Brandschutz.Alles Gute

  5. 82.

    Ja, auch mir kann es passieren, dass ich einen Heimplatz benötige. Hoffentlich möge das niemals eintreffen.
    Aber wenn, dann möchte ich in ein Heim, was sich an die Brandschutzbestimmungen hält und mir nicht meinen verrauchten zu ertastenden Weg ins Freie mit alten Sesseln zustellt. DAS wäre nämlich traurig.

  6. 81.

    Sehr einfach und dennoch zutreffend ausgedrückt Ihre Kommentare. Vernachlässigung, ruhigstellen um bloß nicht andere zu nerven. Das sind doch die wahren Beweggründe weshalb ich niemals in ein Pflegeheim gesteckt werden will.
    Gerade vor zwei Tagen steckte ein Brief bei mir im Kasten vom Amt für Soziales u.Gesundheit. Darin ein formales Schreiben mit einem Flyer des Malteser Hilfsdienstes. So beginnt es. Zuerst ein Besuch in meinen vier Wänden mit Angeboten zur Freizeitgestaltung irgendwo. Hat man die erst einmal an der Backe, wird man sie nicht mehr los. Eines schönen Tages heißt es dann Abschied nehmen von der geliebten Wohnung mit den Worten: aber Sie können doch nicht selber mehr für sich sorgen u.s.w. Nicht mit mir.

  7. 80.

    Ich habe noch nie in einem Chat mitgemacht,aber sowas regt mich auf.Und du hast völlig Recht,was du sagst.

  8. 79.

    Na hoffentlich bist du nicht mal auf einen Heimplatz angewiesen,den Du dir auch leisten kannst.Es ist einfach nur traurig,alte Leute,die ihr ganzes Leben gearbeitet haben,werden hier vernachlässigt.

  9. 78.

    Sie sollten sich einfach nur schämen,das Geld was Sie von den alten Leuten,die ihr Leben lang gearbeitet haben,zu kassieren.Die haben hier das Land aufgebaut,werden heute ausgebeutet,haben keine Fachkraft,die für sie da ist, traurig.Wer sich ein Pflegeheim leisten kann,sitzt trotzdem einsam rum,weil keiner Zeit hat für unsere Senioren.Sie sollten sich schämen!!!!!Jetzt sollen sie mich Brandmelder bezahlen,was seit Jahren Pflicht in jeder Neubaubude ist.Ich werde hier weiter gehen,das ist so nicht in Ordnung.

  10. 77.

    In den meisten Ländern ist es selbstverständlich, dass sich die engere Familie um die älteren Familienmitglieder kümmern. In Deutschland ruft man immer nach dem "Staat" - für alles. Genau so sind auch die meisten Kommentare. Die Betreiber verdienen mit den Pflegeheimen Geld und die Betreiber sind für die Einhaltung des Brandschutzes zuständig. Und keiner soll naiv sein: Die Pflegeheime in anderen Ländern / Polen sind billiger, u.a. weil die Pflegekräfte schlechter als in Deutschland bezahlt werden. Deutsche Rente und billige Pflegekräfte, aber staatliche Verantwortung einfordern!

  11. 76.

    "Man kann einen Brandschutz in privaten wie im gewerblichen Bereich einhalten, ohne private Möbel zu entsorgen !"
    Ja klar, kann man.
    Wenn private Möbel nicht den Weg ins Freie im Brandfall behindern.
    Tun sie das, dann haben sie dort nichts zu suchen.

    Abgesehen vom Verstellen des Fluchtweges sind die privaten Sessel ja wohl auch eine große Hygienegefahr. Jeder mit mehr als 2 Hirnzellen weiß, warum in einem Seniorenheim Kissen auf diesen Sesseln liegen.

  12. 75.

    "Die Gemeinschaftsräume sind auch Rettungswege."

    Und diese sind freizuhalten. So wie auch in jedem Wohnhaus.

    Da braucht man nicht übergriffig von "Omi" zu faseln. Nennt mich ein Fremder oder ein Zeitungsartikel Omi/Opa, so fehlt es da wohl an guten Manieren.

  13. 73.

    Man kann einen Brandschutz in privaten wie im gewerblichen Bereich einhalten, ohne private Möbel zu entsorgen !! Es ist nur oft für das Pflegepersonal bequemer sich nicht nach dem Willen der Heimbewohner zu fügen und mit Mehraufwand noch Decken und Kissen etc. zurecht zu legen.
    Es ist beschämend, wie man mit der älteren Generation, die Deutschland mit ihren Händen unter großem Verzicht auf eigenes Leben im Alter umgeht.
    Jeder der hier seinen Senf dazu gibt, soll sich in die Schuhe von den Heimbewohnern begeben und damit ein paar Tage laufen.

  14. 72.

    Ja, Deutschland, Deutschland für alles und jeden, nur nicht für die eigene Bevölkerung.
    Ich nenne es keine Blamage - ich nenne den gesamten Zustand in Deutschland ein Werdegang der Selbstzerstörung. Ich kann vom Kanzler die Worte: " Wir werden gewinnen" nicht mehr hören. Wer gewinnt? Wir oder die anderen? Den einen wird gegeben, den Senioren nimmt man sogar Sessel weg, die aufgereiht an der Wand stehen, als wenn nur Sesseln abbrennen bei einen Brand. So eine Ansicht ist weit hergeholt, da gibt es was anderes zu bemängeln. Ich sehe zum Bsp. eine Brandtüre im Bild oben die nicht geschlossen ist, trotz Hinweis darauf. Brandtüren gehören so eingestellt, dass sie automatisch wieder schließen nach dem Durchgang der Senioren. Wurde sie nur zum fotografieren geöffnet?

  15. 71.

    Wieso soll immer der Staat für alles aufkommen? Jedes Alters-/ Pflegeheim hat einen Träger, die für die Einrichtung verantwortlich sind, und wenn die an der Einrichtung gespart haben, dann im Interesse Kosten zu sparen.
    Meine Mutter z. B. hat in vier verschieden neuerbauten Pflegeheimen gewohnt. In allen waren die Gemeinschaftsräume und die Zimmer komplett eingerichtet und der Brandschutz war gewährleistet.

  16. 70.

    Ich bin 73 und "Omi" nennen mich nur meine Enkel, alles andere würde ich mir auch verbitten. Was in diesem Heim unter Gemütlichkeit verstanden wurde, ist ein Sammelsurium alter Sitzmöbel, bei denen nicht nur der Brandschutz, sondern auch die Hygiene fraglich ist. Wer reinigt diese privaten Sitzmöbel? Ich möchte nicht später in ein Pflegeheim müssen, wo ein Gemeinschaftsraum eine Optik wie eine Abstellkammer hat und die persönlichen Räume nur "Schlafkammern" sind. DAS hat mit Nichtachtung des Alters zu tun! Und auch in Mietwohnungen können von Vermietern Komfortverbesserungen (keine Ersatzinvestitionen!) auf die Miete umgelegt werden. Ob Einhaltung von Brandschutzauflagen allerdings Komfortverbesserungen sind, wage ich auch zu bezweifeln. Die hohen Eigenbeteiligungen in der Pflege sind aus meiner Sicht allerdings insgesamt zu hinterfragen.

  17. 69.

    Das ist doch für Deutschland eine Blamage, dafür hat der Staat kein Geld , siehe aber die Aussage von unseren Bundeskanzler " Deutschland ist der Zweitgrößte Nettozahler für das Ausland. Milliarden werden nur so weitergereicht und Er erzählt die Ampel hat kein Geld - stimmt für uns Deutsche. Wen das soweitergeht werden wir total verarmen , wehe unserer Jugend .

  18. 68.

    Wie konnte das überhaupt als Heim genutzt werden ohne Brandschutzvorschriften einzuhalten? Ist doch alles sehr kurios

  19. 66.

    Ich verstehe gut was Sie schreiben: Oma u.Opa sei nicht für Hinz u.Kunz gedacht……………Fräulein sagt u.schreibt man längst nicht mehr. Junger Mann werde ich aber selbst noch mit meinen 74 J. manchmal genannt u.dies fasse ich humorvoll als Kompliment auf ;-)

  20. 65.

    Ich kann die Bedenken verstehen und würde sicherlich, würden meine Großeltern durch Brand zu Schaden kommen, nach Ursachen suchen. Dennoch finde ich das Aussortieren von Sofas grausam, weiß man doch, dass die Betagten gern dort sitzen, während die Nutzung eines Stuhles häufig schmerzt.
    Handelt es sich nicht um einen Planungsfehler des Architekten, der abgetrennte Brandabschnitte hätte planen müssen? Dann wären die jetzt entstehenden Kosten vom Planungsbüro zu tragen.

  21. 64.

    "...die Alten sind ... in der Mehrheit..." , " ...und stimmen gegen die Intressen der Mehrheit..." - gibt es also zwei Mehrheiten oder sind die Alten "Suizid" gefährdet?

  22. 63.

    Wenn Omi und Opi, wie wäre es mit Jüngling und Fräulein für die unter 18 Jährigen.
    Übrigens, Oma und Opa ist man nicht für jeden Hinz und Kunz, sondern nur für die eigene Enkel.

  23. 62.

    Kleine Parteien & Parteilose, mit denen Sie z.B. im Wahlomat gute Übereinstimmungen haben, sofern sie die entsprechenden Fragen noch reflektieren können, ansonsten bin ich (ganz undemokratisch), für ein altersunabhängiges Wahlrecht, nach Befähigung!

    Meine 86 Jährige Nachbarin z.B. die z.B. den Cum-Ex Skandal um die Warburg Bank, den Brechmittelskandal, das mit Harz 4, und das Desaster um die Elbphilharmonie nicht so mitbekommen hat, hat Scholz/SPD gewählt, weil der beim Kanzlerduell so nett gelächelt hat, und versaut damit imho auch den jungen Menschen die Zukunft!

  24. 61.

    Dann haben Sie doch sicher ein Zimmerchen für die Oma, dass das nicht passieren kann?

  25. 60.

    30 Jahre…..passt zu den Wendejahren. und wen sollen die Alten wählen Ihrer Meinung nach? Linke, AFD oder BSW? Sind ja die besten Aussichten für ein auskommendes und sicheres Leben.

  26. 59.

    Ich stelle mir die Frage, warum erst jetzt bemerkt wurde, dass „die Gemeinschaftsräume brandschutztechnisch nicht von den Bewohnerbereichen mit deren Schlafplätzen getrennt waren“.
    Um eine Betriebserlaubnis zu erhalten, muss vorher u.a. auch ein Brandschutzkonzept vorgelegt werden. Völlig unabhängig davon, ob es sich um eine Kita, eine Schule, ein Pflegeheim, Gastronomie und … handelt. Haben in diesem Fall bis jetzt Kontrollmechanismen versagt? Oder hat sich der Betreiber möglicherweise nicht an die Umsetzung veränderter Vorschriften gehalten?






  27. 58.

    Hat denn das Heim keine Sprinkleranlage? Wenn doch, ist das eine übertriebene Maßnahme.

  28. 57.

    In welcher Wohnung sind „Schlaf“- und „Wohnräume“ brandschutztechnisch getrennt? Kommt der Kontrolleur demnächst auch hier vorbei? Wie macht man das? Mit der Brandmauer?

  29. 56.

    Ich finde das furchtbar, den älteren alles wegzunehmen. Sie sind doch schon eingesperrt. Wenn sie noch mehr bezahlen sollen, dann bleibt gar nichts mehr von der Rente übrig. Die älteren haben alles aufgebaut und jetzt wird einen das letzte auch noch genommen. Das ist eine Schande für Deutschland. Kein Wunder, daß viele nach Polen ins Pflegeheim gehen. Da werden die alten Leute noch geschätzt.

  30. 55.

    Pflegezentrum Sonnenallee im Juni 2015. 5. Etage deswegen lange nicht bewohnbar und 1 Bewohner und eine Katze sind dabei umgekommen.

    Im Otto-Dibelius-Stift hat es vor einem Jahr oder so auch gebrannt.

    Und in einem Heim in Hohen Neuendorf.

  31. 54.

    Es muss aus Brandschutzgründen in dem Heim nachgebessert werden, soweit kann ich das nachvollziehen. Solange müssen die Möbel woanders gelagert werden, auch ok.

    Oder wurden sie bei der Gelegenheit gleich entsorgt? Mit Zustimmung der Eigentümer oder "einfach mal eben so"? Das wäre doch Diebstahl?

    Dass die Bewohner die Zeche zahlen sollen, ist eine Unverschämtheit. Ihnen wird doch für den Heimplatz schon genug Geld aus der Tasche gezogen. Dann soll sich der ASB mal schön um die Mängel kümmern und sie beseitigen - auf eigene Kosten. Und dann schleunigst die Privatmöbel wieder hinstellen.

  32. 53.

    Es mag ein bisschen zynisch klingen, aber die "Alten" Menschen sind seit vielen Jahren die Mehrheit in DE, und bestimmen damit auch die Politik! - Das sie immer wieder auf die Union und die SPD hereinfallen, und diesen seit 30 Jahren immer zur Mehrheit verhelfen, obwohl diese konsequent Politik gegen die Interessen der Mehrheit machen, ist ein bisschen Ihre eigene Schuld!

  33. 52.

    Der Staat sollte sich ,wirklich,um seine Menschen kümmern.Die Politiker haben es doch geschworen. Oder haben sie es vergessen?

  34. 51.

    Den Omis die Sessel klauen. Pfui schämt euch. Wenn sie meiner Omi den Lieblingssessel nehmen , geht sie ein wie eine Primel.

  35. 50.

    Ich sehe das Problem, stelle mir aber die Frage, wieso jetzt auf einmal der Brandschutz ernster genommen wird und warum für die jeweiligen Umbauarbeiten in allen Heimen, kein Sondervermögen genutzt wird. Ein Staat sollte sich zuerst um seine eigene, vielfältige ältere Bevölkerung kümmern.

  36. 49.

    Danke Lothi für Ihre Meinung. Was wahr ist bleibt wahr! Nice week!

  37. 48.

    Gerau so sehe ich das auch!
    Wieso sollen die Bewohner für etwas zahlen, was Sache des Betreibers ist?

  38. 47.

    Das ist das Letzte.... an die Leute denkt hier keiner...Spendenaufruf starten..... mir tun die Bewohner leid...im Heim meiner Schwiegermutti war es genauso und ist noch heute ein Ort des Treffs mit gemütlichen Sofas...jeder Landkreis regelt es anders, aber die alten Menschen bleiben auf der Strecke... schämte Euch...ich hoffe, die Betreffenden sitzen im Alter mutterseelen allein in einem kleinen Zimmer ohne jeglichen Kontakt

  39. 46.

    "Ich befürchte, Sie sehen vor lauter Entrüstung das Problem nicht. "

    Ich befürchte, dieser "Artikel" ist genau aus dem Grund so geschrieben worden. Emotionen und Entrüstung, derer, die die Grundinformationen nicht lesen, sollen erzeugt werden.
    Für mich ist dieses Elaborat definitiv keine Sternstunde für den "rbb".

  40. 45.

    Was ich besonders trostlos finde ist, dass hier so viele den Artikel anscheinend nicht richtig gelesen haben und schon von der Überschrift getriggert wurden. Es geht schlicht und einfach darum, dass Brandschutzbestimmungen eingehalten werden müssen, was der Betreiber des Heims offensichtlich nicht tut. Es fehlen ja sogar Rauchmelder! Hier muss er also nachbessern, damit nicht bei einem nächtlichen Brandfall eine Tragödie eintritt. Was wäre denn schlimmer, als wenn die Heimbewohner im Schlaf vom Rauch erstickt oder gar lebendig verbrannt würden? Und wenn der Betreiber zügig seinen Pflichten nachkommt, kommt aus das Sofa schnell wieder rein.

  41. 44.

    Ich befürchte, Sie sehen vor lauter Entrüstung das Problem nicht. Wenn ein Pflegeheim nachts brennt, dann ist eine Evakuierung der schlafenden Bewohner nicht rechtzeitig möglich. Die aktuelle bauliche Situation birgt das Risiko, dass ein im Gemeinschaftsbereich ausbrechendes Feuer auf die Schlafräume übergreift. Was glauben Sie denn, warum sowas in Deutschland nicht oft passiert? Weil wir strenge Brandschutzregeln haben. Das Problem ist lösbar, die Kosten müssen aber vom Betreiber des Heims übernommen werden und nicht von den Senioren.

  42. 43.

    Was die Verabreichung von AD betrifft werden diese durchaus zur „Ruhigstellung“ von Patienten verabreicht. Seit kurzem nehme selber welche ( Trimipramin 100mg )da ich unter chronischen Schlafstörungen leide. Damit kann ich zwar jetzt besser schlafen, doch bin ich auch tagsüber müde u.zu nichts zu gebrauchen.
    Anti Depressiver werden gerne u.schnell vom Arzt verschrieben. Den KK ist es vollkommen egal wie hoch die Dosis ist. Es ist gerade bei älteren Menschen in Pflegeheimen üblich diese einzusetzen, besonders bei unruhigen Personen.
    Neueste Studien zeigen, das Cannabis in wohl dosierter Dosis u.unter Anleitung viel bessere Ergebnisse erzielen. Besonders bei älteren Personen wie hier beschrieben. Ein Beispiel in Israel zeigt in einem Altersheim sehr gute Resultate damit.

  43. 42.

    "Ich habe in einem Heim gearbeitet. Da gibt es noch gemütliche Ecken."
    ...und womöglich auch die entsprechenden Feuerschutztüren und Fluchtwege.
    Nichts spricht gegen "gemütliche Ecken" auch im obigen Fall nicht, WENN die Auflagen zum Brandschutz und den Fluchtwegen erfüllt sind.
    Rauchen und offenes Feuer sind halt nicht die einzigen Brandauslöser, die in einem Gebäude vorhanden sind.

  44. 41.

    "aha, und Holz brennt nicht?"
    Natürlich brennt Holz.
    Aber ihnen ist schon klar, dass so ein einfacher Holzstuhl eine weitaus geringere Brandlast hat, als ein Polstersessel von dem man noch nicht mal weiß was da innen drin alles steckt?
    Und ja, manchmal "kommen dann die Vorhänge weg", nämlich dann, wenn sie nicht den Brandschutzvorschriften entsprechen. Und das ist auch gut so.

  45. 40.

    Es ist eh schon trostlos in den Heimen. Was ist denn so gefährlich an diesen Möbeln?? Rauchen und andere offene Feuer wie Kerzen sind in diesen Einrichtungen doch sowieso verboten. Worin besteht denn da die Brandgefahr? Ich habe in einem Heim gearbeitet. Da gibt es noch gemütliche Ecken. Trotzdem finde ich es dort trostlos

  46. 39.

    "Gegen einfache Holzstühle ausgetauscht" aha, und Holz brennt nicht? Morgen kommen dann die Vorhänge weg oder was? Nicht weil sie brennen könnten, sondern weil man sich daran abseilen und dann wegrennen kann.

  47. 38.

    Bin ich froh dass in meine Wohnung kein Brandschutzbeauftragter kommt. Die wäre anschließend wahrscheinlich völlig leer.

  48. 37.

    Ich habe mich sehr gefreut, hier Fachkompetenz zu finden. Herzlichen Dank für diesen sachlichen und gut formulierten Kommentar. Manchmal ist die Kommentarspalte wie ein Stammtisch in der Kneipe, da freut man sich über jeden unaufgeregten und faktenreichen und kompetenten Beitrag von examinierten Fachkräften.

  49. 36.
    Antwort auf [P. Seitz] vom 10.02.2024 um 16:49

    Sorry Maris, bei meinen Kommentar 10.02.2024 | 16:49 Uhr ist der Wurm drin.
    Als Ersatz nochmal meine klare Antwort:
    Das Antidepressiv - Tabletten Beruhigungsmittel sind, wo steht das in meinen Kommentar?
    Antidepressiv - Tabletten können auf Dauer eine apathische Wirkung erzeugen, manche sitzen da und starren gedankenlos in eine Zimmerecke. Es ist nicht bei allen Menschen so, kommt aber als Nebenwirkung vor, besonders bei alten Menschen.

  50. 35.

    Die Bewohner zahlreicher sicher Investitionskosten, bei meiner Mutti waren es monatl. 610 €. Es wäre eine Frechheit würde der Betreiber die monatlichen Kosten erhöhen. Ich kann nur sagen die Senioren werden abgezockt.

  51. 34.

    Die Bewohner zahlreicher sicher Investitionskosten, bei meiner Mutti waren es monatl. 610 €. Es wäre eine Frechheit würde der Betreiber die monatlichen Kosten erhöhen. Ich kann nur sagen die Senioren werden abgezockt.

  52. 33.

    Was lernt der Pflegeschüler als Erstes? Die zu Betreuenden sind Herr X oder Frau Y, nicht Omi und Opi. Was lernt er als Zweites? Das Wort "Biografiearbeit". Den Menschen im Pflegeheim auch noch das letzte eigene Möbelstück zu nehmen, ist genau das Gegenteil davon, es ist Vereinheitlichen, das Wegnehmen eines Stückes Lebensgeschichte. Natürlich muss es Brandschutzeinrichtungen geben, Rauchmelder, Brandschutztüren. Das ist Sache des Betreibers, nicht des Bewohners! Wer hat den die Genehmigung erteilt, in einem Haus ohne entsprechende Brandschutzeinrichtungen ein Pflegeheim zu eröffnen? Das wäre mal interessant. @Seitz: AD sind keine Beruhigungsmittel und werden genau wie diese ärztlich verordnet. Bei AD gibt es im Gegensatz zu Sedativa auch keine "Bedarfsmedikation". @Papke: Ein betreutes Wohnen ist eben keine stationäre Pflegeeinrichtung, sondern es sind Wohnungen, wo idR ein ambulanter Pflegedienst zugeordnet ist. Der ist in der Nachtzeit nicht vor Ort, das ist normal.

  53. 32.

    rbb24 erlauben Sie bitte diesen Hinweis vom 24.02.2023 Verbraucherzentrale:

    „Investitionskosten sind Kosten für Umbau- oder Ausbaumaßnahmen, Modernisierungsarbeiten oder Instandhaltung. Ein neuer Aufzug, die Renovierung der Gemeinschaftsräume aber auch Maßnahmen für „den Brandschutz sind Kosten“, die ein Pflegeunternehmen möglicherweise investieren muss. Die Aufwendungen dafür werden auf einen monatlichen Betrag umgerechnet und jedem Bewohner/innen in Rechnung gestellt“.

    „Reichen das eigene Einkommen und Vermögen nicht aus, um die Investitionskosten zu zahlen, beteiligen sich in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern die Sozialhilfeträger mit dem so genannten Pflegewohngeld an den Investitionskosten. Auskünfte dazu erhalten Sie direkt bei den Pflegeeinrichtungen oder den Sozialämtern“. Ich frage, woanders in Deutschland nicht?

  54. 31.

    Googeln Sie doch einfach mal "Brand in Pflegeeinrichtungen". Das ist jetzt nicht sofort schwer...

  55. 29.

    Wenn ich das richtig verstehe liegt das Problem hier beim Betreiber, der die Anforderungen an den Brandschutz nicht erfüllt.
    In den Kommentaren wird aber, wie so oft, emotional auf den Überbringer der schlechten Nachricht eingedroschen.
    Der Brandschutzbeauftragte kann nichts dafür, dass der Heimbetreiber die sinnvollen Auflagen nicht erfüllt.
    Und ich möchte nicht sehen, was los ist, wenn so eine Einrichtung abbrennt, dann heißt es wieder "da hat der Staat versagt, weil er sich nicht gekümmert hat", jede Wette...

  56. 28.

    Warum sollen die Heimbewohner zahlen? In den überhöhten Heimkosten ist doch eine Investitionspauschale enthalten? Rechnet die Kosten eigentlich irgendwer nach?

  57. 27.

    Als jemand im entsprechenden Alter empfinde ich es überhaupt nicht „entwürdigend“, Bewohnerinnen und Bewohner eines Pflegeheim liebevoll als Omi und Opi zu bezeichnen. Natürlich sollte man diese Bezeichnung nicht generell bei jeder Gelegenheit verwenden. Aber gerade in der Überschrift zu diesem Beitrag finde ich es besonders passend. Es deutet nämlich an, dass hier mit jemandem, der uns besonders lieb ist, nicht gerade liebevoll umgegangen wird.

  58. 25.

    Na das ist ja nicht schön ,aber überprüft mal Heime Betreutes Wohnen in Halle Saale ,da gibt es nicht mal einen Fluchtweg Fahrstuhl ist dauernd defekt ,Personal von 19.30 bis 21.30 nicht da ,das wäre ein Grund zuschließen aber das hier doch nicht.

  59. 24.

    Vielleicht sollen die alten Herrschaften auch rausgeekelt werden, weil man dann die Räumlichkeiten für andere, lukrativere Unterbringungen nutzen kann. Wäre ja nicht das erste Mal.

  60. 23.

    Brandschutzmaßnahmen fallen in den Verantwortungsbereich des Betreibers. Deren Ausgestaltung kann man streng oder kreativ auslegen, letzteres erfordert aber u. U. Investitionen und Umbauten. Abgesehen davon, dass Fluchtwege generell nicht und vor allem nicht mit potenziellen Brandlasten zugestellt werden dürfen. Vielleicht lässt sich in dem zitierten Gebäude ein anderer Gemeinschaftsbereich ausweisen, der baulich einen zweiten Rettungs-/Fluchtweg bereits mitbringt? In der warmen Jahreszeit sollte sich gemeinschaftliches Leben auch mehr ins Freie verlegen lassen.

    Für die gezeigten "Stahlmöbel" dürften Sitzkissen natürlich benutzt werden, wenn sie in einem Brandrisiko-überwachten Bereich aufbewahrt und dort "ausgeliehen" werden oder wenn die Bewohner ihr persönliches Sitzkissen aus ihrem Zimmer mitbringen. Ich würde letzteres empfehlen, da die Sitzkissen nach der Benutzung bei geringem Kontroll-/Aufsichtsaufwand i. d. R. eigenverantwortlich wieder entfernt werden.

  61. 22.

    DIE Senioren, die noch einen Gemeinschaftsraum aufsuchen können, sind doch noch eigenverantwortlich zu bezeichnen. Warum muß bei allem die Eigenverantwortlichkeit infrage gestellt werden? Grenzt das nicht an Entmündigung?

  62. 21.

    Haben Sie Beispiele für abgebrannte Pflegeheime? M.E. nach ist sowas kaum vorgekommen, die Senioren sind doch nicht ohne Aufsicht. Aber Sie können mir gern, auch viele Beispiele nennen.

  63. 20.

    Ihre Frage: "Oder war die Annahme, dass die Bewohner nur im Bett liegen?
    Ja, den Wunsch bei einer( privaten) Seniorenheimleitung im Nordwesten, den habe ich mitbekommen. Um sich mal die Beine zu vertreten oder ein Schwätzchen machen zu können, gingen Bewohner im Flur auf und ab. Der Heim-Chef scheuchte sie auf ihre Zimmer, macht Euren Mittagsschlaf." Damit sie ruhig werden? Manche erhielten Antidepressiv - Tabletten jeden Tag zu ihren anderen Tabletten dazu. Das war vor 15 Jahren schon. Als ich das mitbekommen habe, war ich stark erregt darüber, dass Ergebnis ich bekam Hausverbot und durfte keinen Besuch mehr machen. Den Senioren nimmt man jede Würde weg, war bei Corona auch so. Wenn es ums bezahlen ihrer Brandschutz - Fehler geht, dann sind die Senioren gerade recht? Was für eine Gerechtigkeit unseren Senioren gegenüber im Land. Was mich nicht betrifft macht mich nicht heiß, denkt so die Politik?

  64. 19.

    Merken Sie eigentlich selbst, wie sehr Sie sich hier in Ihrem Unmut über die Politik und sonstige gesellschaftliche Institutionen verrennen? Es geht um das Leben der Heimbewohner, und die Frage, die berechtigt gestellt werden muss, ist die der Kostenübernahme. Ich sehe nicht ein, warum die Kosten der NOTWENDIGEN Nachbesserungen nicht vom Betreiber übernommen werden sollen. Aber die Einhaltung des Brandschutzes ist eine Maßnahme FÜR die Menschen, nicht gegen sie. Offensichtlich gehen Berichte, insbesondere auch aus dem Ausland, über die Folgen von nicht eingehaltenen Vorschriften im Katastrophenfall nicht ins Bewusstsein der Menschen über. Das ist hier keine Bananenrepublik, aber wenn es so weiter geht, könnte es eine werden.

  65. 18.

    Und ich wünsche Ihnen, dass Sie, falls Sie Ihren Lebensabend auch in einem Heim verbringen, nicht bei einer Brandkatastrophe unter Qualen elend sterben müssen. Das Problem hier ist absolut lösbar und es gibt keinen Grund Leute zu diffamieren, die ihren Job machen. Warum wird alles, was in diesem Land zum Schutz der Menschen getan wird, von immer mehr Leuten als Gängelei empfunden? Heute wird ja sogar die Feuerwehr bei der Erfüllung ihrer Aufgaben angegriffen. Es gibt reichlich Länder, in denen aufgrund von Korruption anders verfahren wird, die Ergebnisse erschüttern uns immer wieder (siehe z.B. die Erdbebenkatastrophe im Osten der Türkei). Wollen wir auch dahin?

  66. 17.

    Ich kann nicht nachvollziehen, wenn hier Leute schreiben, wie schlimm es in Deutschland sei, weil der Brandschutz eingehalten werden soll. Wir haben selbst einen Angehörigen in einer Senioren-WG, und ich halte die Einhaltung des Brandschutzes für unverzichtbar. Die Begründung der Bauaufsicht ist doch völlig nachvollziehbar, und eine Lösung ist durch bauliche Nachbesserung ohne größere Schwierigkeiten möglich. Es ist bereits vorgekommen, dass bei Brandkatastrophen in Einrichtungen mit Menschen, die nicht schnell fliehen können, schreckliche Todesfälle zu beklagen waren. Will jemand sowas hier lesen? Ich wüsste schon, was DANN kommentiert würde. Was hier wirklich fragwürdig ist, scheint bisher niemanden zu stören: Dass nämlich die Heimbewohner für Nachbesserungen aufkommen sollen, die einen vorschriftsmäßigen Brandschutz gewährleisten. Wer einen Heimvertrag unterschreibt, sollte doch davon ausgehen können, dass die baurechtlichen Vorschriften eingehalten werden.

  67. 16.

    Mir hat es schon gelangt wie die alten Leute während der Pandemie behandelt wurden.

    Da war wohl jemand übereifrig, demjenigen wünsche ich zum Lebensabend auch nichts anderes.

  68. 15.

    Es geht wohl eher um die Kosten der vom Bauamtsleiter vorgeschlagenen brandschutztechnischen Abtrennung des Gemeinschaftsbereiches.

  69. 14.

    „Auf einer Metallbank am Eingang dürfen keine Sitzkissen mehr liegen.“
    Natürlich muss so ein Haus gegen Feuer gesichert werden. Aber man kann es auch übertreiben. Der zitierte Satz ist ein Beispiel dafür. Es gibt nun einmal keinen absoluten Schutz. Auch die noch vorhandenen Holzstühle könnten brennen.
    Offenbar hatte hier jemand bei der Kontrolle empathielos nur die Vorschriften im Auge. Die Heimleitung hat sich dagegen zuvor offensichtlich nicht die geringsten Gedanken zu den üblichen Brandschutz-Vorschriften gemacht, wenn nicht mal überall Rauchmelder installiert waren.
    Ich finde beide Seiten bedenklich. Schade für die alten Leute. Und wieso sollen die jetzt eigentlich die Nachrüstung bezahlen? Geht es hier nicht um eine Grundvoraussetzung, um überhaupt so eine Einrichtung eröffnen zu dürfen?

  70. 13.

    Sind immer noch alle Stolz Deutsche zu sein.
    Mir kommt es vor als ob wir Bürger nur noch Ballast im Paragraphen Dschungel sind.

  71. 12.

    Bewohner in Heime sollen sich wohlfühlen dürfen beim letzten Lebensabschnitt.
    Der Brandschutz bemängelt selbst mitgebrachte Sessel, die angebotenen Holzstühle „brennen nicht“ wenn ein Feuer ausbricht? Lasst den Bewohnern mit Herzen ihre Gemütlichkeit der Sessel, pflegt mit Verständnis. Es ist unmenschlich für Menschen in Seniorenheimen, wenn Gewohntes von zuhause ihnen verboten wird. Ich kann manche Vorschrift vom Brandschutz verstehen, besonders da wo Demenz bei Menschen vorkommt. Dazu sollte aber das Personal besser für den Notfall ausgebildet werden und mehr Kontrolle in den Etagen vornehmen als Schutz. Wenn mehrere Feuermelder gleichzeitig Alarm geben, dann dürfte es fast zu spät sein. Wie sollen zum Bsp. bei 400 Bewohner, die bedeutend weniger Pflegekräfte alle Senioren schnell retten? Zur Pflege muss der regelmäßige Kontrollgang jeden Tag im Seniorenheim sein, weil dort Menschen wohnen die verständlich gehandicapt im Alter sind.
    Keine Sessel retten Leben? Sure?

  72. 11.

    Hier wiehert gewaltig der Amtsschimmel. Wer hat sich das ausgedacht? Haben die Verantwortlichen ihre Menschlichkeit ausgeschaltet? Wie kann man Menschen, die dieses Land über Jahrzehnte aufgebaut und erhalten haben, in ihrem wohlverdienten Ruhestand derartiges antun?! Es ist Aufgabe der Behörden, Missstände nicht nur zu benennen, sondern die Träger aktiv zu unterstützen, dass diese die Lebensqualität der Bewohner erhalten. Nicht lapidar zu beschneiden. Keiner der Behördenmitarbeiter würde es zu lassen, dass man ihm alle brennbaren Gegenstände aus dem Haus oder der Wohnung trägt. Aber den betagten Menschen tun sie es an. Beschämend dieses Verhalten. Noch dazu, dass die Kosten jetzt den Bewohnern auferlegt werden sollen. Wozu zahlen wir alle Steuern? Eben auch, das solche Senioreneinrichtungen qualitativ gut geführt, technisch in Ordnung sind und gemütliches Beisammensein der alten Menschen möglich ist. Nicht das alleine sitzen in einer Wohnung ohne Kontakt zu Altersgenossen.

  73. 10.

    @ Helmut Krüger, das betrifft nicht nur Brandschutz.
    (Obwohl, kenne auch ich vom Blumentischen in einem riesigen Flur eines Mietshauses.)
    Am Arbeitsplatz muss der Schreibtisch richtig zum Fenster positioniert sein, egal ob man sich so wohl fühlt oder nicht, der Spielplatz darf keine Gefahrenquelle sein und sollte wenn möglich auch Rollstuhlgerecht sein, aber wehe, wenn ein Ladenbesitzer unerlaubt eine Rollstuhlrampe vor seinen Eingang baut. Der ist dann wieder eine Gefahr für Passanten.
    Sobald man eine Gefahr ausgeräumt hat, kommt eine neue Gefahr.
    Ich finde das Beispiel mit den Sesseln so ernüchternd, wie hatte denn der Architekt dieser Wohnresidenz sich einen Gemeinschaftsraum vorgestellt? Oder war die Annahme, dass die Bewohner nur im Bett liegen?

  74. 9.

    Es ist eine Schande für dieses Land wie wir mit der Generation umgehen die nach dem Krieg, unter heute nicht mehr vorstellbaren Bedingungen, das Land und seinen Wohlstand mit ihrer Hände Arbeit aufgebaut hat.
    Da sitzt man schon im Heim und es wird einem der letzte „Komfort“ genommen und damit es wieder besser wird darf, man zahlen und zahlen und beendet sein Leben in Armut. Der „Dank“ der Gesellschaft und Politik für eine Lebensleistung, für ein Schaffen von Werten die heute keine Generation mehr erbringt und erbringen wird.

  75. 8.

    Brandschutz, bitte in Maßen. Wenn ich da leben muß, dann bestimmt nicht mit der Gemütlichkeit eines Bahnhofes. Wie sagte Joachim Fuchsberger schon "Alt werden ist nichts für Feiglinge". Wie Recht er damit hatte ;-)

  76. 7.

    Hallo rbb: "Keine Couch mehr für Omi"....die Überschrift ist absolut nicht in Ordnung....warum werden ältere Menschen immer herabgewürdigt mit Begriffen wie "Omi" oder "Opi"....ihr seid doch Journalist*innen und könnt das besser! Begegnet bitte ältere Menschen mit Respekt.....ansonsten: die Sache an sich ist schlimm, das den älteren Menschen jegliche Gemütlichkeit genommen wird.....die letzte Zeit des Lebens wird den Menschen grausam zerstört, die Leute haben wohl kein Recht auf ein Altern mit Würde, Spaß und Gemütlichkeit.....genau die Menschen die so viele von uns, oft mit Entbehrungen, ins Leben geführt haben.....

  77. 6.

    insbesondere aus den Gemeinschaftsräumen müssten alle brennbaren Gegenstände verschwinden...
    Beim Thema Brandschutz. Diese Verantwortung trägt nun mal der Geschäftsführer.
    Allerdings könnte es dann für die Bewohner teuer werden. Der Betreiber hat bereits angekündigt, die Kosten dafür auf die Bewohner umzulegen. War klar, für die Gemeinschaftsräume sollte hier der Betreiber selber für die Kosten aufkommen. Es reicht ja wohl wenn der Bewohner für die Reinigung etc. hier zahlt. Oder kommt da u.a. ein Marmortisch/Designermöbel rein. ?

  78. 5.

    Erinnert mich daran, wie im Kindergarten (!) plötzlich alle aufgehängten Kinderzeichnungen im Flur entfernt werden mussten. Nichts durfte den mehrere Jahrzehnte alten Anstrich mehr aufhübschen bzw. überdecken. Ich frage mich, wie wir alle so alt werden konnten. DL reguliert sich zu Tode, da braucht es keinen Brand.

  79. 4.

    Bei aller Verständlichkeit für Vorschriften- besonders beim Brandschutz- ist es wieder einer unter vielen Beispielen wie aktuell mit unseren alten Menschen umgegangen wird. Sie haben nun mal keine Lobby.
    Entweder sie werden aus ihrem gewohnten Umfeld gekündigt- siehe Josephinen Wohnanlagen Potsdam, man nimmt ihnen vertrautes - dann werden die Kosten erhöht- man wünscht sich in diesem Land nicht alt zu werden. Und dann müssen Sie jetzt noch die Kosten tragen- Altersdiskremitierung!

  80. 3.

    Absolute Sicherheit wird es nie geben. Es gilt also abzuwägen zwischen dem Brandrisiko und den Gefahren, die aus einer zunehmenden Vereinsamung für die Heimbewohnenden entstehen.

  81. 2.

    Hoher Brandschutz in Heimen ist wicklich wichtig, denn die Bewohnenden können halt nicht mal eben raus RENNEN. Viele sind gehbehindert was eine Rettung im Notfall stark verlangsamt.
    Dass nun die angestammten Sessel wegmussten, finde ich aber auch grausam. Nur ist nicht der Brandschutzbeauftragte, sondern die Heimleitung btw.die Besitzer des Heims Schuld. Schnell mal was eröffnen und Geld kassieren, so denken die Betreiber, aber sie haben auch Pflichten zum Schutz der Alten!

  82. 1.

    So plötzlich ist das alles nicht. Je mehr sich Menschen auch noch mit den allerletzten Facetten des Brandschutzes beschäftigen, umso mehr ist so etwas die Folge. Kerzen am Tisch haben ja schon dran glauben müssen; fehlt noch die Aussortierung aller Geräte, die bei einem unabsichtlichen Dauerbetrieb heiß laufen könnten, weil vergessen wurde, sie auszuschalten.

    Ich will den Brandschutz nicht in Zweifel ziehen; es geht jedoch darum, dass es einen "Preis" hat, wenn auch noch die allerletzte Eventualität der Eventualität der Eventualität ausgeschlossen werden soll. Ein aufgetretener Vorfall reicht, auch wenn das für die Betroffenen furchtbar ist, dass Bestimmungen verschärft werden.

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