Aktionstag am Brandenburger Tor - 4.000 Kiffer feiern in Berlin Cannabis-Legalisierung

Sa 20.04.24 | 17:47 Uhr
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20.04.2024, Berlin: Natürlich wurde bei der Kundgebung und dem Fest zur Legalisierung von Cannabis am Brandenburger Tor auch geraucht(Quelle: dpa/Paul Zinken)
Video: rbb24 Abendschau | 20.04.2024 | Marie Steffens | Bild: dpa/Paul Zinken

Der Konsum von Cannabis ist teilweise legal in Deutschland - das feiern Konsumenten am Brandenburger Tor mit einem "Smoke-In". Rund 4.000 Menschen kamen laut Polizei.

Mehrere tausend Menschen haben sich zu einem Kiffer-Aktionstag am Brandenburger Tor versammelt. Etwa 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am Samstagnachmittag zum "Smoke-In" und rauchten Joints, wie die Polizei Berlin mitteilte.

Auf einer Bühne vor dem Brandenburger Tor spielten Künstler Musik und es gab Kundgebungen. Der langjährige Jugendrichter und Cannabis-Aktivist Andreas Müller begrüßte die Menschen mit den Worten: "Liebe nicht mehr kriminalisierte Cannabis-Konsumenten". Es sei ein großartiger Tag, Deutschland habe nach langer Zeit der Prohibition mit der Legalisierung den richtigen Weg eingeschlagen.

Die Teilnehmer des "420 Day Smoke-In Berlin" trugen unter anderem Kleidung mit aufgedruckten Hanfblättern und Schilder mit Aufschriften wie "Nicht jeder will saufen" oder "Keine Pflanze ist illegal". Die Zahl 420 ist in der Szene ein Code für regelmäßigen Cannabiskonsum. Seinen Ursprung hat der Code in den USA, wo am 20. April (US-Datumsformat 4/20) diverse Cannabis-Partys stattfinden.

Cannabiskonsum nur begrenzt legal

Die Bundesregierung hat zum 1. April den Besitz und den Konsum von Cannabis unter bestimmten Vorgaben legalisiert. Menschen über 18 Jahren dürfen bis zu 25 Gramm getrocknetes Cannabis straffrei bei sich tragen. Zu Hause dürfen sie bis zu 50 Gramm aufbewahren und zudem drei Cannabispflanzen anbauen.

Um Kinder und Jugendliche zu schützen, ist der öffentliche Konsum von Cannabis unter anderem in Sichtweite von Schulen, Kitas, Jugendzentren und Spielplätzen verboten. Die Deutsche Bahn verbietet zudem das Kiffen an Bahnhöfen, wie sie am Samstag mitteilte.

Sendung: rbb24 Abendschau, 20.04.2024, 19:30 Uhr

48 Kommentare

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  1. 48.

    Legalize Erdbeereis!

  2. 47.

    Das ist es was ich meine…. Todesopfer durch Cannabis muss man mit der Lupe suchen.
    In den Kommentaren hier gewinnt man fast den Eindruck… spätestens ab nächstes Jahr sterben hier fast alle wie die Fliegen weg…. Sogar durch Passiv-Kiffen.
    Dazu gesellt sich… Rauchen böse, trinken böse …. Und wenn wir das alles ausmerzen wird jeder 120 und das bei bester Gesundheit.
    Aber wer mag kann das ja auch gern austesten… nicht rauschen, nicht trinken, kein Fleisch, kein Zucker usw. aber man sollte nicht permanent versuchen jeden umzuerziehen.
    Man sollte auch nicht so tun als würde man sofort tot umfallen wenn man mal in Windrichtung eines Kiffers sitzt. Immer diese Panikmache ohne das man irgendwas belegen kann.

  3. 45.

    Verstehe Ihren Kommentar nicht so ganz. Nun gut, auf meiner ehemaligen Arbeitsstelle bei der Post AG wurde in schöner Regelmäßigkeit getrunken u.vor allem aber gekifft. Alkoholiker wurden besser behandelt als Kiffer. Erstere mußten nur nachweisen, das sie eine Therapie machten u.letzt genannte wurden prompt gefeuert.

  4. 44.

    @wewe leider nicht! Denn seit Ende der Osterferien riecht der Zigarettenqualm nach Schulschluss oft anders und bisher fiel es nur dem Hausmeister auf, da die Lehrer bisher! selten gemeinsam mit den Kids gleichzeitig das Haus verlassen. Auch haben bereits viele ihren "grünen Daumen" entdeckt. Es ist heute ein Kinderspiel an cannabis zu kommen und Kekse backen ist aktuell grad beliebt. Cannabis erreicht niedrigschwellig eine breite Masse an Kids. Gruppenzwang ist großes Motiv dabei.

  5. 43.

    Die gespielte und konstruierte Hysterie in vielen Kommentaren mag ich am liebsten. :-)

  6. 42.

    Wieviel Todesopfer fordert der Tabakkonsum jährlich?
    Wieviel der Cannabis-Konsum?
    Also.

  7. 41.

    "definitiv keine Einstiegsdroge."
    Richtig.
    Das stellte schon das LaGuardia-Committee schon unmittelbar nach Anslingers Feldzug gegen Marihuana 1944 fest. Auch das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil von 1994 und die Studie von Kleiber/Soellner 1998 im Auftrag vom damaligen BMG Seehofer stellten selbiges fest.

  8. 40.

    Na das ist ja nicht mehr in meinem Wirkbereich, deshalb c'est la vie. Aber sich bewusst der Gefahr auszusetzen bzw auch noch zu tolerieren das andere (egal ob im oder außerhalb des Pkws) verletzt werden können finde ich unmöglich.

  9. 39.

    "Jugendschutz ist praktisch seit 1.4. hinsichtlich cannabis nicht mehr vorhanden."
    Rebecca, den gab es schon vorher nicht. Meine (inzwischen erwachsenen) Kinder hätten in ihrer Schulzeit jederzeit daran heran gekonnt. Jeder kannte jemanden, der jemanden kannte, der was besorgen konnte, und das ist inzwischen 20 Jahre her und in einem Provinzstädtchen gewesen - und bis Anfang April ist es auch nicht weniger geworden.
    Insofern kann es nur besser werden.

  10. 38.

    Wow, hier ist ja wieder mal die Verbotspartei am Werke. Nee, nich die Grünen, sondern die selbsternannten Moralapostel und Ordnungshüter der Gesellschaft, die glauben, anderen vorschreiben zu können, was man konsumieren darf und was nicht.
    Die Teillegalisierung ist eine Testphase. Deshalb braucht sich hier keiner künstlich aufregen.

  11. 37.

    Ich kannte mal einen Busfahrer, der ohne ne Purpfeife nach dem Frühstück nie zur Arbeit ging. Ist das besser? Da fahre ich lieber selbst, da ich wegen meines Hobbys eh schon ohne Alkohol und Drogen lebe. Und ja, ich habe viel Spaß im Leben, bin entspannt und muss mich nicht irgendwo hinquarzen

  12. 35.

    Oh Mann,verkehrte Welt. Das Rauchen von Zigaretten wird immer mehr eingeschränkt (zu Recht),aber Cannabis wird legalisiert und darf mit einigen Einschränkungen überall gekifft werden.

  13. 34.

    Sicher ist man nie in einem Auto. Ich besitze keinen Führerschein u.somit sitze ich selten in einem Auto. Mir machen die Leute Angst, die meinen einen rasanten Fahrstil jedem zeigen zu müssen. Bei 200 Stunden Kilometer auf d.Autobahn einhändig Lenken u.mit der anderen Hand ein Brötchen vertilgen. Heute ist es das Handy. Davor habe ich wirklich Angst daneben sitzen zu müssen. Ich habe niemals Kiffer/innen gekannt die wie erwähnt einen solchen Fahrstil hatten.

  14. 33.

    Nein gottseidank nicht. Ist auch nicht nötig, da auch nicht vor jeder Schule ein Hanfkonsument steht und raucht. Sie sollten sich von der Propaganda aus Unionskreisen nicht verrückt machen lassen.

  15. 30.

    Um mal bei den Bomben zu bleiben. Ich glaube es sind deutlich mehr Sprit- wie Rauchbomben unterwegs. Verzichten kann ich aber gern auf solche Knallschoten.

  16. 29.

    Verzeihe mir den sarkastischen Kommentar, verkneifen kann ich ihn mir aber doch nicht: Du kannst auch von einem bekifften Autofahrer als Fussgänger überfahren werden. Im Auto haste wenigstens Airbag.
    Sehe den legalen "Kommerz" auch kritisch. Entkriminalisierung ist eine Sache, Handel und Konsum regelrecht zu gestatten, letzteres im öffentlichen Raum... Denn Die Regel dürfte der Konsum über das Rauchen sein und das ist (für mich) eine Belästigung. Schon "einfache" Raucher finde ich widerlich.

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