Haltbarkeitsdatum abgelaufen -
Das Land Brandenburg hat seit kurzem keine Restbestände an Corona-Masken mehr. Zuletzt seien Tausende Masken aus Bundesbeständen vernichtet worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (DPA). "Mittel vom Bund unterliegen strikten Regelungen. So durften Masken aus Bundesbeständen auch nicht an die Ukraine weitergegeben werden - wie es ursprünglich geplant war." Durch diese zoll- und steuerrechtlichen Regeln sei ein Restbestand von verbliebenen 110.000 Masken - überwiegend OP-Masken - in den Müll gegeben worden.
Am 27. Juni wurden demnach die letzten Masken aus dem Covid-19-Pandemielager des Landes Brandenburg in das Müllheizkraftwerk Magdeburg Rothensee gebracht, sagte der Ministeriumssprecher. Damit sei die Vernichtung der Bundesartikel im Land Brandenburg abgeschlossen. "Eine alternative Verwendungsmöglichkeit bestand nicht."
Fast ausschließlich OP-Masken vernichtet
Das Land Brandenburg hatte eine Pandemie-Reserve angelegt, nach Ministeriumsangaben lag der Bestand im Januar bei etwas mehr als 700.000 Corona-Masken. Der größte Teil davon waren sogenannte OP-Masken, um die es sich fast ausschließlich auch bei den jetzt vernichteten Masken handelte.
Im Winter waren noch viele Masken verteilt worden, um ein Ablaufen des Haltbarkeitsdatums ohne Nutzung zu vermeiden. Zuletzt waren noch die Masken aus dem Landesbestand an die Landkreise, kreisfreien Städte sowie Gesundheitseinrichtungen gegeben worden, sagte der Sprecher weiter. Insgesamt habe das Land demnach knapp 484.000 OP-Masken, 85.000 FFP2-Masken und 25.000 FFP3-Masken verteilt.
Im Januar hatte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums noch die Überzeugung geäußert: "In Brandenburg werden keine Masken vernichtet."
Sendung: Antenne Brandenburg, 13.07.2023, 08:00 Uhr