Kein Einspruch gegen Gerichtsentscheid - Ab 23. November dürfen wieder Autos durch die Friedrichstraße fahren

Mo 07.11.22 | 14:10 Uhr
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Ein Fahrrad-Piktogramm auf der Straße markiert den autofreien Abschnitt der Friedrichstraße.(Quelle:dpa/M.Skolimowska)
Audio: rbb 88, 8 | 07.11.2022 | Tatiana Brasching | Bild: dpa/M.Skolimowska

Die umstrittene Teilsperrung der Berliner Friedrichstraße für Autos wird aufgehoben - die Senatsverwaltung hat gegen einen entsprechenden Gerichtsentscheid keinen Einspruch erhoben. Autos dürfen wieder passieren - vorerst, wie es heißt.

Die Friedrichstraße in Berlin-Mitte darf "mit Ablauf des 22. Novembers" wieder komplett von Autos befahren werden. Das teilte die Senatsverkehrsverwaltung am Montag mit. Sie werde keine Beschwerde gegen die Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin einlegen, hieß es. Das Gericht hatte am Dienstag vor zwei Wochen erklärt, es sei rechtswidrig, den betreffenden Abschnitt der Friedrichstraße im Zentrum Berlins für Autos zu sperren.

Das Verwaltungsgericht hatte die anhaltende Sperrung einer etwa 500 Meter langen Strecke der Friedrichstraße nahe dem Gendarmenmarkt am 24. Oktober für rechtswidrig erklärt. Bis Dienstag hätte die Senatsverwaltung für Mobilität Zeit gehabt, um beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Beschwerde einzulegen.

Fahrradstraße soll bis Ende November entstehen

Im Zuge eines Modellversuchs war seit August 2020 der Abschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße, an dem auch das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette liegt, für Autos gesperrt. Fahrräder durften weiter auf einem doppelten Radstreifen die Straße befahren. Der erhoffte Aufschwung für das in die Krise geratene Warenhaus blieb allerdings aus.

Der Radstreifen, Sitzgelegenheiten und Bepflanzungen sollen nun entfernt werden. Für Fahrradfahrer soll auf der parallel verlaufenden Charlottenstraße bis voraussichtlich Ende Novemver eine Fahrradstraße entstehen. Der Durchgangsverkehr von Autos werde dann dort durch gegenläufige Einbahnstraßen ausgeschlossen. Anlieger und Lieferanten könnten die Straße aber weiterhin mit Fahrzeugen benutzen, ebenso bleibe die Zufahrt zu Parkhäusern möglich.

Senat gibt Plan für dauerhafte Umgestaltung nicht auf

Die Senatsverwaltung schrieb gleichzeitig, dass der Verkehr auf dem Teilabschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße nur "vorerst" wieder freigegeben werde. Das Verfahren "zur dauerhaften Umwidmung der Friedrichstraße in eine autofreie Fußgängerzone mit einer angepassten Lieferverkehrsregelung" laufe weiter. Demnach werde die Veröffentlichung der Umwidmung im Amtsblatt bis zum Jahresende angestrebt.

Die Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne), hatte kurz nach dem Entscheid des Verwaltungsgerichts gesagt, dass das Urteil "gar nichts" an den Plänen für die Friedrichstraße ändere. Demnach solle eine Neugestaltung des Stadtraums erfolgen, die auch die Umgebung der Straße umfasse. "Ein Gestaltungswettbewerb, der das gesamte Areal in den Blick nimmt, ist in Vorbereitung", so Jarasch. Sie stelle sich einen Ort vor, "an den man gerne geht und wo man gerne bleibt."

Opposition kritisiert Jaraschs Pläne

CDU-Fraktionschef Kai Wegner bezeichnete es als "selbstverständlich", dass Jarasch das Urteil des Gerichts akzeptiere und die Straße für Autos freigebe. "Das alles kommt allerdings viel zu spät. Viele Händler haben unter dem lästigen Verkehrsversuch gelitten, Arbeitsplätze sind in Gefahr."

FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja sprach von einem "Taschenspielertrick" und kritisierte, Jarasch wolle mit der Entwidmung der Straße neue Tatsachen schaffen, ohne ein wirkliches Konzept zu haben. "Dass es Senatorin Jarasch vor allem um einen Kulturkampf gegen das Auto statt um eine lösungsorientierte Verkehrspolitik geht, wird langsam zum Problem für unsere Stadt."

Die Vorsitzende der AfD-Fraktion, Kristin Brinker, sprach Jarasch "Rechtskompetenz" ab und warf ihr eine "Verzögerungstaktik" vor. Sie erklärte: "Dieser Umgang mit dem Gerichtsurteil und mit dem Bürgerwillen ist zutiefst undemokratisch."

Weinhändlerin setzt sich gegen Senat durch

Gegen die anhaltende Sperrung hatte eine Weinhändlerin mit Geschäft in der Charlottenstraße geklagt. Sie wollte nicht akzeptieren, dass in der Friedrichstraße keine Autos fahren dürfen, obwohl der gut einjährige Verkehrsversuch dazu im Oktober 2021 ausgelaufen war.

Das Gericht befand in seiner Eilentscheidung, für die anhaltende Sperrung fehle eine Rechtsgrundlage in der Straßenverkehrsordnung. Straßenverkehrsbehörden könnten die Benutzung bestimmter Strecken demnach aufgrund der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs beschränken oder verbieten, nicht jedoch für eine bessere Aufenthaltsqualität.

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.11.2022, 19:30 Uhr

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71 Kommentare

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  1. 71.

    Watt, 23.11. ?! … Wenn ich selbstherrlich einem Gerichtsurteil bzw. seiner damit schlüssigen Verpflichtung nicht SOFORT nachkomme … Na, holla … Wer glaubt Frau Jarasch eigentlich, wer oder was sie ist ?! … Nero ?! … Was für ein Rechtsstaatverständnis liegt hier an ?! … Das ist skandalös … Und das ist noch höflich untertrieben !

  2. 70.

    Halleluja, endlich ist die Auto-Welt wieder in Ordnung.

    90 % der Autofreaks hier sind zwar wahrscheinlich eh nur zweimal im Jahr in der Friedrichstraße, aber es geht ja ums Prinzip und darum, dass der autofanatischen Ideologie ja nichts entgegengesetzt wird. Sonst wird hinterher auch noch das Parken in Lichtenrade teurer als zehn Euro im Jahr...

  3. 69.

    Ehrlich, das wird mir jetzt zu blöd. Ich habe auf den Kommentar # 1 geantwortet, auf meine Antwort hat Alfred E. Neumann mit seinem üblichen Geplänkel geantwortet, darauf haben sie sich wiederum eingemischt.

    Können wir jetzt das Kindergartenniveau wieder verlassen? Danke.

  4. 68.

    19,5 Prozent laut Ihrer Aussage für die Grünen derzeit. 80,5 Prozent sind anderer Meinung demnach. Sollte Frau Jarrasch zu denken geben, ob sie und ihre grünen Kollegen die Friedrichstraße wirklich zur Fußgängerzone umbauen. Wie viele Klagen will Frau Jarrasch noch riskieren?

    Sie selbst sind wohl bekennender Radfahrer, der hier geboren ist? Was machen Sie im fortgeschrittenen Alter, wenn es nicht mehr mit den Rad fahren klappt? Dann können 500m zu Fuß sehr weit sein. Ein Auto sichert im Alter Lebensqualität.

  5. 67.

    Also Sie halten sich ein Auto nur deswegen, weil Sie damit Kfz-Steuern zahlen dürfen, damit davon dann das Arbeitslosengeld gezahlt werden kann? Das nenne ich mal patriotisch und komplett uneigennützig!

  6. 66.

    Falsch, die grüne Truppe wurde 12./13. Januar 1980 in Karlsruhe gegründet...in der Provinz. Also "Back to the roots".

  7. 65.

    Immer der Reihe nach. Ursache für das kostenträchtige Hin- und Her ist eine offensichtlich in rechtlichen Fragen weniger kompetente Grüne. Die Chancen der Bürger, auch gegen neue Pläne von der Diplompolitikerin Jarrasch scheinen nicht schlecht zu stehen. Ein "Konzept" von dem Frau Jarrasch spricht, ist mir nicht bekannt.

  8. 64.

    Ich habe es gelesen und es ist unglaublich wie mit uns Autofahrern und Geschäftstüchtigen umgegangen wird. Wir zahlen doch die meisten Steuern! Und wenn mein Geschäft mal nicht gut läuft, würde ich auch den Bezirk dafür verklagen, dass er in einer Parallelstrasse die Verkehrsordnung geändert hat. Das ist mein gutes Recht!

  9. 63.

    Die Friedrichstraße war mal eine Flaniermeile gut bekannt in der Welt. Aber was daraus in den letzten Jahren gemacht wurde ist erbärmlich. Der kudamm hat wohl Konkurrenz gewittert...

  10. 62.

    "Wer Grün will kann dahin gehen wo die Grünen Herkommen...."
    Jo. So isses. Die Grünen entstammen der Alternativen Liste - und die wurde am 5. Oktober 1978 in Berlin(West) gegründet. Also "Back to the roots".

  11. 61.

    Falsch. Es ist genau dieses Urteil, was unnötig Kosten erzeugt, indem jetzt die Schilder, Fahrbahnmarkierungen und Sitzgelegenheiten entfernt werden - nur um diese in vielleicht schon wenigen Wochen zum Teil wieder aufzustellen.

  12. 60.

    Vermutlich irren Sie:
    lt. Jarasch: ""gar nichts" an den Plänen für die Friedrichstraße ändere. Demnach solle eine Neugestaltung des Stadtraums erfolgen, die auch die Umgebung der Straße umfasse."
    Lesen Sie 2 mal, um zu verstehen: Es kommt, jetzt erst recht (!), noch viel viel schlimmer... für die Betroffenen und den zukünftig Betroffenen...

  13. 59.

    Wenn die Verwaltung zu Potte kommen würde, hätte die Fußgängerzone schon längst unter Berücksichtigung der Anlieger ausgewiesen worden sein können. Das ist wie mit der Tram zum Ostbahnhof.

  14. 58.

    Da muss ich mal was geraderücken: die Langzeitarbeitslosen werden durch Steuermittel ALLER in Deutschland Steuer Zahlenden durch das ALGII alimentiert. Die Miete aus Steuermitteln der Kommunen. Arbeitslose, die ALGI beziehen, erhalten eine Leistung aus der Arbeitslosenversicherung, ergo KEINE Steuermjttel.
    Die Steuerlast der Bürger ist auch differenziert zu betrachten: Kfz-Haltende haben eine durchaus höhere Steuerlast als Radfahrende,, wobei die von Ihnen angeführten Arbeitslosen alle durch den eigenen Konsum ebenfalls Steuern zahlen; welche jedoch nicht zum Thema hier gehört. Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen, Ihre Behauptungen klarzustellen.

  15. 57.

    Dann klären, Sie mich doch bitte auf, was der Kern ihrer Aussage war, den ich nicht verstanden habe.

    Ferner auch nochmal für Sie, ich habe Ihnen auf eine Antwort geschrieben, die Sie User Alfred Neumann gegeben haben, in welchem Sie dessen Antwort widersprechen und als Beleg ein Zitat liefern, wo genau das belegt wird, was der User sagt.

  16. 56.

    Finde ich auch. Ist eine Frechheit mehr für die Fußgänger machen zu wollen auf Kosten der Autofahrer. Sollen die doch ihre eigenen Straßen bauen lassen.

  17. 55.

    Und das Hin-und her zahlt nicht Jarrasch sondern alle Steuerzahler. Das ist eine verdammte Schweinerei.

  18. 54.

    Sie finden es gut, wenn die Regierung gesetzliche Vorgaben missachtet? Und Schuld ist dann die Gegenseite? Merkwürdige Rechtsauffassung

  19. 53.

    Danke dafür. War auch verwirrt was denn nun der Kern des Streits sein soll zwischen den beiden.

  20. 52.

    Nochmal, lesen sie den ursprünglichen Kommentar auf den ich als erstes geantwortet habe. Ich weiß genau was ich geantwortet habe und kann nichts für ihre Lese- und Verständnisprobleme.

  21. 51.

    Wenn es nach Fr Jarasch geht dürften kein Autos mehr fahren. Wer zahlt denn dieKFZ Steuer oder die Die Mineralöl Steuer. Oder sorgt für die vielen Arbeitslosen. Die in der kfz Branche arbeiten. Die Fahrtrad Fahrer bestimmt nicht. Und schon gar nicht Fr Jarasch.

  22. 50.

    Für mich gilt zusammengefasst: Eine Hauptverkehrsstraße derart zu sperren, das hätten sich die grüne Senatoren Günther und Co. im Westteil unserer Stadt nicht erlaubt! Fahrradstraßen ja, aber nicht eine solche bedeutende Verkehrsader!

  23. 49.

    Nunja, dann auch das Stück vorerst wieder auf dem Gehweg fahren...

  24. 48.

    Der User Alfred Neumann sagte, dass es in dem Urteil um den aktuellen Status quo geht und nicht um die geplante zukünftige Nutzung. Der ist nämlich rechtswidrig.
    Dem haben Sie wiedersprochen und dann ein Zitat geliefert, in dem genau das steht, was der User gesagt hat.
    Vielleicht sollten Sie etwas genauer lesen, auch was in Ihren Zitaten genau drinnen steht.

  25. 47.

    Diese Zweirad-Halunken machen unser schönes Berlin kaputt! Ich werde ja wohl noch mit meinem Porsche zum Weinflaschenkauf in die Charlottenstraße fahren dürfen. Das ist meine Freiheit und wenn mir das genommen wird, dann ist das keine Demokratie mehr!

  26. 46.

    Vollkommen Ihrer Meinug!! Nur die wenigsten Grünen sind geborene Berliner....und erlauben sich....in Berlin die Provinz auszuleben.Aber ...sie haben genug Wähler die Ihnen den Rücken stärken.Und....die anderen Parteien lassen alles zu.....echt schwach!!

  27. 45.

    "Niemand wird gezwungen in Berlin zu leben." Stimmt, es sei denn man hat seinen Lebensmittelpunkt samt Familie hier.

    Ich sage ja auch zu der klagenden Weinhändlerin sie solle nach Rostock zurück.

    "Ich bin hier vor vielen Jahrzehnten geboren und aufgewachsen und oft entsetzt, was aus "meinem" Berlin geworden ist."

    Ich auch und bin immer noch entsetzt welche Schneisen der Verwüstung die autogerechte Stadt in "mein" Berlin geschlagen hat.

    "Eine "Weltmetropole" muss mehr bieten als verkehrsberuhigte Zonen und Fahrradstrecken. An die Umwelt denken und diese berücksichtigen, ja, bin ich auch dafür und leiste meinen Beitrag in jeglicher Form. Es muss jedoch Grenzen geben, wenn die Grünen-Ideologie nur für eine Minderheit umgesetzt werden soll und nicht die gesamte Bevölkerung Berlins mitnimmt."

    Wir reden hier immer noch von lächerlichen 500 Metern, die Berliner die kein Auto besitzen sind keine Minderheit und die Grünen wurden mit großer Zustimmung gewählt.

  28. 44.

    Hallo Leni,
    wenn ich Sie richtig verstehe möchten Sie auch gerne, dass die FLANIERMEILE kommt.
    Sagen Sie doch mal was an dieser Straße flanierenswert ist.
    NICHTS

    Eine Flaniermeile besticht durch schöne Geschäfte, gute Restaurants und Cafés.
    Was hat die Friedrichstraße alles zu bieten? NICHTS von allem!!

  29. 43.

    Der springende Punkt ist nachfolgender: "Für die Zwischenzeit dürfe der Senat nicht ..."

    Es geht um eine pragmatische oder aber vordergründig rechthaberischen Handhabung genau dieser Zwischenzeit. Wenn ich weiß, dass mein Nachbar über mir seine lauthalse Musikübertragung angekündigt um 22.10 Uhr beenden wird, kann ich, wenn draußen Polizei wäre, Punkt 22 Uhr rausgehen und die Polizei zum Einsatz auffordern oder ich kann es bleiben lassen.

    Der Rechtsstaat leidet nicht, wenn ich pragmatisch verfahre. Der Vorwurf der Illegalität gründet ausschließlich auf einem Null-Ermessen.

  30. 42.

    Ich habe nie etwas Gegenteiliges behauptet und manchmal ist es schlauer sich den Verlauf der Kommentare anzusehen und wem und was ich ursprünglich geantwortet habe.

  31. 41.

    Wie schon betont: Das Hin & Her, das Hü & Hott in Bezug auf diesen Abschnitt hat einzig und allein die Klägerin zu verantworten. Sie wusste, dass politisch das Vorhaben der Entwidmung besteht, dass aber solche Prozeduren immer ihre Zeit brauchen. Für diesen nicht sehr langen Zeitraum sollte dieser Abschnitt für den Kfz.-Verkehr im Übergang gesperrt bleiben.

    Wer Juristen an der Hand hat, bekäme im Zweifelsfall das eigene Recht selbst noch für zwei, drei Tage.

  32. 39.

    Na endlich haben die Grünen begriffen, dass diese Stadt kein Dorf ist.
    Mit solchen Aktionen machen sie die Stadt nur pleite.

  33. 38.

    Bravo ! Genau meine Meinung ! Nur...wo kommen dennn die grünen eigentlich her ?

  34. 36.

    Genau das hat der User doch gesagt, es geht hier nur um den aktuellen Zustand und der ist rechtswidrig, da ich eine stadtplanerische Maßnahme nicht mit der STVO begründen kann. Eine Umwidmung ist möglich, allerdings nur durch ein korrektes Verwaltungsverfahren und nicht, indem ich einfach ein paar Schilder und Zäune hinstelle und sage, ist jetzt so.

  35. 34.

    Zum Glück haben Gerichte nicht zu bestimmen, wie eine Stadt ihre verkehrstechnische Infrastruktur gestaltet. Die haben lediglich dafür zu sorgen, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Und das ist richtig, damit beim nächsten Anlauf, eine Fußgängerzone einzurichten, der Umsetzungsplan niet- und nagelfest ist! Schließlich gibt es, entgegen den Vorstellungen aller schwarzen Ideologen, auch Menschen ohne Räder, die nicht permanent an den Straßenrand verdrängt werden wollen!

  36. 33.

    Ist ja auch unsinnige Steuergeldverschwendung, jetzt für 6-8 Wochen alles wieder umzugestalten und für den Autoverkehr wieder freizugeben.
    Dass die Fußgängerzone noch nicht fertig ist, liegt ja nur an dem Entgegenkommen an die Gewerbetreibenden, dass extra für sie angepassten Lieferverkehrsregelungen gefunden werden sollen. Wäre Frau Jarasch so rücksichtslos und ideologisch wie hier oft behauptet, wäre die Fußgängerzone schon lange existent.
    Ein Pyrrhussieg für die Unvernünftigen und ein Bärendienst noch dazu. Bezahlen dürfen das wieder alle Berliner, überwiegend also Nichtautofahrer. Also alles wie immer

  37. 32.

    Wieviel Haushaltsplus entsteht denn, wenn ich zur Arbeit radle und wieder zurück? Sagen wir zusammen ca. 30 km. Und wodurch entsteht das Geld, das - bevor ich losgeradelt bin - offenbar noch nicht da war?

  38. 31.

    Danke, sehe ich genauso. Wem eine Großstadt mit allem Drum und Dran zu stressig ist und eine dörfliche Idylle sucht, kann gerne wieder dorthin zurück, woher die meisten Zugezogenen warscheinlich kommen - aus der Provinz.
    Niemand wird gezwungen in Berlin zu leben. Ich bin hier vor vielen Jahrzehnten geboren und aufgewachsen und oft entsetzt, was aus "meinem" Berlin geworden ist. Eine "Weltmetropole" muss mehr bieten als verkehrsberuhigte Zonen und Fahrradstrecken. An die Umwelt denken und diese berücksichtigen, ja, bin ich auch dafür und leiste meinen Beitrag in jeglicher Form. Es muss jedoch Grenzen geben, wenn die Grünen-Ideologie nur für eine Minderheit umgesetzt werden soll und nicht die gesamte Bevölkerung Berlins mitnimmt.

  39. 30.

    Genau das hat der User doch gesagt, es geht hier nur um den aktuellen Zustand und der ist rechtswidrig, da ich eine stadtplanerische Maßnahme nicht mit der STVO begründen kann. Eine Umwidmung ist möglich, allerdings nur durch ein korrektes Verwaltungsverfahren und nicht, indem ich einfach ein paar Schilder und Zäune hinstelle und sage, ist jetzt so.

  40. 29.

    Danke, dass Sie meine Aussage gleich doppelt bestätigen. Der Status quo ist illegal!

  41. 28.

    "Ja so sind die grünen Dogmatiker - uneinsichtig auch nach dem Schluss"
    Das würde ja heißen, die Grünen sind eher Diktatoren statt Demokraten, wenn es nicht nach ihrem "Kopf" geht? So nach dem Motto, "was wir für richtig halten, müssen die anderen hinnehmen". Ob das wirklich so ist? In allem was die tun?

  42. 27.

    "Jetzt fehlt nur noch die Auflösung des Grünen Senats und dann könnte es wieder aufwärts gehen mit Berlin."

    Der Grüne Senat? Ich dachte immer der Senat besteht aus drei Parteien?

    "Wer Grün will kann dahin gehen wo die Grünen Herkommen...." Der Satz ist noch dümmer als der erste.

    Neuesten Umfragen zufolge kommen die Grünen immer noch auf 19,5 %.

  43. 26.

    Wer grün nicht will, kann ja dahingehen, wo grün nicht ist ( wird allerdings immer schwieriger).

  44. 25.

    Es wäre echt toll, wenn der Senat vor den Maßnahmen deren Rechtmäßigkeit besser prüfen würde. Es kostet ein Haufen Geld, wenn nachträglich Gerichte schlecht gemachte Maßnahmen kippen (müssen). Das ist handwerklicher Pfusch. Und nicht der erste. Man kann politisch alles wollen und vertreten, aber wenn man es dann rechtlich umsetzen will, dann sollte es fundiert sein. Auch wenn es länger dauert. Der Gesetzgeber hat nunmal Regeln erlassen, an die sich die Regierung halten muss. Es ist blamabel, wenn die Judikative diesen Pfusch entscheiden muss.

  45. 23.

    Hier haben eher ganz viele das Urteil nicht verstanden. Die Umwidmung wird kommen. Gut so!
    Das was Frau Giffey da macht, ist reiner Wahlkampf. Sie weiß ganz genau, dass an weniger Autos, mehr Alternativen nichts vorbei geht. Es ist eh schon zu spät.

  46. 22.

    Jetzt fehlt nur noch die Auflösung des Grünen Senats und dann könnte es wieder aufwärts gehen mit Berlin.
    Wer Grün will kann dahin gehen wo die Grünen Herkommen....

  47. 21.

    Sie haben das Gericht nicht verstanden.

    "Für die Sperrung fehlten die Voraussetzungen, so das Gericht. Zwar hatte die Verkehrsverwaltung nach dem Ende eines Verkehrsversuchs beantragt, die Friedrichstraße zwischen Französischer und Leipziger Straße dauerhaft umzuwidmen. Das Verfahren ist aber nicht abgeschlossen. Für die Zwischenzeit dürfe der Senat nicht aus städtebaulichen Gründen die Sperrung anordnen - dies sei nur aus Gründen der Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr möglich. Eine konkrete Gefährdung liege aber nicht vor, so sieht es das Gericht."

  48. 20.

    "...dass das Urteil "gar nichts" ....für die Friedrichstraße ändere." - Ja so sind die grünen Dogmatiker - uneinsichtig auch nach dem Schluss. Sie haben übrigens ihre roten Kumpels auf dem Weg nach unten überholt...

  49. 19.

    Hatte Frau Jarasch den Sachverhalt nicht bereits nach Gutsherren/Frauenart für Ihr Klientel abschließend entschieden? und jedwede Widerrede ausgeschlossen bzw. für unerwünscht erklärt.

  50. 18.

    Endlich. Die Straße mit diesen Protzbauten für Touris ist so schäbbig, dass man nur mit einem schnellen (!) Auto durchfahren kann. Verweilen - sofern man normal sehen und empfinden kann - ist da nicht wirklich möglich..

  51. 17.

    Mit der Rechtskräftigkeit des Urteils muss der ursprüngliche Zustand sofort! und so wieder hergestellt werden, als wenn es nie eine Sperrung für PKWs/LKWs gegeben hätte.
    Und wieder überschreitet Frau Jarasch Ihre Kompetenzen, wenn sie festlegt, dass Autos auch erst ab 23.11.2022 dort wieder fahren dürfen. Sie scheint beratungsresistent zu sein. Obwohl das VG diese "Umwidmung" als rechtswidrig begründet hat, beharrt sie darauf, dass sich nichts an ihren Plänen ändere. Welche Arroganz! Dann bin ich mal auf das Verfahren und die kommende Begründung für die weitere Umsetzung gespannt.

  52. 16.

    Geld kosten die Experimente weniger als die herkömmliche Verkehrspolitik. Autos verursachen pro Kilometer Kosten für die Allgemeinheit, hingegen Fahrradfahrer:innen sorgen für ein Haushaltsplus pro gefahrenem Kilometer: Weniger Unfälle, Erkrankungen, Zerstörung von Infrastruktur. Das läppert sich. Daher sollten Sie aus haushalterischen Gesichtspunkten eher traurig über das vorläufige Ende dieses Versuchs sein.

  53. 15.

    Frau Jarasch wird nun, passend zu Ihrer Ideologie, solange überlegen, wie mittels Anweisung u.ä., aber nicht durch das Schaffen, "Träume" von ganz alleine wahr werden. Nur, da gibt es ja noch die Bürger und die Betroffenen...

  54. 14.

    Irgendwie hat Frau Jarasch das Urteil DOCH nicht verstanden: Mit der Rechtskräftigkeit des Urteils entfällt die Sperrung, wenn kein Widerspruch zum Urteil, wie nun geschehen, eingelegt wurde.
    Soll heißen: Mit SOFORTIGER! Wirkung dürfen dort wieder Autos fahren und nicht erst mit Ablauf des 22. 11.2022. Es liegt NICHT im Ermessen von Fr. Jarasch zu entscheiden, ob jetzt noch eine "Schonfrist" für die Sperrung gilt. Darauf sollten die Medien unsere Verkehrssematorin einmal aufmerksam machen...Wenn also nun die betroffenen Geschäfte, Restaurants etc. die Sperren beseitigen, sollten ihnen eigentlich keine Sanktionen drohen.
    Sollte Frau Jarasch also weiterhin bockig darauf bestehen, dass die Friedrichsstr. - OHNE zwingende Notwendigkeit und OHNE ALLE Betroffenen Verkehrsteilnehmer, Gewerbetreibenden etc. zu berücksichtigen - zur Fahrradstr. umgewandelt wird, sollte das Verfahren u. das Ergebnis dieser Umwidmung jeder Gerichtsbarkeit standhalten.

  55. 13.

    Wenn jemand die Eilentscheidung nicht verstehen will, dann Sie. Es ging in dem Verfahren nicht um zukünftige Veränderungen an der Verkehrsführung, sondern um die aktuelle, nach Ansicht des Gerichtes illegale Sperrung von 500 m Friedrichstraße.

  56. 12.

    Bestimmt hat sie ungern klein beigegeben.
    Mal schauen was wir als nächstes von ihr zu erwarten haben.

    Sicher NICHTS GUTES

  57. 11.

    Wurde bekannt, wann mit einem Konzept der qua ihrer Kompetenz zuständigen Frau Jarasch mit einem Konzept zu rechnen ist oder wird das ähnlich verlaufen wie der Ausbau des ÖPNV, bei dem sie auch nicht zu Potte kommt?

  58. 10.

    "Geht doch. Hat Frau Jarasch das Urteil also verstanden." Jarasch schon aber sie den Artikel nicht.

    "Die Senatsverwaltung schrieb gleichzeitig, dass der Verkehr auf dem Teilabschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße nur "vorerst" wieder freigegeben werde. Das Verfahren "zur dauerhaften Umwidmung der Friedrichstraße in eine autofreie Fußgängerzone mit einer angepassten Lieferverkehrsregelung" laufe weiter."

  59. 9.

    Schön, dass die Vernunft in der RGR-KOALITION gesiegt hat.

    FRAU JARASCH sollte vorher mal überlegen, bevor sie so ein oder ein ähnliches Projekt startet was den Steuerzahler nur Geld kostet.

  60. 8.

    Merkwürdige Entscheidung. Normalerweise wird doch bis zur letzten Instanz Zeit geschunden. Also Straße wieder offen, wie lange?

  61. 7.

    Endlich eine gute Nachricht eine schöne Niederlage für Frau Jarasch in Sachen Autofreie Innenstadt.
    Jetzt müssen nur noch die Klebeonkels und Tanten verboten werden dann kann auch der Autoverkehr wieder in Berlin vernünftig laufen.

  62. 6.

    Endlich einmal eine gute Entscheidung des Berliner Senats.
    Hoffentlich bleibt die RGR-KOALITION auch bei ihrer Meinung.

  63. 5.

    Schade :(. Ich hoffe, dass die langfristige Umwidmung irgendwann dennoch klappt.

  64. 4.

    Richtig so, alles andere hätte dem Steuerzahler nur noch mehr Geld gekostet.
    Mit dem schwachsinnigen Projekt wurde schon genug Steuergeld verbrannt.
    Die Grünen sollten lieber die Kraft in den Ausbau des S+U Bahnnetzes in den Randbezirken stecken.

  65. 3.

    Experimente ohne Ende,und wer zahlt am Ende?
    Hier und auch an anderen Stellen wurde überhaupt nicht nachgedacht, Hauptsache dem Autofahrer erstmal das Leben schwer machen.
    Das ist ein Armutszeugnis grüner Verkehrspolitik.

  66. 2.

    Endlich richtige Entscheidung. Weiter so.

  67. 1.

    Geht doch. Hat Frau Jarasch das Urteil also verstanden.

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