"Berlin 2030 klimaneutral" - Eilantrag der Klima-Initiative zurückgewiesen - Volksentscheid findet am 26. März statt

Do 15.12.22 | 10:18 Uhr
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Plakat und dunkle Wolken (Quelle: www.imago-images.de/Sascha Steinach)
Audio: rbb24 Inforadio | 15.12.2022 | Sabine Müller | Bild: www.imago-images.de/Sascha Steinach

Wann können die Berliner über den Volksentscheid zur Klimaneutralität bis 2030 abstimmen: Am 12. Februar zusammen mit der Abgeordnetenhauswahl oder wie vom Senat vorgesehen erst am 26. März? Diese Frage ist jetzt endgültig geklärt.

Die Berliner Klimainitiative ist vor Gericht erneut mit ihrer Forderung gescheitert, den Volksentscheid "Berlin 2030 klimaneutral" mit der Wiederholungswahl zusammenzulegen. Das Verfassungsgericht hat den entsprechenden Antrag am Mittwochabend zurückgewiesen, wie der rbb am Donnerstagmorgen von einer Sprecherin erfuhr.

Damit kann der Volksentscheid wie vom Senat festgelegt am 26. März 2023 stattfinden - anderthalb Monate nach der Wiederholungswahl am 12. Februar. Den Termin hatte der Senat am Dienstag beschlossen. In der rot-grün-roten Koalition war in den vergangenen Wochen über das Thema immer wieder diskutiert worden.

Eilantrag der Initiative zulässig, aber unbegründet

Das Landesverfassungsgericht erklärte den Eilantrag der Initiative für zulässig, aber unbegründet, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Die Entscheidung des Senats für zwei Termine sei nicht zu beanstanden. Der Senat habe einen Ermessensspielraum bei der Festlegung des Termins für die Volksabstimmung und müsse sich dabei von sachlichen Erwägungen leiten lassen.

Dazu zähle auch die Prognose, dass es bei der Zusammenlegung von Abstimmung und Wahl wegen der knappen Zeit zu organisatorischen Problemen kommen könne. An dieser Prognose sei nichts zu beanstanden, der Senat habe die Grenzen seines Spielraums nicht überschritten.

Die Initiatoren des Volksentscheids hatten eine Abstimmung parallel zur Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar gefordert. Von der Zusammenlegung der Termine versprach sich die Initiative eine höhere Beteiligung an dem Volksentscheid und dadurch eine bessere Erfolgsaussicht.

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Landeswahlleiter Stephan Bröchler hatten für getrennte Urnengänge plädiert, um den Tag der Wiederholungswahl nicht zu überfrachten und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Auch die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) teilte diese Einschätzung. Die Grünen hatten sich dagegen der Forderung der Initiatoren angeschlossen.

Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht sahen sich nicht zuständig

Bevor die Initiative "Klimaneustart Berlin" den Eilantrag beim höchsten Berliner Gericht stellte, hatte sie sich bereits erfolglos an Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht gewandt. Beide Gerichte erklärten sich für nicht zuständig. Die Initiatoren des Volksentscheids halten die Argumente gegen eine Zusammenlegung von Wiederholungswahl und Volksentscheid für vorgeschoben. Sie fürchten, dass der Volksentscheid wegen zu geringer Beteiligung scheitert, wenn er nicht parallel zu einer Wahl stattfindet.

Die Klimainitiative will erreichen, dass Berlin bereits bis 2030 und nicht wie bisher vorgesehen bis 2045 klimaneutral wird. Dafür soll das Energiewendegesetz des Landes geändert werden.

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.12.2022, 19:30 Uhr

82 Kommentare

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  1. 82.

    Man muss nicht zur Wahl gehen, wenn sie nicht stattfindet. Eine Wahl kostet immens viel Geld. Wahlhelfer kosten Geld, Bereitstellung von Wahlräumen kostet Geld und das drucken der Wahlzettel kostet Geld und die Umwelt wird dadurch in vielerlei Hinsicht verschmutzt.

  2. 81.

    Nein ich denke das er glaubt , das die Leute eh auf Staatskosten leben und somit gnügend Zeit hätten .

  3. 80.

    Oleg:
    "Antwort auf [Heidekind] vom 15.12.2022 um 15:56
    Vielleicht schwebt Immanuel ja eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 240 pro Tag und Aktivist vor.
    Ich verstehe ihn so.
    ;-)"

    Nein, Sie haben mich völlig missverstanden.
    Mein Kommentar war nur eine Erwiderung auf den unsinngen Kommentar #58, dass statt der Volksabstimmung die Aktivisten persönlich bei allen 3,5 Mio Berliners die Stimme abholen sollten. Der Kommentator glaubt wohl in seiner Naivität, dass die Initiatoren alle reich seien und keiner Arbeit nachgehen müssten.

  4. 79.

    Sorry, aber wenn er "unsinnig und unrealistisch" ist; auf den Abstimmungszetteln gibt es bestimmt auch ein Feld mit "Nö". Wenn man dagegen ist, wäre es ein fataler Fehler nicht abzustimmen - wenn man dafür ist aber auch. Wenn man nichts macht, braucht man auch nicht meckern - also auch Nichts machen. Ganz schön vertrackt, so'ne Mainungsbildunk.

  5. 78.

    Man kann "Klinkenputzer" und Infostände durchaus bis zur Abstimmung als Informationsquelle anbieten. Politische Parteien machen sowas auch - bis, bzw., bis kurz vor einer Wahl. Es spricht rechtlich und faktisch nichts dagegen, wenn die Initiatoren dies ebenso handhaben.
    Aber mit dem Papier ... nunja ... Flyer würden auch auf Pappe (kann auch gebraucht sein- alte Kartons oder so) gehen oder - in diesem Fall wohl angemessener - Tontafeln. Aber das wäre jetzt wirklich naiv.

  6. 77.

    Gut so, dass der Antrag abgelehnt wurde und hoffentlich gehen so wenig wie möglich im März zu diesem Volksentscheid, der total unsinnig und unrealistisch ist.

  7. 76.

    @ Lorenzo, schön, dass Sie mir zustimmen.
    Wenn es eine Mehrheit für den Volksentscheid geben sollte, wird diese auch wählen gehen. Für alle anderen wird es ein ganz normaler Sonntag sein.

  8. 75.

    Unrealistisches Wunschdenken von Idealisten, - weiter nichts.

  9. 74.

    Wenn man Ihnen kritisch - juristisch fundiert antwortet, dann wird es nicht veröffentlicht, und so kann mann hier die Foristen verdummen.
    Aber, es wird vieleicht auch dieser Beitrag veröffentlicht, weil nicht genehm.

  10. 73.

    Vielleicht schwebt Immanuel ja eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 240 pro Tag und Aktivist vor.

    Ich verstehe ihn so.

    ;-)

  11. 72.

    Da verwechseln Sie Deutshland mit einer "Bananenrepubliken", weil in Deutschland kann die Politik keinen Menschen vor Gericht zwingen. Schon von Gewaltenteilung was gehört?

    Hören Sie mit der Lüge auf, dass die Politik hier ein geltendes Recht bricht. Wenn es an juristischen Sachverstand und infos mangelt, dann hält man den Mund, und macht sich nicht lächerlich.

  12. 71.

    Jeder hat die Wahl,zur Abstimmung zu gehen.Wem es wichtig ist,der geht auch.Ich weiß jetzt nicht was das mit einer Weihnachtsfeier im Keller zu tun hat.Wenn da Stimmung ist und gute Freunde da sind,gehe ich auch in den Keller.

  13. 70.

    Schöne Entscheidung. War zu erwarten. Ist jetzt Ruhe von Seiten der Initiative oder geht es jetzt zum BVG oder zur EU oder UNO?

  14. 69.

    Klinkenputzer und Infostände braucht man für das Sammeln der Unterschriften. Der Teil ist erfüllt, auch wenn die Aktivisten kurz vor Abgabeschluss noch befürchtet hatten, die erforderliche Zahl an Unterschriften deutlich zu verfehlen. Jetzt geht es um die Abstimmung. Dafür gibt es klare Vorgaben, wie ein die abzulaufen hat. Hochgradig naiv sind dabei diejenigen, die glauben, dass man dafür einfach nur ein bisschen mehr Papier braucht.

  15. 68.

    Ich werde auch dagegen stimmen. Dieser Klimawahnsinn muss endlich aufhören. Sollen die Politiker endlich die Sanktionen gegen das eigene Volk beenden. Diese Klimaökos sollen selbst erst mal damit anfangen ''Klimagerecht'' zu leben. Von den kommt nur bla,bla,bla anstatt vernünftige Vorschläge

  16. 67.

    Kurz und knapp auf den Punkt gebracht , aber das verstehen die Panikmacher nicht .

  17. 66.

    "Es gilt als erwiesen, dass Volksentscheide, die an größere Wahlen gekoppelt sind, mehr mobilisieren und zu größeren Erfolgen führen. "

    Wer bestreitet das denn ?

    Es gibt aber keinen Rechtsanspruch auf gemeinsame Durchführung.

    Thema ist durch. Gähn

  18. 65.

    Nun, so dämlich finde ich den Vorschlag nicht. Wenn keine Leute zum "Klinkenputzen" da sind, könnten ja auch Infostände in gut frequentierten Bereichen betrieben werden. Die Initiatoren wollen was erreichen, dann können sie ruhig auch was dafür tun. Nur laut sein, reicht selten aus.

  19. 64.

    "2. Selbst wenn die Berliner Bevölkerung für diesen Antrag stimmen sollte, was nicht passieren wird, muss er vom Senat nicht angenommen werden. "

    Das ist nicht ganz richtig. Sofern ein Volksbegehren ein Gesetz oder eine Verfassungsänderung zum Inhalt hat, ist das Ergebnis eines Volksentscheides hierzu verbindlich und ein auf diesem Weg beschlossenes Gesetz muss in Kraft treten.

  20. 63.

    "An Ihrem giftigen Kommentar erkennt man, wie Sie und andere Gleichgesinnte eine gemeinsame
    Abstimmung zur Manipulation des Volksentscheids nutzen wollten."

    Interessant, wie Ihre aufwiegelnde und diskreditierende Wortwahl nur so vor Gift strotzt und Sie im gleichen Zuge der Kommentatorin vorwerfen, giftig zu sein.

    Es gilt als erwiesen, dass Volksentscheide, die an größere Wahlen gekoppelt sind, mehr mobilisieren und zu größeren Erfolgen führen. Das weiß auch der Senat, weshalb er alles daran gesetzt, fadenscheinige Gründe für die angebliche Unmöglichkeit einer gleichzeitigen Wahl zu finden. Es ist ihm gelungen, nun müssen Sie und ich und alle anderen Menschen in Berlin den doppelten bürokratischen Organisationsaufwand stemmen, doppelte Kosten stemmen, während die Ämter und Behörden mehr in Anspruch genommen sind als bei einer Zusammenlegung.

  21. 62.

    Dieser ganze Aufwand um diesen sinnlosen Volksentscheid ist einfach nur nervend.
    1. Jeder Mensch, der logisch denken kann weiß, das der Termin (2030) nicht realisierbar ist.
    2. Selbst wenn die Berliner Bevölkerung für diesen Antrag stimmen sollte, was nicht passieren wird, muss er vom Senat nicht angenommen werden.
    3. Also was soll die ganze Aufregung??

  22. 61.

    An Ihrem giftigen Kommentar erkennt man, wie Sie und andere Gleichgesinnte eine gemeinsame
    Abstimmung zur Manipulation des Volksentscheids nutzen wollten. Wenn es in Berlin eine Mehrheit für die Ziele des Volksentscheids geben und das Thema den Menschen so am Herzen liegen würde, dürfte an dem Termin im März auch eine Mehrheit für das Anliegen zustande kommen.
    Im Gegenteil, durch den im März liegenden Termin hat die Initiative länger Zeit die Möglichkeit die Menschen von ihren Argumenten zu überzeugen. Oder ist die Initiative von ihren eigenen Argumenten nicht überzeugt? Dann wäre natürlich der Termin am Tag der Abgeordnetenhauswahl der bessere Termin gewesen in der Hoffnung, dass einige ohne genaue Kenntnis des Abstimmungsthemas aus Spaß um es Denen da oben mal zu zeigen und dafür stimmen.

  23. 60.

    An Ihrem giftigen Kommentar erkennt man, wie Sie und andere Gleichgesinnte eine gemeinsame
    Abstimmung zur Manipulation des Volksentscheids nutzen wollten. Wenn es in Berlin eine Mehrheit für die Ziele des Volksentscheids geben und das Thema den Menschen so am Herzen liegen würde, dürfte an dem Termin im März auch eine Mehrheit für das Anliegen zustande kommen.
    Im Gegenteil, durch den im März liegenden Termin hat die Initiative länger Zeit die Möglichkeit die Menschen von ihren Argumenten zu überzeugen. Oder ist die Initiative von ihren eigenen Argumenten nicht überzeugt? Dann wäre natürlich der Termin am Tag der Abgeordnetenhauswahl der bessere Termin gewesen in der Hoffnung, dass einige ohne genaue Kenntnis des Abstimmungsthemas aus Spaß um es Denen da oben mal zu zeigen und dafür stimmen.

  24. 59.

    Lobenswert:
    "Die Berliner Klimainitiative "Berlin 2030 klimaneutral" kann doch auch von Tür zu Tür gehen und so den Volksentscheid einholen.
    Das wäre auch schon mal viel viel sympatischer.
    Und würden dabei sicher auch überwiegend Lob vom Gegenüber für die Initiative erhalten, das ist gewünschte Bürgernähe - aus meiner Sicht."

    Und wie soll das personell und zeitlich zu schaffen sein? Die Initiatoren müssen auch von irgendetwas leben. Werden Sie in dieser Zeit für deren Lebensunterhalt aufkommen? Insgesamt doch wohl eher ein dämlicher Vorschlag von Ihnen!

  25. 58.

    Die Berliner Klimainitiative "Berlin 2030 klimaneutral" kann doch auch von Tür zu Tür gehen und so den Volksentscheid einholen.
    Das wäre auch schon mal viel viel sympatischer.
    Und würden dabei sicher auch überwiegend Lob vom Gegenüber für die Initiative erhalten, das ist gewünschte Bürgernähe - aus meiner Sicht.

  26. 57.

    Klimaneutralität ist ein wichtiger Prozess, der nicht 2030 endet. Dabei ist eine Volksbefragung von untergeordneter Bedeutung. Warum? Weil es auf die Fragestellung ankommt. Konkret muss es sein. Ein Beispiel wie die Fragestellung unterschiedliche Antworten hervorbringt:
    „Wollen Sie T.limit von 130 auf Autobahnen und 30 in der Stadt?“
    „Wollen Sie T.limit von 100 auf Autobahnen und Verbrennerverbot in der Stadt?“
    Beides hat keinen Einfluss auf die Erderwärmungsverminderung, soll aber symbolisch herhalten. Fragt man so:
    Wollen Sie ein T.limit? Dann lässt man bewusst und unfair weg, was kommen soll. Egal ob die Unfallzahlen dann steigen oder nicht. Vermutlich schwant den Initiatoren das Scheitern von Symbolen und Gängelei. Besser man arbeitet an sinnvollen Dingen mit, die Einfluss haben: Das Bauen und die Zementherstellung sind gute Beispiele.

  27. 56.

    Ach es gibt auch „Klimawiderstand“? – seid wann gibt es denn der/die/das (Wort)?
    Und selbst das Wort „Klimaschutz“ kann und sollte es nicht geben.
    Das Klima kann man nicht schützen, maximal beeinflussen.
    Und übrigens, wann wäre denn der Volksentscheid OHNE Neuwahlen gewesen, Martinas Auffassung nach, 29. Februar eventuell?
    Sie haben sicher ständig Bauchschmerzen und Magengeschwüre bei all den uneinsichtigen Kommentatoren bzw. Kommentaren.
    Einfach PC ausschalten (spart auch Energie) und ab auf die Straße!

  28. 55.

    Ein solches Parteigescharere gibt's doch wohl auch bei den Linken, oder etwa nicht? Trotzdem gebe ich ihnen Recht, der Hr.Geisel gehört abgesetzt.

  29. 53.
    Antwort auf [Max] vom 15.12.2022 um 13:18

    Demokratiefeinde sind die, die wählen dürfen und gegenteiliges behaupten.

    In der Demokratie muss man auch verlieren können.

    Darum geht es aber hier nicht, es kann ja gewählt werden, es hat niemand verloren.

    Soweit ich weiß, findet die Wahl noch statt, oder irre ich mich?

    Nur zum Wahllokal muss ich zweimal laufen, wenn es mir wichtig ist.

  30. 52.

    An sich würde es jetzt im Februar ja gar keine Abgeordnetenhauswahl geben.
    Insofern ist ja verständlich, dass die "Klimaneustarter" sich an diesen nun plötzlich aufgetauchten Termin hängen wollten.
    Hätte es geklappt, wäre es eben ein Bonus gewesen - nun klappt es aber nicht, also läuft alles, wie es ja sowieso gelaufen wäre, ohne diesen Wahltermin...
    Eigentlich also kein Grund zum Klagen!

  31. 49.

    Genau wie der Max unterschlagen Sie, dass auch Lederer von den Linken sich allein schon aus organisatorischen Gründen gegen eine Zusammenlegung hat ausgesprochen hat.

    Erschreckend dabei, dass Sie wie einst die Partei zu glauben scheinen, auch dass man auch ohne demokratische Legitimation Gewalt ausüben darf. Gysi musste das gerade erst vor Gericht erfahren, andere sind unbelehrbar.

  32. 48.
    Antwort auf [Max] vom 15.12.2022 um 13:18

    Lederer ist bekanntlich auch gegen einen Zusammenlegung, auch wenn der RBB dessen Aussagen für nicht erwähnenswert hält. Der steht dann also in der gleichen Ecke.

    Das BVerG ist nicht zudem zuständig. Man merkt wieder einmal, dass Sie es nicht so mit Gesetzen oder gar Verfassungen haben.

  33. 47.

    Im wesentlichen stimme ich hier zu. Allerdings ist Geisel tatsächlich nicht dafür zuständig, oder auch in irgendeiner Form verpflichtet, der Klima-Initiative eine reichliche Wahlbeteiligung zu ermöglichen. Dafür muss sie schon selbst sorgen. Man kann auch umgegekehrt argumentieren, das im Besonderen die Grünen am gleichen Termin interessiert waren. Ganz einfach, weil ein Sieg der Initiative, ein Vehikel für die Grünen verspricht.

  34. 46.

    Wird dann 2030 Berlin zum Luftkurort für die Stressgeplagten Brandenburger?

  35. 45.

    KHGG BERLIN Donnerstag, 15.12.2022 | 12:01 Uhr
    "Hoffentlich geben die Veranstalter jetzt Ruhe und ziehen nicht noch vors BVfG oder gar die EU-Kommission .lrgendwann muss ja Schluss sein."

    Sehe ich genau so. Irgendwann sollte man sich einfach nicht mehr mit einer Politik herumschlagen, die einen notorisch vor Gerichte zwingt.

    Deshalb geht Klimawiderstand auf die Strassen und macht Blockaden.

    Was soll er vor Gericht.
    Vorherrschende Politik bricht Recht. Urteile oder Verträge interessiert sie nicht.
    Oder sie zerrt und kriminalisiert den Klimawiderstand vor Gericht.
    Die Klimakrise wird nicht vor Gericht verhandelt. Ganz offensichtlich.

    SPD kennt einmal mehr in der Geschichte ihre historische Aufgabe als "älteste demokratische Partei" Deutschlands und der Arbeiterbewegung nicht. Noch glaubt das vorhandene Personal alltagspolitisch in dieser Verantwortung zu stehen.
    Mal wieder mehr Noske als Bebel. Mehr Schröder statt Brandt. "Im Irrtum für das Vaterland" könnte man sagen.

  36. 44.

    Die Forderung der Initiative, hier bevorzugt behandelt zu werden, ist an sich schon unverschämt. Wenn man einen kurzfristigeren Termin angestrebt hat, hätte die Initiative selbst die nötigen Voraussetzungen (Anzahl Unterschriften und Einreichung zur Prüfung) deutlich früher abschließen müssen. Nur dann hätte eine reelle Chance bestanden, zum Wahlwiederholungstermin Beachtung zu finden. Aber selbst nicht aus dem Quark kommen und dann plötzlich Eile bei Anderen zu erwarten, ist realitätsfern. Wenn der Entscheid unbedingt mit einer Wahl zusammenfallen soll, sollen sie doch die nächste abwarten und sich da dran hängen. Außerdem sollen die froh sein. Zu einem separaten Abstimmungstermin gehen tendenziell mehr Befürworter, als Gegner des Anliegens.

  37. 43.

    Gut. Stellen wir fest. Der Innensenator Andreas Geisel konnte keine rechtsgültige Wahl im September 2021 durchführen. Wurde für diese Unvermögen mit dem Posten des Bausenators belohnt. Noch das es überhaupt auch nur eine Geste der Verantwortung hierfür gegeben hätte. Schliesslich kann man ja irgendwen sonst feuern oder Rücktritt nahelegen.

    Nun sieht sich der -weiterhin SPD-geführte- Innensenat gezwungen in seinen "sachlichen Erwägungen" nicht Nachhaltigkeit, Kosten, Aufwand, Budget, Personal das höhere Gewicht in der Erwägung zu geben. Noch ist höheres Gewicht, dass grösstmögliche Wahlbeteiligung eigentlich vornehmste Pflicht eines Demokraten ist.

    Stattdessen haben wir einen Innensenat, der nicht in der Lage ist zu einer bereits stattfindenden Wahl, noch eine Abstimmung hinzu zu organisieren. Und dies vermischt mit einer ziemlich offen zur Schau gestellten Haltung, die damit spekuliert, eine Abstimmung im März liesse weniger Wahlbeteiligung und Zustimmung zum Begehren erwarten.

  38. 42.

    „ Vielleicht wird aber dann ein realeres Bild über den Willen des Völkes abgebildet.“
    Genauso sehe ich das auch und die Initiative wohl auch …

  39. 40.

    Selbst wenn der Volksentscheid angenommen wird, wird sich am Klimakurs nichts ändern.
    Die Kohle glimmt weiter.
    Und Atomkraftwerke gehen aus.
    Somit wird der Strom ab 01.04. so richtig schön dreckig und klimaschädlich.
    So lange die Bürger leichtgläubig jedes Umweltschutz-Narrativ glauben, freuen sich Großkonzerne über die weiterlaufende Massenproduktion von Konsumgütern.

  40. 39.

    Gut, aber diese Argumentationskette wird man doch dann beim Klima erneut darbieten.
    Nicht machbar / kann Berlin nicht allein entscheiden.
    Dann kann man sich solche Beteiligungsformen schenken, wenn am Ende eine Prüfung mut dem Ergebnis "geht leider nicht" erfolgt bzw. die Wirtschaft entscheidet, was passiert.

  41. 38.

    Es wird gewählt, ja: unter den schlechtmöglichsten Bedingungen, die der Senat schaffen kann.

    Wenn dein Chef eine Weihnachtsfeier in einem muffigen Keller veranstaltet, dann findet auch eine Weihnachtsfeier statt. Toll. Es wird nur kaum jemand hingehen. Und es wird auch kaum jemand ernstnehmen. So ist es auch bei dieser Wahlterminposse.
    Es ist eben auch eine Frage der Umstände.

  42. 37.

    Es wird gewählt, ja: unter den schlechtmöglichsten Bedingungen, die der Senat schaffen kann.

    Wenn dein Chef eine Weihnachtsfeier in einem muffigen Keller veranstaltet, dann findet auch eine Weihnachtsfeier statt. Toll. Es wird nur kaum jemand hingehen. Und es wird auch kaum jemand ernstnehmen. So ist es auch bei dieser Wahlterminposse.
    Es ist eben auch eine Frage der Umstände.

  43. 36.

    Hoffentlich geben die Veranstalter jetzt Ruhe und ziehen nicht noch vors BVfG oder gar die EU-Kommission .lrgendwann muss ja Schluss sein.

  44. 34.

    „Mir scheint, der Senat und der Landeswahlleiter haben offenbar keinen Bock auf Demokratie. „

    Falsch, es wird ja gewählt.

  45. 33.

    Die Grünen verlieren gerade in den Umfragen, während die Linke keine direkte Konkurrenz für das Rote Rathaus ist.

  46. 32.

    Was jammern sie.Der Steuerzahler zahlt sich eh schon dumm und dämlich,oder haben sie Angst das am 26.März zu wenig abstimmen gehen.Die,die den Entscheid wollen,werden schon gehen.Wrt keinen Bock hat geht nicht,das finde ich schon demokratisch.

  47. 31.

    Was regst du dich auf,Es findet doch eine Abstimmung statt,am 26.März,alles gut.

  48. 30.

    Werde dagegen stimmen, es wird so schon alles immer teurer.
    Keine Ahnung was da noch alles auf uns zukommt, jedenfalls hat Berlin Klimaneutral für mich keine Priorität.

  49. 29.

    Mal an die letzte Wahl denken! Für das damalige Chaos zahlt der Steuerzahler nun doppelt und dreifach und die fordern eine Zusammenlegung, da kann man nur den Kopf schütteln!

  50. 28.

    Welche Industrie meinen Sie? Industrie entwickelt sich immer weiter, aber wenn der Senat hier keine Flächen ausweist, dann wandert die Industrie eben ab. Das Problem liegt hier wohl beim Senat und den Bezirken mit ihren ganz speziellen Beharrungskräften.

  51. 27.

    Klimaneutralität ist nicht gleichzusetzen mit Verbotskultur. Hier scheint Ihr Wahrnehmung etwas unpräzise.
    Das Problem liegt zum Beispiel darin, dass in dieser Jahres Erdbeeren die abscheulich schmecken von Einigen als Ausdruck von Luxus angesehen werden, obwohl sie per Luftfracht von der anderen Seite des Globus unreif eingeführt werden, Avocados die der örtlichen Bevölkerung in Lateinamerika das notwendige Wasser für die Grundnahrungsmittel rauben us.

  52. 26.

    Um was es hier geht 2030 oder 2045 ! Das interressiert doch nur eine klitzekleine Minderheit - ist komplett unbedeutend .jetzt könnt Ihr wieder beleidigt sein und euch festkleben oder mit Kartoffelbrei werfen , ändern werdet Ihr eh nichts ,ausser das Ihr euch Euer eigenes Leben versaut .

  53. 25.

    Mir scheint, der Senat und der Landeswahlleiter haben offenbar keinen Bock auf Demokratie.

    So wird das nichts mit einer besseren, klimafreundlichen Stadt für alle.

  54. 24.

    "Dann gibt es noch einen – in Berlin einen besonders großen – Anteil von Menschen, die anderen ihren schwer erarbeiteten Wohlstand in Form von Haus, großer Wohnung, Auto und Flugreisen nicht gönnen."

    1. Ich entmystifiziere Sie gerne: die allermeisten Menschen, die über signifikanten (aka umweltschädlichsten) Wohlstand verfügen, haben diesen durch Erbschaft erlangt.
    2. Horst aus Deutschland verbraucht ein äquvalent von 1,7 Erden, Hans-Peter aus Deutschland verbraucht ein äquvalent von 1,8 Erden, Günni aus Deutschland verbraucht ein äquvalent von 2,1 Erden, während Menschen im globalen Süden ein Zehntel davon verbrauchen. UND SIE KOMMEN HIER MIT NER NEIDDEBATTE?? :D Sehr durchschaubar, sehr billig, sehr bequem.

  55. 23.

    Tegel wurde nicht ignoriert, sondern genauso umgesetzt, wie in der Formulierung verlangt wurde. Nur konnte Berlin das nicht alleine entscheiden, und Brandenburg und Bund haben Nein gesagt. Ganz einfach.

  56. 22.

    Wenn es so viele Menschen gibt, die von einer Klimawende überzeugt sind, müssten so oder so 25 Prozent zusammenkommen, die auch bereit sind am Tag der Abstimmung zu dieser zu schreiten. Dann gibt es noch einen – in Berlin einen besonders großen – Anteil von Menschen, die anderen ihren schwer erarbeiteten Wohlstand in Form von Haus, großer Wohnung, Auto und Flugreisen nicht gönnen. Und einen Anteil von Menschen, die anderen das, was sie selbst verwerflich finden, auch verbieten möchten. Mit diesem speziellen Gemisch aus aufrichtiger Überzeugung und Neid sowie Verbotskultur müsste es für 25 Prozent reichen.

  57. 20.

    Weder macht jemand „so weiter wie bisher“ noch hat Berlin einen Einfluss auf die Erderwärmung. Haben Sie „den Knall noch nicht gehört“? Machen Sie etwas, was die Erderwärmung verlangsamen kann. Und damit meine ich nicht langsamer fahren oder gar nichts machen. Die bequemen Dinge sind Ihnen recht? Was für eine Moral?

    Z.B. das Thema Zementherstellung angehen bringt was.

  58. 19.

    Für die 240 E sollten wir die 50 E Kulturgutschein streichen.

    Klima ist wichtiger als Kultur

  59. 18.

    Jetzt müssen die Berliner nur noch die Füße bewegen.

    Bewegen die Berliner die Füße nicht, ist das den Berlinern vorzuwerfen.

    Nicht vorzuwerfen ist das nicht bewegen der Füße den Gerichten oder Politik.

  60. 17.

    Woher kommt nur die Auffassung eine zu geringe Beteiligung zu befürchten?
    Die/eine geringe Beteiligung ist doch auch bei den Neuwahlen auszuschließen.
    Also was soll das.
    Ich für meinen Teil kann mich so besser nur auf die Neuwahlen konzentrieren und werde nicht durch den Volksentscheid abgelenkt.
    Und es kann auch gut möglich sein das ich diesen Termin verpasse, vor allem wenn der 26. März auf ein Wochenende fallen sollte.

  61. 15.

    Na dann sollten wir mal richtig massiv zu Wahlen gehen und wirklich entscheiden wie unsere Regierung aussehen soll. Wir haben das Glück in einem Land zu leben wo die Wahlen zählen. Wir sollten es nutzen und aufhören zu weinen!

  62. 14.

    Ja, bitte mal vorrechnen, wie wir mit den Folgekosten der Klimakatastrophe umgehen wollen, wenn die Stadt bis 2045 so weiter macht wie bisher. Wer es sich leisten kann, schläft dann im gekühlten SUV, der Rest steht an der Pumpe an.

  63. 13.

    Wenn der Volksentscheid wegen einer geringen Beteiligung scheitert, dann scheitert er eben.
    Die Wähler können ja hingehen und für eine Mehrheit sorgen - falls sie überhaupt wollen.
    Außerdem wird doch selbst bei einem Erfolg das, was da drin steht, niemals umgesetzt.
    Es wäre nicht das 1. Mal, dass Volksentscheide ignoriert werden (siehe Tegel).

  64. 12.

    Es ist die richtige Entscheidung, beides zu trennen. Die Kosten werden durch die Träumerei der Initiatoren des Volksentscheids verursacht. Wie bitte sollte Berlin in nicht mal 7 Jahren klimaneutral werden. Hier gibt es aktuell so viel dringendere Themen, die Berlin angehen muss, z.B. die Verwaltungsdigitalisierung, eine alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigende Verkehrsraumplanung, ein zukunftsfähigen digitaler, automatisierter Nahverkehr, Zurückdrängung der Clankriminalität - soll ich fortfahren?

  65. 10.

    Schade, ich hätte lieber früher meine Stimme contra Deindustriealisierung Berlins und Rückkehr in die Steinzeit abgegeben, aber so ist es nunmal.
    Muss ich eben noch etwas warten aber abstimmen werde ich auf jeden Fall!

  66. 9.

    Eine wenig kluge Entscheidung, denn das kostet dem Steuerzahler extra viel Geld. Zusammenlegen wäre günstiger und demokratisch(er) sowieso.

  67. 8.

    Warum erwähnt der RBB schon wieder das kategorische "Nein" auch von Klaus Lederer nicht? Während die Grünen zunächst auf Zusammenlegung bestanden haben, , hatte sich neben der SPD auch die Linke mit organisatorischen Fragen befasst und dazu auch neben dem Landeswahlleiter auch die Bezirke kontaktiert und sich dann eine Meinung gebildet.

  68. 7.

    Sehr gute Entscheidung!

    Es kann doch nicht angehen dass eine verschwindend kleine Anzahl (weniger als 10% der Bevölkerung hat unterschrieben) von Klima-Ideologen der Berliner Bevölkerung seine Ideen aufzwingen will.

    Deutschlands Anteil am weltweiten CO2-Aufkommen beträgt lediglich 1,8%, der Berliner Anteil ist kaum noch messbar. Daher sollten die selbsternannten "Klima-Aktivisten" ihre Bemühungen eher in China fortsetzen.

    Das bei einem separaten Wahltermin entstehende Ergebnis wird das tatsächliche Interesse der Bürger zeigen!

  69. 6.

    So nun ist die Sache endgültig geklärt und der Streit hier ist beendet.
    Also auf zu neuen Themen.
    Allen einen schönen Tag! :-)

  70. 5.

    Tja, dann werden in Berlin bis zum Volksentscheid div. Berliner Behörden geschlossen bleiben oder nur eingeschränkt betrieben. Zudem werden neben der Personalbindung erneut 240 EUR für die Wahlhelfer verpulvert. Für einen Volksentscheid, der m. E. sowieso bis auf die 180.000 Begehrenden tot geboren ist, steht das Alles in keiner Relation.

  71. 4.

    Zitat:"Per Gesetz wird Klimaneutralität m.E. nicht funktionieren" - m.E. aber auch nicht durch die hirnbefreiten AKtionen der angeblich "letzten Generation" oder ER.

  72. 3.

    Gut entschieden.

  73. 2.

    "Sie fürchten, dass der Volksentscheid wegen zu geringer Beteiligung scheitert, wenn er nicht parallel zu einer Wahl stattfindet."
    Vielleicht wird aber dann ein realeres Bild über den Willen des Völkes abgebildet. Bei einer extra Wahl gehen die Bürger sehr bewußt zur Wahl, oder halt nicht. Viele wird das Thema im Moment nicht so berühren, weil die Energie knapp und teuer ist.
    Per Gesetz wird Klimaneutralität m.E. nicht funktionieren, eher durch ein gutes Angebot von Alternativen.

  74. 1.

    GUT SO,
    dann ist die Gefahr von Wahlpannen minimiert.

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