Silvester-Randale - Berlin diskutiert Böllerverbote - Bund lehnt stärkere Einschränkungen ab

Mo 02.01.23 | 17:55 Uhr
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Die Polizeimitarbeiter schützen sich in der Silvesternacht vor einem schießenden Feuerwerk (Quelle: TV News Kontor)
Video: rbb24 Abendschau| 02.01.2023 | A.Breitfeld, N.Siegmund, K.Breinig | Bild: TV News Kontor

Böllerverbote? Verkaufsverbote? Mehr Überwachungstechnik? Nach den Attacken auf Berliner Einsatzkräfte in der Silvesternacht gibt es unterschiedliche Vorschläge, wie solche Vorfälle verhindert werden könnten.

  • Kritik an Angriffen auf Berliner Einsatzkräfte in der Silvesternacht hält an
  • Forderungen nach generellem Böllerverbot oder nach Verkaufsverboten
  • In der Debatte ist auch zusätzliche Überwachungstechnik für Einsatzkräfte oder -fahrzeuge
  • Bundesinnenministerin Faeser sieht keine Notwendigkeit für rechtliche Änderungen

Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hat sich nach den Angriffen in der Silvesternacht auf Polizei und Feuerwehr für ein Böllerverkaufsverbot ausgesprochen. "Das müsste bundesrechtlich geregelt werden", sagte er am Montag dem rbb.

Die Angriffe auf Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei nannte Lederer "inakzeptabel" und forderte, der Senat müsse schnell über Konsequenzen sprechen. Eine Ausweitung der Böllerverbotszonen - wie sie die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ins Spiel brachte - sehe er kritisch, weil für die Durchsetzung viele Einsatzkräfte benötigt würden, so Lederer im rbb24 Inforadio. "Ich wünsche mir eigentlich, dass wir unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte für das einsetzen, für was sie da sind, und nicht für Katz-und-Maus-Spiele in der Stadt."

In der Silvesternacht hatten Polizei und Feuerwehr mit zusammen fast 4.000 Einsätzen noch mehr zu tun als zuletzt an Silvester vor der Pandemie. Dabei wurden Einsatzkräfte in zahlreichen Fällen mit Böllern und Raketen angegriffen. Die Feuerwehr dokumentierte nach eigenen Angaben bei mindestens 38 Einsätzen Angriffe, dabei wurden 15 Menschen verletzt. Bei der Polizei waren es 18 Verletzte. Auch am Neujahrstag kam es in Berlin zu Böller-Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser reagierte am Montag ablehnend auf den Vorschlag auf ein generelles Böller-Verbot in Deutschland. "Das bestehende Recht bietet bereits umfassende Möglichkeiten, um das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände zu verbieten oder auch zu begrenzen", sagte eine Ministeriumssprecherin. So könnten die Länder schon jetzt Verbotszonen einrichten. Zugleich sollten die bestehenden Strafvorschriften gegen "Gewalttäter mit aller Konsequenz angewandt und durchgesetzt werden". Damit könnten auch "empfindliche Freiheitsstrafen" verhängt werden, erklärte die SPD-Politikerin.

Die Gewerkschaft der Polizei Berlin fordert hingegen - neben einem Verkaufsverbot - ein generelles Böllerverbot. Ausnahmen sollte es nur für Personen geben, die beruflich mit Pyrotechnik hantieren, sagte Sprecher Benjamin Jendro am Sonntagabend dem rbb. Den Vorschlag, mehr Böllerverbotszonen einzurichten, lehnte auch Jendro als nicht praktikabel ab.

Die Gewerkschaft der Polizei Brandenburg schlug vor, Feuerwerk nur noch an Experten zu verkaufen. Die Landesvorsitzende Anita Kirsten verwies auf Länder wie Frankreich, wo Kommunen zentral Feuerwerke organisieren. Ein generelles Böllerverbot würde sich nach Einschätzung von Kirsten "rein praktisch nicht umsetzen lassen".

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft forderte zudem, Einsatzfahrzeuge mit sogenannten Dashcams auszustatten. Das sind kleine Kameras, die oftmals hinter der Windschutzscheibe montiert werden. So könnten derartige Angriffe besser dokumentiert werden, teilte der Landesverband Berlin-Brandenburg in der Nacht zum Montag mit.

Zudem verwies die Gewerkschaft auf Bodycams, die derzeit getestet werden. Nach früheren Angaben des Berliner Innensenats sind Feuerwehr und Polizei in der Stadt mit 300 dieser Kameras ausgestattet worden. Mit den Geräten sollen brenzlige Situationen gefilmt werden.

Die Beschaffungskosten für die bisherigen 300 Kameras betrugen laut Senatsinnenverwaltung 275.000 Euro. In anderen Bundesländern und bei der Bundespolizei werden die Bodycams schon seit Jahren genutzt. Die in der Hauptstadt mitregierenden Grünen und Linken sehen die Bodycams eher skeptisch.

Der Berliner CDU-Fraktionschef Kai Wegner unterstützte im Morgenmagazin von ARD und ZDF die Idee, Dashcams einzusetzen. Sie könnten helfen, Verbrechen aufzuklären und Straftäter zu fassen. Wegner sprach sich allerdings dagegen aus, das Böllern an Silvester komplett zu verbieten. Den Familien dürfe diese Tradition nicht genommen werden, weil einige Verbrecher Polizei und Feuerwehr angriffen, sagte Wegner.

AfD und FDP sehen beim Senat eine Mitverantwortung für die Angriffe. Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus Björn Jotzo sagte bereits am Neujahrstag, der Senat habe es "versäumt, klarzustellen, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt". Solche Attacken gebe es inzwischen fast täglich, sagte die Landesvorsitzende Kristin Brinker am Sonntag. Sie wandte sich jedoch auch gegen ein allgemeines Feuerwerksverbot.

Innensenatorin Iris Spranger verurteilte die Angriffe, an zahlreichen Stellen sei "Aggressions- und Gewaltpotenzial ausgelebt" worden, teilte sie am Montag mit. Sie setze nun auf eine "erfolgreiche und konsequente Strafverfolgung und werde meinen Beitrag - auch über Innovationen wie zum Beispiel die Bodycam - dazu leisten", so Spranger. "Auch rechtliche Neuerungen sollten wir uns anschauen und diskutieren."

Spranger hält rund 4.000 zusätzliche Bodycams für die Einsatzkräfte für erforderlich. Die Körperkameras seien nötig, um eine "rechtssichere Strafverfolgung" zu gewährleisten und dienten der Abschreckung, sagte die SPD-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Ebenso geplant seien Gespräche dazu mit Polizeipräsidentin Barbara Slowik und Landesbranddirektor Karsten Homrighausen.

Aus Sprangers Sicht soll aber auch eine Ausweitung von sogenannten Böllerverbotszonen diskutiert werden. Gespräche dazu will Spranger auch mit ihren Länderkollegen im Rahmen der Innenministerkonferenz führen, deren Vorsitz sie mit dem Jahreswechsel übernommen hat.

Vor allem aber hält Spranger eine deutliche Beschränkung privater Feuerwerke für nötig und spricht sich für eine Anpassung des bundesweiten Sprengstoffgesetzes aus. "Ich appelliere an die Bundesländer, Initiativen aus Berlin im Bundesrat zu unterstützen, um das Sprengstoffgesetz dahingehend anzupassen, dass jedes Bundesland weitgehende Beschränkungsmöglichkeiten erhält bis hin zum Verbot des privaten Einsatzes von Pyrotechnik."

Zum Jahreswechsel habe es deutlich mehr Einsätze gegeben - sogar mehr als beim letzten Jahreswechsel vor der Pandemie (2019/2020), bilanzierte Spranger am Montag. Demnach zählte die Feuerwehr 1.717 Einsätze (2019/2020: 1.523), die Polizei Berlin 2.226 (2019/2020: 2.039). "Brennpunkte bildeten sich in Schöneberg, Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Charlottenburg", so Spranger. "Wiederholt kam es zum Abbrennen von unzulässiger Pyrotechnik mit verheerender Wirkung. Der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerk führte zu einer Vielzahl an Bränden."

Das rbb Fernsehen sendet am Montagabend, 2. Januar, um 20:15 Uhr ein 10-minütiges Spezial zu den Angriffen auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht. Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um jeweils ca. zehn Minuten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.01.2023, 9 Uhr

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46 Kommentare

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  1. 46.

    Nicht verbieten, sondern europaweite einheitliche Standards für Pyrotechnik sowie eine hohe "Sonder-Abgabe" auf Pyro-Technik für die Finanzierung zusätzlicher Ausgaben in den Bereichen Gesundheit, Sauberkeit und Umwelt, dann wird auch weniger Pyrotechnik konsumiert.

  2. 45.

    Seit wann fällt denn Silvesterfeuerwerk in den Zuständigkeitsbereich des (noch) Berliner Senators für Kultur und Europa Klaus Lederer?

    Frau Iris Spranger ist doch für Inneres, Digitalisierung und Sport zuständig, die auch die Themen "Sicherheit und Ordnung" beinhalten.

    Damit es zukünftig wieder besser politisch läuft, hoffe ich sehr, dass der neue Senat hier die Zuständigkeiten der Senatsverwaltungen grundlegend wieder besser und eindeutiger regelt. Hier sollte dringend spezifischer gearbeitet werden und Themenbündelungen mit Überschneidungen wie z.B. "Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz" und "Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr" vermieden werden.

    Jedes Thema für sich genommen ist schon eine Mammutaufgabe, aber die Bündelung klappt auch einfach nicht wie die Praxis zeigt.

  3. 44.

    Herr Lederer fordert ein generelles Verkaufsverbot und der Senat müsse über Konsequenzen sprechen. Herr Lederer und seine Partei haben sich doch immer wieder dafür eingesetzt nicht so hart gegen gewisse Klientel vorzugehen. Die Polizei wird immer wieder gern unter Generalverdacht gestellt. Die Feuerwehr hat in der Vergangenheit mehrfach durch Mahnwachen am Roten Rathaus auf Missstände aufmerksam gemacht. Waren die Linken bisher zu einer besseren Bezahlung und Arbeitsbedingungen bereit? Herr Lederer Bestandzeil des Problems, da diese Partei mit in der Regierungsverantwortung sitzt. Aber nun stehen Wahlen an und er fordert, das war es dann auch. Nach der Wahl machen sie weiter wie bisher.

  4. 43.

    Jetzt immer wieder mit unsinnigen Verboten kommen ist Realitätsfremd. 90 %der Bürger gehen mit dem Feuerwerk vernünftig um, nur weil es ein paar Idioten in Neukölln gibt, sollen alle drunter leiden. Es wird mal Zeit, dass die Polizei den Terror in Berlin Einheit gibt und das die NoGo Areas aufgelöst werden, in anderen Bundesländern greift die Polizei rigeros durch, nur In Berlin lässt sich die Polizei auf der Nase herumtrampeln,wahrscheinlich sogar politisch so gewollt.

  5. 42.

    Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.
    Ehrlich gesagt bin ich schockiert und beschämt in einer Stadt wie Berlin zu wohnen.
    Unser Senat ist nicht nur unfähig rationale Politik zu betreiben sondern scheint auch völlig unwillig oder unfähig Probleme bei der Wurzel zu packen.
    Es muss endlich konsequent gegen diejenigen vorgegangen werden die gegen geltendes Recht verstoßen. Die Lösung kann nicht immer diejenigen am härtesten treffen die sich korrekt verhalten.

  6. 41.

    So ein Blödsinn von Herrn Lederer!
    Nicht alle sind Täter sondern werden bestraft wegen der wenigen die Mist verbocken.
    Festnehmen und einlochen im Knast und nicht alle bestrafen die feiern wollen aus Tradition wie es sich gehört.

  7. 40.

    Ich hatte eine kleine "Batterie", um mit bunten Fontänen das neue Jahr zu begrüßen. Ähnlich meine Nachbarn. Das soll uns nun verboten werden, weil Berlin seine Chaoten nicht in den Griff bekommt? Dann beschaffen diese sich Böller im Internet. Polizei und Justiz stärken und gesetzliche Rahmen ausschöpfen. Was nützt es, wenn die Täter nach Feststellung der Personalien wieder gehen dürfen. Dann nach 5 Jahren eine Verhandlung mit 5 Monaten Bewährung. Die lachen sich kaputt.
    Bei mir würden solche Leute mit einem 30 kg- Gewicht am Bein 365 Tage Straßen fegen. Sorry.

  8. 38.

    Man bekommt die Menschen am ehesten über das Geld.
    Daher wäre es doch clever, bloße Böller zu verbieten und gleichzeitig Batterien und Raketen zuzulassen, diese aber erheblich zu verteuern!
    Dann überlegen sich manche wirklich zweimal, ob sie dieses unsägliche Zeug überhaupt erst kaufen.

    Ich kaufe Feuerwerk schon seit Jahrzehnten nicht, außer ein paar Knallteufel und Kreisel für die Kinder, hier und da mal eine Wunschrakete. Dies auch aus ökologischen Gründen!
    wenn ich mir jedoch die Preise anschaue, halte ich die einfach für zu niedrig für das gefährliche Potenzial, dass Feuerwerkskörper einfach bekanntlich auch haben!
    warum kostet so eine riesige Batterie nur 15 Euro? Was wäre, wenn die 40 Euro kosten würde und so ein Raketeknpaket auch umdie 40.
    Ich kann mir vorstellen, dass genau dies der Weg ist, abzuschrecken ... alos ein Verbot durch die Hintertür ...hihi!

  9. 37.

    Es ist wieder eindeutig. Hier melden sich die Feuerwerkshasser und die Verbotsliebhaber.
    Ich habe Sylvester viele schöne Bilder mit Feuerwerk und glücklichen Menschen gesehen, nach 2 Jahren Verbotsmarathon.
    Das Problem ist die Politik. Habt Ihr den schuss nicht gehöhrt?
    Was hat Verbundfeuerwerk mit illegalen Böllern Schreckschusswaffen und brennenden Barikaden zu tun.
    Wenn hier nicht das vorhandene geltende Gesetz durchgesetzt wird, werden es bald Molotov-Cocktails sein und andere schlimmere Sachen.
    Ich fand den Vergleich Skifahren gut! Stichpunkt Krankenhaus, Einsatzkräfte, Naturzerstörung nur für Soaß.

  10. 36.

    Bin völlig ihrer Meinung,dann müsste man so vieles verbieten.Strafen für solche Taten müßten konsequent umgesetzt werden.Aufklärung statt verbieten.

  11. 35.

    Ich denke, es ist alles zu verbieten, was den exzessiven Egoismus und Hedonismus fördert oder diesem dient. Weil es nämlich anderen schadet und ihnen Leid zufügt.

  12. 34.

    Ich bin, auch wenn ich Feuerwerk schön finde, für ein generelles Verbot. Die Umweltverschmutzung durch Lärm, Rauch und letztendlich einfach liegen gelassene gebrauchte Feuerwersbatterien und Böller ist doch nicht mehr zeitgemäß. Die Aufschreie derjenigen die unbedingt weiter privates Feuerwerk haben wollen, erinnert mich an die Zeit als es um Rauchverbot in der Gastronomie ging. Da waren die Raucher auch total entsetzt was man ihnen doch zumutet. Alles womit ich nicht nur mich, sondern auch andere schädigen kann, muss letztendlich leider aus Mangel an Rücksichtnahme, durch den Gesetzgeber reguliert und bei Bedarf verboten werden.

  13. 33.

    Ist aber eine tolle Freiheit, mit der sie die Freiheit und Gesundheit anderer Menschen einschränken und gefährden. Das Silvesterfeuerwerk ist insgesamt eine Belastung für die Gesellschaft mit riesigem Schaden für die Umwelt, das spielen die Chaoten kaum eine Rolle.

  14. 32.

    Wie wollen sie es denn haben? Wir können es auch andersherum machen, nur was explizit erlaubt ist, dass gemacht werden. Ist das ihnen genehm?

    Etwas was nachweislich nicht nur einen selbst, sondern auch anderen Menschen schadet und keine Notwendigkeit erkennbar ist, sollte doch verboten werden oder sehen sie das anders?

    Von Schaden an der Umwelt und der Belastung des Personals in Krankenhäuser, Feuerwehr oder Polizei möchte ich erst gar nicht sprechen.

    Einfach mal die Perspektive ändern.

  15. 31.

    Der Schrei derer die für Feuerwerk nichts übrig haben nach einem Verbot ist natürlich schnell und laut. Ich bin dann gleichlautend dafür Fußball zu verbieten. Interessiert mich nicht, es gibt JEDES Wochenende Übergriffe, nicht nur einmal im Jahr, und es werden Steuergelder „verbrannt“!
    Aber auch diese Forderung wäre egoistisch. Denn es gibt Millionen friedliche Menschen die daran Freude haben, so wie Millionen Freude am Feuerwerk haben. 1x im Jahr!!! Also hören Sie auf mit der Verbotskultur.

  16. 30.

    Der Schaden an der Gesellschaft entsteht nicht nur durch die Idiomen, die Einsatzkräfte mit Böllern beschiessen, sondern durch und alle, die es für unerlässlich halten die Umwelt in so vielfältiger Weise zu schädigen, wie es mit dem Feuerwerk und den Böllern passiert. Von der Belastung der Krankenhäuser, Feuerwehr und Polizei gar nicht zu sprechen.
    Es kann doch nicht sein, dass man so etwas unzeitgemäßes aufrecht hält. Es passt nicht mehr in diese Zeit und sollte verboten werden. Sorry.

  17. 29.

    Ich fürchte, dass hier ein Verbot nichts bringen wird. Wie man auf mehreren Videos entnehmen konnte, haben die Täter auch zu Schreckschusswaffen gegriffen und diese würden nicht unter ein entsprechendes Böllerverbot fallen. Und auch wenn man diese ebenfalls verbieten würde, würden diese Täter sich die Waffen illegal besorgen.

    Die Lösung des Problems liegt in der Vergangenheit. Wir müssen uns die Frage stellen, was damals im Vergleich zu heute anders war und warum es damals nicht zu solchen Ausschreitungen kam.

  18. 28.

    Ich habe nie in der DDR gelebt, aber wenn ich sehe was mit Berlin geschieht, wünsche ich mir diese Zeit zurück. Keiner hätte sich so etwas wie die letzte Nacht getraut. Da wurden Gesetze durchgeführt, dass Wüste auch jeder. Es wird Zeit!! Nun kann man nur hoffen das dieser Senat A…. In der Hose hat.

  19. 27.

    Warum sollen immer mehr Polizeikräfte bereitgestellt werden, damit so eine unsinnige Umweltverschmutzung stattfinden kann. Vielleicht einfach mal darüber nachdenken, ob das wirklich noch sein muss. Nicht alles was immer schon so war, sollte auch weiter betrieben werden.

  20. 26.

    Unter einem Verbot würde niemand "leiden". Das private Böllern gehört abgeschafft. Es schadet der Umwelt, den Tieren, den Menschen die damit nicht umgehen können und es hinterlässt tausende Kilogramm Müll. Es geht zudem um den Schutz von Beschäftigten bei Polizei, im medizinischen Dienst und der Feuerwehr. Die haben wirklich auch ohne Böllern genug zu tun.

  21. 25.

    Jetzt fordert die Mehrheit derer, die sich in Amt und Würden befinden und weiter befinden wollen Maßnahmen, die schnell umzusetzen und sichtbar sind, aber wenig bringen werden. Es ist höchste Zeit, dass unsere Volksvertreter nicht Symptome bekämpfen, sondern deren Ursachen. Das geschieht vor dem Hintergrund eines Legislaturperiodendenken überhaupt nicht mehr. Beim aktuellen Fall frage ich mich, was unsere Gesellschaft überhaupt noch zusammenhält und was unser kleinster gemeinsamer Nenner ist.

  22. 24.

    Doch ist es, denn während Herr Lederer den Mut beweist und endlich eein Verbot von privatem Gebrauch von Pyrotechnik anspricht, labert die Regierende von der "Ausweitung von Verbotszonen". Man. Stelle sich vor, auf dem Tempelhofer Feld träfen sich alle Pyromanen der Stadt. Wirklich alle. Und Sie reden von einigen 100 Deppen? Zu der Zeit, als wir Gleichaltrigen noch Knaller benutzt haben haben, wurde nicht auf Feuerwehr und Polizei, geschweige denn auf Passanten, Kinder und Tiere geworfen. Und die, die es taten, bekamen dafür was vor den Latz. Machen Sie das heute und Ihnen stecken Messer im Körper, denn mittlerweile sind die Trottel zu feige, sich mit den Händen zu wehren.

  23. 23.

    Herr Lederer, dem kann ich nur zustimmen. Ja und die Polikräfte könnten auch an den Grenzübergängen eingesetzt werden um konsequente Kontrollen vorzunehmen. Grundsätzliches Böllerverbot!! Denn nicht nur Menschen leiden darunter sondern die Tiere und die Umwelt. Auch sollte ein generelles Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper gesetzlich geregelt werden.

  24. 22.

    Genau! Im Verbieten sind sich die Oberen einig. Da scheint das einzig probate Mittel zu sein. Vielleicht sollten die wichtigen Fragen beantwortet werden: Wer macht so etwas und warum machen diese Personen so etwas? Immer nur alles durch Verbote zu unterbinden ist das einfachste Mittel und absolut nicht zielführend!
    Meine Meinung...

  25. 21.

    Hunderte von Euros für`s Feuerwerk ausgeben, und später sich über die Energiekosten aufregen!

  26. 20.

    Die Reaktion rot-rot-grüner Politiker in Berlin nachvollziehbar: Es ist an der Zeit, Personen, die sich wie Schädlinge an staatlichen Institutionen der Gefahrenabwehr, wie Feuerwehr, Rettungswesen und Polizei, vergehen, sehr hart in die Schranken zu weisen. Neben Verboten sollten empfindliche Strafen verhängt werden. Denn es ist durch nichts zu rechtfertigen, wenn Feuerwehrleute in einem Notfalleinsatz gestört und weitergehend angegriffen werden.
    Anderseits sollten dieselben rot-rot-grünen Politiker endlich wach werden und erkennen, dass es sich hier einmal mehr um ein sehr berlinspezifisches Phänomen handelt: Bei dieser ekelhaften Gewalt liegt Berlin bundesweit deutlich und einsam an der Spitze. Die Politiker des linken Parteienspektrums sollten erkennen, welche krassen sozialen Probleme sie mit ihrer schlimmen Politik der letzten Jahrzehnte geformt haben. In Berlin herrscht ein Übermaß an Gewalt und Kriminalität trotz mit Abstand höchster Polizeidichte unter allen Bundesländern.

  27. 19.

    Giffey fordert Erweiterung der Böllerverbotszonen. Und wie soll da dann durchgesetzt werden? Ich welcher Welt lebt diese Frau eigentlich.

  28. 18.

    Es ist absolut nicht einzusehen, warum ein Böllerverbot wegen einiger 100 Verbrecher durchgesetzt werden sollte. Das Autofahren wird auch nicht verboten obwohl es genug Idioten gibt, die das Auto als Waffe einsetzen. Hier wünsche ich mir endlich einen "starken Staat", der ohne weitere Gesetzesverschärfungen, die bestehenden Gesetze in solchen Fällen konsequent anwendet. Alles andere gleicht einer weiteren Kapitulation des Staats vor Strukturen, die unsere Gesellschaft nicht akzeptieren aber auch nicht bereit sind unser Land, wenn es denn hier so schlimm ist, zu verlassen.

  29. 17.

    „ Und wer jetzt sagt: "Böllern" ist gefährlich, überflüssig und umweltschädigend - das Gleiche kann man auch vom alpinen Skilauf oder Bergsteigen sagen, schließlich gibt es auch ungefährlichere Möglichkeiten, um fit zu bleiben!“

    Der Vergleich hinkt wie üblich, denn bei genannten Tätigkeiten werden weder Sicherheitskräfte noch in der Regel andere Menschen in Mitleidenschaft gezogen.
    Der persönliche Waffenbesitz käme als Vergleich wohl eher in Frage.

    Aber richtig ist, zu Verboten gehören auch immer Kontrollen und strafrechtliche Sanktionen, die ihren Namen verdienen.

  30. 16.

    An den 360 Tagen ohne Feuerwerksverkauf werden Rettungskräfte - UND ALLE ANDEREN MENSCHEN UND TIERE nur sehr selten und vereinzelt mit Feuerwerk angegriffen. Sogesehen ist das existierende Verbot an diesen Tagen recht wirksam.

  31. 15.

    Warum gibt es solche Fälle immer wieder speziell in Neuköln und Kreuzberg?

  32. 14.

    Mutige vor! Die Ordnungshüter freuen sich bestimmt auf Ihre Bewerbung.

    Ich finde es besser, Polizei und Feuerwehr zu schützen, anstatt sie in noch gefährlichere Situationen zu schicken. Daher: Böllerverbot!

  33. 13.

    Wie immer nur der Ruf nach verboten wegen ein paar Ausreißer. Schlimm was passiert ist, keine Frage. Durchgreifen und kocht kurz mit schmusetaktik verurteilen.
    Und vor llem besonnen nachdenken bevor ich ein weiteres irrwitziges Verbot fordere.
    Gerne können die Böller und Pyrotechbischer Kram für Pistolen verboten werden. Sowieso gleich die Schreckschuss/Gaswaffen. Aber lasst doch dem Bürger die Freude mit seinen Feuerwerksbatterien und evtl Raketen zu Silvester.

  34. 12.

    Da die Randale überall war, sogar in Althohenschönhausen wird es echt Zeit. Es ging seit Tagen! Außerdem es passt einfach nicht mehr in die Zeit. Bin echt nicht Grün aber die Natur leidet. Ich hoffe die Diskussion wird das letzte Mal geführt und es wird einfürallemal Verboten. Dazu absolute harte Strafen und wer auf Menschen schießt gehört ins Gefängnis. Versuchter Mord! Bei Verletzungen hat der jenige die Kosten selbst zu tragen. Fertig! Man hätte das nach 2 Jahren nie wieder erlauben dürfen.

  35. 11.

    Wird wohlgemerkt nur das Böllern( Knallern) komplett in Berlin verboten, ist dies schon ein enormer Schritt in die richtige Richtung. Denn seien wir doch mal ehrlich. Es sind doch nicht die braven Bürger die sich derart erdreisten auf Rettungswagen, Feuerwehr und gar Polizisten mit Sprengkörper loszugehen. Feuerwerkskörper finde ich dagegen sollte weiterhin erlaubt sein. Wer mit Polenkracher erwischt wird sollte auch dementsprechend mit einer hohe Geldstrafe rechnen müssen. Anders geht es nun mal nicht. Leider.

  36. 9.

    Es wäre wünschenswert. Aber soweit wird es nicht kommen. Es wird mit dem Zeug zuviel Geld eingenommen. Schlimm, dass die Silvesternacht immer mehr eskaliert und Anarchie punktuell die Oberhand gewinnt. Ein Spiegelbild für viele Alltagssituationen in der Stadt.

  37. 8.

    Leider ist Ihr Gedanke NICHT mein Gedanke!
    Ich bin weiterhin für das Recht, meine Freiheit zum Böllern zu behalten!

    Die Straftäter, die Böller ( und vieles anderes ) als Waffe gegen Ordnungskräfte und andere Bürger einsetzen, müssen gefasst und bestraft werden!

    Warum sollen viele unter wenigen (aber doch zu vielen) Idioten/Chaoten/Straftätern leiden?

  38. 7.

    Jeder schreit immer sofort nach einem Verbot, dies erinnert mich an meine Schulzeit, da waren aber kollektive Strafen verboten aufgrund der NS Vergangenheit. Heute scheint dies wieder legitim zu sein, denken zu mindest die Politiker und überbieten sich mit generellen Verbot oder der Ausweitung. Sollten wir uns nicht lieber um die Ursachen dieser verwerflichen Taten kümmern? Es muss geklärt werden wer diese Menschen sind, dies fehlt im Übrigen auch für die Stuttgarter Krawalle.

  39. 6.

    Sehe ich genauso. Warum nicht ein zentrales Feuerwerk wie in anderen Ländern.

  40. 5.

    Wenn man die bösen Böller in Deutschland verbieten will, dann kannst du drauf warten, dass die dann illegal geholt werden. Das ist nur eine Verschiebung der Tatsache. Bringt in meinem Augen nichts. Gruß robs

  41. 4.

    Wer von unseren Politikern glaubt ernsthaft, dass sich die Chaoten der vergangenen Silvesternacht von einem Böllerverbot abschrecken lassen?
    Die werfen weiterhin mit illegalen Polenböllern, Steinen oder Feuerlöschern - oder wollen "wir" auch den Verkauf von Feuerlöschern auf Personen beschränken, die beruflich damit zu tun haben?
    Warum sollen - wieder mal - 99,9 % gesetzestreue Bürger unter dem Fehlverhalten weniger leiden?

    Und wer jetzt sagt: "Böllern" ist gefährlich, überflüssig und umweltschädigend - das Gleiche kann man auch vom alpinen Skilauf oder Bergsteigen sagen, schließlich gibt es auch ungefährlichere Möglichkeiten, um fit zu bleiben!

  42. 3.

    Genau mein Gedanke. Was soll ein Böllerverkaufsverbot bringen, wenn sich die Deppen weiterhin in Polen versorgen können? Ein generelles Böllerverbot bitte!

  43. 2.

    Die Polizei zu ertüchtigen, dass sie gegen die Randalierer erfolgreich vorgehen kann, kommt natürlich nicht in Frage. Wieder der reflexartig Ruf nach Verboten für 80 Mio wegen einiger hundert, die man nicht in den Griff bekommt und es wohl auch garnicht will.

  44. 1.

    Die "braven" Bürger bleiben also ohne Böller daheim und die Chaoten fahren weiterhin nach Polen und kaufen dort ihre Böller, um Ordnungskräfte in Berlin zu bewerfen?
    Sehr weit gedacht, Herr Lederer!

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