Schuldnerberatung - Viele Selbstständige können Rückforderungen von Corona-Hilfen nicht zahlen

Mi 15.11.23 | 07:17 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Symbolbild:Ein Mann bezahlt mit Bargeld.(Quelle:picture alliance/C.Klose)
Bild: picture alliance/C.Klose

Die Schuldnerberatung der Stadtmission Berlin hat in den letzten Wochen einen enormen Anstieg an Beratungsanfragen festgestellt. Selbstständige müssen große Anteile ihrer Corona-Hilfen zurückzahlen. Manche führt das in die Insolvenz. Von Sebastian Schöbel

  • Schuldnerberatung der Stadtmission regisitrierte 40 Prozent mehr Beratungsanfragen
  • Selbstständige können häufig ihre Anteilte der Corona-Hilfen der Investitionsbank nicht zurückzahlen, ihnen droht Insolvenz
  • auch die Zahl der insolventen Privatpersonen steigt in Berlin

In Berlin benötigen immer mehr Selbständige und Kleinstunternehmer Hilfe wegen drohender Insolvenz. Die Schuldnerberatung der Stadtmission Berlin registriert einen drastischen Anstieg beim Beratungsbedarf, sagte Projektleiter Frank Wiedenhaupt dem rbb. In diesem Jahr habe die deutschlandweit einzige auf Kleinstunternehmer spezialisierte Schuldnerberatung bereits 40 Prozent mehr Anfragen erhalten und 50 Prozent mehr Beratungstermine angeboten. Die Wartezeit bei Terminen betrage inzwischen rund fünf Wochen. Bis Oktober habe man 100 Insolvenzen bis zum Gericht begleitet, so Wiedenhaupt, mehr als im gesamten letzten Jahr. "Es ist gerade die Hölle los".

Mehr Personal in der Schuldnerberatung gefordert

Besonders oft würden sich Kleinstunternehmer und Selbstständige melden, die Rückforderungen von Corona-Hilfszahlungen nicht bedienen können. In der Regel gehe es um Beträge zwischen 7.000 und 15.000 Euro, die Schuldner nicht an die Investitionsbank zurückzahlen können.

"In jedem zweiten, dritten Beratungsfall geht es um IBB-Forderungen", so Wiedenhaupt. Gleichzeitig sind die Kosten für Energie und Lebenserhaltung seit Auszahlung der Pandemie-Hilfen stark gestiegen. "Das ist es, was viele ins Schleudern bringt," sagte Wiedenhaupt. Es brauche nun vor allem mehr Personal für die Schuldnerberatung und eine schnellere Kommunikation mit den Finanzämtern, um Betroffenen möglichst rechtzeitig helfen zu können.

Über sieben Milliarden Euro ausgezahlt

Die IBB teilte auf Nachfrage des rbb mit, dass bis Ende Oktober bei knapp 20.000 Anträgen Rückforderungen in Höhe von insgesamt knapp 150 Millionen Euro ausgesprochen wurden. Rund 24 Millionen Euro seien bereits zurückgezahlt worden, so ein Sprecher der IBB. Die Bank betreue bislang bereits rund 300 Insolvenzanträge. "In Abstimmung mit dem Land ermöglicht die IBB Ratenzahlungen", so der Sprecher weiter, "wobei wir die finanziellen Solvenz der Fördernehmer:innen berücksichtigen und in der Regel eine Mindestrate von 250 Euro pro Monat vereinbaren".

Noch bis zum 31. März 2024 müssen Antragsteller, die Corona-Hilfen bekommen haben, eine Schlussrechnung vorlegen. Tun sie das nicht, fordert die IBB die Hilfsgelder zurück. Die Antragsteller müssen nachweisen, wofür die Gelder verwendet wurden und ob sie in der ausgezahlten Höhe auch benötigt wurden.

Ein Drittel der Schlussrechnungen liegt vor

"Niemand wusste, wie lange die Pandemie und die einhergehenden Eindämmungsmaßnahmen anhalten werden und niemand wusste, wie sehr sich das auf die Umsätze und Einkünfte auswirken wird", so der IBB-Sprecher. "Insofern ist das nun der Abgleich von Prognose und Realität".

Probleme gibt es laut IBB meistens dann, wenn die Unternehmer:innen während der Pandemie doch keine so großen wirtschaftlichen Schäden erlitten haben wie befürchtet. Bislang liegt berlinweit ein Drittel der Schlussrechnungen vor, so die IBB. Insgesamt wurden bei 430.000 Anträgen in Berlin rund 7,1 Milliarden Euro ausgezahlt.

Anstieg auch bei Verbraucherinsolvenzen

Auch die Zahl der Vebraucherinsolvenzen, also von Privatpersonen, steigt in Berlin an. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage des Haushaltsexperten der Linken, Sebastian Schlüsselburg, hervor. Demnach wurden 2022 rund 4.000 Verbraucherinsolvenzverfahren eingeleitet, über 400 mehr als im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. 2021 waren es sogar knapp 4.700 Verfahren. Das sei "alarmierend", sagte Schlüsselburg dem rbb. "Und es ist ein trauriger Beleg dafür, dass trotz diverser öffentlicher Entlastungsmaßnahmen die Corona-Krise und die Inflation Existenzen gefährdet." Der Senat müsse nun schnell die Schuldnerberatungen personell verstärken.

Die Finanzverwaltung spricht hingegen von einer "stabilen" Entwicklung der Insolvenzen. Der starke Anstieg ab 2021 sei mit "Nachholeffekten" zu begründen, weil im ersten Jahr der Pandemie die Insolvenzantragspflicht zwischenzeitlich ausgesetzt wurde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.11.2023, 07:10 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

58 Kommentare

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  1. 58.

    Anders gesagt:
    GEGEN durchgängig frühe Eindämmung und FÜR Flatten-the-curve war eine Politikentscheidung- das machte die vielen Einschränkungen notwendig. Ein Kind dass den Unterricht versäumt ist besser als noch mehr Tote, denn die Toten können den erlittenen Schaden (ihren Tod) ja nicht wieder kompensieren. Bei Personalüberlastung wären zudem auch ITS-pflichtige Kinder (nach Verkehrsunfall) oder bei zu spät erkannter Sepsis gestorben.
    Wäre D. den Weg der durchgängigen frühen Eindämmung gegangen, hätte sich die Infektion nicht allgemein weit ausbreiten können. Man hätte auf lokale Ausbrüche fokussiert und wir hätten es z.B. wie Norwegen haben können: wenige Einschränkungen und auf Deutschland umgerechnet 90 000 Tote weniger bis Ende 2021. Aber die Politik entschied: Flatten-the-Curve, gewissermaßen wurde versucht das Virus auszubreiten und es dann zu steuern. Durch diese Entscheidung waren dann vielen Einschränkungen nötig, sonst hätte es noch mehr Tote gegeben.

  2. 57.

    1. Impfungen sind nachweislich wirksam. 2.meine Kritik: Schnelltests waren im Frühsommer 20 entwickelt, wurde aber erst knapp 1 Jahr später (2021) unter Leute gebracht, dann aber schlecht organisiert: Ausgabe an jeden und selber testen ohne (teure) Testzentren war mein Vorschlag. Genauso: PCR nach Wiener Modell + Hotels öffnen um Infizierte v.a. aus Familien rauszunehmen, wo ein pflegebedürftiger im Haushalt war, damit der nicht infizert wird usw. Hatte ich alles kritisiert. Auch für Masken hatte ich mich eingesetzt und bin abgewatscht worden (am Anfang der Pandemie). Berliner FFP2-Maskenhersteller hat mittlerweile FFP2-produktion eingestellt, obwohl diese durch spezielle Technik kaum Atemwiederstand hatten... Alles Kritikwürdig. Aber (!) durch Entscheidung Merkels: Flatten-the-curve: dadurch waren dann die Einschränkungen notwendig. Mit weniger Einschränkungen wäre es hierzulande nur gegangen, wenn wir FRÜHE EINDÄMMUNG dauerhaft gemacht hätten, wie Norwegen, Finnland, Japan usw.

  3. 56.

    Bitte prüfen Sie selbst: Laden Sie den RKI-Pandemieplan v. 2012 herunter (Sars-CoV-x-Planspiel) und vergleichen Sie bitte, was davon als Vorbereitung umgesetzt wurde. (Spoiler: Nichts.) KRITIS-Infastruktur in Dtl. war und bleibt quasi ungeschützt. Alles Kernaufgaben des Staates.
    Bei Versagen den Souverän (Bürger) der Grundrechte zu entheben, ist kein rechtsstaaliches Vorgehen.
    Die Seren wirken nachweislich weder gegen Infektion noch gegen Verbreitung. Anderes Wirkungsvolles wurde nicht nur kaum angewandt, sondern unterdrückt. Auch ein Staatsversagen.
    Totale Schließung durchzusetzen und damit Unternehmensruin für KuM, ebenso.

  4. 55.

    Die sog. Coronamaßnahmen waren der Grund für die Umsatzeinbrüche und sind somit selbstverständlich zu hinterfragen.

  5. 54.

    Richtig so. Und eine 500 Euro Öko-Strafe für jeden blödsinnigen Kommentar auf Internetseiten, die nur Ressourcen vernichten. Wäre doch gelacht.

  6. 53.

    ...aufgrund der aktuellen Situation dringender denn je...

  7. 52.

    "Grundrechtsbeschränkungen" - Man hätte auch weniger Einschränkungen haben können, aber dann rechtzeitig früh eindämmen müssen. Resultat wäre gewesen: wenig Tote, wenig Maßnahmen (Beispiele sind etwa 11 oder 12 Länder, die meisten davon Demokratien).
    Die Bundesregierung unter Merkel hatte aber "Flatten the curve", also Abflachung der Kurve beschlossen. Also erst nach der allgegenwärtigen Verbreitung des Virus steuernde Maßnahmen machen. Dann gibt es nur noch eins: Viele Einschränkungen und diese Einschränkungen schnell immer wieder sich ändernd an die jeweilige Situation anpassen. Und viele Tote, weil man ja auf weite Verbreitung setzte, sogar zu Zeiten als der zu erwartende Impfstoff noch nicht da war. In der von Merkel entschiedenen Situation waren dann viele Grundrechtseinschränkungen nicht mehr zu vermeiden.

  8. 51.

    Ich bin dafür, dass ich dagegen bin!
    Ökologischer Fußabdruck? Messen Sie den persönlich? Ob jemand ein oder elf Kind/er hat oder keins, haben Sie nicht zu bestimmen. Wenn Sie zu den Weltuntergangstheoretikern gehören, ist das ganz allein Ihre Entscheidung und wenn Sie gegen jede finanzielle Förderung sind, können Sie auch auf die Subvention verzichten, die Ihr bedingungsloses Grundeinkommen wäre.

  9. 50.
    Antwort auf [Tim] vom 15.11.2023 um 18:19

    Wer von "Geschwurbel" faselt, hat keine Argumente. Selbstverständlich ist Schweden mit Deutschland vergleichbar, die Urbanisierungsquote ist nahezu gleich. Da wo Menschen wohnen, ist das ähnlich dicht, wie hierzulande. Im Übrigen sollte doch wohl jeder "Coronagegner" sein, oder will das jemand freiwillig bekommen. Maßnahmen gegen die Ausbreitung müssen aber nachweisbar wirksam und verhältnismäßig sein. Darüber gibt es nicht mal wissenschaftliche Studien, weil die Daten dafür fehlen.

  10. 49.

    Ich denke, über das FÜR und WIEDER der Coronamaßnahmen muß doch hier nicht nachgedacht werden. Es ging um Coronahilfen für Selbstständige. Und deren Rückzahlung. Und in der Folge um gute Ratschläge, wie man sich seine Dienstleistungen zu bezahlen lassen hat. JEDER könnte sich zunächst selbst fragen, ob er bereit wäre, für Dienstleistungen jedweder Art mindestens 1€ pro Minute zu bezahlen. Die es könnten, wollen das oft nicht, die es nicht können…

    Und wie geht es nun weiter? Fachkräftemangel? Ladensterben? Aus meiner Sicht müsste man die Grundversorgung durch Kleinstunternehmen (Bäcker, Fleischer, Schuhmacher u.s.w) bis zu einem sinnvollen Betrag STEUERFREI stellen. Damit sie ausbilden, damit Lebensqualität erhalten bleibt und nicht jeder Umsatz im Netz landet und sich Lieferdienste die Hacken abrennen. Womit wir wieder bei dem einen Euro pro Minute wären.





  11. 48.

    In Dtl. wurden nicht einmal Daten erhoben, über die man die Wirksamkeit hätte überprüfen können. Überprüfbarkeit ist aber ein Kriterium für Grundrechtsbeschränkungen. Hier wurden nicht mal Viren sequenziert, trotz globaler Kontakte und Lieferketten, und nichts für eine Pandemie vorbereitet, obgleich sie absehbar war (und die nächste ist). Auch auf die nächste sind wir wieder nicht vorbereitet, können nicht mal Medikamente selbst herstellen. Und die Leute machen alles mit, lassen das so, fordern nichts ein. Na dann …

  12. 47.

    "Corina-Zeit war absolute und nicht vorhersehbare Ausnahmesituation" – nein. Sars (1) war 2001 (?), das RKI hat den WHO-Aufruf zum vorbereitenden Plan für Folgepandemie erst 2012 geschrieben und in die Schublade gesteckt (Sars-CoV-x-Virus, das man erwartet hatte). Die Schließungen wäre so nicht nötig gewesen, hätte man Masken und Pandemießplan-Vorbereitungen gehabt und umgesetzt. Also auch Medikamente, Maschinen, med. Ausrüstung usw.
    Hatten sie aber nicht gemacht, "Kostensparungen". Genau, die waren nachhaltig. Haben heute noch keine Antibiotika. Stattdessen Long Covid. Und Firmenpleiten. Milliarden verpulvert. Und sollen dieses "viele zu verzeihen haben". Nein.

  13. 46.
    Antwort auf [Tim] vom 15.11.2023 um 18:19

    "Man kann D nicht mit Schweden vergleichen." Begründung? Wenn es die Größe des Landes und der Volkswirtschaft ist, dnn nehmen Sie doch Japan als Industriestaat vergleichbarer Größe und vergleichen die Ergebnisse.

  14. 45.

    Ohne Klein- und Kleinstunternehmen sieht's auf dem Land zappenduster aus. In den Städten haben wir es ja auch schon ohne: Kleidung nur noch von Großketten, Bäckerwaren (dürfen noch so heißen) nicht mehr vom Handwerker, Elektro, Bau, Lebensmittel – alles vom Großhandel. Der hat überbrücken können, mit Mio-Kurzarbeitergeld-Zuschüssen, die Kleine/Kleinste nicht bekamen.
    Diese haben ebenso Anrecht auf Existenz. Und besser wärs, denn die totale Abhängigkeit von globalen Lieferketten kostet uns nachträglich Abermilliarden (Med., Gas, Nahrung …)

  15. 44.

    "weil eine Pandemie zu Massnahmen zwingt, die man auch nicht einfach umgehen konnte." Ich bin absolut bei Ihnen, bis auf das Zitierte. Die Pandemie selbst hat zu gar nichts gezwungen, es war alleine die Politik, die die Maßnahmen beschlossen hat. Ich schreibe dies sehr bewusst, weil die Politik hier ihre Verantwortung gerne auf "unkalkulierbare Risiken" abwälzt, obwohl sie es war, die trotz berechtigter Zweifel den harten Kurs weitergefahren und teils sogar verschärft hat. Einen erkennbaren Nutzen hat es am Ende nicht mal gebracht, nur Unmengen wirtschaftlicher Werte vernichtet. Menschenleben haben wir damit nicht gerettet, nach der Pandemie steht Deutschland (extrem harte Maßnahmen) nicht besser da als Schweden (extrem lasche Maßnahmen). In Schweden starben die meisten Menschen in der ersten Welle, in Deutschland ab der zweiten.

  16. 43.

    Viele beruht darauf, das irgendwo in der Welt billige Produkte produziert werden. Mit Dienstleistungen vor Ort ist es nicht viel anders. Viele könnten sich vieles überhaupt nicht leisten, wenn es wirklich ordentlich bezahlt werden müsste. Welch ein Jammern, wenn der Mindestlohn erhöht werden soll.
    Und jetzt zynisch auf die zeigen, die das Wagnis einer Selbstständigkeit auf sich nehmen. Steuern zahlen und plötzlich vor dem AUS stehen, weil eine Pandemie zu Massnahmen zwingt, die man auch nicht einfach umgehen konnte. Ja, wer keine gültige Steuernummer hat, bekam wahrscheinlich die Corona-Hilfe zu unrecht. Das sollte auch geklärt werden. Aber alle anderen zahlen über ihre Steuern die Gelder zurück, belasten keine Sozialkassen und schaffen Wohlstand auch für „kleine Leute“.
    Allen anderen, die hier auf dicke Hose machen: Ein bisschen mehr DEMUT wäre angebracht. Glücklich der, der noch nicht erleben musste, wie dünn das Eis ist, auf dem ein JEDER geht.

  17. 42.

    Die Schlussabrechnung ist ausschließlich für die Überbrückungshilfen I-III, III Plus und IV sowie November- und Dezemberhilfen erforderlich.
    Quelle: https://www.ibb.de/de/foerderprogramme/schlussabrechnung-fuer-coronahilfen-des-bundes.html
    Für die Soforthilfe ist keine Schlussabrechnung erforderlich.
    Das Land Berlin hat im Mai und Juni 2022 eine Stichprobenerhebung zur Auswertung der Corona Soforthilfe II / Soforthilfe Corona durchführt.

  18. 41.

    Mir sind auch in den letzten 20 Jahren wegen politischer Entscheidungen, Corona und Konkursen Aufträge für Wochen und Monate weggebrochen. Gerade Soloselbständige können hier flexibel reagieren, weil sie auch einen geringen Kapitaleinsatz haben.

    Selbständige, die vor Corona Qualität zu fairen Preisen abgeliefert haben, die gibt es auch heute noch.

  19. 40.

    Schön, daß Sie sich so gut absichern können. Hier geht es aber nicht um kostendeckende Honorare, Altersvorsorge, Krankheit oder Arbeitslosigkeit sondern für sehr viele Soloselbständige um den kompletten Wegfall der Einnahmen über Wochen und Monate. Viele Dienstleistungen (die Sie sicher auch nutzen) lassen sich nur schwer im Homeoffice am Computer durchführen.

  20. 39.

    Ich bin seit über 20 Jahren selbständiger Softwaretrainer und Berater. Ich zahle Monat für Monat mehr als 1000 € in die gesetzliche Versicherung ein. Klar privat wäre billiger aber nicht so sicher. Keine Versicherung abzuschließen und Vorsorge zu treffen ist verantwortungslos!
    Mich regen immer wieder Kollegen auf, die keine Kostendeckenden Honorare verlangen und dann in der Not nach dem Staat schreien.

  21. 38.

    "dass die Corina-Zeit eine absolute und nicht vorhersehbare Ausnahmesituation war, in der ganze Wirtschaftszweige brach lagen, ohne Einnahmen oder die Ahnung, wie lange das alles dauert." Deswegen war es hier ja auch ein Shutdown (der Wirtschaft) und kein Lockdown (der Bevölkerung). Was auch immer ein Shutdown der Wirtschaft infektionstechnisch bringen sollte - bei einem Lockdown der Bevölkerung wäre ja irgendwie noch ein Sinn zu sehen, wegen Übertragunen usw.

  22. 37.

    Verantwortlich waren Merkel, Spahn und die gleichgestellten Regierungsmitglieder auf Landesebene. Drosten hat nicht eine Entscheidung über Maßnahmen getroffen! Lauterbach hat zum Schluss einige Entscheidungen zu verantworten, die in Zusammenarbeit mit dem Herrn Buschmann(FDP) getroffen wurden. Bitte keine Verschwörungstheorieen teilen!

  23. 36.

    Ich erinnere nochmal daran, dass die Corina-Zeit eine absolute und nicht vorhersehbare Ausnahmesituation war, in der ganze Wirtschaftszweige brach lagen, ohne Einnahmen oder die Ahnung, wie lange das alles dauert.
    Und nachher muss man zusätzlich auch erstmal wieder auf die Beine kommen. Da kommt so eine Rückzahlungsforderung schon mal zu früh.
    Kommentare wie "tja, falsches Gewerbe, selber schuld" und "hätte man halt vorher noch ausreichend Geld anhäufen müssen" (manche Läden/Inhaber haben vielleicht auch gerade erst aufgemacht oder investiert und wurden kalt erwischt) sind jedenfalls an Kaltschnäuzigkeit und Neoliberalismus ("das hat der Markt eben gerichtet, gut so") kaum zu überbieten.
    Sprich: alle, die es nicht geschafft haben, sind selber schuld. So "ganz einfach" ist das eben alles nicht.

  24. 35.

    Ob das Alles ohne Sinn und Verstand war sei dahin gestellt. Aber man kann solche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung oder zur Eindämmung der Pandemie (für die z.B. der Friseur nun wirklich nichts kann)nicht mal schnell veranlassen und dann Klein- und Kleinstunternehmen um Einnahmen bringen, die sowohl zur Kostendeckung im Unternehmen als auch für den Lebensunterhalt benötigt werden.

  25. 34.

    Es war einmal ein Bauer, der lebte von seinem Kartoffelacker. Als ein großer Sturm die Landschaft verwüstete, kam ein Gesandter des Königs und bot ihm 5.000 Taler, damit er nicht sterbe vor Hunger. Der Bauer nahm es und dankte. Ein halbes Jahr später stand der Gesandte vor der Tür und sprach: „So ein Irrtum aber auch! Das Geld war nur für das Futter deines Zugpferdes gedacht, nicht zum Kauf von Brot. Du musst alles zurückzahlen, sonst setzt es was, na holla, und es wird sehr schlimm für dich.“ Der Bauer zahlte sofort alles zurück, da er es schlauerweise nicht ausgegeben hatte. Trotzdem musste er die 5.000 Taler zunächst versteuern und konnte die Rückzahlung erst im folgenden Jahr geltend machen. Von den Zinsen kaufte sich der König ein paar schöne Kartoffeln für den Hof, jedoch im Großmarkt.

  26. 33.

    So ist es. Alles geschah ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Sinn und Verstand. Wofür am Ende? Das wird ja bis heute nicht zur Zufriedenheit aufgeklärt, die Verantwortlichen wie Lauterbach und Drosten und Co. spielen weiter und haben sicher keine finanziellen Probleme.

  27. 32.

    Sind Sie selbständig, wenn ja, in welchem Bereich? Ich finde das schon ziemlich arrogant, was Sie hier ablassen mit Arbeitslosenversicherung und Home-Office.

  28. 31.

    "können sie theoretisch gestalten was sie wollen ohne Kunden ist das zum scheitern verurteilt." Dann ist aber warscheinlich der Markt bereits ausreichend mit Firmen besetzt und es braucht nicht noch einen Firma in dem Marktsegment. Wenn die anderen Firmen nicht die anfallen Arbeiten erledigen können, wäre ja dringender Bedarf für weitere Firmen und es würden auch höhere Preise gezahlt werden, bis dieser Bedarf auch gedeckt ist.

  29. 30.

    "Probleme gibt es laut IBB meistens dann, wenn die Unternehmer:innen während der Pandemie" Richtig wäre 'die Unternehmen', da die Verluste die Firma erleidet und nicht (primär) eine natürliche Person - die experimentelle Rechtschreibung iost dafür nicht passend mangels natürlichen Geschlechts einer juristischen Person.

  30. 29.

    Ganz einfach. Dann stimmt das Geschäftsmodell nicht und man muss sich andere Tätigkeitsfelder suchen.

    Es ist nicht Aufgabe des Staates gutes Geld schlechten und überholten Geschäftskonzepten hinterher zu werfen (siehe Krise im Einzelhandel).

  31. 28.

    Wie nennen Sie es denn, wenn Friseursalons und Kosmetikstudios ihre Dienstleistungen nicht anbieten dürfen. Für mich sind das Tätigkeitsverbote oder auch zwangsweise Schließungen, die bei Widerhandlung mit Strafen belegt wurden. Von einem Unfall und der entsprechenden Versicherung ist das doch sehr weit entfernt.

  32. 27.

    Das Konzept von Kleinstunternehmen und Soloselbstständigen beruht oft auf Selbstausbeutung. Mit den erzielten Einnahmen kann man leben, große Rücklagen bilden geht nicht. Darum wundert es nicht, daß für spätere Rückzahlungen kein Geld da ist. Weiterhin wäre auch zu prüfen, wieviel Betrug bei der Beantragung der Hilfen dabei war. Viel kontrolliert wurde nicht und so war es recht leicht an Hilfen zu kommen, die einem eigentlich nicht zu standen.

  33. 26.

    Hätten nicht so viele Leute diese unsägliche Maßnahmen derart lange mitgetragen, wäre es vielleicht nicht soweit gekommen. Insofern hält sich mein Mitleid in Grenzen. Jeder hatte im Grunde die Möglichkeit, "nein" zu sagen. Ich meide bis heute Locations, die irgendeinen Nachweis haben wollten, damit ich sie betreten durfte. Die kriegen mein Geld auch heute nicht.

  34. 25.

    Es hat keine Zwangsweisen Geschäftsschließungen gegeben, da die Konkursregelungen außer Kraft gesetzt wurden. Bei Auftragseinbruch wegen Corona gibt es das Mittel der Kurzarbeit für Angestellte. Die großen Unternehmen haben davon rege gebrauch gemacht.
    Als Selbständiger hat man sich abzusichern. Man kann ja auch einen Unfall haben. Ich habe Corona gut mit Arbeitslosenversicherung und Home Office überstanden. Wer sich nicht abgesichert hat muss Sozialhilfe beantragen.

  35. 24.

    "Dort wurde uns dringend geraten, die eigene soziale Absicherung in die Preisgestaltung einfließen zu lassen. "
    Ein wirklich sehr komplexes Thema, dass man nicht mit 3 Sätzen abhandeln kann aber alles entscheidend ist dann doch... der Kunde zahlt den Preis. Ist dem dieser zu hoch (weil der Konkurrent billiger ist) können sie theoretisch gestalten was sie wollen ohne Kunden ist das zum scheitern verurteilt.
    Wie man ja aktuell (bzw. seit einigen Monaten immer vorgebetet bekommt) woran sparen bzw. worauf verzichtet die Bevölkerung.
    Handwerker verdienen richtig gut aber Lokale/Restaurants wissen nicht wie sie Rechnungen bezahlen sollen.
    Wie gesagt ein wirklich sehr komplexes Thema und nicht pauschal zu lösen.

  36. 23.

    Das ist zu einfach. Wenn die zwangsweisen Geschäftsschließungen während der Coronazeit ein halbes Jahr kürzer gewesen wäre, hätten mehr Inhaber überlebt. Also hätten die verantwortungsvoll gewirtschafftet?
    Und wenn s.o. ein halbes Jahr länger gedauert hätte, wären die, die zusätzlich die Hufe hoch geworfen haben, verantwortungslos gewesen?
    Es geht auch um die Zeit, in denen Rücklagen aufgebraucht sind, korrelierend mit Mindereinnahmen und Wirtschaftsentwicklungen, die man nicht zu verantworten hat.

  37. 22.

    Ich bin gegen:
    sämtliche Subventionen:
    - Kindergeld
    - Agrarhilfen
    - Entwicklungshilfe
    - Bankenrettungen
    - Fleischindustriesubventionen
    - Autoindustriesubventionen
    - Investitionsschutz für IN/Ausland
    - verwaltete Sozialleistungen
    - usw

    und für:
    - Besteuerung basierend auf dem Ökologischen Fußabdruck, die geeignet ist, den negativen Umweltimpakt auszugleichen
    - REALE unverzerrte Preise (es soll alles das Kosten, was es kostet!)
    - ein Bedingungsloses Grundeinkommen (Gestaffelt nach Lebensalter!)
    - 1000€ KeinKindgezeugtPrämie im Jahr, ab 14 Jahren Weltweit, gegen Abgabe von DNA (damit niemand Leugnen kann)

  38. 21.

    Der Staat verschenkt noch viel mehr: 5,5 Mrd./J. Steuergelder an Dienswagen-Privilegierte, statt auf Grundnahrungsmittel (19%) eine 7%-Besteuerung fürs Hotel und die Gastro.
    Steuerdeckel, Fehlplanungen &&& der Bundesrechnungshof rügt jedes Jahr das Best of.

  39. 20.

    Der Staat zählt die Hunderttausende, die er in "Arbeitsmarkt-Maßnahmen" (das kann auch ein Bastelkurs sein) parkt, einfach nicht als erwerbslos.
    Hinzu kommen die vielen Soloselbständigen, die sich wirklich mühevoll etwas aufbauen wollen, oft hätten auch sie Anspruch auf Unterstützung. Aber Kleinunternehmen vs. Bastelkurs, also ich wüsste, wohin ich meine Energie stecken würde.
    Langsam (!) ändert sich was, danke, GenZ! Aber bislang tun Firmen sich mit vielen Vorurteilen auch echt schwer, wenn man aus Selbständigkeit in Anstellung wechseln möchte.
    Auch gibt es im Volk jede Menge Häme, wenn ein erster Unternehmensgründungsversich nach Schule/Studium nicht gleich klappt, Lernen aus Fehlern ist hier Versagen, in Übersee völlig normal.

  40. 19.

    "Der Staat verschenkt übrigens Milliarden Euro an Steuergelder ins Ausland, diese Geld wäre hier bei uns sicher besser aufgehoben!"

    Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie begehen hier gleich zwei Denkfehler.
    Zum Einem: der Staat hat kein eigenes Geld und trifft auch keine Entscheidungen, die gewählten Politiker tun es. Infolge demokratischer Prozesse haben sie die Vollmacht erhalten mit dem Geld der Bürger zu wirtschaften. Wobei, wenn ich mir die Neuverschuldung öffentlicher Haushalte anschaue, es gibt kein Geld was verteilt oder verschenkt werden kann. Weder im Ausland noch im Inland.
    Zum anderen: Entwicklungshilfe muss nicht zwangsläufig ein Verlustgeschäft sein. Politisch und finanziell ergibt sie langfristig meistens einen Sinn. Dient Befriedung der Konflikte (die uns sonst das Vielfache kosten würden), Sicherung der Absatzmärkte, Schaffung eines positiven Bildes der BRD in der Welt. Also: keine "Verschenkung".

  41. 18.

    Meine Frau hatte damals absichtlich keine Coronahilfen beantragt.
    Sie sagte: Wer weiß, nicht das ich das später wieder zurück zahlen muss."
    Sie hat eisern durchgehalten und wie man sieht, hat es sich gelohnt.
    Sie ist clean

  42. 17.

    Soloselbständige tragen den prozentual höchsten Steuer- und Abgabensatz aller.
    Da wäre man lieber Unternehmererbe.

    Man bürdet Soloselbständigen dieselben Mechanismen auf wie Konzernen, stattet sie aber nicht mit der gleichen Unterstützung aus, s. aktuell Strompreisdiskussion.
    Nicht zu vergessen dass man mit der Agenda 2010 "Ich-AGs" (Soloselbständige) als günstigen "flexiblen" (quasi arbeitnehmer-rechtelosen) Ersatz für reguläre Angestellten-Arbeitsverhältnisse haben wollte.
    Sehr viele Arbeitsfelder sind seitdem "freiberuflich" statt tarifgebunden. Theaterberufe vom Schneider bis zum Beleuchter, Berufe in Werbeagenturen (Programmierer bis Lektor oder Drucker), Bildung und Betreuung – schön, dass alle auf die Minute nur für das Präsentsein vergütet werden, nicht aber für die abgesagten Termine, die Vor- und Nachbereitung, die berufl. Weiterbildung usw.

  43. 16.

    Als ich mich selbständig gemacht habe, gab es noch geförderte Beratung für Unternehmensgründungen. Dort wurde uns dringend geraten, die eigene soziale Absicherung in die Preisgestaltung einfließen zu lassen. Ein Unternehmer, der unter der eigenen Sozialabsicherung arbeitet, wirtschaftet nicht nur mit Verlust sondern auch Verantwortungslos gegenüber seinen Angehörigen und Angestellten.
    In der Zeit haben mich die Rufe nach bedingungslosem Grundeinkommen für Unternehmer massiv aufgeregt. Die Unternehmen, die jetzt durch die Coronarückzahlungen Pleite gehen waren auch schon davor nicht wirtschaftlich.

  44. 15.

    Da kommen ja lauter neue Finanzminister auf uns zu.

  45. 14.

    Übrigens, rbb, so wie im Bild läuft das nicht mit der IBB. Ich glaube, da bekäme man sogar Probleme.

  46. 13.

    Der Staat verschenkt übrigens Milliarden Euro an Steuergelder ins Ausland, diese Geld wäre hier bei uns sicher besser aufgehoben!

  47. 12.

    …ich denke, das Kurzarbeitergeld sollte auch zurückgezahlt werden. Ohne Gegenleistung von Steuergeldern bezahlt, das geht doch nicht…

  48. 11.

    Zuerst war der Ansatz mal wirklich gut… schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten…. Doch dann schlug die deutsche Bürokratie zu…
    Bedingungen wurden von heute auf morgen einfach geändert… und das Ganze auch rückwirkend.
    Irgendwann blickte niemand mehr durch wer hat wofür welchen Anspruch.
    Selbständige, die zwar die Büromiete ansetzen durften (sofern sie eins hatten) aber ansonsten von Luft und Liebe zu leben hatten war nicht wirklich gut durchdacht.
    Naja …. Zum Glück war ja alles alternativlos… das Aussetzen der Insolvenz hat auch dazu geführt das einige „Zombie“ Firmen andere mit in den Abgrund gerissen haben.
    Nun wird allmählich klar was das alles gekostet hat bzw. Noch kosten wird.

  49. 10.

    Teilweise waren aber Kleinstunternehmer und Selbständige bereits vorher nicht wirklich wirtschaftlich überlebensfähig. Wer als Unternehmer nicht die im Artikel zwischen 7-15 TEUR aufbringen kann, hat in der Vergangenheit nicht gut gewirtschaftet oder bei dem stimmt das Verhältnis Einnahmen zu Ausgaben nicht. Da ist dann eine Angestelltentätigkeit oder der Beruf des Lehrers mit regelmäßigem, sicheren Einkommen und einer Grundstruktur die bessere Wahl.

  50. 9.

    Den Unternehmen mit Angestellten hat der Bund die Sozialabgaben vollständig gezahlt – als Zuschuss, nicht als ALG-Versicherungsleistung. Dazu die Kurzarbeitregelung und Gehaltszahlung an Eltern, wenn Kind nicht in Kita/Schule kann.
    Den (Solo)Selbständigen enthielt man das vor, Ungleichbehandlung. Wer im Bereich Bildung arbeitet und also genauso von Schließungen betroffen ist, hat als "Frei"Berufler (meist wird nicht mehr angestellt) NULL € Einkommen für den Lebensunterhalt, Miete und KV. Lediglich Bürokosten (und nur laufende) als Corona"hilfen". Keine Gehaltsersatzleistung wie für Solos mit Kind.

    Wohngeldantrag, na viel Freude beim Warten auf Antwort. Immerhin sind die Vermieter versorgt.
    Gratulation auch an alle mit 80% Kurzarbeitgeld + Zuschuss v. Firma, KV vom Steuerzahler.
    Erholung nach den Maßnahmen? Bildung – nein, anderes ist auch dank Inflation u. Energiekosten jetzt wichtiger. Gastro? Immerhin 7%-Besteuerung, das haben andere Solos nicht! Gastro- u. FDP-Hotel-7%.

  51. 8.

    Es gab viele Geschäftsmodelle, die nicht wirklich überlebensfähig waren, hier wirkte Corona als "Brandbeschleuniger". Diese Marktbereinigung betrifft vor allem diejenigen Selbständigen, die weniger als mind. 60 TEUR p.a. erwirtschafteten. Einige werden sich jetzt vielleicht frage, warum soviel Geld nötig ist? Der Selbständige hat eine andere Ausgabenstruktur im Vergleich zum Angestellten: Abweichende Zahlungen bei den Abgaben für die eigene Krankenversicherung (AG+AN-Anteil in der GKV bzw. komplette PKV mit SB), Sparen für die Altersvorsorge, Steuerrückstellung, gesamte IT-Ausgaben, Raumkosten, Akquisekosten usw., usw. Deswegen bieten Gründerportale wie z.B. von der Bundesregierung (existenzgruender,de) immer auch den wichtigen Business Plan kostenlos an um eine vernünftige Kostenplanung zu erstellen. Es ist gut, wenn Kleinstunternehmer und Selbstständige die Chance zum Neustart durch eine Insolvenz erhalten.

  52. 7.

    Im Prinzip wurde die Insolvenz nur verschoben. Es war von Anfang an vereinbart, dass die Gelder zurückgezahlt werden müssen. Vielleicht hätten es manche besser gar nicht erst in Anspruch nehmen sollen.

  53. 6.

    Der Staat hat im Kulturbereich Arbeitsverbote erteilt. Monatelang mussten Soloselbstständige aus diesem Bereich ihre Unternehmen schließen und hatten keine Einnahmen! Schon vergessen?!?

  54. 5.

    Die Corona-Maßnahmen waren keine Markschwankungen.
    Die Corona-Maßnahmen waren drastische Einschnitte in die unternehmerischen Freiheiten und drastische Einschnitte in die Grund- und Freiheitsrechte von Bürgerinnen und Bürgern.
    Viel ungerechter sind die Staatshilfen, also die Zahlungen von Steuergeldern an große Firmen wie Lufthansa und Siemens und Banken. Diese haben Jahrzehnte lang Milliarden Euro Gewinne an Aktionäre ausgezahlt. Warum haben sich diese Firmen keine großen Reserven für Marktschwankungen zurück gelegt?

  55. 4.

    Versteh ich nicht, Herr Habeck hatte doch erklärt, dass es keine Insolvenzen mehr gibt. Einfach Winterpause machen und danach läuft alles wieder wie vorher :)

  56. 3.

    Ganz so einfach ist es doch nicht, es werden auch viele Bestraft die sich in der Pandemie Gedanken gemacht haben wie sie ihre Tätigkeiten weiter ausüben konnten. Es wäre besserer gewesen keinen Umsatz zu erzielen und das sie trotzdem Umsätze erzielten fällt diesen Unternehmen jetzt auf die Füße. Den Wettbewerb hat die Politik ja selbst verzerrt, da die Maßnahmen sehr Unterschiedlich in den Bundesländern ausfielen und die Bedingungen der Hilfen waren unterschiedlich.

    Wie immer fällt es der Politik schwer Fehler einzugestehen und sie macht sie in Betracht der Energiekrise erneut. Komisch bei den Energiekonzernen wird weniger genau hingeschaut wie man sich die Taschen vollstopft.

  57. 2.

    Es war gewiss lieb gemeint, das Insolvenzrecht auszusetzen und großzügig finanzielle Hilfen an die Unternehmen auszuzahlen. Dabei hat niemand daran gedacht, was für einen Rattenschwanz an Bürokratie das nach sich zieht und wie auch der Markt verzerrt wird.
    Wie wäre es wenn man auch die Kleinunternehmer verpflichtet, sich sozial und wirtschaftlich gegen Marktschwankungen abzusichern.
    Als ich mich selbständig gemacht habe, bin ich in der gesetzlichen Versicherung geblieben (einschließlich freiwilliger Arbeitslosenversicherung), was nicht gerade billig ist. Deshalb ärgert es mich wenn die Honorarsätze von Kollegen unterboten werden, die sich nicht absichern und dann in der Not nach dem Staat rufen.

  58. 1.

    Haben die Coronahilfeempfänger wirklich gedacht der Staat verschenkt Geld?....wäre auch ungerecht gegen diejenigen, die sich ohne Inanspruchnahme durchgekämft und durchgehalten haben...

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