Brandenburger Tor - Scholz fordert zum Chanukka-Fest Solidarität mit Juden in Deutschland

Do 07.12.23 | 17:57 Uhr
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Rabbiner Yehuda Teichtal (l), Vorsitzender Jüdisches Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Berlin, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zünden beim traditionellen zentralen Chanukka-Lichterzünden am Brandenburger Tor das mittlere Licht an. (Foto: dpa)
Video: rbb|24 | 07.12.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa

Mit dem Entzünden des ersten Lichts an den Chanukka-Leuchtern hat das jüdische Lichterfest begonnen. Als besonderes Symbol für Versöhnung und Frieden wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem Brandenburger Tor ein Leuchter entzündet.

Zu Beginn des Lichterfests Chanukka hat Bundeskanzler Olaf Scholz Solidarität und Mitgefühl für die Jüdinnen und Juden in Deutschland eingefordert. "Das ist in diesen Tagen besonders wichtig", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin. "So kann jede und jeder von uns den Worten 'Nie wieder' Kraft verleihen."

Scholz entzündete das erste Licht auf einem hohen Chanukka-Leuchteram Brandenburger Tor. Dass dieser Leuchter im Herzen der Hauptstadt stehe, sei genau richtig, sagte der Kanzler - "als Symbol der Hoffnung und der Zuversicht und als Symbol der untrennbaren Zugehörigkeit jüdischen Glaubens, jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu diesem, unserem Land".

Deutschland und auch Scholz als Leuchtturm der Demokratie

Scholz erinnerte an den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und an antisemitische Vorfälle in Deutschland. "Wir nehmen es nicht hin, wenn jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger Angst haben müssen, offen ihre Religion, ihre Kultur, ihren Alltag zu leben, wenn sie ihr grundlegendes Recht wahrnehmen, sichtbar zu sein, ein Recht, das alle Menschen in unserer Gesellschaft haben, ohne Unterschied", sagte der SPD-Politiker.

Der Gastgeber der Veranstaltung, Rabbiner Yehuda Teichtal, würdigte Deutschland und auch Scholz als Leuchtturm der Demokratie. Die Botschaft von Chanukka sei "Licht über Dunkelheit, Demokratie über Tyrannei", sagte Teichtal. Er forderte: "Mehr Licht, mehr Freude, mehr jüdisches Bewusstsein, das ist unsere Antwort."

Im Berliner Stadtgebiet gibt es in diesem Jahr etwa 50 Chanukka-Leuchter. Der Leuchter am Brandenburger Tor wird seit 18 Jahren dort aufgestellt und zählt mit rund 10 Metern Höhe zu den größten Europas.

Chanukka erinnert an die Befreiung aus griechischer Herrschaft um 164 v. Cr.

In den vergangenen Wochen waren Hunderte antisemitische Vorfälle in Deutschland registriert worden. Viele Jüdinnen und Juden berichten von Ängsten. Für die Zeremonie galten strenge Sicherheitsvorkehrungen, der Pariser Platz war weiträumig abgesperrt.

Chanukka (hebräisch: Weihung) erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem nach einem Aufstand gegen die Griechen 164 vor Christus und an das "Lichtwunder" eines acht Tage brennenden Leuchters. Auch das Fest dauert acht Tage, dieses Jahr bis zum 15. Dezember. Jeden Tag wird ein weiteres Licht auf dem Chanukkia genannten Leuchter entzündet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.12.2023, 17:30 Uhr

35 Kommentare

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  1. 35.

    Ich kann gar nicht glauben, wie wenig Empathie den verschleppten Kindern entgegengebracht wird, Kleinkinder mit schlimmen Verbrennungen, irgendwo gestorben, misshandelt, vielleicht noch am Leben, voller Angst, unterernährt, auch deutsche Kinder. Und eigentlich müsste die ganze Solidarität bei jenen sein, die auch unsere Kinder, deutsche Kinder, befreien wollen.
    Stellen Sie sich vor, es wären ihre Kinder, was würden sie tun?

  2. 34.

    Mir fehlt der feministische Aufschrei, es wurden Frauen gedemütigt, getötet, misshandelt, lebendig verstümmelt, verschleppt, als Trophäen verschleppt, das Ausmaß der Barbarei unsäglich, kaum greifbar, kaum vorstellbar. Die Geiseln erzählen von menschlicher Grausamkeit ohnegleichen, auch von der Zivilbevölkerung. Frauen weltweit, wo ist eure Solidarität mit den geschändeten Schwestern? Wo ist der feministische Urschrei?

    Das müssen wir lauter kommunizieren, es muss laut werden, dass Hamas wie der IS agiert, Terror ist unmenschlich und bringt Unfreiheit für alle.

  3. 33.

    Nun, im Moment schweigen Sie eher zur Vernichtung Israels und der Vernichtung der Juden weltweit. Und Haltung unseren jüdischen Mitbürgern gegenüber ob hier lebend, getötet, oder verschleppt, sollte eine Selbstverständlichkeit für jeden Menschen sein. Besonders auffällig Ihre Nichterwähnung des Terrors, unter dem auch Palästinenser leiden, die Ursache für diese Eskalation durch den Iran. Ihre klare Haltung gegen Terror, Ursache der Verteidigung Israels, fehlte völlig. Wie kann es sein, dass Sie Fakten nicht verstehen?
    Israel verteidigt sich und will Geiseln befreien, was verstehen Sie daran nicht?
    Übrigens ist die Hamas keine Befreiungsorganisation, sondern unterdrückt und möchte auch keine Freiheit für andere Menschen, sie hassen die freie Welt und alle Demokratien. Haltung eben.

  4. 31.

    Sie verdrehen gerade Grundlegendes. Ich empfehle Ihnen einen Faktencheck und Grundkenntnisse über Terror und den Iran. Aber besonders wichtig wäre das Erkennen, dass da gerade ein barbarisches Gemetzel, auch an Deutschen, an Frauen durch Terroristen begangen wurde, welches nichts mit dem Menschsein zu tun hat. Desweiteren beschäftigen Sie sich mit den Aufrufen zur Vernichtung der Juden weltweit und Israels und dann kommen Sie vielleicht darauf, dass die Hamas Ursache auch für palästinensisches Leid sind. Da gibt es wütende Palästinenser, die nun ihre Stimme erheben, gegen Hamas.
    Die Hamas muss vernichtet werden,.
    Sie scheinen auch noch viel Mitleid mit den Geiseln zu haben, die man befreit wissen will, stimmt’s?

  5. 30.

    Nun, ich würde diese Veranstaltung besuchen, aus tiefer Überzeugung, dass der Hass auf andere nicht zu uns gehört. In das Wohl anderer investieren, macht nämlich unsere demokratische Gesellschaft aus. Das ist unser aller Fundament.

  6. 29.

    Ich würde vorschlagen, dass alle einfach mal einen Tag Kippa tragen. Aus Solidarität mit unseren Mitbürgern. Dann ergibt sich Ihre Frage.

  7. 28.

    Haltung ist eben alles. Wer sich gegen Menschenhass und Vernichtung stellt, schützend vor Menschen unserer Gesellschaft steht, der das GG schützt, Werte aller schützt, Würde aller schützt, der ist eigentlich Mensch dieser Gesellschaft mit einem ausgewogenem Wissen und einer gesunden humanistischen Grundeinstellung.
    Antisemiten können das leider nicht, Menschenhass begründet sich weder auf Fakten, noch auf Wahrheiten, noch auf Wissen. Antisemitismus ist purer Hass auf Menschen, der sich durch nichts begründen lässt.
    Antisemiten sind immer klar erkennbar. Haltung ist eben auch Mut zur Wahrheit.

  8. 27.

    Schuldgefühle...meint aber Schuldkult.
    Und nein, ich ignoriere das Leid der Palästinenser nicht, genauso wenig wie das Verhalten der radikalen Juden in der Westbank.
    Zwischen gewappnet sein sich gegen einen Agressor wie Putin verteidigen zu können und Kriegslust gibt es einen gewaltigen Unterschied. Gnade uns Gott wenn die Ukraine zusammen bricht.

  9. 26.

    Liebe Jana, wenn sie den Kommentar 8 als Judenhass empfinden und die vielen anderen Kommentare im Umkehrschluss die Vernichtung von Palästina bejahen, dann fehlt mir gerade der Mut überhaupt zum Thema Krieg oder Frieden Kommentare zu schreiben. Ich habe 3 mal das interessante Land Israel besucht und würde jeden der hier Kommentiert raten, fahren sie dort hin. Ich bin selber nicht religiös aber dort kann man sehen und fühlen wie alle Weltreligionen auf engsten Raum miteinander zurechtkommen.

  10. 23.

    "Wenn das Leben sichtbar gemacht werden soll, warum wird dann weiträumig abgesperrt und der zufällig vorbei laufende Bürger ausgeschlossen?"
    ..........es ist doch traurig genug, wenn so etwas gemacht werden muss oder?

    "Mal ganz abgesehen davon, dass ich solche Veranstaltungen weder besuchen noch stören würde."
    ..........das glaube ich Ihnen aufs Wort!

  11. 22.

    Gut versteckter Judenhass in Kommentar 8.

  12. 21.

    „ Nebenbei, rbb, Seleukiden waren keine "Griechen".“
    Das ist sehr kleinlich und hängt von der Perspektive zu Alexander des Großen ab. Sowohl Makedonien als auch sein Weltreich zählen zum Hellenismus also kurz griechischen Weltreich. Und die nach seinem Tode aufgeteilten Gebiete für eine gewisse Epoche ebenfalls.
    Insofern ist der Begriff des griechischen im größeren Kontext im Zusammenhang Chanukkia schon richtig.

  13. 20.

    Warum macht es mich gleichermaßen Traurig und wütend, nachdem ich diesen Artikel gelesen habe? Weil Tatsachen da sind das Antisemitismus in Deutschland allgegenwärtig ist. Nie war er weg. Ein industrieller Massenmord, dass fürchterlichste was jemals von einer Regierung beschlossen wurde, selbst das hat nicht dazu bewegt den Antisemitismus ersticken zu lassen. Holocaust Leugnung , Hetze gegen jüdische Menschen, jeden Tag. Und nun die Ereignisse in Israel. Gefühlte Anordnung ohne Wenn und Aber dem Israelischen Volk solidarisch zur Seite zu stehen. Gefühlt gezwungen zu entscheiden welche Tränen am Grab die bittersten und traurigsten sind. Hin und Her gerissen auf welcher Demo ich Sympathie sichtbar machen sollte. Aufgezwungen die Staatsräson, nicht verhandelbar im Bezug zu Israel. Ich soll Schweigen zu den Morden an unschuldigen Menschen im Gazastreifen. Nein, werde ich nicht.

  14. 19.

    @F.SODI
    Ich schließe mich Ihrem Kommentar an.

  15. 18.

    Stimmt, aber das ist mit Steinmeier nicht anders. Wenn man schon in Israel war, dann sollte man sich auch die Situation im Gaza anschauen und beurteilen. Selbst die USA, UN, DenHaag sind da wesentlich lauter. Hier unterstützt man eher das Vorgehen ohne Kritik.

  16. 17.

    „ Nebenbei, rbb, Seleukiden waren keine "Griechen".“
    Das ist sehr kleinlich und hängt von der Perspektive zu Alexander des Großen ab. Sowohl Makedonien als auch sein Weltreich zählen zum Hellenismus also kurz griechischen Weltreich. Und die nach seinem Tode aufgeteilten Gebiete für eine gewisse Epoche ebenfalls.
    Insofern ist der Begriff des griechischen im größeren Kontext im Zusammenhang Chanukkia schon richtig.

  17. 16.

    Nach dem stummen Tolerieren der antisemitischen Entgleisung des palästinensischen Präsidenten Abbas während der PK hat dieser Bundeskanzler jegliche Legitimation verloren, von den Bürgern diesbezüglich irgendetwas zu fordern.
    Aber daran kann sich Scholz wahrscheinlich auch nicht mehr erinnern.

  18. 15.

    Mal konkret an die ersten sechs Kommentatoren: welche konkreten "Taten" haben Sie umgesetzt? Welche erwarten Sie von mir?
    Tun Sie dasselbe auch für Opfer wie Ukraine und Kurden?

  19. 14.

    Wenn das Leben sichtbar gemacht werden soll, warum wird dann weiträumig abgesperrt und der zufällig vorbei laufende Bürger ausgeschlossen? Kontrollen zu machen ist in Ordnung , aber den Ottonormalbürger auf öffentlichen Plätzen auszuschließen nicht.Mal ganz abgesehen davon, dass ich solche Veranstaltungen weder besuchen noch stören würde.Allen schöne friedliche Feiertage.Krieg ist keine Lösung.

  20. 13.

    Wer wäre denn alles bereit, sein Leben, aus Staatsräson, für die Existenz und die Sicherheit von Israel freiwillig zu geben ?
    Kiesewetter von der CDU auf jeden Fall. Soviel Heuchelei tut schon weh !

  21. 12.

    Aus Ihrer Sicht mag das zutreffen, nicht aus meiner.
    Ich sehe nicht nur die Opfer einer Seite.
    Gerade jetzt sollte auf ein Ende des Krieges gedrängt werden.
    Wir sind sonst nicht viel besser.

  22. 11.

    Diesem Kanzler kann man nicht ernstnehmen. Alles an seinem Handeln ist so ausgelegt, dass er sich nie zu irgendetwas bekennen muss. Daher ist sein Bekenntnis gegen Antisemitismus ebenso halbherzig. Er trägt in sich keine politischen Überzeugungen oder Ambitionen, nur die eigene Person und Brieftasche sind ihm wichtig. Er ist ein Technokrat, der dem liberträren, antidemkratischen Rand näher ist, als er zugeben möchte. Für ihn ist es eine Maske, ein Ritual, eine Geste - aber eine echte Handlung ist gefragt. Gegen den Antisemitismus eines Abbas hat er sich ebensowenig gewehrt wie gegen Netanjahus geplanter Abschaffung israelischer Demokratie. Noch hat er verdeutlicht, dass die Antwort auf Verbrechen nicht blinde, völkerrechtswidrige Rache sein kann wie in der aktuellen Eskalation des Nahostkonflikts. Weit verbreiteter Antisemitismus bei uns störte ihn nicht.

    Nebenbei, rbb, Seleukiden waren keine "Griechen". Und das Königreich Juda überzog seine Nachbarn - zeitgemäß - mit Krieg.

  23. 10.

    Am 22.12.2023 ist Wintersonnenwende.
    Das wird in zahlreichen Völkern gefeiert weil dann die Tage wieder länger werden.
    Deswegen Lichterfest.
    Das entspricht ungefähr Chanukka bzw Weihnachten.
    Ostern und Pessach feiern den Frühlingsanfang.
    Bemalte Eier sind nicht das Symbol für Götter.

  24. 9.

    Herr Scholz ist konfessionslos.
    Warum trägt er ständig eine Kippa?
    Leute mit Palästinensertüchern wie letztens vor meiner Haustür finde ich aber noch irritierender.

  25. 8.

    Mir kommt das alles schon sehr komisch vor, wie hier Meinungen gebildet werden und ein Kollektives
    wir geformt werden soll, wie solidarisch auf einmal alle für Krieg und Waffen sind und jedes Jahr aufs neue Schuldgefühle geschürt werden.

  26. 7.

    Der Chanukkaleuchter soll im Fenster stehen und nach draußen leuchten. Es wäre sehr traurig, wenn sich jüdische Familien dieses Jahr nicht trauen, ihr Fest nach außen hin zu zeigen.
    Allen schöne und friedliche Feiertage!

  27. 6.

    An 'netten" Worten herrschte nie Mangel in D. Auch diese Gesellschaft muss sich an Taten messen lassen. Falsche Toleranz bzw. Ignoranz haben schon zu viele Leben gekostet. In diesem 'Fall" Millionen Leben. Tragisch daran, dass sich niemand persönlich dafür verantworten muss. Es liegt also (wieder) an den Menschen selbst, für Schutz zu sorgen. Kein Aufruf zur Selbstjustiz, aber Vorsicht ist besser als 'anderes"...

  28. 5.

    Absolut richtig! Fest an der Seite Israels zu stehen, schließt ja durchaus manche berechtigte Kritik an seiner Politik nicht aus. Wenn aber -wieder einmal- die Vernichtung jüdischen Lebens angestrebt wird und dafür grausamste Verbrechen begangen werden, dann liegt das an purem Judenhass, nicht an einer falschen Politik Israels. Wer das immer noch nicht auseinanderhalten kann oder will, muss sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen.

  29. 4.

    Das sehe ich ganz genauso. Es ist wirklich ernst. Dass es im Jahre 2023 nochmal zu solch einer (weltweiten) Antisemitismus-Welle kommen würde, hätte ich nie für möglich gehalten. Mein Herz ist bei Israel und den Juden.

  30. 3.

    Das haben Sie extrem deutlich geschrieben und ich schließe mich dem gerne an. Danke.
    Ich möchte gerne noch hinzufügen, wenn es bei den Menschen, also auch den Politikern, nicht nur bei Worten bleiben würde, sondern auch Taten folgen würden, fände ich es noch viel besser.

  31. 2.

    Ja ich bin solidarisch mit Juden. Wenn man das so pauschal überhaupt sagen kann. Ohne dabei antisemitische Stereotypen zu bedienen. Diesmal das Pauschalurteil das Juden so super sind, dass sie besondere Pauschal-Solidarität verdienen.
    Was ich in dieser Pauschalität als respektlos ihnen gegenüber empfinde.

    Und - zwischen schweigen und fordern deutscher Regierungen, gehen mir ihre regierungsamtlichen Ansagen auf den Zeiger.
    In meinem nun 63.Jahr habe ich ein bisschen zu viel erlebt und tatsächlich auch noch in Erinnerung. Als das die Hauptaufgabe deutscher Regierungen wäre etwas zu fordern. Statt vorzulegen. In Sachen Antisemitismus.

    Ja ich bin solidarisch mit Juden. Mit Christen, Moslems, Gläubigen aller Art - als jemand der an keinen Gott glaubt.
    Aber an die Menschen. Notgedrungen. In einer menschengemachten Welt. In der eben eine israelische Regierung nicht die Juden sind.
    Die Sache die wir eigentlich gerade besprechen.

  32. 1.

    Solidarität mit Israel ist aus meiner Sicht das wichtigste, dem wir uns zu widmen haben. Die entsetzlichen Verbrechen, die wir Deutschen dem jüdischen Volk angetan haben, können nie gesühnt werden. Nun versteht es sich von selbst, dass wir in dieser Situation, wo eine Macht erneut versucht, das jüdische Volk zu vernichten, fest und unverbrüchlich an der Seite Israels stehen, um wenigstens einen kleinen Teil unserer schrecklichen Schuld wieder gut zu machen.

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