Nach Beschluss der Bundesländer - Fragen und Antworten zur Bezahlkarte für Geflüchtete

Do 01.02.24 | 18:31 Uhr
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Symbolbild: Ein Geflüchteter hält eine Debitcard in der Hand. (Quelle: dpa/Philipp von Ditfurth)
Video: rbb24 Abendschau | 31.01.2024 | Axel Walter | Bild: dpa/Philipp von Ditfurth

Die Mehrheit der Bundesländer hat zusammen Rahmendaten für die geplante Bezahlkarte für Geflüchtete erarbeitet. Noch in diesem Jahr soll sie an den Start gehen. Erste Details zur Handhabung sind nun festgelegt, viele Fragen aber noch offen.

Was ist das überhaupt und wen betrifft es?

Die Bund und Länder haben sich im November 2023 darauf verständigt, ein Bezahlkarten-Modell für Geflüchtete zu erarbeiten. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat sich nun auf einheitliche Rahmenvorgaben geeinigt - zumindest für 14 der 16 Bundesländer. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern haben sich dem gemeinsamen Auftrag nicht angeschlossen, wollen aber ebenfalls ein ähnliches Modell entwickeln - nur gegebenenfalls mit anderen Dienstleistern.

Die Karte könnte noch 2024 an den Start gehen. Sie wird nur an Asylbewerber ausgegeben. Sie soll die bisherige Bargeld-Auszahlung der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ersetzen. Der Betrag, den die Menschen erhalten, verändert sich also nicht, nur die Art der Geldausgabe. Die Höhe der Leistungen liegt derzeit zwischen 368 und 460 Euro für Erwachsene.

Schutzberechtigte und Geflüchtete aus der Ukraine, sowie Geduldete (nach 18 Monaten) brauchen die Karte nicht, sie bekommen Bürgergeld beziehungsweise Sozialhilfe, wenn nötig.

Welche Funktionen soll die Karte haben?

  • Die Bezahlkarte soll eine guthabenbasierte Karte ohne Kontobindung sein.
  • Sie soll nur innerhalb Deutschlands nutzbar sein, je nach Bundesland vielleicht sogar nur regional.
  • Überweisungen werden nicht ermöglicht - auch nicht von einer Karte zur anderen.
  • Die Leistungsberechtigten sollen allerdings die Möglichkeit haben, ihren Guthabenstand einzusehen.

Das sind die Rahmendaten, auf die sich die Länder geeinigt haben. Nun wird das Vergabeverfahren gestartet, um einen Dienstleister zu finden, der die Karte entwickelt. Ob und wie sich all diese Funktionen genau so in einer Karte bündeln lassen, bleibt also abzuwarten.

Noch offen ist auch die Frage, ob und wieviel Bargeld mit der Karte abgehoben werden kann. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte am Donnerstag, das sei einer der Diskussionspunkte. Er selbst fordert diese Funktion: "Ich glaube, dass es zwingend erforderlich ist, dass Menschen, die mit einer Bezahlkarte ausgestattet werden, selbstverständlich auch die Möglichkeit haben müssen, Bargeld abzuheben", sagte Wegner.

Wann soll das System eingeführt werden?

Das ist noch offen. Es wird nun ein Dienstleister gesucht, anschließend kann jedes Land aber noch selbst entscheiden, wie und wann es die Karte konkret einführt und an welche Bedingungen sie geknüpft ist. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz Ende Januar hieß es, eine Vergabe ab Sommer 2024 werde bundesweit angestrebt.

Berlin hat aber beispielsweise bereits angekündigt, die Karte erst 2025 einführen zu wollen. An dem nun beginnenden Verfahren beteiligen sich auch nur 14 der 16 Bundesländer - Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wollen zwar eine funktionsähnliche Karte einführen, aber mit eigener Auftragsvergabe.

Ist es vorgesehen, dass Asylbewerber dann nur noch mit der Karte zahlen können?

Nein, davon ist nicht auszugehen. Die Asylbewerber werden wohl auch künftig einen Teil ihrer Leistung in Bar erhalten, ein sogenanntes "Taschengeld" - oder die Möglichkeit haben, mit der Karte Geld abzuheben (siehe oben). Die Höhe des Bargeldanteils oder der maximalen Abhebesumme ist aber noch nicht klar und darf wohl von jedem Bundesland einzeln festgelegt werden.

Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sagte der Deutschen Presse Agentur, sie werde sich dafür einsetzen, dass Geflüchtete ihr Geld selbstbestimmt verwenden können, "auch in Form von Bargeld". Als Beispiele für die Notwendigkeit von Bargeld nannte sie unter anderem günstige Einkaufsmöglichkeiten wie Wochenmärkte und Flohmärkte. Auch Sozialverbände haben bereits aus ähnlichen Gründen auf die Bedeutung von Bargeld hingewiesen. Die eigenständige Lebensgestaltung der Asylbewerber werde dadurch erschwert, sagte beispielsweise Andrea Asch aus dem Vorstand der Diakonie.

Welche Vorteile soll die Karte bringen?

Die Hoffnung vieler Politiker ist, dass durch die Einführung der Bezahlkarte der Verwaltungsaufwand in den Kommunen gesenkt werden könnte. Die Entlastung der Behörden dürfte der größte Vorteil sein.

Durch die eingeschränkten Funktionen der Karte (siehe oben) soll außerdem sichergestellt werden, dass das Geld aus deutscher staatlicher Unterstützung von den Leistungsempfängern in Deutschland genutzt und nicht in deren Herkuntfsländer überweisen wird. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hessens Regierungschef Boris Rhein (CDU) sagte, man erhoffe sich dadurch auch, die Anreize für illegale Migration nach Deutschland zu senken.

Welche Kritik gibt es am geplanten Modell?

Mehrere Organisationen zum Schutz von Geflüchtete und Experten für Migration kritisieren das Modell.

"Pro Asyl" beispielsweise wirft den Bundesländern vor, ein "Diskriminierungsinstrument" zu schaffen, das schutzsuchenden Menschen das Leben in Deutschland erschwere. Auch das Motiv, die Karte nur einzuführen, um Asylsuchende von der Flucht nach Deutschland abzuschrecken, kritisiert die Organisation. Inhaltlich kritisiert "Pro Asyl" unter anderem, dass ohne eine Überweisungsfunktion wichtige Dinge des Alltags nicht möglich seien - Online-Käufe oder einen Handyvertrag abzuschließen beispielsweise. Auch eine diskutierte Beschränkung der Abhebefunktion und die regionale Einschränkung sieht die Hilfsorganisation kritisch.

Die von einigen Politikern propagierte, abschreckende Funktion der Karte wird von Experten ebenfalls kritisch betrachtet. Der Politikwissenschaftler und Vorsitzende des Sachverständigenrats für Integration der Bundesregierung, Hans Vorländer, rechnet beispielsweise nicht mit großen Auswirkungen auf die Flüchtlingszahlen. "Aus der Forschung wissen wir, dass Sozialleistungen keinen entscheidenden Pull-Faktor darstellen", sagte Vorländer der Tagesschau. Wichtigere Faktoren seien berufliche Chancen, persönliche Netzwerke und ein stabiles Umfeld im Zielland. Er könne sich aber vorstellen, dass die Karte Auswirkungen auf die Zahl von Asylfolgeanträgen haben wird. Auch andere Experten im Bereich der Migrationsforschung vertreten diese Meinung.

Gibt es Erfahrungswerte, ob das Modell funktioniert?

Mehrere Landkreise haben bereits Modellprojekte gestartet, unter anderem in den Thüringer Landkreisen Greiz und Eichsfeld. Nach rund drei Monaten fiel die Zwischenbilanz (tagesschau.de) der Politik überwiegend positiv aus, von einer Menschenrechtsorganisation gab es dagegen Kritik.

Die Greizer Landrätin Marina Schweinsburg (CDU) sagte Mitte Januar, es gebe dank der Bezahlkarte nun weniger Verwaltungsaufwand und das Zahlungsmittel genieße eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Einzelhändlern. In Greiz nahmen zunächst rund 30 der 750 Asylbewerber am Testlauf teil. Sie konnten nur noch in Geschäften in der unmittelbaren Umgebung mit der Karte einkaufen. Geld abheben oder Überweisungen waren nicht möglich. Laut Schweinsburg sei die Karte auch von den Testteilnehmern "weitgehend" akzeptiert worden. Ein Hauptkritikpunkt sei allerdings die regionale Beschränkung gewesen.

Auch im Landkreis Eichsfeld ist man zufrieden mit dem Testlauf. Hier habe es aber auch Menschen gegeben, die die Bezahlkarte ablehnten und die mit dem Start der Karte ausgereist seien, so der Landrat Werner Henning (CDU).

Der Thüringer Flüchtlingsrat dagegen kam zu einem anderen Fazit und berichtete nach dem Testlauf von erheblichen Einschränkungen für die Asylbewerber wegen der Bezahlkarten. In den Supermärkten hätte die Bezahlung zwar funktioniert, beim Friseur, in kleineren Geschäften oder beim Erwerb des Deutschlandtickets habe es aber Probleme gegeben. In beiden Landkreisen laufen die Pilotprojekte weiter, mit erheblich mehr teilnehmenden Menschen als zuvor. Bis zur Einführung in anderen Bundesländern werden also weitere Erfahrungen gesammelt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 31.01.2024, 19:30 Uhr

43 Kommentare

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  1. 43.

    Sie wünschen also daß der Fachkräftemangel auf dem jetzigen Stand bleibt und nicht in die Füße kommt.

  2. 42.

    Wenn damit Bargeld abgehoben werden kann und im Internet Ware mit internationaler Kredit/Debitkartenfunktion vorgenommen werden kann. ist es schon mehr als meine EC Karte. aber die behalte ich solange es geht,weil ich damit Bargeld im Supermarkt ohne Gebühren bekomme.

  3. 41.

    Paddy sieht die Sache doch richtig. Was bitteschön bekommt die Ampel noch gebacken, für uns Steuerzahler? In Vorschriften machen, E-Auto, erneuerbare Energie Heizung, hätte schon vor Jahrzehnte was für unseren Planeten gemacht werden sollen. Ganze Wälder werden weiter abgeholzt .... . Strom und Gaspreise steigen ins unermeßliche, weil der Verkauf vom Wärmepumpenhersteller nicht so anlief wie gedacht. Da hat sich der Hersteller die Verwandschaft Herrn Habeck zur Hilfe gerufen und der hat ein neues Gesetz aus'm Ärmel geschüttelt, wie man die Wärmepumpen an den Mann bringt.
    Und wie man vom kleenen Steuerzahler mal noch mehr und schneller Steuern eintreibt, ist ja auch am einfachsten. Was ist mit der Hilfe für die Überschwemmungsopfer aus'm Arnthal, die warten noch heute, Jahre später auf die Zugeständnisse der Regierung und in der Zwischenzeit sind leider neue Katastrophen passiert.
    Die großen Konzerne sollten mal mehr umweltmäsig heran gezogen werden.

  4. 40.

    Wenn ich das hier lese ist es eine abgespeckte Kreditkarte ohne Konto der Aufwand ist viel zu groß für einen Dienstleister und auch viel zu teuer für den Staat also von Anfang an ein gescheitertes Objekt. Wie vieles in der Zeit nicht zu Ende gedacht. Die Ausrede wird sein Software Probleme.

  5. 39.

    Und das ist gut so. Endlich mal etwas was vernünftig ist.

  6. 38.

    Wenden Sie sich an diejenigen die die Bevölkerung vernachlässigen, die Sie als "die eigene" bezeichnen.
    Kein Geflüchteter oder Eingewanderter macht die von Ihnen beklagte Lohnpolitik, macht Wohnungen unbezahlbar, bestimmt die Rentenhöhe, oder das Renteneintrittsalter. Oder bestimmt die Heizkosten. Nimmt jemand anderem den Arbeitsplatz weg.
    Weshalb Sie sich einreden lassen das sei anders, müssen Sie bei sich selbst überdenken. Es klingt zwar wenig glaubhaft, man kann es gar nicht verstehen. Aber Leute lassen sich halt so einen Unsinn einreden. Es hat sich ja schon einmal eine ganze bürgerliche Mehrheit einreden lassen, schaffe man "den Juden raus" und dann auch ab, gäbe es endlich genug Lohn, Wohnung, Rente und das wahre Glück auf Erden. Solcher Unsinn funktioniert also.
    Erklären Sie mir warum. Ich glaube diesen Unsinn ja gar nicht. Sehe nur die Leute die ihn erzählen, damit ihre menschengemachte Politik ALLEN gegenüber nicht als verantwortlich erkannt wird.

  7. 37.

    Sie können sich entscheiden ob sie mit der Karte bezahlen oder ob sie am nächsten Automaten Geld abheben und bar bezahlen.
    Und genau das kann man mit der Geldkarte nicht... man MUSS diese benutzen.
    Sie können mit ihrer Karte auch in Brandenburg oder Hamburg oder sonst wo bezahlen.. auch das ist mit der Geldkarte nicht möglich... berliner Karte ... kann man nur in Berlin benutzen, Hamburg nur in Hamburg usw.
    Na wollen sie tauschen oder finden sie die Karte doch nicht so gut ?
    Was würde wohl passieren wenn man dies für alle Empfänger von staatlichen Leistungen einführen würde... spart doch so viel an Bürokratischem Aufwand.

  8. 36.

    Was für ein Schwachsinn, Rentner die die Miete nicht bezahlen können, können auf Grundsicherung oder Wohngeld beantragen. Kinder die nicht faul sind finden immer Arbeit.

  9. 35.

    "... um einen Dienstleister zu finden, der die Karte entwickelt."
    Jottchen, nun soll erst wieder was entwickelt werden. Gibt es denn sowas auf der ganzen Welt noch nicht, ist Deutschland doch mal der weltweite Vorreiter? :-)

  10. 34.

    Sie haben Recht.
    Neben aller -fraglosen- Problemen, die die grösste Flucht- und Arbeitsemigrationsbewegung der aufgeschriebenen Menschheitsgeschichte verursacht - wovor bereits vor 5 Jahrzehnten internationalistische Linke und ihre faktisch nun bewiesenen Analysen warnten -
    stellt die Wanderarbeit, die Arbeitsemigration, die grösste wirtschaftsliberale Leistung, den denkbar grössten unternehmerischen Mut von Menschen dar. Es gibt viele gute und wichtige Gründe diesen Prozess ob seiner sozialen, gesellschaftlichen, ökonomischen Friktionen nicht einfach zu begrüssen. Seine Ursachen liegen ja stets im Zusammenbruch /der Dysfunktionalität der Volkswirtschaften, aus denen geflüchtet und ausgewandert wird.

    Fakt der Leistungsträger, Wirtschaftsakteure Migranten ist aber: Sie überweisen mehr in ihre Herkunftsländer zurück, als alle sogenannte Entwicklungshilfe der Industrienationen zusammen.
    Die beanspruchen bekanntlich nur propagandistisch, der Ernährer, das Sozialamt der Welt zu sein.

  11. 33.

    Sie müssen beachten, wem, auf was ich warum antwortete.

    Tatsächlich wird die Bezahlkarte, Sachleistungs- werden eigentlich alle Debatten wahrgenommen, als muss man die Erwartung einer bürgerlichen Mehrheit erfüllen, es Geflüchteten, Einwandernden möglichst schwer zu machen. Denn es ihnen nicht schwer zu machen verursache quasi absolut jedes politisch-gesellschaftliche, soziale oder ökonomische Problem. Irgendwas mit Geflüchtete, Einwandernde tanzten dem "hart arbeitenden deutschen..."etc.pp. auf der Nase herum.
    Das ist natürlich politisch-historischer, ökonomischer, reaktionär absichtsvoller Unsinn innerhalb des Gesamtprozesses, in dem die Verlierer des neoliberalen Glücksversprechens, stets die Schuldigen an seiner Minderleistung sein sollen.
    "Abschiebeoffensive" "Bürgergeld kürzen" "Streikrecht beschneiden" "Rentenalter erhöhen" - alles dieselben Reflexe.

  12. 32.

    Angesichts der die Woche veröffentlichen Zahlen, das die in einen Job vermittelten ukrainischen arbeitsfähigen Hilfesuchenden, bei der ohnehin schon sehr niedrige Niveau auf 1,2% (w) und 2,4%(m) zurückgegangen sind, ist jede Maßnahme zur Eindämmung möglichen Missbrauchs zu begrüßen.

  13. 31.

    Meine Aussage bezieht sich auf Angaben des Institutes für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW). Schwarzarbeit schädigt schließlich die Wirtschaft.

  14. 30.

    Schwarzarbeit ist jetzt schon eine Straftat. Wenn Sie konkrete Unternehmen kennen, können Sie dem Zoll konkrete Hinweise geben. Ansonsten wäre Ihr Post hier nur Stimmungsmache basierend auf Vermutungen. Einfach mal selbst handeln.

  15. 29.

    Warum wird nicht eine Karte eingeführt, die alle normalen Bezahlfunktionen enthält, die wir alle nutzen? Die würde auch vielen Obdachlosen, Kriegsflüchtlingen und Transferleistungsbeziehern ohne Konto helfen.

  16. 28.

    Fragen Sie mal die Unternehmer, warum diese die Migranten lieber schwarz beschäftigen. Sie sparen Sozialabgaben, die zahlen wir dann für den Unternehmer mit. Da kommen im Jahr 440 Milliarden zusammen, die Einzelpersonen reich machen, direkt am Fiskus vorbei. Vielleicht mal die Unternehmer dazu auffordern, steuerpflichtig zu beschäftigen, wäre doch eine Ursachenbekämpfung.

  17. 27.

    Sie Unken ja ganz schön. Es ist schon wichtig, etwas Bargeld in der Hand zu haben, für kleine Dinge, Taschengeld. Aber das wollten Sie gerade nicht verstehen, Ihnen geht es nicht um Gesetze, sondern um Neid, der nicht mit dem Recht begründet werden kann.
    Ich gönne allen Menschen in Würde leben zu können und wie Marcel Reif schon sagte: Sei ein Mensch, sei ein Mensch.

  18. 26.
    Antwort auf [Volksbeobachter] vom 01.02.2024 um 20:30

    Nach den Enthüllungen über die Deportation und die Abschaffung des Mehrparteienstaates glaube ich nicht, dass da außerhalb des rechtsextremen Spektrums jemand die AfD wählt.
    Wer wählt denn seine Rechte, seine Freiheiten freiwillig ab. Niemand will die Unfreiheit.

  19. 25.

    Wenn es PUSH-Faktoren gibt dann gibt es auch PULL-Faktoren.

    Eine Medaille hat immer zwei Seiten.

    Sonst würde niemand freiwillig nach Deutschland wandern, wenn er tausende Kilometer weniger wandern müsste.

  20. 24.

    Dem Geflüchteten entsteht kein Nachteil da die Geld Leistungen nicht gekürzt werden und es weitergehen voll umfänglichen Schutz gibt.

  21. 23.

    Und schon wieder müssen sich 2 Bundesländer von den anderen absondern und ihr eigenes Ding machen. Und wer ist immer dabei? Bayern. Das funktioniert schon nicht in den Verwaltungs-Behörden (z.B Finanzämter) mit der technischen Kommunikation und Umsetzung nicht und da brauchen wir wieder ein separates Ei, was eine schnelle Verarbeitung untereinander behindert. Danke.

  22. 22.

    Das ist der Grundfehler in ihrem Denken.

    Die Asylbewerber werden von uns nicht durch die Karte gegängelt.

    Den Hilfesuchenden wird durch die Karte geholfen, bezahlt sie doch vieles.

    Flüchtlinge sollten also dankbar sein und haben keinen Grund sich gegängelt zu fühlen.

    Verstehe ihre Bargeldgeilheit nicht, ganz ehrlich.

    Zahlt heute nicht eh schon jeder mit Karte?
    Ist doch in Mode. Kein Bargeld, mehr Karte.
    KI kann locker die Verwaltungen der Karten übernehmen.

  23. 20.

    Wichtig ist jetzt, dass die Länder ihren Kommunen und Kreisen Spielräume lassen, damit der Wettbewerb der Ideen weitergeht. Im Eichsfeld etwa hat der Landrat der Bezahlkarte ein Arbeitsanreizsystem zur Seite gestellt. Arbeitende Asylbewerber erhalten ihre Leistung zur vollen Verfügung. Auch das war ein Erfolg: 17 von 135 suchten sich einen Job.

  24. 19.

    Mal eine rhetorische Frage für Sie: Würden Sie die Bezahlkarte annehmen wenn diese für Sie eingeführt wird? Denken Sie mal drüber nach.. Dann fällt Ihnen vielleicht auf weshalb das diskriminierend ist.

  25. 18.

    Es erhalten auch z.B. besonders schutzbedürftige Geflüchtete mit langfristigem Aufenthalt in Deutschland Leistungen nach dem AsylbLG. Sollen diese künftig auch eine Bezahlkarte erhalten? Ich glaube am Ende wird das System vor allem mehr Bürokratie und Gewinne für die Unternehmen bringen, die die Bezahlkarte anbieten. Die Gebühren dürften ein Millionengeschäft sein...

  26. 17.

    Man läuft rechtsextremen Narrativen hinterher, auch die sPD, auch die Grünen, und behauptet Pull-Faktoren, die es wissenschafltich nicht gibt. Selbst auf Kreisebene ist es ein Desaster: Man behauptet weniger Verwaltungsaufwand, hat aber private Anbieter der Kartendienste beauftragt und völlig willkürliche Regelungen, je nach Region.

    Geflüchtete haben ein Recht auf soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe. Diese verwehrt man ihnen vielfach, das ist gegen die Flüchtlignsonvention. Es ist auch ein klarer Verfassungsbruch, denn Stigmatisierungen dieser Art meinen eine Entwürdigung. Ferner wird der Gleichbehandlungsgrundsatz ignoriert und willkürlich, zudem nach Ländern unterschiedlich, behandelt. Auch ist es eine desaströse Entscheidung für die Entwicklungshilfe: Der effizienteste und nachhaltigste Weg, Fluchtursachen zu bekämpfen, liegt exakt in den Überweisungen nach Herkunftsländern. DAS ist wissenschaftlich belegt. Es ist Demokratieabbau, den man auch noch feiert.

  27. 16.

    Sehe ich auch so. Die eigene Bevölkerung wird hochgradig vernachlässigt! Sie sind einfach nur noch dafür da für die Steuern schufften zugehen. Unsere Kinder werden nicht mehr ausreichend ausgebildet und unsere Alten, die das Land aufgebaut haben, werden mehr und mehr zu Bettlern. Kaum ein Rentner kann noch Mietkosten bezahlen, geschweige denn Pflegekosten.

  28. 15.

    Nein, sie haben auch einen einen Anspruch darauf und das ist ja der Witz. Nehmen wir an 150€ müssen Bar ausgegeben werden. Dann werden jene 150€ eben Überwiesen. Außerdem werden sich Möglichkeiten finden Beträge zu verschieben, eine wäre mit Guthaben für den Mobilfunk. Zudem gibt es auch fragen wer die Auszahlung übernimmt, wenn die Karte von Mastercard kommt ist sie an Sparkassenautomaten schon einmal gesperrt. Genau hier ging es um Gebühren die Flüchtlinge womöglich selbst zahlen wenn sie am falschen Automaten waren. Ich frage mich auch weshalb man dies Ausschreibt??? Die Sparkassen sind Anstalten des Öffentlichen Rechts und dem Allgemeinwohl verlichtet. Für mich drängt sich der Verdacht auf das hier um jeden Preis ein lukratives Geschäft für die Banken aufgemacht werden soll. Wie ich schon meinte der Testballon sind jetzt die Flüchtlinge und es folgen Harz4 Empfänger. Für jeden Zahlvorgang fallen auf beiden Seiten Gebühren an!

  29. 14.

    Die Ampel sollte sich neben Verwaltung von Sozialleistungsbezug mal verstärkt darum kümmern, dass Menschen in Arbeit kommen.
    Das würde enorm viel Aufwand und Personalkosten senken.
    Mich würde auch mal interessieren, wie viel % im Bürgergeldbezug sind, die nach 2015 nach Deutschland gekommen sind.
    Ich meine, das sind nun mittlerweile fast 9 Jahre, wo man eine Zeit hatte, sich eine Arbeit zu suchen.
    Viele andere Flüchtlinge schaffen es doch auch und sind über die Arbeit super integriert worden.
    Wieso ist es dem Steuerzahler zuzumuten, dass er für andere Menschen jahrelang das Einkommen miterwirtschaften muss?

  30. 13.
    Antwort auf [Volksbeobachter] vom 01.02.2024 um 20:30

    Mir ist relativ egal, wer wo in irgendwelchen Umfragen absackt.
    Die Politik soll sich endlich um das Thema vernünftig kümmern.
    Es gibt doch keine Sozialwohnungen mehr.
    Für Menschen im unteren Lohnsegment ist die Wohnungssuche total entwürdigend.
    Und unsere Politiker reden von Respekt und Augenhöhe gegenüber den Bürgern.
    Wo bleibt denn die so oft beschwörte Haltung?
    Arme Deutsche und arme Ausländer in Deutschland werden doch überhaupt nicht mehr wahrgenommen.
    Meinetwegen auch Flüchtlingen helfen, aber erst mal die schon länger hier lebenden versorgen.
    Meine Meinung.

  31. 12.

    Kai Wegner hat schon gesagt das auch Bargeld damit abgehoben werden kann.Man könne die Menschen nicht ohne Bargeld lassen.Die Bezahlkarte sei nur für eine Erleichterung der Ämter. Na Bravo hoffe doch das es ein Irrtum ist.

  32. 11.

    Inwiefern die Karte ein "Diskriminierungsinstrument" ist, leuchtet mir nicht ein und hat auch noch niemand erklärt ich zahle auch nicht mit einer schwarzen Visacard, sondernmit einer grauen Girocard einer Sparkasse. Aber diskriminiert fühle ich mich nicht. Die Asylanten sollten froh sein, dass sie hier Schutz und Hilfe finden. Oder sie suchen alternativ in Russland nach Hilfe.

  33. 9.

    Was dann die Dienstleister verdienen bleibt dann ein Geheimnis. Nicht nur an der Karte sondern pro Buchung! Auch das abheben von Bargeld dürfte spannend werden welche Gebühren verlangt werden und ob Banken Kunden zur Kasse bitten. Das ganze soll Diskriminierungsfrei sein und Ukrainische Flüchtlinge sind ausgenommen. Aha….

    Danach folgt solch ein Karte für Harz4 Empfänger.


    Außer das sich Banken daran gesundstoßen hat das ganze dann nichts gebracht. Ich bin gespannt wenn Händler diese Karte dann ablehnen weil sie keine Diskussion mit Flüchtlingen wollen wenn diese nicht gedeckt ist. Gesetzliches Zahlungsmittel ist Bargeld und die Ablehnung legitim. Auch Weil Händler mit hohen Gebühren belastet werden.

  34. 8.

    Was wollen Sie damit ausdrücken - vor allem normalisieren?

    - noch mehr nach unten treten, irgendwen gruppenbezogen mies behandeln, damit die schlecht gelaunten, mit fragwürdigen Charakteren und Hobbys ausgestatteten AfD-Wählenden zufrieden gestellt sind?

    Was soll denn diese Bezahlkarte bringen? Welcher erhoffte bürokratische Minderaufwand soll denn da rational tatsächlich entstehen? Glaube kein Wort davon.
    Was sollen denn diese Bestrafungs- und Gängelungsphantasien? Welchem Geist folgt das denn, den man nachher gar nicht mehr einfangen kann?

  35. 7.

    Bezahlkarte finde ich gut.
    Wie man hört, gibt es schon Orte, wo nach Einführung der Zahlkarte Asylbewerber das Land verlassen haben.
    Das hier in Berlin sicherlich nicht geschehen, den die CDU und SPD kündigten schon an, dass sie einen eigenen Weg mit den Karten gehen werden.

  36. 6.

    Ist das Ihr Ernst? Diese Karte führt zu gar nichts, informieren Sie sich bitte wer diese Karte bekommt und wer weiterhin jeden Monat den großen Geldsegen erhalten wird!

  37. 5.

    Schutzberechtigte und Geflüchtete aus der Ukraine, sowie Geduldete (nach 18 Monaten) brauchen die Karte nicht......Aha, wer bleibt dann bitte noch übrig? Schutzberechtigt sind Sie alle wenn Sie ohne Papiere nach Deutschland kommen. Viele Politiker haben sich bereits negative darüber geäußert das es nicht sein kann das Geflüchtete aus der Ukraine Bürgergeld bekommen, warum wird dagegen nicht endlich was unternommen? Auf Deutsch, es bleibt alles so wie es ist!

  38. 4.

    P. S. Je schneller die AfD klein wird, desto besser.

    Da dürften wir uns doch einig sein.

  39. 3.

    Warum soll ich für die AfD sein? Ich freue mich über das Schrumpfen.

    Denke aber, es liegt nicht an den Demos.

    Die Praxis zeigt doch, eine bessere (strengere) Flüchtlingspolitik zeigt sofort Wirkung.

    Also gerne mehr Bezahlkartenpolitik.

  40. 2.

    "Die AfD sackt in den Umfragen ab. Toll." Das war ironisch? Oder wollen Sie auf das plötzliche Tempo und den zeitpunkt damit anspielen in Bezug auf die bevorstehenden Wahlen?

  41. 1.

    Die AfD sackt in den Umfragen ab. Toll.

    Bitte mehr von der Art „Bezahlkarte“, dann hat die AfD fertig.

    An den Demos liegt es weniger.

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