Notbetreuung in Berlin - Hortgebühren an Grundschulen vorübergehend ausgesetzt

Fr 15.01.21 | 15:09 Uhr
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Symbolbild: Lehrerinnen betreuen SchülerInnen einer Grundschule, die in einem Raum für die Notbetreuung sitzen. (Quelle: dpa/F. Gentsch)
Bild: dpa/F. Gentsch

Die Elternkostenbeteiligung in den Berliner Grundschulen wird laut der Senatsverwaltung für Bildung für den Monat Januar erlassen. "Wenn jetzt die ergänzende Förderung und Betreuung im Hortbereich nicht stattfinden kann, ist es selbstverständlich, dass Berlin die Hortgebühren aussetzt", sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Freitag.

Scheeres: Harte Probe für Eltern

Hierfür werden alle Elternkostenbeiträge für die ergänzende Förderung und Betreuung im Februar auf 0,00 Euro gesetzt, wie ein Sprecher mitteilte. Familien, die den Vertrag für die ergänzende Förderung und Betreuung mit dem Jugendamt abgeschlossen haben, müssen laut Senatsvewaltung nicht tätig werden, wenn sie im Jugendamt eine Einzugsermächtigung hinterlegt haben.

Seit der Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie Anfang Januar 2021 sind die Berliner Grundschulen nur noch für die Notbetreuung geöffnet. Ergänzende Förderung und Betreuung kann nicht angeboten werden. "Eltern werden durch den verschärften Lockdown auf eine harte Probe gestellt: Oft müssen sie Homeoffice und Betreuung der Kinder zu Hause miteinander verbinden", so Scheeres weiter. "Wir können derzeit nur hoffen, dass unsere Ganztagsschulen bald wieder ein verlässliches und vielfältiges Betreuungsangebot anbieten können."

Sendung: Abendschau, 15.01.2021, 19:30 Uhr

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6 Kommentare

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  1. 6.

    Kann doch nicht wahrsein. Ich kenne Leute, da gehen die Kinder in die Schule und Kita zur Notbetreuung, während beide Eltern in ihren nichtsystemrelevanten Berufen im HomeOffice arbeiten und volles Gehalt bekommen. Und jetzt wird dort noch die Betreuung kostenlos angeboten? Ich glaub es nicht. Eltern die Betreuen lassen, haben auch zu zahlen. Punkt.

  2. 5.

    Also für die Kinder in der Notbetreuung wird doch EFÖB angeboten, oder wie nennt man das, was die Erzieher dort den ganzen Tag so machen? Es ist ja nicht gerade so, dass die da Däumchen drehen. Es sind ja so einige Kinder da. Und für sie wird außerdem auch noch Unterricht angeboten. Das machen ja dann die Eltern nicht zu Hause, wenn sie nach ihrer systemrelevanten Arbeit nach Hause kommen. Irgendwie finde ich das ne krasse Aussage: "EFÖB kann nicht angeboten werden". Oder wird für die Notbetreuung die Hortgebühr weiter bezahlt? Wohl nicht. Dass diejenigen, die ihre Kinder nicht schicken, auch nicht bezahlen, na das finde ich richtig und schon wieder fast zu spät im Februar ( Geplante Öffnung eigentlich 25.1.) Oder bedeutet das etwa ........

  3. 4.

    Und was ist mit den Essensgebühren in Kitas? Die Kids sollen zu hause bleiben aber das essen muss bezahlt werden.

    Aber unabhängig davon... Wen kein Geld eingenommen wird für Hortbetreuung, woher kommt dann am Ende noch Geld für die Pädagogen die Notbetreuung machen?

    Ich sehe es schon kommen, dass man bald alle Erzieher auf Sparflamme setzt und Gelder einsparen wird, da man ja ggf. weniger arbeitet, weniger Kinder hat oder ähnliches.

  4. 3.

    Warum zahlen nicht die, die die NOTBetreuung auch beanspruchen, die Beiträge? Sie können doch ihrer Arbeit nachgehen. Dass die, die ihre Kinder zuhause betreuen, und sich zwischen Arbeit und Schule zerreißen oder auch gar nicht arbeiten können, nicht auch noch Beiträge für nicht genutzte Betreuungszeit entrichten, ist doch nur nachvollziehbar.

  5. 1.

    Soll man jetzt noch dankbar sein für die Regelung?Ist doch klar, keine Leistung kein Geld.

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