Finanzministerium - Pandemie kostet Brandenburg bisher mehr als 1,25 Milliarden Euro

Mi 02.03.22 | 18:51 Uhr
Zahlreiche Infusionsgeräte sind vor dem Bett eines Covid-19-Intensivpatienten auf einer INtensivstation zu sehen (Quelle: DPA/Matthias Balk)
Audio: Antenne Brandenburg | 02.03.2022 | Oliver Soos | Bild: DPA/Matthias Balk

Die Corona-Pandemie belastet den Finanzhaushalt des Landes Brandenburg mit einem Milliardenbetrag. Das Finanzministerium in Potsdam teilte auf rbb-Anfrage mit, dass etwa 615 Millionen Euro aus reinen Landesmitteln im ersten Jahr der Pandemie 2020 geflossen seien sowie rund 642 Millionen Euro im Jahr 2021. Insgesamt also mehr als 1,25 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr wurde das meiste Geld (212 Millionen Euro) für den sogenannten Kommunalen Rettungsschirm ausgegeben, mit dem die Kommunen des Landes entlastet wurden. Mit diesem Geld wurden unter anderem Ausfälle bei Bus und Bahn kompensiert und die Umsetzung der Hygienemaßnahmen und Teststrategien in den Kommunen finanziert.

Steuereinnahmen zuletzt fast wieder auf dem Niveau vor Corona

Weitere 201 Millionen Euro flossen in den Corona-Rettungsschirm des Landes, 106 Millionen Euro kostete die Umsetzung der Impfstrategie. An Corona-Wirtschaftshilfen flossen 2020/21 in Brandenburg insgesamt 1,4 Milliarden Euro aus Landes- und Bundesmitteln. Davon waren rund 560 Millionen Euro Corona-Soforthilfen, die im ersten Halbjahr 2020 ausgezahlt wurden.

Bei den Steuereinnahmen gab es eine positive Entwicklung. Im ersten Coronajahr standen 8,8 Milliarden Euro Einnahmen Euro zu Buche, 866 Millionen Euro weniger als geplant. 2021 wurden nach aktuellem Stand rund 10 Milliarden Euro an Steuergeldern eingenommen. Das sind geschätzt nur 11 Millionen Euro weniger als im Herbst 2019.

Sendung: Radioeins, 02.03.2022, 16 Uhr

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