31:31 im Topspiel - Füchse erkämpfen Remis in Flensburg

Do 15.09.22 | 21:14 Uhr
Füchse-Spieler Mathias Gidsel jubelt (Quelle: IMAGO / Foto Lächler)
Audio: rbb24 inforadio | 15.09.2022 | Thomas Koos | Bild: IMAGO / Foto Lächler

Die Füchse Berlin haben im ersten Gradmesser der Saison bei Titel-Mitfavorit SG Flensburg-Handewitt ein Ausrufezeichen gesetzt. Nach drei Siegen zum Auftakt waren beide Mannschaften in dieser Saison bisher noch ungeschlagen. Am Donnerstagabend trennten sie sich im Topspiel mit 31:31 (16:15).

In einer intensiv geführten Anfangsphase konnte sich kein Team nennenswert absetzen. Beide Defensivreihen setzten die Offensive schnell unter Druck. Besonders auszeichnen konnte sich zu Beginn Flensburg-Torwart Kevin Möller, der in den ersten Minuten zwei Siebenmeter hielt. Bei den Berlinern wurde insbesondere das dänische Top-Talent Mathias Gidsel gesucht, welcher mit seinem zweiten Tor die erste Führung für die Gäste aus Berlin erzielte. (8:7) Vor allem die Defensive der Füchse sorgte dafür, dass sich Flensburg immer wieder die schwierigeren Würfe aus der Distanz nehmen musste. Nach einem erstmaligen 3-Tore-Abstand in der 22. Minute, gaben die Berliner die Führung bis zur Halbzeit nicht mehr aus der Hand. (16:15)

Füchse verlieren nur kurz den Faden

Beide Mannschaften begannen, nach späten 2-Minutenstrafen in der ersten Halbzeit, den zweiten Durchgang in Unterzahl. Trotz des direkten Ausgleichs zeigten sich die Gäste aus Berlin weiter effizient. Mit konzentrierter Defensivarbeit zwangen sie die Flensburger zu Fehlern, um dann schnell zu punkten. Zwei Tempogegenstöße durch den starken Mathias Gidsel sorgten erstmals für eine 4-Tore-Führung. (22:18)

Vor einem, aufgrund einiger Schiedsrichterentscheidungen, immer ungeduldigeren Publikum in der Flens-Arena ließ sich die Mannschaft von Füchse-Trainer Siewert zunehmend beirren. Nachdem die Flensburger zeitweise wieder auf einen Punkt herangekommen waren, ermahnte Siewert sein Team "das Zentrum eng zu machen". Doch die Berliner agierten weiter zu fehlerhaft und gerieten acht Minuten vor Ende der Partie durch Johan Hansen in Rückstand. Zusätzlich dazu verletzte sich Füchse-Torhüter Dejan Milosavljev am Knie.

In einer hitzigen Schlussphase war die Nervosität auf beiden Seiten spürbar. Mit seinem elften Tor der Partie brachte Mathias Gidsel die Berliner kurz vor Ende der Partie erneut in Führung, doch die Flensburger konnten durch den Treffer von Emil Jakobsen zum 31:31-Endstand den Sieg der Füchse 13 Sekunden vor Abpfiff doch noch verhindern.

Sendung: rbb24, 15.09.2022, 21:45 Uhr

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