Die Potsdam Royals haben das Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft der German Football League (GFL) verloren. Am Samstagabend unterlag die Mannschaft von Michael Voigt 27:44 gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Für die Royals wäre es der erste Meistertitel in der GFL gewesen.

Die Brandenburger, die erst seit 2018 in der German Football League spielen, hatten auf dem Weg ins Finale alle Spiele der Nordstaffel gewonnen. Auch ihre Gegner, die Schwäbisch Hall Unicorns, hatten keinen Sieg in der Südstaffel abgegeben. Der German Bowl in Frankfurt am Main wurde zum Duell der Ungeschlagenen.

Die Potsdamer starteten fulminant ins Finale. Die Offensive nutzte gleich ihre erste Chance zum Kickoff Return Touchdown. Doch statt der sechs Punkte für den Lauf von Brandon Polk ging die Flagge hoch. Wegen eines persönlichen Fouls wurde der Touchdown aberkannt.

Wenig später sorgte Running Back Karri Parjarinen für die ersten Potsdamer Punkte. Die Two-Point-Conversion wurde allerdings gestoppt: 6:0. Zum Ende des ersten Viertels hatten die Schwäbisch Hall Unicorns einen Kickoff Return Touchdown mit Extrapunkt erzielt und auch die Royals waren nochmal bis in die Endzone zur 13:7-Führung vorgedrungen.

Im zweiten Viertel schafften es die Royals nicht mehr zu punkten. Die Unicorns zogen das Spiel immer mehr an sich, holten sich die Führung zurück und bauten sie auf 27:13 auf. Die Potsdamer litten unter dem Ausfall von Quarterback Chris Helbig, der sich im Halbfinale an der Hand verletzt hatte. Cheftrainer Michael Voigt musste auf Robbie Patterson zurückgreifen.

Auch im dritten Viertel taten sich die Brandenburger gegen die Unicorns schwer. Zwar gelang ihnen ein weiterer Touchdown mit Fieldgoal, doch sie gingen mit 20:37 in den letzten Spielabschnitt. Acht Minuten vor Schluss lagen die Royals zehn Punkte zurück. Als die Unicorns einen weiteren Touchdown holten, war die Meisterschaft entschieden. Somit endete die Saison der Royals mit dem Vizemeistertitel.

Sendung: rbb24, 08.10.2022, 21:45 Uhr