Zum Ende der laufenden Saison - Hertha BSC und Turbine Potsdam beenden Kooperation

Fr 11.11.22 | 11:53 Uhr
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Logo Hertha BSC und Turbine Potsdam (Quelle: IMAGO / Jan Huebner)
Audio: radioBerlin 88.8 | 11.11.2022 | Anke Fritz | Bild: IMAGO / Jan Huebner

Die Kooperation zwischen den Fußballvereinen Hertha BSC und Turbine Potsdam wird nicht fortgeführt. Wie der Berliner Bundesligist am Freitag mitteilte, soll der zum Ende der Saison auslaufende Vertrag nicht verlängert werden. Darauf verständigten sich beide Vereine. Als Grund gab Hertha "eine angestrebte Neuausrichtung im Mädchen- und Frauenfußball" im Verein an.

Eigene Frauen- und Mädchenabteilung bei Hertha geplant

Auf der Mitgliederversammlung von Hertha BSC am Sonntag soll unter anderem über einen Antrag abgestimmt werden, der die Gründung mindestens eines Frauen- oder Mädchenteams bei Hertha BSC fordert. Der Verein sei "an einem Punkt angelangt, eigene Wege in Sachen Mädchen- und Frauenfußball gehen zu wollen", wird Präsident Kay Bernstein in der Mitteilung zitiert.

Turbine zeigt sich dankbar für Kooperation

"Es ist schön, dass der Mädchen- und Frauenfußball immer mehr an Attraktivität gewinnt", wird Turbines Vizepräsidentin Ulrike Häfner in der Mitteilung zitiert. "Wir freuen uns daher durchaus, dass Hertha diesen Weg einschlägt. Dass damit die Grundlage unserer Kooperation schwindet, ist schade. Turbine hat von der Kooperation sehr profitiert und wertvolle Erfahrungen gesammelt."

Die beiden Bundesligisten hatten im Sommer 2020 ihre Kooperation bekanntgegeben und dabei eine Zusammenarbeit auf sportlicher und inhaltlicher Ebene angestrebt. Zudem hatte Hertha eine finanzielle Unterstützung der Potsdamerinnen angekündigt. Kurz zuvor war der ehemalige Hertha-Spieler Sofian Chahed als neuer Turbine-Cheftrainer verpflichtet worden.

Aktuell befindet sich der Potsdamer Traditionsklub auf allen Ebenen in schwierigen Zeiten. Sportlich steht Turbine mit nur einem Punkt aus sieben Spielen auf dem letzten Tabellenplatz in der Bundesliga. Nach zwei Trainerentlassungen und dem Rücktritt von Präsident Rolf Kutzmutz sowie mehreren Präsidiumsmitgliedern innerhalb des vergangenen Jahres liegt die Führung des Vereins mehr oder weniger allein in der Hand von Vize-Präsidentin Häfner. Am Freitagabend soll bei der Mitgliederversammlung ein neuer Präsident gewählt werden. Einziger Kandidat ist der Mediziner Karsten Ritter-Lang.

Sendung: radioBerlin, 11.11.2022, 10 Uhr

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9 Kommentare

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  1. 8.

    Sie haben Ihren Kommentar erst nach dem von Jeff Denver verfasst, also haben Sie keine Entschuldigung für den Unfug, den Sie hier schreiben.
    Hertha BSC beendet die Kooperation, um einen eigene Mädchen- und Frauenabteilung zu gründen. Das ist allemal teuer, als die bloße Kooperation mit einem etablierten Bundesligisten.
    Ich hoffe, Jeff ist mir nicht gram, wenn ich hier zitiere: "Aber was spielen schon Fakten für eine Rolle, wenn man seinen Hass loswerden muss." Nicht war Hobbyist. Das Zwinkern spare ich mir bewußt.

  2. 7.

    Hertha macht’s wie der RBB: Am Programm sparen damit das Management ( Bobic‘s Entourage) weiterhin gut bezahlt werden kann.

  3. 6.

    Turbine-Ehrenpräsident und -Vorstandsmitglied Bernd Schröder (80) „Die Kooperation hat uns sehr geholfen. Wir können Hertha nur dankbar sein, sonst sähe es um den Verein wesentlich schlechter aus.“ Aber was spielen schon Fakten für eine Rolle, wenn man seinen Hass loswerden muss. Nicht war André und Michael Müller ;-)

  4. 5.

    Ich befürchte eher, dass dies der nächste Schritt in die Bedeutungslosigkeit von Turbine Potsdam ist.
    Die Bundesligisten der Herren und ihr Verband werden schon dafür sorgen, dass bald alle ein Damenteam haben. Hauptsache die Kohle stimmt.

  5. 4.

    Du hast schon gelesen, das die Beendigung der Zusammenarbeit eher von Hertha BSC ausgeht. Turbine hätte gerne weiter gemacht.

  6. 3.

    Völlig nachvollziehbar, daß sich Turbine nicht in den Skandalsog der alten Dame mit hineinziehen lassen möchte. Vielleicht geht's jetzt wieder aufwärts, die Bundestrainerin leidet schließlich schon mit.

  7. 2.

    Vielleicht geht’s ja dann für die „Turbienen“ wieder aufwärts…

  8. 1.

    Die Richtung hin zum eigenen Frauenfußball ist absolut zeitgemäß. Schade jedoch, daß die Partnerschaft bei untergehen muss.

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