86:88 gegen Barcelona - Knappe Niederlage für Alba in der Euroleague

Do 01.12.22 | 20:57 Uhr
Alba Luke Sikma im Duell mit Barcelonas Oscar Da Silva (imago images/camera4+)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.12.2022 | Nikolaus Hillmann | Bild: imago images/camera4+

Alba Berlin hat in der Basketball-Euroleague die nächste Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den spanischen Top-Klub FC Barcelona verlor die Mannschaft vor heimischen Publikum nach einer spannenden Schlussphase knapp mit 86:88. Beste Werfer bei Alba waren Tamir Blatt (17) und Jaleen Smith (15). Bei den Spaniern überzeugten Nicola Mirotic (19) und Nicolas Laprovittola (16).

Es war bereits die achte Pleite in Folge im europäischen Wettbewerb für die derzeit schwächelnden Berliner. Weiter geht es für sie am Sonntag im BBL-Pokal. Dort treffen sie im Viertelfinale auf Göttingen.

Alba ließ sich nicht abschütteln

In der Arena am Ostbahnhof sahen die Zuschauer zu Beginn ein munteres Spiel beider Mannschaften mit hohen Wurfquoten. Beim FC Barcelona überzeugte vor allem Starspieler Nicola Mirotic, der nach einer längeren Verletzungspause sein Comeback gab und in den ersten fünf Minuten acht Punkte ohne einen einzigen Fehlwurf erzielte. Alba schaffte es hingegen mit gutem Teamwork, sich freie Würfe zu erarbeiten und vorerst mit dem großen Favoriten mitzuhalten.

Nach der ausgeglichenen Anfangsphase gelang es den Gästen dann aber nach und nach, sich dank ihrer individuellen Klasse abzusetzen. Alba machte es ihnen defensiv allerdings auch zu leicht und erlaubte viele einfache Körbe. Am Ende des ersten Viertels hatten die Spanier 13 ihrer 17 Wurfversuche getroffen und führten mit 30:19.

Im zweiten Durchgang wurde die Partie etwas langsamer und vor allem Barcelona traf kaum noch Würfe. So bekamen die Berliner die Chance, wieder heranzukommen. Anders als in den zwei vorherigen Spielen, zeigte sich Alba dabei auch wieder von der Freiwurflinie sicher und sammelte dort wichtige Punkte. Vier Minuten vor der Halbzeit erzielte dann Tamir Blatt mit einem Distanzwurf den Ausgleich (34:34). Zur Pause führten die Gastgeber dann sogar mit 46:45.

Chance in letzter Sekunde verpasst

Im dritten Viertel fanden die Spanier wieder besser ins Spiel und es zeichnete sich ein ähnliches Bild ab wie bereits im ersten Durchgang. Alba bekam kaum noch Zugriff in der Defensive, während Barcelona höchsteffizient die freien Würfe nutzte und hinten stark verteidigte. So gingen die Gäste mit einer deutlichen 71:57-Führung in den letzten Durchgang.

Die Berliner hatten sich allerdings noch lange nicht aufgegeben und gaben noch einmal alles. Vor allem der starke Tamir Blatt und sein Teamkollege Jaleen Smith sorgten mit ihren Distanzwürfen dafür, dass Alba in der Schlussphase noch einmal in Schlagdistanz kam (82:83). In der letzten Minute ging es hin und her und beide Teams schickten sich immer wieder gegenseitig an die Freiwurflinie.

Vier Sekunden vor der Schlusssirene vergab Barca-Star Mirotic einen seiner beiden Freiwürfe und Alba hatte plötzlich die Chance, mit einem Korb noch für den Ausgleich oder mit einem Dreier sogar für den Sieg zu sorgen. Doch der Berliner Yovel Zoosman hatte nach einem Pass Schwierigkeiten, den Ball zu kontrollieren und schaffte es nicht mehr rechtzeitig zum Abschluss zu kommen. Am Ende verlor Alba knapp mit 86:88.

Sendung: rbb24, 01.12.2022, 21.45 Uhr

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