74:88 gegen Partizan - Alba Berlin kassiert deutliche Niederlage in Belgrad

Do 02.03.23 | 23:09 Uhr
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Albas Chris Koumadje versucht sich gegen die Belgrader Defensive durchzusetzen (imago images/camera4+)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.03.2023 | Nachrichten | Bild: imago images/camera4+

In der Basketball-Euroleague hat Alba Berlin am Donnerstagabend eine Niederlage hinnehmen müssen. In der Belgrader Stark-Arena verlor der deutsche Meister mit 74:88 (44:42) gegen Partizan und bleibt somit Schlusslicht im europäischen Wettbewerb. Vor allem ein schwaches drittes Viertel bescherte Alba am Ende die Pleite. Bester Berliner Werfer war Maodo Lo mit 17 Punkten.

Schon in der vergangenen Woche war Alba in der Euroleague in Belgrad zu Gast gewesen. Das Spiel gegen Roter Stern hatten die Berliner mit 87:72 damals deutlich für sich entscheiden können.

Verletzungsgeplagte Berliner starten gut

Gegen Partizan musste Trainer Israel Gonzalez auf sechs seiner Spieler verzichten. Neben dem langzeitverletzten Marcus Eriksson fehlten auch Tamir Blatt, Malte Delow, Ben Lammers, Tim Schneider und Yovel Zoosman.

Trotz der vielen Ausfälle fanden die Berliner in Belgrad gut ins Spiel und zeigten sich von Beginn an fokussiert. Die Gastgeber machten es ihnen zwar nicht leicht, sich freie Würfe zu erspielen, doch Alba bewahrte Ruhe und brachte die Angriffe konsequent zu Ende. So führten die Berliner zwischenzeitlich mit fünf Zählern (14:9). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs ließ dieser Fokus dann etwas nach, was die Serben sofort ausnutzten und mit einem 9:0-Lauf wieder rankamen.

Auch im zweiten Viertel erwischte Alba den besseren Start und konnte sich durch fünf Punkte in Folge von Nationalspieler Johannes Thiemann wieder etwas absetzen. Im weiteren Verlauf war das Spiel sehr intensiv und immer wieder wegen Fouls und Diskussionen unterbrochen. Beide Teams bewegten sich nun auf Augenhöhe, sodass die Berliner nur mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause gingen (42:44).

Belgrads Offensive überrollt Alba

Zurück aus der Kabine verteidigten die Gastgeber nun aggressiv und zwangen Alba immer wieder zu Ballverlusten. Es dauerte mehr als vier Minuten, bis das Team von Israel Gonzalez die ersten Punkte der zweiten Halbzeit erzielte. Belgrad zeigte hingegen, warum seine Offensive als eine der besten Europas gilt und verwandelte einen Dreipunktewurf nach dem anderen. Mit einem deutlichen 53:77-Rückstand gingen die Berliner in den Schlussabschnitt.

Dort nahm Partizan dann plötzlich den Fuß vom Gas, wodurch die Gäste wieder zurück ins Spiel fanden. Alba hatte noch nicht aufgegeben und nutzte die Schwächephase der Belgrader aus. Drei Minuten vor Schluss betrug der Rückstand nur noch zehn Punkte (70:80). Doch die Aufholjagd kam zu spät. Am Ende brachten die Serben die Partie über die Zeit und gewannen souverän mit 88:74. Für den deutschen Meister war es bereits die 19. Euroleague-Niederlage im 26. Spiel.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.03.2023, 2:02 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Hauptsache, Alba wird deutscher Meister. Oder weiß noch jemand, wer letztes Jahr diese komische Euroleague gewonnen hat? Vorletztes? Vor fünf Jahren? Zehn?
    Eben, kümmert kein Schwein.

  2. 2.

    Ein mieses Viertel besiegelt die dann doch recht deutliche Niederlage. Abgesehen von eben diesem 3. viertel war es ein Kampf auf Augenhöhe und quasi wieder Alba-Basketball. Wenn 5 Stammkräfte fehlen, ist das in Summe in Ordnung.

  3. 1.

    Egal!
    Trotz der vielen Ausfälle hat Alba tapfer gekämpft.

    Morgen toi, toi, toi! Alba : Bayern München BBL.

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