Ausgleich mit der Schlusssirene - Füchse retten in Flensburg einen Punkt und bleiben Tabellenführer

So 25.02.24 | 17:06 Uhr
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Lasse Andersson von den Füchsen beim Wurf gegen Flensburg (imago images/Foto-Lächler)
Video: rbb24 | 25.02.2024 | Sebastian Meyer | Bild: imago images/Foto-Lächler

In einem spannenden Topspiel der Handball-Bundesliga lagen die Füchse lange in Führung, mussten am Ende jedoch noch einmal zittern. Erst ein Treffer mit der Schlusssirene sicherte ihnen einen Punkt.

In der Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin ihre Spitzenposition verteidigt. Am Sonntag trennten sie sich im Top-Duell beim Verfolger SG Flensburg-Handewitt Unentschieden mit 31:31 (17:17) und bleiben damit alleiniger Tabellenführer vor dem SC Magdeburg. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun und Hans Lindberg mit sieben Toren.

Füchse erwischen besseren Start

In der Flensburger Campushalle packten beide Teams hinten von Beginn an gut zu und verteidigten mit hoher Intensität. Zudem erwischten beide Torhüter einen guten Start, weshalb es für die Schützen in der Anfangsphase nicht gerade leicht war, Tore zu erzielen.

Trotzdem erarbeiteten sich die Füchse nach einem Treffer von Mathias Gidsel in der 4. Minute erstmals einen kleinen Vorsprung (3:1). Der dänische Superstar scheiterte danach jedoch zwei Mal völlig blank vor dem Flensburger Keeper Kevin Møller und auch die erste Zeitstrafe der Gastgeber konnten die Berliner nicht dazu nutzen, die Führung schnell weiter auszubauen.

Ausgleich zur Pause

Dies gelangen ihnen dann aber im weiteren Verlauf. Dabei profitierten sie von vielen kleinen Fehlern im Angriffsspiel der Gastgeber, die in der Verteidigung zudem einige einfache Tore zuließen. So wuchs der Vorsprung des Tabellenführers nach 21 Minuten durch einen Treffer von Nils Lichtlein erstmals auf vier Punkte (13:9) an.

Dann weckten aber die lautstarken Fans in der eigenen Halle die Flensburger so langsam auf. Plötzlich zeigten sie sich gerade nach vorne deutlich konzentrierter und kämpften sich durch teilweise sehr sehenswerte Treffer wieder ran. Auch eine Auszeit des Berliner Trainers Jaron Siewert konnte diesen Lauf nicht stoppen und so gelang es Simon Pytlick mit zwei Treffern die SG noch vor der Pause zum Ausgleich zu führen (16:16).

Auch nach der Pause blieben die Hausherren fokussiert und gingen so nach wenigen Minuten erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung. Phasenweise ging es nun Schlag auf Schlag und beide Teams versuchten es immer wieder mit Tempogegenstößen, wobei die Füchse jedoch immer wieder an der starken Torhüterleistung von SG-Keeper Benjamin Buric scheiterten.

Andersson mit der Schlusssirene

Die Partie wurde nun unglaublich spannend und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit völlig offenem Ausgang. Die Berliner konterten das Aufbegehren der Flensburger zwar mit konsequenten Rückzugsverhalten und viel Ruhe und konnten sich die Führung so auch schnell wieder zurückholen, ein verworfener 7-Meter von Hans Lindberg und teilweise schwache Abschüsse ließen dem Gegner aber die Tür offen.

Zu Beginn der hitzigen Schlussphase übersahen die Schiedsrichter dann einen Treffer des Unterarms von Golla im Gesicht von Gidsel. Statt einer Zeitstrafe für den Flensburger kassierten die Füchse im Gegenzug den Ausgleich (26:26) und verloren danach ein wenig die Nerven. Nur die herausragenden Paraden des jungen Berliner Keepers Lasse Ludwig bei seinem erst sechsten Einsatz sorgten in dieser Phase dafür, dass die Gäste nicht völlig den Faden verloren, jedoch trotzdem in Rückstand gerieten.

In den letzten Minuten ging es noch einmal hin und her und die Nerven auf beiden Seiten lagen blank. Die Füchse liefen bis zur letzten Aktion des Spiels einem hauchzarten Ein-Tore-Rückstand hinterher, kamen aber neun Sekunden vor dem Ende noch einmal an den Ball. Nach drei Pässen landete dieser bei Lasse Andersson, der mit der Schlusssirene doch noch sensationell zum Ausgleich traf und seiner Mannschaft so einen Punkt und die Tabellenführung sicherte.

Sendung: Der Tag, 25.02.2024, 18 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Auf den Punkt genau diesen gemacht...

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