3:0 im Finale gegen Herrsching - BR Volleys holen siebten Pokal-Titel

So 03.03.24 | 18:05 Uhr
Jubel bei den BR Volleys (imago images/Fotostand)
Video: rbb24 | 03.03.2024 | Simon Wenzel | Bild: imago images/Fotostand

Die BR Volleys haben das Finale um den deutschen Volleyball-Pokal für sich entschieden und ihren Titel damit erstmals verteidigt. Gegen den krassen Außenseiter Herrsching war dabei nur der letzte Satz knapp.

Die Berlin Volleys sind im Finale des deutschen Volleyball-Pokals ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben sich zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte die Trophäe gesichert. Im Endspiel gegen die Volleys Herrsching setzte sich der Hauptstadtklub vor 10.887 Zuschauern in Mannheim nach einer souveränen Vorstellung mit 3:0 (25:13, 25:18, 25:23) durch. Erstmals konnten die Berliner den Titel verteidigen.

BR Volleys legen furios los

Nur rund 66 Stunden nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions-League bei Itas Trentino (0:3) startete der Bundesliga-Tabellenführer gegen das Team vom Ammersee furios. Nach einem Ass von Mittelblocker Timo Tammemaa führten die Berliner schnell 8:2, später sorgte ein Einerblock des Esten für das 18:7.

Vom zweiten Satz an leistete der Endspiel-Debütant aus Bayern etwas energischeren Widerstand, ohne aber die Dominanz der Berliner brechen zu können. Unter Regie von Zuspieler Johannes Tille hielten Tammemaa, Marek Sotola und Tim Carle den Kontrahenten mit ihren Punkten jederzeit auf Distanz.

Auch deshalb zeigte sich Volleys-Manager Kaweh Niroomand vor dem dritten Durchgang selbstbewusst am Mikrofon des TV-Senders Dyn: "Wenn wir weiter so konzentriert aufschlagen, denke ich, dass es klappt. Aber ich glaube, die Atmosphäre hier in der Halle macht, dass die Jungs konzentriert bleiben."

Favorit strauchelt, fällt aber nicht

Die Mannschaft sollte ihn nicht enttäuschen. Erst als sich Berlins Libero Satoshi Tsuiki im dritten Durchgang beim Stand von 8:6 bei einem Abwehrversuch an der Wade verletzte und kurzzeitig zur Behandlung ausschied, kamen die BR Volleys durch eine 0:6-Punkte-Serie ins Straucheln.

Aber die Mannschaft fing sich wieder und zeigte in der Crunchtime die besseren Nerven. Mit vier Aufschlagfehlern in Folge schenkten die Herrschinger das Spiel letztlich geradezu her. Insgesamt war die Fehlerquote des krassen Außenseiters gegen souveräne Berliner einfach zu hoch.

Schott: "Unheimlich gut ins Spiel gestartet"

Gerade auch wegen der großen Favoritenrolle zeigte sich Berlins Ruben Schott nach Ende der Partie besonders zufrieden: "Wir sind nicht nervös geworden. Für uns ist es immer ein bisschen schwer, wenn man für alle drei nationalen Titel als großer Favorit ins Rennen geht." Seine Mannschaft sei "unheimlich gut ins Spiel gestartet", habe "gut geblockt, clever aufgeschlagen". Allerdings habe er auch "nicht mit so wenig Gegenwehr gerechnet", so Schott, der dennoch "unheimlich stolz auf die Mannschaft" sei.

Sendung: rbb24, 03.03.2024, 21:45 Uhr

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