Hertha BSC - Wütender Pal Dardai verlässt Pressekonferenz frühzeitig

Mi 03.04.24 | 14:35 Uhr
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Pal Dardai
Bild: IMAGO/Nordphoto

Pal Dardai hat sich bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Auswärtspartie von Hertha BSC gegen den SC Paderborn äußerst dünnhäutig präsentiert und den Medienraum vorzeitig verlassen. Der Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten reagierte damit wohl auf einen kritischen Artikel im Fußball-Fachmagazin "Kicker", der knapp drei Wochen zuvor erschienen war.

Als der Autor des Textes am Mittwoch eine Frage bezüglich der zu erwartenden Spielweise des SC Paderborn stellte, adressierte der Ungar den Journalisten zunächst direkt: "Du hast geschrieben, dass Hertha BSC kein Konzept hat. Und solange du das so siehst, reden wir nicht."

Dardai erhob sich, verließ den Raum

Darauhin ging die Pressekonferenz, bei der auch Fabian Reese zugegen war, fünf Minuten lang ohne besondere Vorkommnisse weiter. Er wolle im letzten Saisondrittel die Abwehr seiner Mannschaft stabilisieren, sagte Dardai etwa. "Wir haben sehr viel verloren durch individuelle Fehler und verwenden viel Zeit auf der Suche nach Lösungen", so der 48-Jährige.

Als der Kicker-Redakteur danach ein weiteres Mal zu einer Frage ansetzte, erhob sich Pal Dardai von seinem Stuhl und verließ den Presseraum. Die Pressekonferenz musste dann ohne den Trainer fortgesetzt werden.

Tabellarisch treten die Berliner in dieser Spielzeit auf der Stelle. Der Vertrag des Ungarn bei Hertha BSC läuft noch bis zum Saisonende. Offen ist, wie es im Sommer weitergeht.

Sendung: DER TAG, 03.04.2024, 19:15 Uhr

20 Kommentare

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  1. 20.

    Klasse PAL,es ist eine Frechheit was Reporter sich raus nehmen.

  2. 19.

    Hertha ist am Boden und wird auch nicht mehr aufstehen. Ich denke sie steigt in die 3. Liga ab. Wird so kommen!

  3. 18.

    Ich denke mir das die Trainersuche schon längst erfolgt ist. Ob es dann wirklich besser sein wird muss die Zukunft in der neuen Saison zeigen.

  4. 17.

    Klar, gibt Schlimmeres und das kann ausnahmsweise auch mal passieren, kein Weltuntergang. Aber wegen so einer Lappalie? Der Artikel ist ja nun auch nicht gerade vernichtend, sondern reiht auch Punkte auf, die für Dardai sprechen. Deswegen habe ich diese Reaktion auch nicht verstanden - weil ein Reporter seinen Job macht und kritisch hinschaut (nochmal: nicht vernichtend), flippt der Cheftrainer gleich aus? Spricht durchaus für eine arge Dünnhäutigkeit und ich gebe Ihnen recht: Ich halte es auch für äußerst fraglich, dass Dardai nach dem Sommer noch Hertha-Trainer ist. Wofür der Auftritt auf der Pressekonferenz sicher nicht der entscheidende Punkt gewesen sein wird. Sondern die taktische Eindimensionalität, die fehlende Entwicklung (Modebegriff "Berliner Weg" hin oder her, junge Spieler einbauen zu wollen ist sicher nicht Herthas Alleinstellungsmerkmal) und immer wieder das Phänomen: Spieler setzen offensichtlich nicht um, was der Trainer hinterher sagt, ihnen mitgegeben zu haben.

  5. 16.

    Das Verhalten von Dardai nennen Sie also: "Mit Kritik umgehen können?" Weil ein Reporter geschrieben hat, dass Hertha das Konzept fehlt?

    Lesen Sie hier bitte nochmal den skandalösen Artikel nach, durch den sich der Cheftrainer von Hertha BSC so arg provoziert fühlte, dass er wutentbrannt die Pressekonferenz verlassen musste: https://www.kicker.de/dardai-ist-im-sommer-schluss-1002385/artikel

    Wenn Sie mir danach bitte nochmal argumentativ belegen würden, dass der Reporter nicht mit Kritik umgehen kann, Dardai aber schon, wäre ich Ihnen sehr zu Dank verpflichtet.

  6. 15.

    Deswegen ist der liebe Pal ja abgehauen. :-)Weil er die Frage nach einer Taktik nicht beantworten konnte. Taktik ist im Spiel der Hertha ja selten zu erkennen. Leider.
    Mich würden auf Dauer aber die oft sehr dummen Fragen der Medien auch Nerven. Jetzt hat er keine Lust darauf gehabt, so what, gibt aber schlimmere Sachen, die ein Trainer machen kann. Ich denke, er wird nach der Saison sowieso nicht weiter machen (dürfen).

  7. 14.

    Es gibt Branchen die mit Kritik so gar nicht umgehen können. Die Trainer gehören nicht dazu. Die schreibende Zunft gewiss.

  8. 13.

    Was für ein peinlicher, von Arroganz und Dummheit geprägter Auftritt dieses Trainers.
    Was aber erschreckender ist, dass User einem Reporter "Penetranz" vorwerfen, nur weil er eine konkrete Frage gestellt hat, weil er einen wunden Punkt ansprach.
    Es ist selten geworden in Zeiten des Gleichschritts, in dem der Meinungskorridor enger geworden ist. Leider gibt es von diesen Journalisten immer weniger.

  9. 12.

    Alles gut Pal, lieber rechtzeitig gehen als dass jemand von einem Trainer geschlagen wird…

  10. 11.

    Er war nicht "penetrant", er hat einfach nur eine Frage zur Taktik gegen Paderborn gestellt. Und die Ansicht, dass Hertha ohne Konzept spielt, ist nun wirklich alles andere als eine Beleidigung. Ein souveräner Trainer steht da drüber, Dardais Verhalten war schlichtweg unprofessionell und er hat sich damit mit Sicherheit geschadet. Überrascht hat es mich wiederum nicht.

  11. 10.

    Bravo Pal
    Bloß nicht alles gefallen lassen.
    Manche Reporter sind halt penetrant um sich in den Vordergrund zu spielen.
    Weiter so !

  12. 9.

    Ein sehr peinlicher Auftritt. Niveaulos! Aber er wird seinen Rüffel schon bekommen haben und sich dann lächelnd und scheinbar reumütig via Medien entschuldigen. Natürlich nur durch den Druck der Vereinsspitze.

  13. 8.

    Sorry, als Trainer ist P. Dardai u.a. auch Repräsentant des Vereins. Schade das er sich mit dem Journalisten des Kicker so angelegt hat. Aber , Achtung:Ironie“ das ist halt der „Berliner Weg“ ……Ist der Ruf erst ruiniert…!
    Persönlich finde ich dieses kindisch , Bockige Verhalten daneben! Sollte so auch einem „Kleinen Trainer“ O-Ton P. Dardai! nicht passieren!

  14. 7.

    Mit diesem Verhalten erweist er allen Kritikern einen Bärendienst.
    Und für die Aussenwirkung der Hertha auch nicht dienlich. Das geht jetzt viral. Also völlig unnötig.
    Aber leider beim Pal nicht neu.
    Der Vorstand wird es registrieren.

  15. 6.

    Wegen des ungenügenden Datenschutzes und des Tracking-Wahns hatte ich die Kicker-App gerade erst deinstalliert! Werbung gerne - aber sich trocken lassen, auf keinen Fall! Da passt das ja gut ins Bild: Penetrante Reporter!

  16. 5.

    Ich überlege, ob es gut ist, wenn Trainer die dünnhäutig reagieren und eine PK abbrechen oder einen Spieler an den Hals gehen?! Was finde ich schlimmer? Dann sollten Fans doch lieber sich nur um den eigenen Verein kümmern!
    Aber wenn ich eine Bundesliga trainiere, sollte ich auch mit einer dicken Haut ausgerüstet sein. Vorallem bei einem Verein, wo Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen.
    Eisernes HaHoHe

  17. 4.

    Kritikfähig scheint dieser Trainer nicht zu sein, obwohl die Kritik berechtigt war.
    Wie ein trotziges vierjähriges Kind verlässt er die Pressekonferenz.
    Kindig.
    Wenn Reese nicht aug dem Platz steht sieht man nun keinerlei Konzept in dieser Mannschaft. Das ist die traurige Hertharealität.
    Dieser Verein steckt im Zweitligamittelmaß fest, und das wird wohl auch nächste Saison nicht anders.

  18. 3.

    Lieber Kicker,

    bitte dranbleiben, vielleicht bekommt Hertha BSC dann bald einen Trainer…

  19. 2.

    Das mit dem fehlenden Konzept ist nicht von der Hand zu weisen. Oftmals sah es planlos aus, gerade im Mittelfeld klaffte ein große Lücke. In der Rückwärtsbewegung Unzulänglichkeiten, kaum Spielaufbau. Spielerisch ist Hertha schlecht. Kritik muss man sich gefallen lassen. Da ist der Trainer wohl gerade dünnhäutig.

  20. 1.

    Pal auf der Pressekonferenz: " Du hast geschrieben, dass Hertha BSC kein Konzept hat. Und solange du das so siehst, reden wir nicht."
    Also wenn jeder Trainer, über den irgendwo ein kritischer Kommentar zu lesen war, eine Pressekonferenz abbricht, dann gibt es keine Pressekonferenzen mehr. Sehr dünnhäutig, der gute Pal. Wichtig sollte Ihm sein, was seine Chef's denken.

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