Entscheidung der Stadtverordneten - Cottbuser Klinikum kann in Landesträgerschaft übergehen

Mi 20.12.23 | 16:35 Uhr
Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus (Bild: rbb/Friedrich)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg/Studio | 20.12.2023 | Cottbus Holger Kessler | Bild: rbb/Friedrich

Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus (CTK) kann in die Trägerschaft des Landes Brandenburg übergehen. Das haben die Cottbuser Stadtverordneten am Mittwochnachmittag entschieden. Bislang befand sich das Klinikum in Trägerschaft der Stadt. Der Wechsel soll zum 1. Juli 2024 stattfinden.

Aus dem CTK soll im Zuge des Aufbaus einer Universitätsmedizin ein Universitätsklinikum und ein digitales Leitkrankenhaus werden. Laut Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) werden hier rund zwei Milliarden Euro investiert und rund 1.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Auch Tochtergesellschaften gehen ans Land

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) sprach am Mittwoch von einem "Meilenstein". Nun übernehme das Land die Verantwortung für die weitere Entwicklung des Klinikums. Außerdem habe sich das Land zur Errichtung einer neuen Kindertagesstätte verpflichtet. Diese soll ab 2030 280 Plätze bieten und weitere Strukturwandel-Vorhaben flankieren.

Neben dem Krankenhausbetrieb sollen auch die Tochtergesellschaften des CTK in Landeshand übergehen. Die Stadt behält lediglich das Parkhaus und eine Betriebs-Kita.

Das Konzept für die Cottbuser Unimedizin wird aktuell noch vom Wissenschaftsrat geprüft. Er will sein Votum im Frühjahr bekanntgeben. Geplant ist, dass die ersten Studierenden im Wintersemester 2026 mit der Ausbildung beginnen. Das Carl-Thiem-Klinikum ist mit rund 3.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber von Cottbus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.12.2023, 16:30 Uhr

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