In Petershagen-Eggersdorf im Landkreis Märkisch-Oderland ist am Mittwoch ein modernes Blockheizkraftwerk offiziell eingeweiht worden. Betrieben wird es vom Energiekonzern EWE. Mit vor Ort waren auch Bürgermeister Marco Rutter und Sebastian Siewers, Leiter EWE-Geschäftskundenvertrieb.

Das BHKW arbeite nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, wie Konzernsprecherin Nadine Auras mitteilte: "Es erzeugt an rund 5.600 Stunden im Jahr 800 Megawattstunden Strom und 1.200 Megawattstunden Wärme aus Erdgas." Das entspreche einem Jahresstromverbrauch von 230 Haushalten und einem Jahreswärmeverbrauch von 65 Einfamilienhäusern. Die bei der Stromproduktion anfallende Wärmeenergie wird zu allen Einrichtungen im Grundschulzentrum und zu den angeschlossenen Wohnhäusern zwischen Mittelstraße und Herrmann-Woyack Straße transportiert.

"Wir bauen unsere Anlagen im Hinblick auf klimaschonende Energieerzeugung mit Stand der Technik", berichtete Siewers. Damit könne die Anlage im Jahr 200 Tonnen CO2 einsparen, wie Projektleiter Thomas Schelk ergänzte: "Zudem erfüllt das BHKW bereits neueste Emissionsstandards." Der Ausbau sei für EWE eine energieeffiziente Übergangslösung auf dem Weg in die Klimaneutralität.

Für das BHKW, die Energiezentrale im Petershagener Grundschulzentrum und die Modernisierung des Wärmenetzes investiert der Versorger insgesamt rund 800.000 Euro, davon 250.000 Euro für den Bau des BHKW. Aktuell werden unter anderem auch die Heizkraftwerke in Eberswalde (Barnim), Fürstenwalde (Oder-Spree) und Seelow (Märkisch-Oderland) modernisiert.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.10.2021, 07:30 Uhr.