Ostbrandenburg - Bahnsteige entlang der RE1-Strecke sollen erst Ende 2022 verlängert werden

Di 16.11.21 | 16:55 Uhr
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Archivbild: Der Bahnhof Fangschleuse soll verlängert werden. (Quelle: Jürgen Ritter via www.imago-images.de)
Antenne Brandenburg | 16.11.2021 | Martina Rolke | Bild: Jürgen Ritter via www.imago-images.de

Die Regionalexpresslinie RE1 gilt als am stärksten genutzte Verbindung in ganz Brandenburg. Nun sollen sieben Bahnhöfe größere Bahnsteige erhalten, damit längere Züge halten können.

Bis Dezember 2022 sollen die Bahnsteige an sieben Brandenburger Bahnhöfen der Regionalexpresslinie RE1 verlängertwerden. Damit werden die Voraussetzungen für den Einsatz längerer Züge geschaffen, wie aus der Antwort des Verkehrsministeriums in Potsdam auf eine Anfrage aus der Linksfraktion des Landtages hervorgeht.

Die Bahnhöfe in Fangschleuse nahe dem Tesla-Werk, Hangelsberg, Berkenbrück, Briesen, Jacobsdorf, Pillgram und Frankfurt (Oder)-Rosengarten sind Teil der Bahnlinie RE1, die als am stärksten genutzte Schienenverkehrsverbindung in Brandenburg gilt. Schon vor Jahren wurden im Rahmen des Verkehrsprojekts i2030 die Weichen für bessere Zugverbindungen gestellt - für kürzere Fahrtakte und längere Züge. Nach der Vergabe von Verkehrsleistungen im Netz Elbe-Spree wird die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) ab Dezember 2022 den Betrieb auf der Linie RE1 von Magdeburg über Potsdam, Berlin und Frankfurt (Oder) nach Cottbus übernehmen.

Stufe eins umfasst sieben RE1-Bahnhöfe in Ostbrandenburg

Um längere Züge einsetzen zu können, müssen die Bahnsteige auf insgesamt elf der 43 Brandenburger Bahnhöfen der Linie RE1 ausgebaut werden. In einer ersten Stufe werden die sieben Bahnhöfe für den Einsatz sechsteiliger Doppelstockzüge mit einer Länge von knapp 158 Metern verlängert. Außer den Bahnsteigen in Fangschleuse und Frankfurt (Oder)-Rosengarten werden die anderen fünf aus der ersten Bauphase mittelfristig für den Einsatz von 210 Meter langen achtteiligen Doppelstockzügen erneut erweitert. Der Bahnhof Fangschleuse soll bis Ende 2026 ins Tesla-Gelände verlegt werden. Auch die Bahnsteige in Götz, Groß Kreuz, Potsdam Park Sanssouci und Ziltendorf werden für die Langzüge ertüchtigt.

In Rosengarten hat Ausbau bereits begonnen

Der Haltepunkt Frankfurt (Oder)-Rosengarten wird bereits umgebaut. Hier begannen die Planungen schon 2018. Die mit der Betriebsaufnahme eingesetzten achtteiligen Doppelstockzüge können laut Ministerium nur an jenen Bahnhöfen halten, die bereits jetzt über einen ausreichend langen Bahnsteig verfügen. Allerdings sollen im Rahmen des Projekts i2030 auch die Stationen Wusterwitz, Kirchmöser, Kraftwerk Finkenheerd und Wiesenau für eine Verlängerung ihrer Bahnsteige auf 220 Meter untersucht werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.11.2021, 13:30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Ich gehe diesbezüglich nicht von Desinteresse o. Fehlorganisation aus, vielmehr davon, dass alle da irgendwo mitreden u. danach der Kompromiss des Kompromisses des Kompromisses zustandekommt.

    Auf dem westl. Ast kommt es zu einer nahezu lupenreinen Scheidung zwischen dem schnellen RE 1 u. dem langsamen RE 1, der allerdings dennoch RE 1 heißt, obwohl er an jeder Milchkanne zwischen Potsdam Hbf. u. Brandenburg an der Havel hält. Auf dem östlichen Ast wird die langsamere jeweils mit der schnelleren Variante kombiniert, alternierend vor u. hinter Fürstenwalde.

    Dann gibt es aktuell u. mehr noch potenziell in Potsdam Bestrebungen, selbst den schnelleren RE zu einer Inner-Potsdamer Verbindung zu machen u. jeden RE in Potsdam Park Sanssouci und Potsdam-Charlottenhof halten zu lassen, am besten auch noch in Potsdam-Griebnitzsee.

    Bln-Charlottenburg - allerdings stark frequentiert - kam hinzu, ebenso Ostkreuz, künftig -Köpenick und ...

    Grundsätzlich teile ich die Meinung von # 6

  2. 9.

    Wäre auch mein Anliegen! Ich bin auf dieser Strecke häufiger unterwegs und es kommt zu teilweise erheblichen Verspätungen.

  3. 8.

    Das würde eins erfordern: Nachdenken und organisieren - wollen Sie das den Verantwortlichen etwa wirklich abfordern? Wichtiger ist es doch, sinnlos Geld zu verschleudern anstatt Konzepte zu entwickeln.

  4. 6.

    Wäre es nicht besser, wenn alle RE1 im Land Brandenburg nur in Cottbus, Guben, EIsenhüttenstadt, Frankfurt/O, Fürstenwalde, Erkner, Potsdam Hbf, Potsdam Park Sanssouci?, Werder? und Brandenburg halten, in den kleineren Orten durchfahren und letztere von einer Regionalbahn bedient werden, die überall hält? Dann kann man sich die Längerung der Bahnsteige sparen, die Reisenden der größeren Orte wären schneller am Ziel und alle RE1 wären zur halben bzw. vollen Stunde in
    Frankfurt/O und Brandenburg zwecks Anschlußherstellung,

  5. 5.

    Es werden keine Bahnsteige ins Teslawerk gebaut!

  6. 4.

    Na dann verlinken Sie doch mal zum Thema, wenn Sie meinen, der Senat hat mit Bundesaufgaben der Bahn außerhalb Berlins zu tun.

  7. 3.

    Hallo, rbb24-Team!

    Der Bahnhof Wusterlitz heißt richtig Wusterwitz und liegt westlich von Brandenburg!

  8. 2.

    Wurde nicht vor etwa 1,5 bis 1 Jahr darüber berichtet das ab 2022 die Züge der RE1 verdichtet werden sollen? Oder wurde das revidiert? Gerne mit Link. Ich interessiere mich brennend dafür.

  9. 1.

    Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine Anfrage an den Senat vom Abgeordnetenhaus im Frühjahr 2020.

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