Erdöl-Embargo gegen Russland - Habeck weist PCK-Kritik aus Brandenburg zurück

Fr 09.09.22 | 21:24 Uhr
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) spricht nach dem Treffen mit der Belegschaft der PCK Raffinerie mit Medienvertretern. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Audio: Antenne Brandenburg | 09.09.2022 | Martina Rolke | Bild: dpa/Monika Skolimowska

In einem Brandbrief drohte Brandenburg mit dem Ausstieg aus den Gesprächen mit dem Bund zur Zukunft der PCK-Raffinerie in Schwedt. Der Bundeswirtschaftsminister hat inzwischen geantwortet, doch Brandenburgs Ministerpräsident fordert "mehr Tempo".

  • Wenige Monate vor Beginn des Erdölembargos steht die Belegschaft der PCK-Raffinerie in Schwedt vor einer ungewissen Zukunft.
  • Eine Task Force aus Mitgliedern der Landesregierung und des Bundes hat sich bislang noch nicht auf einen Plan zur Rettung des Standortes verständigt.
  • Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach hat in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Habeck auf eine schnelle Lösung gedrungen und gedroht, aus der der Task Force auszusteigen.
  • Habeck wies den Vorwurf des Stillstands bei der Suche nach Lösungen für den Standort nun zurück.

Zwischen der Brandenburger Landesregierung und dem Bund ist ein Streit wegen des Erdöl-Embargos gegen Russland entbrannt: Es geht um die Frage, wie nach Lösungen für den Standort der PCK-Raffinerie in Schwedt (Uckermark) gesucht werden soll. Wenige Monate vor Beginn des Embargos ist die Zukunft der Raffinerie im Nordosten Brandenburgs weiter unklar. Nun droht das Land Brandenburg damit, aus der Task Force Schwedt auszusteigen.

"Ohne konkrete Zusagen in der Sache, einen verbindlichen Fahrplan und eine bessere Transparenz wird für uns eine weitere Mitwirkung in der Task Force Schwedt und in den Arbeitsgruppen nicht mehr zielführend sein", heißt es in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der dem rbb vorliegt. Das Brandenburger Wirtschaftsministerium Jörg Steinbach (SPD) bestätigte dem rbb am Freitagmorgen, dass ein entsprechender Brief verschickt wurde.

Habeck zeigt sich verwundert

Inzwischen hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf die Kritik im Zusammenhang mit der PCK-Raffinerie in Schwedt reagiert. Er wies den Vorwurf des Stillstands bei der Suche nach Lösungen für den Standort zurück, beschrieb die Lage in Schwedt jedoch als "unbestritten schwierig".

Habeck sagte, er habe das Schreiben "mit Verwunderung" zur Kenntnis genommen, denn es liege ein umfängliches Transformationsprogramm vor. Damit wolle man den Standort und die Beschäftigung sichern. Dabei sei das Brandenburger Wirtschaftsministerium eng eingebunden und man warte noch auf eine Rückmeldung aus Brandenburg. "Der Ball liegt also in Ihrem Feld", schrieb Habeck.

Beschäftigungsgarantie für alle PCK-Mitarbeiter verlangt

Seit Mai tagt eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern zur Zukunft der Raffinerie. In dem Brandbrief aus Brandenburg wurde kritisiert, dass bislang verlässliche und schriftlich fixierte Aussagen der Bundesregierung fehlten, wie der Industriestandort Schwedt gesichert und die Folgen des Öl-Embargos abgefangen werden könnten.

In dem Schreiben wurde gegenüber Bundeswirtschaftsminister Habeck ein Forderungskatalog mit vier Punkten aufgemacht. So wurde unter anderem eine Beschäftigungsgarantie für alle PCK-Mitarbeitende verlangt. Zudem wurde eine schriftliche Bestätigung von Habeck gefordert, dass die Öl-Pipeline von Rostock nach Schwedt ertüchtigt wird.

Woidke will "mehr Tempo" und verlangt 1,5 Milliarden Euro vom Bund

Zudem kritisierte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag, die Taskforce des Bundeswirtschaftsministeriums. Die habe bisher nur zwei Sitzungen gehabt. Die Projektgruppe wird vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner (Grüne), geleitet.

Woidke hatte zuvor für eine Neuausrichtung des Ölraffinerie-Standorts Schwedt mindestens 1,5 Milliarden Euro vom Bund gefordert. Es sei ein Transformationsfonds über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren erforderlich, hieß es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden internen Papier des Regierungschefs. Das Land werde sich an dem Transformationsprozess mit 150 Millionen Euro beteiligen. Am Donnerstag hatte auch die "Märkische Oderzeitung" über das Papier berichtet.

Mit den zusätzlichen Mitteln solle der Umbau des Industriestandortes gelingen, in Richtung eines klimagerechten und innovativen Produktionsstandortes. Für die Ölraffinerie PCK in Schwedt fordert Woidke vom Bund ebenfalls eine Arbeitsplatzgarantie für alle Beschäftigten bis mindestens Ende 2024 und den Ausschluss von Kurzarbeit. Mit dem Papier Woidkes will sich die Landesregierung am kommenden Dienstag bei einer Sondersitzung befassen.

Schwedt deckt 90 Prozent der Versorgung in Berlin und Brandenburg

Nach eigenen Angaben des PCK stellt die Raffinerie 90 Prozent der Versorgung in Berlin und Brandenburg sicher. In Schwedt endet die Öl-Pipeline "Druschba" ("Freundschaft"), durch die russisches Erdöl nach Deutschland fließt. Neben 1.200 direkten Arbeitsplätzen sowie wirtschaftlichen Abhängigkeiten von Zulieferern steht auch die Versorgung durch Kraft- und Brennstoffe in Ostdeutschland auf dem Spiel.

Die Bundesregierung hat sich wegen des russischen Kriegs in der Ukraine verpflichtet, auf russisches Öl vom kommenden Jahr an zu verzichten. Von dem Öl-Embargo wäre das PCK Schwedt deshalb besonders betroffen. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte Ende August die Bestandsgarantie für PCK auch für die Zeit nach dem Start des Embargos bekräftigt, sucht aber noch nach einer Lösung für den Erhalt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.09.2022, 9:30 Uhr

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70 Kommentare

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  1. 70.

    " Das Bundeswirtschaftsministerium sucht aber noch nach einer Lösung für den Erhalt."

    ob das Bundeswirtschaftsministerium fündig werden wird ? jedenfalls wird`s ne lange Suche

  2. 69.

    " Nun droht das Land Brandenburg damit, aus der Task Force Schwedt auszusteigen. "

    und will damit WAS erreichen ?

  3. 68.

    aus welchen Gründen - wirlichen oder vorgeschobenen - NS1 kein Gas liefert sei mal dahingestellt. Putin sagte aber,dass durch NS2 sofort Gas geliefert werden kann. Was vergibt man sich denn das zu versuchen ? die Leitung liegt .
    Sollten dann bei NS2 auch " unerwartete Probleme " auftauchen, na dann hat man es wenigtens versucht, schlechter kann es ja nicht werden.

  4. 67.

    Und Schwedt wäre der einzige in Frage kommende Lieferant dieser "Zuschlagstoffe"?

  5. 66.

    Das DIW stimmt allerdings Habeck grundsätzlich zu. Doch wie erklärt man das der linken AfD, die ja schon in Bezug auf Baerbock Putin bei der Verteilung des zu Propagandazwecken umgeschnittenen Videos unterstützt hat?
    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-zitat-101.html

  6. 65.

    Ich bin froh, dass in dieser schweren Zeit Habeck Wirtschaftsminister ist. Er ist ehrlich und versucht die Energiesicherheit zu behalten und gleichzeitig den Umbau zu gestalten. Leider ist das Signal bei vielen nicht angekommen. Sowohl der Krieg als auch der Klimawandel werden Wohlstand kosten, aber je später wir uns darauf einstellen desto teurer wird es. Liest sich halt einfacher, wenn die Opposition - insbesondere die AFD - den Menschen suggeriert, dass sich eigentlich nichts ändern müsste...

  7. 64.

    Sie sind sehr nah dran festzustellen, dass Krieg schrecklich ist, weil Menschen Menschen töten.

  8. 63.

    Wo da ein Widerspruch sein soll?
    Bei Nord Stream 2 gab's auch Verträge - wenn man so argumentieren will.
    (Was keine Rechtfertigung für einen Angriffskrieg ist.)

  9. 62.

    "Die Grünen und ihre Fans sind halt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte."
    Mir sind die immer noch lieber als diejenigen die immer noch nicht kapiert haben das es ein weiter so nicht geben wird.

  10. 61.

    Shell hat damals begonnen sich einem Konversionsprozess zu unterziehen und vermehrt in erneuerbare Energien zu investieren. Nachlernst in den Geschäftsberichten.

  11. 60.

    Wirklich erschreckend ist wie hier bei einigen die Putin Propaganda wirkt.
    Ja,die Situation ist nicht leicht, aber was wirkliches Leid bedeutet, diese Erfahrung brauchen sicher auch diejenigen nicht die nicht glauben wollen was Putin erreichen will.
    In die Abhängigkeit haben wir uns selbst gebracht, begonnen hat den Krieg der Massenmörder in Moskau.

  12. 59.

    Viele Kombinate waren auf dem Produktionsstand der 50ziger Jahre und nicht konkurrenzfähig. Als Beispiel führe ich die Textilindustrie an. Im Westen wurden die Werke im übrigen schon in den 80zigern geschlossen, da sie nicht mehr konkurrenzfähig waren. Bei anderen Betrieben in der ehemaligen DDR wurde die Ware nicht mehr abgenommen durch ihre ehemalige Kundschaft. Ihr Hass auf die Treuhand sollte sich auf die Regierung Modrow richten, die sie gegründet hat, schön bei den Fakten bleiben!

  13. 58.

    Und was ist eigentlich das Problem mit der Abhängigkeit von Russland? Seit wann sanktionieren wir kriegsführende Staaten? Seit 1990 gibt es überall auf der Welt Krieg. In manchen Jahren sogar vier bis fünf parallel!

  14. 57.

    Also es gibt einen Plan der Woidkes (richtige) Forderung nach Vollauslastung und Jobgarantie nicht erfüllt und zudem wahrscheinlich nicht pünktlich fertig werden könnte? Dann finde ich das Vorgehen des Ministerpräsidenten richtig! Vielen Dank! Und über den Bundes-Wirtschaftsminister "der Herzen" bin ich auch "verwundert" - aber auch eigentlich nicht...

  15. 56.

    Komische Tendenzen hier: damit niemand bei 19 Grad erfriert (wie soll das denn funktionieren) sind auf einmal der Stopp de Erderwärmung, das Endlagerproblem der Atombrennstäbe und die Finanzierung der russischen Kriegswünsche egal - was ist das denn hier für ein Film?

  16. 55.

    Der Herr MP hat offensichtlich jegliche Relation zur Realität verloren. 15 Jahre lang 100 Mio. pa vom Steuerzahler für 1.200 Arbeitsplätze!? Was hat das Land bisher unternommen, um einen Plan zur Umstrukturierung der Region - weg von fossilen Rohstoffen - vorzulegen?
    Wer darauf gehofft hat, dass es bis in alle Ewigkeit so weitergeht, hat die Zeichen der Zeit verpennt, und das nicht erst seitdem Russland den Krieg begonnen hat.
    Liebe PCK-Mitarbeiter, wenn Hartz IV keine Alternative ist, lassen Sie sich was einfallen, damit Sie nicht vom Steuerzahler alimentiert werden müssen.

  17. 54.

    Macht euer kommentierten Feld zu. Ich zeigt doch sowieso nur..........

  18. 52.

    „Die Grünen und ihre Fans sind halt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.“

    Sicher … Und Leute, die immer noch auf einem „Weiter so" bei der Nutzung fossiler Energieträger beharren, während das Klima jetzt schon ganz deutlich anfängt, uns um die Ohren zu fliegen, haben’s natürlich voll gecheckt, klar … Und das ist erst der Anfang! Was da in den kommenden Jahrzehnten noch an weltweiten Fluchtbewegungen auf uns zukommen wird, weil Teile des Planeten aufgrund von Wassermangel, daraus resultierenden Missernten und anderen Naturkatastrophen unbewohnbar werden, kann und will sich – verständlicherweise! – noch überhaupt niemand ausmalen … Da werden uns allen hier aber noch ganz ordentlich die Ohren schlackern …

    Ein (verhältnismäßig kleiner) wirtschaftlicher Schaden hier wird auf jeden Fall ein absoluter Witz dagegen sein …

    „So etwas hätte ich im Jahr 2022 nie für möglich gehalten“ kann McDuff dann gerne noch mal wiederholen … Dann wird es nämlich erst mal SO RICHTIG Sinn machen!

  19. 51.

    Robert Ratlos kann nur daherschwafeln und Versprechen für die Zukunft geben. Das was es dann aber auch schon.

  20. 50.

    Die Sanktionen fangen erst an sich richtig zu entfalten....
    Weshalb kotzt sich Putin sonst so darüber aus?
    Auto Verkauf um 97% eingebrochen, gebaute Neuwagen ohne Airbag/ABS, massive Probleme bei Flugzeug Instandhaltung , noch zig Beispiele mehr die die russische Wirtschaft massiv treffen. Massenarbeitslosigkeit wird die Folge sein.......und vielleicht bei uns auch aber mit einem gravierenden Unterschied. Wir können die Situation nutzen für einen schnellen Umbau der Wirtschaft, Putin kann das nicht.

  21. 49.

    "Warum sollte man nicht Putin mit seiner Arroganz schlagen.Verträge einhalten Nord Stream 2.eröffnen ,Wirtschaft stärken.Eu ist doch sowieso ein Versager Instrument."

    Nicht nur reichlich wirr, sondern auch noch widersprüchlich. Wenn der Diktator Putin NS 1 mit fadenscheinigen Gründen drosselt, warum sollte man dann noch NS 2 öffnen?

  22. 48.

    Stimmt ! Habecks Gestotter bei Maischberger sprach Bände. Er hat nun wirklich keine Ahnung von wirtschaftlichen Realitäten, die nun auf keine Firmen zukommen. Klar einfach mal nicht weiter verkaufen. Gehts noch ??!! Und dann macht man einfach wieder auf , irgendwann, oder auch nicht. Es ist erschreckend wenn Ideologen fernab von alles Realtäten unser Land regieren.

  23. 47.

    Nur ein kleiner Tipp Leuna funktioniert nicht ohne Schwedt! Viele der zuschlagstoffe kommen aus Schwedt! Und ohne PCK kein Leuna auf Dauer. Aber ist eh egal wenn dann SKW auch zu macht ist hier eh Schluss mit der LKW Lobby!

  24. 46.

    Die Grünen und ihre Fans sind halt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.

  25. 45.

    In der Ära vor der Industrialisierung ging es tatsächlich ohne fossile Energien. Aber damals lebten auf der gleichen Fläche nur 30 Millionen Menschen, bei einer Lebenserwartung von nur 35 Jahren, regelmäßigen Hungersnöten, für uns heute unvorstellbarer Armut für die meisten. 80 Millionen Menschen könnten ohne mechanisierte Landwirtschaft und ohne Kunstdünger auf unserer Fläche gar nicht ernährt werden, es gäbe sofort Hungersnot und nach wenigen Monaten Millionen Tote.

  26. 44.

    Auf die Pauke hauen ist mehr als notwendig. Aber nicht um mehr Entschädigungsgeld rauszuschlagen, denn das ist nur Sozialisierung des Schadens. Die Boykott- und Schließungspolitik der Bundesregierung muss gestoppt werden, und dafür sollte sich Brandenburg stark machen.

  27. 43.

    Unterstützungszahlungen, Subventionen, Steuerermäßigungen, Hilfsleistungen
    für kleine, für mittlere, für große Firmen,
    für kleine, für mittlere Einkommen, für Rentner, für Sozialleistungsempfänger;
    jeden Monat, jede Woche
    immer mehr, das wird zum Faß ohne Boden.
    Wann wird endlich verbindlich von der Regierung
    und dem Deutschen Bundestag erklärt
    welche langfristigen steuerlichen und ökonomischen Folgen das
    für die Bundesrepublik Deutschland bzw. hauptsächlich für die
    sozialversicherungspflichtigen Steuerzahler:innen hat?
    Denn die tragen prozentual schon immer die Hautlast für alle Alementierungen.

  28. 42.

    In Lauchhammer probieren wir es jetzt mal mit einem anderen Investor aus dem Ausland:
    https://www.rbb24.de/studiocottbus/wirtschaft/2022/09/lauchhammer-svolt-ansiedlung-batterie-vestas-werk.html
    Ob das krisen- und sanktionsfest ist bei dem Säbelrasseln um Taiwanchina?

  29. 41.

    Ich habe kein Verständnis für Rettung dieses Standorts:

    Da fangen Leute wissentlich in einem Unternehmen an, der nicht unwesentlich zur Zerstörung des Erdklimas beiträgt, und dessen Vorprodukte von einem diktatorischen Regime bezogen werden, dass uns feindlich gesinnt ist (nicht erst seit dem Ukrainekrieg).

    Kaum bricht dieses Kartenhaus zusammen, wird nach Vater Staat geheult, damit mit meinen Steuergeldern der Wahnsinn weitergehen kann. Tss...

  30. 40.

    Nicht aufregen. Ist Habeck - Firlefanz. Der hat die Zukunft bei pck "gesichert". Der berufslose Habeck sollte besser beim Kinderbuchschgreiben bleiben. Eine Völkerrechtlerin reicht schließlich.

  31. 39.

    Ein politisch und ökonomisch geschwächtes Deutschland wird der Ukraine nicht mehr helfen können. Die Sanktionspolitik ist längst gescheitert.

  32. 38.

    Ideologische Politik auf Kosten der Bürger oder im Sinne unserer grünen Außenministerin - egal, was die Wähler davon halten. Ich befürchte, dass nächste Desaster, von dem die AfD profitieren wird. Herr Woidke versucht zu retten, was noch zu retten ist. Er weiß, was kommt, wenn nicht bald vernünftig regiert wird.

  33. 37.

    Ja, ja die lieben Sanktionen und die "Experten". Hätte Deutschland sich dazu durchgerungen die Ukrainer mit modernen Kampfpanzern und Schützenpanzer etc. von Anfang an für größere Bodenoffensiven auszurüsten, wäre das Thema wahrscheinlich schon erledigt. Zumindest wäre tatsächlich auch genügend Druck auf Putin aufgebaut worden, denn die Verluste wären auf Russlands Seite so hoch, dass Putin tatsächlich offiziell die Aushebung von Truppen hätte anordnen müssen oder aber verhandeln hätte müssen.

    Stattdessen gehen wir über einen Stellungskrieg in den ersten Winter und der Tatsache, dass Russland an der weltweiten Verknappung mehr Kohle als vorher verdient. Jetzt ist er es der den Spieß umdreht und uns sanktionieren wird.
    Egal was jetzt von deutscher Seite veranstaltet wird, Putin wird selbst alle Exporte an Westeuropa einstellen.

  34. 36.

    Seltsamerweise hört man nicht mehr, dass Westpolen von Schwedt aus auch mit Treibstoffen versorgt wird. Werden die garnicht gefragt, oder haben sie etwas anderes gefunden? Sind wir ihnen zu unsichere Kandidaten?

  35. 35.

    Reine Überlebenstrategie. Frau Aussenministerin hat mindestens 2 Jahre weitere Konfrontation ausgerufen, sprich Sanktionen und Auswirkungen auf unsere Wirtschaft. Erst in 2 Jahren kann bestenfalls mit einer Beruhigung der Energielage erwartet werden. Sprich, bis dahin wird noch einiges zu Bruch gehen. Vor allem die Stimmung. Also versucht der gute Mann jetzt schon, dem möglichen politischen Untergang entgegen zu wirken. Wer glaubt, hier geht es um die Bevölkerung, selbst schuld.

  36. 34.

    abhängig von fossilen Energien sind wir seit etwa hundert Jahren, Millionen Jahre vorher ging es ohne und auch nachher wird es ohne gehen

  37. 33.

    Was will man damit bezwecken?
    Hofft man, dass die Task Force ohne Beteiligung aus Potsdam besser läuft oder das man es ohne die anderen allein besser hinbekommt?
    Ersteres wäre Eingeständnis des eigenen Anteils am geringen Fortschritt, zweites wohl kaum wahrscheinlich.

  38. 32.

    "Was wird mit den Beschäftigten nach 2024. Sind dann die Jobs weg. Versprochen war was anderes. Ja Herr Habeck zuendelt ueberall, aber beim löschen verschwindet er in den Büschen. "

    Hier wird Ursache und Auswirkung verwechselt. Es war die GroKo und Woidke die unbedingt Geschäfte mit dem Diktator machen wollten.

    Und auch der Belegschaft war es offensichtlich egal mit wem man Geschäfte macht. Spätestens nach 2014 hätte man aussteigen müssen und um sich um Alternativen kümmern können.

  39. 31.

    Für seine Fans reichen Sprüche offenbar völlig aus. Das merke ich auch hier in Berlin in meiner Schöneberger Umgebung immer wieder. Habecks gläubige Jünger.
    So etwas hätte ich im Jahr 2022 nie für möglich gehalten.

  40. 30.

    Obwohl schon das Gas-Embargo große ökonomische Schwierigkeiten bereitet möchte man auch noch ein Öl-Embargo.
    Siehe dazu aktuelle Wirtschaftsnachrichten (Spiegel, Tageschau, NTV):
    Wegen der extrem hohen Gaspreise will nun auch der Versorger VNG Unterstützung vom Staat. Noch an diesem Freitag solle ein entsprechender Antrag beim Wirtschaftsministerium gestellt werden, teilte die Tochter des Versorgers EnBW mit.
    Die deutsche Bundesregierung ist größenwahnsinnig!

  41. 29.

    Sorry, hier geht es um sehr viel mehr als um höhere Kosten. Ich habe keine Ahnung, wie gut Sie mit der jüngeren Zeitgeschichte der Neuen Länder seit 1989/1990 vertraut sind. Aber: zur Geschichte der Wiedervereinigung (ich bin froh + "Gewinnerin") gehört auch, dass der sog. Osten eine Deindustriealisierung erlitten hat, die in der dt. Geschichte keine Vergleich kennt (2. Weltkrieg mal ausgenommen). War Ihnen bekannt, dass allein in einem Zeitfenster von 15 Monaten 1,5 Mio. Arbeitsplätze im Osten verloren gingen? Das bedeutet im Schnitt 150.000 jeden Monat. Vllt nicht, weil dies in der Tagesschau o. in den heute-Nachrichten den Zuschauern in seinem Ausmaß seinerzeit nicht vermittelt wurde. Davon hat sich der Osten, bei aller positiven Entwicklung seitdem, noch nicht erholt + vele Unternehmen in der Zeit noch keine Finanzkraft (Finanzreserven) aufbauen können, um eine Energiekrise diesen Ausmaßes länger kompensieren zu können. Möge der finanzstarke Westen gern einspringen.

  42. 28.

    Gut erkannt. Die Grenzen verlaufen nicht zw. den Völkern sondern immer zwischen oben und unten.

  43. 27.

    Für einen heißen Herbst werden keine Populisten, linke oder rechte sorgen. Sonder Bürger die täglich Arbeiten gehen oder ihren Job jetzt schon verloren haben, Mitarbeiter von Firmen deren die Schließung droht und Bürger die es einfach nicht mehr einsehen ihre Existenz für ein anderes Land aufs Spiel zu setzen Herr Alfred Neumann!!!

  44. 26.

    "Ruhig, Brauner." Das die Brandenburger LReg (endlich) revoltiert, nachdem sie in den ersten Monaten geschwiegen hat, als bereits klar war, dass (wieder mal hauptsächlich) der Osten infolge seiner hohen Abhängigkeit v. russischem Öl + Gas bluten wird, ist absolut überfällig. Die Drohung ist nötig, nur so "bewegt" sich der Bund + nimmt das Bundesland "ernst". Anders läuft es auch bei anderen Bundesländern nicht, wenn einseitige Entscheidungen des Bundes massive Auswirkungen auf Länderebene nach sich ziehen. Ist Aufbau einer Drohkulisse + hat nichts mit Erpressung zu tun. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass der Bund eine Entscheidung gegen die Interessen d. Freistaats Bayern/Hr. Söder durchsetzen könnte? So funktioniert Politik nunmal. (Selbstverständlich hat auf Landesebene niemand vor, die Gespräche tatsächlich abzubrechen, so blöd ist niemand. Ein bisschen mehr Intelligenz sollte der geneigte Leser bitte d. LReg zugestehen.)

  45. 24.

    Wende-Verlierer-Rhetorik. Erst ist man unfähig, die eigene Abhängigkeit zu hinterfragen, forciert sie sogar auf 100 Prozent, dann kündigt man an, aus der selbstbestimmten Lösungsfindung auszusteigen und am Ende fordert man noch Geld, schiebt die Verantwortung also an Dritte ab, ohne selber konkrete Ausgabenziele oder Lösungsvorschläge zu liefern, was man ironischerweise ja gerade einfordert. Vielleicht übersieht man ja im strukturschwachen Osten angesichts der mit 1.200 beinahe zahllosen Beschäftigten die geopolitische Tragweite einerseits und die Konsequenzen harter wirtschaftlicher Realitäten andererseits. Warum genau soll es für PCK eine Sonderbehandlung geben, wenn im ganzen Land unter Energiepreisen und Inflation Betriebe bereits dicht machen? Dann geht man mit jahrelanger Berufserfahrung, vermutlich hochqualifiziert, zum Jobcenter und lernt um, wenn so Brot auf den Tisch kommt. Das ist ja eine unmögliche Vorstellung, eine ohnehin bekannte Einbahnstraße zu vermeiden...

  46. 23.

    Das Pck macht ja nicht zu! Es wird nur nicht mehr etwas verarbeitet. Den Brief kann man sich sparen! Ist gut gemeint, aber von einem wirtschafts Minister, der von nichts Ahnung hat, kann man auch nichts erwarten!! Tut mir sehr leid für die beschäftigten und die verlorene Zeit.

  47. 22.

    War vielleicht für Shell als britische Firma die kommende Embargopolitik und der Krieg absehbar? Die Entwicklung fiel doch nicht schlagartig vom Himmel von einem Tag auf den anderen.

  48. 21.

    Die Außenministerin hat doch bereits ausgeschlossen, daß jemals wieder Energieträger oder Rohstoffe aus Rußland bezogen werden. Außerden, wer hat gesagt, daß das Embargo aufgehoben wird? Ich habe bisher noch keine definitiven Bedingungen gehört für die Aufhebung der Embargos - alles nur relativ weiche mögliche Gründe. Die Planung müßte also schon sein, daß auf unbestimmte Zeit nichts mehr aus Rußland bezogen wird - also für einen Dauerzustand über sehr lange Zeiträume.

  49. 20.

    "Interessenbekundungen von Firmen, die an einer postfossilen Zukunft des Standortes interessiert gewesen sind. Hat Woidke mit denen mal das Gespräch gesucht?"
    Hat er nicht. Er erwartet wohl, dass Interessenten vor seinem Büro Schlange stehen und er auswählt? Genau diesen Eindruck vermittelt nicht nur er im Landeskabinett.

  50. 19.

    1990 hat die Treuhand im Auftrag der Bundesregierung tausende Betriebe über die Klinge springen lassen und sie platt gemacht. Nun geschieht es wieder. Schwedt wird nicht insolvent sein, nein sie stellen nur die Produktion ein, weil eine rot-gelb-grüne Regierung sich als unfähig beweist, Dinge einzuhalten die zuvor zugesagt wurden. Solidarität mit der Ukraine ist gut und schön, hat für mich aber auch Grenzen und diese sind erreicht.

  51. 18.

    Gut erkannt. Und der "Gipfel" ist: "weitere Mitwirkung" einstellen. Vor allem "weitere" ist schon sehr dreist, wenn man gar kein Netzwerk hat, nur abwartet, wem man aussuchen darf und Gelder zuerst einfordern und dann weiterreichen. Das man genau darin erfolglos ist, zeigt die Vergangenheit. Kein einziger Cent in diese Hände, bis die ausgetauscht sind von Schaffenden.

  52. 17.

    Wie lange glauben Sie, wird das dauern. Meiner Meinung nach lange lange. Bis dahin ist das PKC zu und wird nicht mehr aufgemacht.

  53. 16.

    Wie heißt es immer: Und ist der Plan auch gut gelungen, verträgt er sicher Änderungen.
    Diese Regierung hatte nur keine Pläne. Sie glaubt doch nicht Russland in die Knie zu zwingen.

  54. 15.

    Eine handfeste schriftliche Beschäftigungsgarantie für die Belegschaft der PCK würde ich mir auch wünschen. Ganz dringend sogar!

    Eine Drohung nach dem Motto "Wenn ich jetzt nicht sofort meinen Willen krieg, dann sprech ich nicht mehr mit dir!" wirkt auf mich allerdings wie der Erpressungsversuch eines bockigen Kindes. Mit dem einseitigen Abbruch der Gespräche wäre nun wirklich niemandem geholfen. Also was soll dieser Unsinn?

  55. 14.

    Wenn wir Brüder und Schwerstern in der Ukraine haben, dann auch in Russland, China und Nordkorea.

  56. 13.

    Leider! nachts lief eine Talkshow mit dem Unternehmer Thelen, der Wirtschaftsjournalistin, die als gelernte Bankkauffrau ihr Berufsleben begann sowie der Umweltministerin des Bundes Steffi Lemke. In dieser Sendung gab es aufschlussreiche Meinungsaustausche. Sowie eine Basislektion zu Geld/Geldumläufen, zu pleite sein u. Insolvenzen usw. usw. Sehr lehrreich, vorallem! für den Unternehmer! Mein Eindruck! Wenn sich Bbg jetzt bockig stellt? Ob das der richtige Weg ist? Es ist zu erwarten, dass s. immer mehr Menschen nicht nur von ihren Kfz's trennen, sondern aus der Berufsbranche Autoindustr./Zulieferind. mit ü 50! aussteigen. Auch wenn es einzelne sind, auch wenn ich der Meinung bin, dass man im BL Bbg wohnend wirklich noch ein Auto braucht, aber o.g. Entwicklung wird sich verstärken. Was diese als nicht direkt Betroffene können, sollte doch zu denken geben. Gebäude-/klimatechnik, techn Umweltschutz, Aufgaben ohne Ende. Geld für derartige Startups!!!

  57. 12.

    "...wird für uns eine weitere Mitwirkung in der Task Force Schwedt und in den Arbeitsgruppen nicht mehr zielführend sein"

    Könnte vielleicht von Vorteil sein. Außer Forderungen an den Bund zu stellen kommt doch nicht viel, oder?

  58. 11.

    Kein Gas oder Öl,wird die Wirtschaft in Deutschland,vor allem in den Neubundesländern kaputt gehen.Ohne Wirtschaft und Industrie,keine Hilfe mehr mit der Ukraine.Warum sollte man nicht Putin mit seiner Arroganz schlagen.Verträge einhalten Nord Stream 2.eröffnen ,Wirtschaft stärken.Eu ist doch sowieso ein Versager Instrument.Siehe Ungarn, Bulgarien usw.Es ist unser Sieg, Kompromisse in der Politik,sind eh immer Faule Kompromisse.Deutschlands Osten ist eh schon Beschissen worden.treuhandpolitik.

  59. 10.

    Das wird Berlin halt wie früher aus Leuna beliefert. Die haben frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt. Übrigens hat das DIW Habeck in Grundzügen zugestimmt. Nur ignorieren Populisten das gerne und werben gemeinsam für eine heißen Herbst.

  60. 9.

    Hat Herr Habeck nicht noch Mitte des Jahres in Schwedt getönt: „Aber wenn sein Plan aufgehe, dann habe das Werk Zukunft und Perspektive.“ Investitionen vom Bund wurden großspurig angekündigt.
    Welch ein Sprücheklopfer!

  61. 8.

    Zur Erinnerung: Herr Woidke hatte noch im vergangenen November das verstärkte Engagement des Kriegstyrannen bei der PCK begrüßt. Auch bei der braunen Kohle musste er zum Jagen getragen werden werden, weil er sich auf die Seite der Populisten der linken AfD geschlagen hatte. Dabei sollte ihm zu denken geben, dass die Raffinerie eben nicht zu 100 % ausgelastet, was er aber für die Zukunft fordert. Shell baut aus eigener Kraft Raffinerien um und wird schon wissen, warum die sich lieber von diesem Standort in Brandenburg haben trennen wollen. Auch hier gab es zumindest Interessenbekundungen von Firmen, die an einer postfossilen Zukunft des Standortes interessiert gewesen sind. Hat Woidke mit denen mal das Gespräch gesucht?

  62. 7.

    Mit welchem Ziel sollen die Gespräche abgebrochen werden?

    Brandenburg sollte sich dafür einsetzen, dass die Ukraine (noch) besser unterstützt wird, damit das Embargo schneller wieder aufgehoben werden kann. Glaubt ja wohl keiner, dass wir nie wieder Gas und Öl auch aus Russland beziehen werden, solange wir das Zeugs noch zu brauchen gedenken.

  63. 6.

    Was wird mit den Beschäftigten nach 2024. Sind dann die Jobs weg. Versprochen war was anderes. Ja Herr Habeck zuendelt ueberall, aber beim löschen verschwindet er in den Büschen.

  64. 5.

    Ich wusste bisher nicht, dass wir Brüder und Schwestern in der Ukraine haben.

  65. 4.

    Die Damen und Herren mit ihren Diäten haben anderes zu tun, als sich um die Belange ihres Volkes zu kümmern. (Sarkasmus aus)

    Die Menschen müssen wahrgenommen werden, auf ihre Probleme eingegangen werden. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Was passiert erst, wenn die neuen Strom- und Gasverträge mit den angepassten Preisen in die Briefkästen flattern?

  66. 3.

    Wir müssen Schwedt Beistand leisten

  67. 2.

    Wir müssen mit der ukrainischen Volk
    Beistand leisten
    Auch mit kosten
    Das sind unsere Brüder und Schwestern


    So lange bis die Sanktionen. Zu Ende sind

    Wir müssen hart sein für Ukraine

  68. 1.

    Ja einfach nichts mehr nach Berlin liefern damit die Herren mal merken was es heißt „dann produziert und verkauft man halt eine gewisse Zeit nicht mehr und dann kann man ja wieder mal was liefern!“ sinngemäß nach der Aussage des Bundeswirtschaftsminister einfach traurig was in unserem Bundestag so alles sitzt und Führungsaufgaben bekleidet!

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