Reifenherstellung in Fürstenwalde - Steinbach kritisiert Schließungspläne von Goodyear in Brandenburg

Fr 17.11.23 | 20:32 Uhr
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Beleuchtet ist am Abend des 16.11.2023 die Werkszufahrt von Goodyear Fürstenwalde. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 17.11.2023 | Diana Azzam | Bild: dpa/Patrick Pleul

Der Reifenhersteller Goodyear hat angekündigt, die Produktion in Fürstenwalde bis 2027 einzustellen. Mehr als 700 Menschen sollen ihren Job verlieren. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach äußert seinen Unmut über die Entscheidung.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) kritisiert die Entscheidung des Reifenherstellers Goodyear, die Produktion in Brandenburg einzustellen.

Steinbach habe eine minimale Vorwarnzeit über die Entscheidung gehabt und davon auf indirektem Wege wenige Stunden davor erfahren, sagte er dem rbb. "Ich bin nicht besonders glücklich, wie das Unternehmen dort mit uns kommuniziert hat." Durch die Nähe zum Tesla-Werk, wo es einen Absatzmarkt direkt in Brandenburg gebe, sehe der Minister die Entscheidung mit einem "Fragezeichen".

Steinbach hat angekündigt, sowohl mit dem Betriebsrat als auch mit den Verantwortlichen des Unternehmens noch am Freitagnachmittag, spätestens am Montag zu suchen. Der Minister sei nicht bereit, die Entwicklung "völlig kampflos" hinzunehmen. Er wolle jeden Widerhaken nutzen, um noch eine andere Entscheidung zu erreichen.

Mehr als 700 Stellen sollen abgebaut werden

Am Donnerstag hatte der Reifenhersteller Goodyear angekündigt, die gesamte Reifenproduktion in Fürstenwalde (Oder-Spree) bis Ende 2027 schrittweise einzustellen. Nach Angaben eines Unternehmensprechers sollen mehr als 700 Stellen abgebaut werden. Die Entscheidung wurde den Mitarbeitern in einer Betriebsversammlung mitgeteilt.

Trotz Steinbachs Versuchen, das Unternehmen umzustimmen, hat am Freitag ein Goodyear-Sprecher den Weiterbetrieb in Fürstenwalde ausgeschlossen. Für die Mitarbeiter solle eine faire Lösung gefunden werden. Der Sprecher nannte drei Gründe für die Entscheidung: "Die Nachfrageprognose für Reifen ist in ganz Europa rückläufig, die allgemeine Inflation spielt eine Rolle und der dritte Grund ist die zunehmende Billigkonkurrenz aus Asien", sagte er dem rbb.

Das Werk in Fürstenwalde hat den Angaben zufolge derzeit insgesamt etwa 900 Beschäftigte. Etwa 180 Mitarbeiter sollen demnach am Standort weiterhin Gummimischungen herstellen, die dann in andere Goodyear-Werke weltweit geliefert werden. Die restliche Reifenproduktion soll unter anderem ins Ausland verlagert werden, hieß es aus Mitarbeiterkreisen gegenüber dem rbb.

Die Entscheidung von Goodyear hat viele Mitarbeiter des Werks hart getroffen. Die Pläne zur Schließung hätte bisher niemand verdaut, sagte Peter Weiser, der Betriebsratsvorsitzende im rbb-Interview: "Die Nachricht wurde rübergebracht, die Kollegen haben dagestanden und teilweise geweint. Man weiß nicht, wie die Situation in Zukunft sein wird. Viele junge Kollegen haben Häuser gebaut - da kann man sich vorstellen, was gerade in den Kollegen vor sich geht", sagt Weiser.

Bürgermeister sucht Unternehmen für Standort-Nachnutzung

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) möchte die Schließungspläne für die Reifenproduktion von Goodyear in Ostbrandenburg nicht hinnehmen und hat Protestaktionen angekündigt. In einer Mitteilung betonte die Gewerkschaft, Beschäftigte würden in Fürstenwalde teils in zweiter und dritter Generation arbeiten. Nach über 80 Jahren Reifenproduktion werde diese Tradition jäh beendet.

Bürgermeister Matthias Rudolph (Bündnis Fürstenwalder Zukunft) äußerte im rbb die Hoffnung, dass wegen Tesla die meisten Mitarbeiter einen neuen Job finden werden. Er hoffe zudem, jemanden für die Nachnutzung des Standorts zu finden. Die Nachfrage nach solchen Standorten sei in den letzten Jahren explodiert. Dennoch sei die Situation dramatisch, so Rudolph.

Goodyear ist nach eigenen Angaben eines der größten Reifenunternehmen der Welt. Das Unternehmen beschäftigt rund 74.000 Mitarbeiter weltweit und stellt seine Produkte in 57 Werken in 23 Ländern auf der ganzen Welt her. In Deutschland zählt Goodyear rund 5.000 Mitarbeitende.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.11.2023, 16:40 Uhr

53 Kommentare

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  1. 53.

    Ihnen scheint entgangen zu sein, dass Freienbrink primär den europäischen Markt beliefert soll. Die paar Autos für Taiwan fallen da kaum ins Gewicht.

  2. 52.

    "E-Autos erfreuen sich z.B. in der EU und in China weiterhin wachsender Beliebtheit." Sicher? Für Deutschland habe ich das gefunden:
    https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/marktentwicklung-von-e-autos/
    Zitat: "Die Neuzulassungen von reinen E-Pkw verharren nach dem Zwischenhoch im August weiter auf einem niedrigen Niveau. Für 15 Millionen Elektroautos bis 2030 ist das zu wenig."

  3. 51.

    "Was ist in Fürstenwalde eigentlich aus dem japanischen Bauunternehmen. War doch vor einem Jahr die große Nummer in den lokalen Medien. Sollte doch langsam was zu sehen sein." Kann man weiter machen: Was ist denn mit dem chinesischen Investor in die ehemalige Conergy-Fabrik in Ffo geworden? Auch ganz ruhig geworden. Bei Vestas in Lauchhammer sollte auch ein chinesischer Batteriehersteller weitermachen am Standort (https://www.rbb24.de/studiocottbus/wirtschaft/2022/09/lauchhammer-svolt-ansiedlung-batterie-vestas-werk.html), schon mal weiteres gehört? etc pp

  4. 50.

    Hier mal die BEV-Neuzulassungen in der EU laut Statista:
    2023: ca. 1.100.000 bis Ende September
    2022: 1.123.778
    2021: 877.985
    2020: 538.734
    2019: 247.854
    Ihre Ein-Händler-Stichprobe ist grob fahrlässig viel zu klein.

  5. 49.

    Hier mal die BEV-Neuzulassungen in der EU laut Statista:
    2023: ca. 1.100.000 bis Ende September
    2022: 1.123.778
    2021: 877.985
    2020: 538.734
    2019: 247.854
    Ihre Ein-Händler-Stichprobe ist grob fahrlässig viel zu klein.

  6. 48.

    Der Vatikan fährt jetzt VW elektrisch!

    Dem verehrten Papst Franziskus wurde diese Woche ein VW E- Mobil im Vatikan übergeben. Franziskus war erfreut, denn er steht auf Automobil a la Made in Germany.
    Warum nicht auf Tesla?

  7. 47.

    Tesla Freienbrink exportiert nach Taiwan!

    Im Land Brandenburg fallen Bäume dafür, dass man in Taipeh lustig E- Auto fahren kann.
    Wie Irrsinnig!
    Im fernen Asien hätte sich sicherlich ein Ländle gefunden (außer natürlich China!), dass für Taiwan produziert und E M. den roten Teppich ausgerollt hätte.

  8. 46.

    "Es wurden einige Hybride, hauptsächlich im Leasingbereich abgesetzt, vermutlich wegen der zum Zeitpunkt noch vorhandenen Förderung. Obs die noch gibt weiß ich nicht, ist auch uninteressant. .... Auf unsere Nachfrage .... sagte man uns, dass sich das aufgrund der Förderung noch rechnet."

    Jeder der lesen kann, kann sich einen Eindruck vom Wahrheitsgehalt ihrer Aussage machen.

    Pech, Dreistigkeit siegt nicht immer.

    Ach und natürlich alles diese Woche beim Räderwechsel...

  9. 45.

    Sollte sich der Betrieb selbst tragen, ist das doch keine schlechte Idee. Woher bezieht Tesla derzeit die Reifen? Vielleicht kann ja auch von diesem Hersteller eine Außenstelle dort entstehen. Muss sich aber natürlich rechnen und wenn ja, wird über sowas sicherlich auch nachgedacht. Uns Kommentatoren braucht man dafür nicht ;)

  10. 44.

    Musk sein Raketensystem "Starship" ist explodiert, heute nach dem Start. Gebt dem bloß nicht die Reifenbude. Es gab hier schon Überlegungen dazu.

  11. 43.

    Unsinn. Es ist alles richtig. Sie lesen bloß falsch. Ich hatte geschrieben, dass das alte Leasingverträge waren, konkret aus 2022.

  12. 42.

    Steuern für Firmen wie Goodyear etc. Der war gut.

    Bürokratie, ja klar in Indien geht alles mit einem Briefumschlag.

    Als jemand der auch international unterwegs war, darf ich Ihnen vielleicht verraten, dass das oft kurzfristig erfolgreich ist, bis auch der BWL (der leider längst nicht mehr im Unternehmen ist) hätte lernen können, dass mangelnde Rechtssicherheit ein unkalkulierbares Risiko sind. Mussten ja einige deutsche Unternehmen in RU lernen und nicht qenige lernen das auch gerade in Ungarn.

  13. 41.

    Da hat man insbesondere hier im Osten eigentlich reichlich Erfahrung. Wurde schon so manche totale Stilllegung abgewendet und der Besitzer "genötigt" sich gefälligst um den Rest seiner Fabrik und Belegschaft zu kümmern, bevor er sich vom Acker macht. Billige Abfindung ist kein kümmern.
    Hat nicht immer geklappt aber doch ziemlich häufig.
    Was ist in Fürstenwalde eigentlich aus dem japanischen Bauunternehmen. War doch vor einem Jahr die große Nummer in den lokalen Medien. Sollte doch langsam was zu sehen sein.

  14. 40.

    Ja, war aber nicht Thema des Vorkommentars.
    Steuern, Abgaben aber vor allem Bürokratie und Fachkräfte und allgemein Mangel an Produktionsmittel Mensch sind ein großes Problem, viel größer als das Energiethema.
    Energie haben wir schließlich ausreichend, und hoch zuverlässig verfügbar.
    Arbeitskräfte sind allerdings reichlich gebunden in der Bearbeitung der Dokumentationspflichten eines Unternehmens und auf der Gegenseite bei Behörden.

  15. 39.

    Das Ihnen Interessenausgleich, Sozialplan und schließlich Einigungsstelle nichts sagen ist jetzt nicht weiter verwunderlich. Natürlich gehört dem Betriebsrat das Gelände nicht, nur kann man sehr wohl Druck für eine zügige Nachnutzung machen.

    Es dürfte im Interesse von allen Arbeitnehmern sein, entweder frühzeitig den Ruhestand zu genießen, in andere Werke zu wechseln oder eben in einem Folgebetrieb weiterzuarbeiten. Das liegt durchaus im Geschick des Betriebsrates.

  16. 38.

    "Dann wissen Sie aber auch, dass die Energiepreise für die deutsche Industrie im europäischen Mittelfeld liegen."
    Der Grund für Abwanderung sind doch nicht nur die Energiepreise. Auch Steuern, Abgaben und Bürokratie spielen für Unternehmen eine gewichtige Rolle.
    Es werden noch so manche Bänder bis 2025 auslaufen und wenn Firmen erst einmal weg sind dann ist Schluß mit Arbeitsplatz, dann schaltet der Letzte nur noch das Licht aus.

  17. 37.

    Ihr Händler hat Ihnen erfolgreich einen Bären bzgl. PHEV aufgebunden. Deren Anschaffung wird bereits seit dem 1.1.2023 nicht mehr gefördert, als HEV ohne Stecker noch nie. Der PHEV-Absatz ist in Deutschland mit den vergangenen Jahreswechsel zusammen gebrochen.

    Statistiken zur Entwicklung der EU-weiten Zulassungszahlen von BEV ist zudem offensichtlich ebensowenig Ihr Ding wie die zu *Industrie*strompreisen in der EU. Bekanntlich stehen auch zunehmend kleinere und damit billige BEV kurz vor der Markteinführung während gleichzeitig Hersteller die Modellpallete an Verbrennern ausdünnen.

  18. 36.

    Dann wissen Sie aber auch, dass die Energiepreise für die deutsche Industrie im europäischen Mittelfeld liegen.
    Preise für Privatkunden und Kleingewerbe ja da liegt Deutschland am oberen Ende der Skala. Industrie nein.
    Wie sollte es auch anders sein, bei eng vernetzten Energiemärkten und weitgehenden Befreiungen von regulierten Umlagen und Steuern.
    Dazu natürlich noch die relativ guten, wenn auch immer noch zu bürokratischen Möglichkeiten der Eigenerzeugung bzw. direkten Beschaffung über PPAs.

  19. 35.

    Ihre Aussagen zeigen etwas anderes.

    In welchem europäischen Land ist Erdgas für große Industrieländer denn günstiger?

  20. 34.

    Ach Alfred.... Hör doch endlich damit auf. Auch dein ständiges rühren der Werbetrommel wird nicht dazu führen, dass die konsequenten Ablehner umgestimmt werden.
    Wir haben diese Woche bei unserem Auto die Räder wechseln lassen (statt O bis O machen wir seit Jahren O bis N) und haben mal nachgefragt wie das e-Geschäft so läuft. Schlecht, schlecht, schlecht war die Antwort. Es wurden einige Hybride, hauptsächlich im Leasingbereich abgesetzt, vermutlich wegen der zum Zeitpunkt noch vorhandenen Förderung. Obs die noch gibt weiß ich nicht, ist auch uninteressant. Fast alle machen es wohl so, dass sie fast nur den Verbrennerteil nutzen. Auf unsere Nachfrage bezüglich des Mehrverbrauches gegenüber normalen Diesel/Benzinern sagte man uns, dass sich das aufgrund der Förderung noch rechnet. Wenn die wegfällt, fällt auch das Hybridgeschäft weg. Soviel aktuell zum Thema ELEKTRISCHE MOBILITÄT.
    Und jetzt kannst du mir wieder erzählen, dass ich das alles verkehrt sehe, weil ich keine Ahnung habe.

  21. 33.

    "Die restliche Reifenproduktion soll unter anderem ins Ausland verlagert werden, hieß es aus Mitarbeiterkreisen gegenüber dem rbb."
    Moin, das wird nicht die letzte Firma sein die ihre Pforten in Dtschl. schließt. Die Industrie geht dorthin wo die besten Möglichkeiten vorhanden sind konkurrenzfähig zu produzieren.
    Das 60 Milliarden-Loch wird sein übriges tun denn Subventionen werden wohl demnächst geringer ausfallen.

  22. 32.

    Weit daneben gezielt. Ich bin in meiner Firma eng mit dem Energieeinkauf verbunden, rechne ab, vergleiche und stimme ab. Don't mess with unknown enemies.

  23. 31.

    E-Autos erfreuen sich z.B. in der EU und in China weiterhin wachsender Beliebtheit. Die Hersteller weiter deshalb immer stärker deren Produktion aus. BMW hat jüngst erst die Herstellung von Verbrennungsmotoren in Deutschland beendet. Die brauchen trotz Werksneubau den Platz für den Bau von BEV. Die Wachstumraten liegen bei denen im dreistelligen Prozentbereich. Toyota hatte Toyoda das Loch in der Wand gezeigt und forciert die Entwicklung von BEV. Hyundai baut in Ulsan ebenfalls nur für die ein neues Werk. Einzig VW schwächelt und baut Arbeitsplätze in der Produktion ab. Die haben es 2019 mit den id.3 nachhaltig verkackt und kommen weiterhin mit der Softwareentwicklung durch tarifierte Programmierer nur schleppend voran.

  24. 30.

    Der Betriebsrat soll sich um den Verkauf des Betriebsgeländes kümmern???
    Hatten Sie Salz im Mokka?

  25. 29.

    Leute wie er, die von Hause aus nicht mit Geld umgehen können,"

    Es wirkt "mitunter" etwas peinlich, wenn das "Weltbild" aus Versatzstücken.......der 50er/60er Jahre zusammengesetzt "ist"......

  26. 28.

    Dort werden seit länger als 80 Jahre Reifen produziert.
    https://brandenburgikon.net/index.php/de/unternehmen-bis-1945/oberspree-dahme/deka
    Goodyear, der US Konzern, übernahm dort erst nach der "Wende', soviel ich weiß.

  27. 27.

    Goodyear ist ein US Unternehmen, in den USA gegründet.
    Nur mal so.
    NS Vergangenheit, herrlich
    Ihr Witz hat gesessen.

  28. 26.

    Ziel jeder kapitalistischen Produktion ist doch der Profit und nicht Samariter spielen.
    Natürlich verlagert man dahin, wo die besten Voraussetzungen sind. Und nicht dorthin, wo die besten Ideologen regieren.
    Und ja, Eigentum verpflichtet. Und zwar in erster Linie dazu, die Firma zu erhalten und nicht dazu, sie in den Konkurs zu treiben.
    Das Sein bestimmt das Bewusstsein. So ist das nun mal.

  29. 25.

    Schade um die Mitarbeiter . Aber richtig so , es müssten noch viel mehr schließen und abwandern .
    Schuld ist diese Politik und Mitarbeiter die den Hals nicht voll bekommen . Jetzt wird wieder gejammert auf höchstem Niveau.

  30. 23.

    Nur so nebenbei, die 4 anderen Standorte in Deutschland bleiben bestehen, ob Fulda, Hanau oder Riesa....

    Wenn man Marktanteile verliert, muss man schonmal ein Werk schließen. Aber mal ehrlich Geiz ist doch geil, da reicht doch auch der Linglongreifen aufm SUV.... ;)

    Ich achte auf Made in Germany, aber ich lebe ja auch von der deutschen Industrie.

  31. 22.

    Tja und wer das Jammerspiel der (meisten) Industrien noch nicht kennt...

    Kleiner Tipp:
    Für die meisten Industriezweige ist tatsächlich Arbeitskräftegewinnung das Hauptproblem.

    Die Hallen werden wohl nicht lange leer bleiben, sofern Goodyear schnell ungenutzte Areale verkauft, das wäre jetzt Aufgabe des Betriebsrates!

    Aber jammern ist einfacher....

  32. 20.

    Nur dass das BMW Werk in Leipzig seit Jahren keine EAutos mehr baut. Frühestens ab nächsten Jahr ne elektrische Version des Mini Countryman...(eigentlich ganz schickes EAuto, vergleichsweise für BMW günstig)

  33. 19.

    Für Sie handelt es sich.... Naja, danach müssten ja, Ihrem Duktus folgend, tausende von Gebäuden und Industrien dann eingeebnet werden, auch das VW Stammwerk Wolfsburg. Fahren Sie ein Auto Deutscher Bauart? Dann hinweg mit diesem, als(Achtung Wortwitz!) Nachfahre faschistischer Produktion.....

  34. 18.

    Herr Neumann, BMW, ebenfalls in Sachsen produzierte e-Autos hingegen erfreuen sich einer guten Nachfrage. Scheint also nicht am Bundesland zu liegen.

  35. 17.

    Ein Punkt ist völlig unerwähnt geblieben:
    "Nach über 80 Jahren Reifenproduktion werde diese Tradition jäh beendet."
    2023-80/81 Jahre=1943 oder 1942 als Jahr der Betriebsaufnahme!

    Für mich handelt es sich um ein Betrieb der NS-Wirtschaft. Wahrscheinlich Reifen für die Rüstungsproduktion.
    In meinen Augen ist es nicht schade um diese Betriebsstätte!

    Dass dieser historische Zusammenhang unerwähnt bleibt in der RBB-Berichterstattung halte ich für eine Lücke.

  36. 16.

    "Hierzulande" hat die höchstem Energie und Strompreise in der EU. Nehmen Sie mal andere Pillen, Tesla ist definitiv die falsche.

  37. 15.

    "Steinbach kritisiert Schließungspläne von Goodyear in Brandenburg" Es tut mir aufrichtig leid, aber Steinbach macht in meinen Augen eine sehr schwache Figur. Wenn man sich den Artikel durchliest kommt man zu dem Schluss, dass die überproportional entwichelte Erwartungshaltung gegenüber der Industrie in keinem Verhältnis zu den eigenen Möglichkeiten bzw. entwickelten Beziehungen steht. Er wundert sich, warum er vorher nicht gefragt wurde. Nun. dann sollte er sich aber auch selbstkritisch fragen was er getan hat, damit er gefragt wird.
    Auch bei tesla gab es m.E. Fehlentscheidungen, weil zu schnell und unüberlegt entschieden wurde. Ich hatte dazu gesondert geschrieben. Etwas seltsam kam mir auch seine letzte tesla-Schlagzeile vor, wo er quasi darum gebettelt hat, dass man doch der IGM den Weg frei machen soll.
    Es wurde von mehreren Kommentatoren gefordert, dass man im Wirtschaftsministerium etwas sorgfältiger entscheiden soll, wenn es um Neuansiedlungen geht. Nicht die Menge macht es.

  38. 14.

    Wer Tesla raucht, glaubt auch an "reißenden" Absatz dieser elektrischen. Umweltschweine.

  39. 13.

    Bedeutet denn das, dass die vielen Standortentscheidungen gegen Deutschland, die jeden Tag gefällt werden, Fehlentscheidungen von den Eigentümern und Geschäftsführungen sind, die ausdrücklich die Energiepreise und deren Zukunft als Grund anführen?

  40. 12.

    E-Autos finden immer reißenderen Absatz - außer die von VW. Wer will heute noch ein Auto aus Sachsen?

  41. 11.

    Kenntnisreiche Leute wissen die Aussage zu den Energiepreisen aber auch einzuordnen, die die bekanntlich hierzulande im Mittelfeld der EU-Staaten.

  42. 10.

    Leute wie er, die von Hause aus nicht mit Geld umgehen können, wollen Unternehmen das etwa erklären?
    Im Parallelartikel zu den Klimaprojekten äußert er sich so, als wenn er nicht verstanden hat, dass Schulden auch verfassungsschädlich sind. Das Gleiche droht dem Brandenburgpaket auch. Es ist extra für die Umgehung der gesetzlichen Schuldenbremse trickreich erdacht worden. Von Leuten die mit Geld eh nicht umgehen können. Trickreich deshalb, weil nur ein kleines Zeitfenster bis zur Rechtsgültigkeit der Schuldenbremse blieb. Nun werden wir sehen, ob dieser Trick nicht doch so richtig nach hinten losgeht. Im Privaten wäre das so.

  43. 9.

    Dann sollte man um Heidenau werben. Das wäre auch eine perspektive5für die Mitarbeitenden.

  44. 8.

    Rahmenbedingungen setzt die Politik. Diese passen nicht. Insbesondere die Energiepreise.
    „Steinbach habe eine minimale Vorwarnzeit über die Entscheidung gehabt und davon auf indirektem Wege wenige Stunden davor erfahren“
    Will er vorher gefragt werden? In einer DEMOKRATIE?
    Weiter unten: „Goodyear ließ sich nicht umstimmen...“

  45. 7.

    Vorschlag im Sinne von "aus den Fehlern lernen": Meldungen von ansässigen Unternehmen von einem Mitarbeiter im Ministerium sichten lassen. Konkret ist es ja nun nicht so, dass es in letzter Zeit (Monate / Jahre) keine Anzeichen für Entlassungen oder gar eine Schließung gab. Geschäftszahlen in Europa nicht gerade rosig, (Ankündigungen) teurer Umstruktierungsmaßnahmen, Entlassungsankündigungen (!)....

    Ob man dann noch viel ausrichten kann, sei dahingestellt.

  46. 6.

    Rahmenbedingungen setzt die Politik. Diese passen nicht. Insbesondere die Energiepreise.
    „Steinbach habe eine minimale Vorwarnzeit über die Entscheidung gehabt und davon auf indirektem Wege wenige Stunden davor erfahren“
    Will er vorher gefragt werden? In einer DEMOKRATIE?
    Weiter unten: „Goodyear ließ sich nicht umstimmen...“

  47. 5.

    Erschreckend wie sich der Bürgermeister von Fürstenwalde positioniert. Die Reifenwerker kämpfen um ihre Jobs u. er denkt nur über eine schnellstmögliche Nachnutzung nach. Sicherlich schwächelt die gesamte Autobranche u. daraus resultierend auch die Zulieferer. Dennoch ist es legitim um den Erhalt des Werkes zu kämpfen. Da sollte sich der erste Mann der Stadt auch entsprechend positionieren. Ihm sollte eigentlich klar sein was eine Schließung für Fürstenwalde bedeutet.

  48. 4.

    Damit kann er ni hts erreichen. Er muss Gesetze ändern , dafür sorgen, dass keine Glü ksspieler mehr über unser Land herfallen. Die Sucht nach Profit muss beseitigt werden, dafür das Streben nach Ehrlichkeit belohnt werden.

  49. 3.

    Die Schließungspläne von Goodyear kann ich gut nachvollziehen. Denn Autos mit Verbrennungsmotor dürfen in absehbarer Zeit nicht mehr produziert werden. Und Autos mit Elektromotor will kaum jemand. Wozu also noch Reifen...?

  50. 2.

    "In einer Mitteilung betonte die Gewerkschaft, Beschäftigte würden in Fürstenwalde teils in zweiter und dritter Generation arbeiten."
    Na dann willkommen in der Marktwirtschaft. Vielleicht übernimmt Tesla die Produktionsstätten.

  51. 1.

    "Steinbach kritisiert Schließungspläne von Goodyear in Brandenburg"
    Die haben doch bestimmt enorme Födermittel erhalten.
    1. Waren die an Laufzeiten gebunden?
    2. Werden die zurück gezahlt?
    Ach es ist alles so traurig, wie mit unseren Steuern umgegangen wird.

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