Diskussion um Werkserweiterung - Tesla-Ausbau soll bereits Anfang 2024 starten

Di 24.10.23 | 14:26 Uhr
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Archivbild:Ein Bauarbeiter steht vor dem Tesla-Gebäude am 26.09.2023.(Quelle:imago images/Schöning)
Audio: Antenne Brandenburg | 24.10.2023 | Philip Barnstorf | Bild: imago images/Schöning

Tesla will im ersten Halbjahr 2024 mit dem Ausbau seiner Fabrik in Grünheide beginnen. Das teilten Tesla-Vertreter am Rand einer öffentlichen Debatte zu den Erweiterungsplänen mit.

Demnach plant Tesla die Erweiterung in mehreren Schritten. Im ersten Halbjahr 2024 soll zunächst die schon bestehende Fabrikhalle modernisiert werden. Außerdem will das Unternehmen eine Wasserwiederaufbereitungsanlage bauen. In den kommenden Jahren ist unter anderem eine zweite Produktionshalle und eine Batterie-Recyclinganlage geplant.

Derzeit diskutieren Anwohner, Behörden und Tesla-Vertreter in Erkner die Pläne des Unternehmens. Mehrere Umweltverbände sind nicht dabei, ebenso der Wasserverband Strausberg-Erkner. Sie kritisieren, dass Tesla die Unterlagen nach Veröffentlichung mehrmals geändert hat.

Das Landesamt für Umwelt hält das allerdings für rechtmäßig. Es handele sich lediglich um Anpassungen von Zahlen, Korrekturen oder Klarstellungen des Unternehmens, hieß es.

Hauptstreitpunkt Wasserverbrauch

Mehr als 1.000 Einwendungen gegen den Ausbau der Fabrik sind in den vergangenen Monaten beim Landesumweltamt eingegangen. Darin geht vor allem mögliche Auswirkungen auf die Umwelt sowie Bedenken wegen des Wasserverbrauchs des Werks.

Das Thema Wasser ist dabei inzwischen in der Erörterungsrunde in Erkner abgeschlossen. Derzeit geht es darum, wie der im Werk entstehende Lärm die Umgebung beeinflusst. Im Anschluss müssen die Behörden die Debatte auswerten. Erst danach können sie die Tesla-Pläne genehmigen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.10.2023, 14:30 Uhr

25 Kommentare

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  1. 25.

    Der von Ihnen sogenannte 'Sicherheitshäscher" müsste dann aber ein Zeitreisender sein, da der in anderen Firmen üblicherweise Sicherheitsdienst zu dem von Ihnen behaupteten Zeit noch gar nicht existiert hatte. Anders als zu Ihrer Zeit läuft heute zudem fast jeder mit einem Smartphone herum, mit den man auch fotografieren kann. Die Baugrube war zudem auch von außen gut einsehbar. Dennoch können Sie als Referenz nur einen Informanten anführen.

  2. 24.

    Herr Neumann ihnen gebührt die Ehre, dass der Kipperunfall nicht in Vergessenheit gerät. Dass Tausende den Unfall nicht mitbekommen haben, erklärt sich aus der Tatsache, dass es damals nicht tausende Bauarbeiter auf der Baustelle, die den Unfall beobachten konnten. Der Herr Musk hat die Belegschaft nicht vorher zusammengerufen, um dem Purzelbaum eines Kippers beizuwohnen. Nicht von ungefähr wurde von Tesla ein Sicherheitshäscher angeworben, der den Informationsfluss vom Tesla-Gelände nach außen verhindert. Der feiert gewisse Erfolge muss man zugeben. Herr Neumann fragen sie die Medien, wie schwer es ist, vom Tesla-Gelände Informationen zu erhalten. Kipperalf sie wollten sich doch darum bemühen. Es stellte sich immer wieder heraus sie sind leider noch unfähiger wie die Medien. Ich wäre jedenfalls sehr interessiert zu erfahren, wie der Kipperüberschlag ausging. Für mich ist die Angelegenheit abgehakt, weil mittlerweile auf dem Tesla-Gelände viel schlimmere Dinge stattgefunden haben.

  3. 23.

    Notiert gebührt die Ehre, den Kipperunfall aus einer Ihrer REM-Phasen, den Tausende Bauarbeiter in der Realität nicht mitbekommen haben, hier zuerst erwähnt zu haben.

  4. 22.

    Ihre Worte: "Auswirkungen auf Berlin?
    Trinkwasser, Luft, Mikroklima, z.B.."
    Auf welchen neuen Erkenntnissen jenseits der öffentlich ausgelegten Unterlagen und zu rechtskräftig genehmigten Maßnahmen beruht Ihre Aussage?

  5. 21.

    Herr Neumann, schön dass sie immer wieder an den Kipperunfall erinnern und dass Teslas Beschäftigte einst nicht Häschen sondern Kipper in der Grube gespielt haben. Wir wissen beide, dass damals die Kontrolleure total versagt haben. Mein Informant hat leider keine Fotodoku angefertigt. War ihm sicher zu gefährlich. Die Spuren von damals sind inzwischen alle verwischt, denn das Batteriegebäude füllt heute die Grube aus. Wasserproben dort zu nehmen und analysieren zu lassen wäre trotzdem empfehlenswert. Die Analysen würden wahrscheinlich nur vermitteln, wieviel der durch die Baumaschinen erzeugten Schadstoffe durch das Niederschlagswasser über offene Baugruben, Baugräben und die benachbarte Sickergrube ins Grundwasser gespült wurden. Vielleicht gäben die Analysen auch Aufschluss, mit welchen Chemikalien dort gehändelt wird. Von unserem Wirtschaftsminister erfährt man ja nur, dass es in der Batteriefabrik mächtig brummt, was auch iimmer man darunter versteht.

  6. 20.

    "...auf das von Ihnen erwähnte Mikroklima in Berlin auswirken soll..."

    Das habe ich so nicht geschrieben, Ihre Darstellung ist sachlich und fachlich falsch.
    Passiert, wenn man nicht gründlich liest und Ordnung muss sein.
    Deshalb noch einmal für Sie:
    Nicht das Mikroklima in Berlin ändert sich, sondern die Veränderungen des Mikroklimas im Tesla-Umfeld haben auch Auswirkungen auf Teile Berlins.

  7. 19.

    "Wie sich die Fabrik z.B. auf das von Ihnen erwähnte Mikroklima in Berlin auswirken soll, bleibt hier ja auch Ihr Geheimnis."

    Was ist daran so schwer?
    Die in z.B. Sommernächten über die Kaltluftentstehungsgebiete der Spreeniederungen ausgekühlten Luftschichten werden in den umliegenden Wäldern gespeichert und tagsüber an die Umgebung abgegeben.
    Wenn nun immer mehr Teile dieses Kalt- und Frischluftreservoirs ausbleiben und dafür zusätzliche Wärmeinseln entstehen, hat das selbstverständlich auch Auswirkungen auf die nur wenige Kilometer entfernte Großstadt.

  8. 18.

    Wenn ein Kipper beim Beladen deutlich aus einer Baugruppe herausragt, muss er so hoch sein. Fragen Sie dazu Herrn Klink, wie das möglich ist. Nur er hat von dem Kipperunfall gehört und sich dabei in Widersprüche verwickelt, die Ihnen offensichtlich nicht aufgefallen sind. Gerhardt hatte die Stille und Einsamkeit im Industriegebiet Freienbrink genossen. Wie sich die Fabrik z.B. auf das von Ihnen erwähnte Mikroklima in Berlin auswirken soll, bleibt hier ja auch Ihr Geheimnis. Dabei kann ich Sie beruhigen: Mir ist die geringe Größe des Industriegebiet im Vergleich zur Größe des Forstgebietes durchaus bewusst.

    Ich wiederhole aber gerne meine Frage: Welche sachlichen Argumente haben Sie zu Protokoll gegeben? Hier kamen von Ihnen über die Jahre nur allgemeine Sprechblasen, die längst entkräftet worden sind.

  9. 17.

    Schade, dass Sie, wenn Sie argumentativ nicht mehr vorankommen, immer unsachlich werden müssen.
    Was bei dem einen der 6 Meter-Kipper in einer 3 Meter-Grube ist, den Sie angeblich gesehen haben wollen oder bei einem anderen das Freienbrinker Waldgebiet, von dessen Größe Sie angeblich keine Ahnung hatten und das dennoch zum Spazierengehen in wäldlicher Stille einlud, ist bei mir eben Karl-Marx-Stadt oder Chemnitz - suchen Sie sich einfach was aus, wenn Sie das nächste Mal keine stichhaltigen Argumente mehr haben.

  10. 16.

    Der IL und ähnlichen Gruppierungen, die mit der BI in Grünheide zusammen arbeiten, geht es garantiert nicht um "Trinkwasser, Luft, Mikroklima", wobei gerade der Hinweis auf das Microklima Ihre Ahnungslosigkeit bzgl. der Auswirkungen der Fabrik belegt. Haben Sie eigentlich Einwände zu Protokolle geben oder hat die BI Ihnen im fernen, wie Sie es immer noch nennen, "Karl-Marx-Stadt" keine Postkarte zukommen lassen?

  11. 15.

    Wenn man sich anschaut, wer alles zum Hüpfburg-Treffen neulich in Erkner geladen hatte, sind es Gruppen wie die IL, die sich betroffen fühlen und bereitwillig auf die Postkarten der BI zurückgegriffen hatten. Da verwundert es nicht, dass mehr Einwendungen aus Berlin kamen als aus Grünheide. Wissen Sie zufällig, wie viele aus Ihrem Heimat Karl-Marx-Stadt (wie Sie die Stadt selber bezeichnen) eingereicht worden sind?

  12. 14.

    Hoffe, Ihre Frage war nicht ernst gemeint.
    Auswirkungen auf Berlin?
    Trinkwasser, Luft, Mikroklima, z.B..

  13. 13.

    Weil es bei solchen Anhörungen um direkt Betroffene geht. Wie können Berliner von Lärm, Geruch, Verkehr usw. belästigt werden, wenn das Werk 10km von der Stadtgrenze entfernt liegt?

  14. 12.

    Zur Zeit werden die Teslas verkauft. Dieses Jahr etwa 1,8 Mil. Stück. Und das mit Gewinn, etwa 15%.
    Sollte Tesla tatsächlich in Zukunft die Fahrzeuge nur noch vermieten (was ich noch nicht glaube), wird der Mietpreis so kalkuliert werden, dass ein Gewinn bleibt.

  15. 10.

    Welche Wertschöpfung betreibt Tesla?!
    Herr Musk hat schon angekündigt, dass er seine Teslas nicht mehr verkaufen, sondern nur noch vermieten will.

  16. 9.

    Es ist gut für den Standort, daß Tesla hier die Pace macht. Denn auf allmögliches Gemehre will Tesla nicht warten.

  17. 8.

    Nicht vom Getöse täuschen lassen: Aus Grünheide stammen bei über 9.000 Einwohnern gerade mal 5% der rund 1.000 Einwendungen, rund die Hälfte kamen aus Berlin (3,87 Mio. Einwohner).

  18. 7.

    Was Sie offensichtlich nicht wissen: Schon lange vor Tesla hat die Kommunalpolitik in Grünheide ein Industriegebiet zum Bau einer Autofabrik ausgewiesen. Der B-Plan dazu hat auch nach Ausweisung des WSG weiterhin Gültigkeit. Jeder andere hätte auch zugreifen und dort Gewerbe und Industrie ansiedeln können.

    Der Vergleich mit dem Pankower Tor hinkt gewaltig, weil es dort u.a. erst die Pläne des Investors gegeben hatte und erst dann das B-Plan-Verfahren gestartet worden ist.

  19. 6.

    Die Arbeitslosenzahlen und Beschäftigungsverhältnisse haben sich aber nicht verändert. D.h., dass umverteilt wurde! Mit Milliarden Steueraufkommen. Ohne das was zurückkommt. Wie nennt man das beim BWL Studium? Egal, jede schwäbische Hausfrau oder jeder chinesische Suppenhändler kann es besser. Der weiß wo man seinen Verkaufswagen besser nicht aufstellt. Wir brauchen mehr Suppenhändler.

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