Grünheide - Frist für Beschwerden gegen Tesla-Erweiterung endet

Do 21.12.23 | 16:26 Uhr
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Symbolbild: Tesla Gigafactory in Berlin-Brandenburg. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.12.2023 | Philip Barnstorf | Bild: dpa/Patrick Pleul

Die Auslegungsfrist für die Unterlagen zur östlichen Erweiterung des Tesla-Geländes in Grünheide (Oder-Spree) endet am Donnerstagabend. Bis dahin können sich Bürger die Pläne dazu ansehen, im Internet oder in Rathäusern der Region. Außerdem können sie Einwendungen - beispielsweise Fragen, Kritik oder Anregungen - zu dem Projekt einreichen.

Die Gemeindeverwaltung konnte gegenüber dem rbb keine Angaben darüber machen, wie viele Einwände bisher eingegangen sind.

Bürgerinitiative will noch am Donnerstag Beschwerden einreichen

Die Tesla-kritische Bürgerinitiative Grünheide will nach Informationen des rbb etwa 30 Seiten mit Beschwerden am Donnerstag einreichen. Sie kritisiert, dass Tesla mit dem neuen Plan zusätzliche Waldfläche roden will. Außerdem fürchten die Mitglieder nach eigenen Angaben um das Grundwasser, weil das Areal teilweise im Wasserschutzgebiet liegt.

Tesla besitzt in Grünheide schon ein 300 Hektar großes Grundstück. Dort betreibt das Unternehmen eine Elektroautofabrik. Zusätzlich möchte das US-Unternehmen 100 Hektar Wald östlich des bestehenden Geländes kaufen, um dort einen Güterbahnhof, Lagerflächen und Schulungsräume zu bauen. Die Erweiterung muss die Gemeinde allerdings erst mit einem neuen Bebauungsplan erlauben.

Grünheider sollen Anfang 2024 über Tesla-Pläne abstimmen

Nicht nur einige Anwohner, sondern auch der Landesbetrieb Forst und der Wasserverband Strausberg Erkner haben Bedenken angemeldet, die die Gemeinde nun auswerten muss. Dabei geht es um den Bebauungsplan, Änderungen im Flächennutzungsplan und diverse Gutachten.

Außerdem steht noch eine Bürgerbefragung an: Anfang 2024 können die Grünheider abstimmen, wie sie die Tesla-Pläne finden. Das Votum ist nicht bindend. Es ist unklar, ob die Gemeindevertreter Teslas Plänen zustimmen, wenn die Bevölkerung mehrheitlich dagegen wäre.

Am 14. Januar hat Tesla viele Anwohner Grünheides zu einer Informationsveranstaltung in der Fabrik eingeladen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.12.2023, 15:40 Uhr

Mit Material von Philip Barnstorf

8 Kommentare

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  1. 8.

    Wenn dann, denn schon oder so.

    Wenn Tesla, dann auch Byd nach Grünheide. Bringt mehr Euro ins Gemeindesäckle und genügend Wald hat ja der Herr Christiani noch in petto.
    Also mehr Mut zum Risiko, man wird wohl nichts merken.
    Schaun ma mal!

  2. 7.

    Klingt sehr egoistisch. Wenn Sie im Ort nichts merken, könnte es aber sein, dass woanders Chaos herrscht (Staus, unregelmäßiger Zugverkehr etc)

  3. 6.

    Liebe Mitmenschen, Anwohner, Mitarbeiter u.s. Leute,

    man kann doch mit bestimmten Umweltauflagen, das Unternehmen in die Pflicht nehmen um dem versiegelten Boden entgegen zu wirken.
    Z.B. müsste TESLA eine Dachbegrünung vornehmen für alle Hallen und Gebäude. Desweiteren riesige Wasserspeicher anlegen, aus denen dann, je nach Bedarf, das aufgefangen Regenwasser dem Wassereinzugsgebiet wieder zurück geben wird. Die dafür benötigten Pumpen könnten mit regenerativer Energie betrieben werden, usw.!

  4. 5.

    Das würde nur stimmen, wenn die Arbeitsplätze ZUSÄTZLICH (!), z.B. in Fehrbellin, entstanden wären. Das sind sie aber nicht. So wurden die Beschäftigten nur anders verteilt.
    Siehe Arbeitslosenzahlen, Lohnsteuereinnahmen und Beschäftigenverhältnisse.

  5. 4.

    Hier sind nur ein paar wenige linke Sektierer laut gegen Tesla. Im Ort selber merkt man nichts von der Fabrik.

  6. 3.

    Hier sind nur ein paar wenige linke Sektierer laut gegen Tesla. Im Ort selber merkt man nichts von der Fabrik.

  7. 2.

    Die Bevölkerung ist dagegen? Schon mal die gefragt, die bei Tesla arbeiten und mit ihrem Lohn ihre Familien ernähren?

  8. 1.

    Wenn ich mir ein Grundstück kaufe, dann frage ich nicht Alle...
    Für die Galerie ist keine Zeit.

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