Zwei Millionen Euro jährlich - Berliner Senat fördert digitale Filmproduktion

Mi 08.07.20 | 16:36 Uhr
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Eine Amination auf einem Bildschirm (Quelle: dpa/Zhou Chao)
Audio: Inforadio | 08.07.2020 | Birgit Raddatz | Bild: dpa/Zhou Chao

Berliner Filmfirmen können ab August finanzielle Förderung für digitale Effekte beantragen. Im Rahmen des neuen Förderprogramms stellt die Berliner Wirtschaftssenatsverwaltung jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung. Der Zuschuss beträgt 20 Prozent der in Berlin anfallenden Produktionskosten. Pro Film können maximal 500.000 Euro beantragt werden.

Durch das Programm soll die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Berliner Filmstandortes im Bereich der Filmherstellung mit digitalen Schlüsseltechnologien gefördert werden. Gemeint sind visuelle Effekte und Animationen am Computer, die zum Beispiel Fantasiewesen oder das historische Berlin in Filmen zum Leben erwecken können.

Digitale Produktion braucht spezialisierte Fachkräfte

"Wir stärken eine zukunftsweisende digitale Kreativindustrie und wollen die darin tätigen Fachkräfte halten und zusätzliche Talente ansiedeln. Ich freue mich auf viele atemberaubende digitale visuelle Effekte Made in Berlin", sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop.

Die virtuelle Bildgestaltung spiele bei der Herstellung von Kinofilmen, Serien und audiovisuellen Inhalten in allen Produktionsschritten eine immer größere Rolle. Vor allem Vorhaben, die "wirtschaftliche Effekte für Berlin erwarten lassen und eine herausragende kreative Leistung" nachweisen können, sollen gefördert werden. Das Medienboard Berlin-Brandenburg setzt die Förderung um. Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus sieht in der Förderung "eine wichtige, zukunftsorientierte Säule, die den Filmstandort noch attraktiver macht".

Sendung: Inforadio, 08.07.2020, 12.30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Der Berliner Senat scheint echt zu viel Geld zu haben!
    "und eine herausragende kreative Leistung" nachweisen können, " Seit wann kann Kreativität als herausragende Leistung nachgewiesen werden? Kunst liegt immer im Auge des Betrachters.
    Aber Hauptsache unsere Politik klopft sich auf die Schulter!
    Nur noch kopfschüttelnd!

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