Steiks in der Metallindustrie - IG Metall kündigt weitere Arbeitskampfmaßnahmen an

Di 15.11.22 | 11:48 Uhr
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Symbolbild:Ein Mann hält bei einem Streik am Werk von Mercedes-Benz in Berlin-Marienfelde eine Pfeife der IG Metall im Mund.(Quelle:dpa/C.Soeder)
Video: rbb24 | 15.11.2022 | Bild: dpa/C.Soeder

Die Gewerkschaft IG Metall hat den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg mit weiteren Warnstreiks in den kommenden Wochen gedroht. Die Arbeitsniederlegungen seien bereits fertig geplant, sagte Gewerkschaftssprecherin Anne Borchelt am Dienstag dem rbb.

Streiks am Dienstag bei Siemens und Alstrom

Schon für Dienstag hatte die IG Metall Beschäftigte aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen sind mehrere Standorte in Berlin, darunter Siemens Mobility, sowie das Bahntechnikunternehmen Alstom in Hennigsdorf (Oberhavel). Die Gewerkschaft will so den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen.

Die Arbeitgeber seien bislang "uneinsichtig", kritisierte Borchelt bei Antenne Brandenburg. Zuletzt hätten sie den Beschäftigten Einmalzahlungen von 3.000 Euro mit einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Zudem stellten sie eine Lohnerhöhung in Aussicht, ohne diese zu beziffern.

Gewerkschaft lehnt Angebot der Arbeitgeber ab

Diese Angebote der Arbeitgeber aber reichten nicht aus, so Borchelt. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Geld. Sie begründet das mit der aktuellen Inflationsrate und der Preisentwicklung.

Sendung: rbb24, 15.11.2022, 16:00 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Ich weiß nicht wo Sie ihr Fahrzeug warten lassen, in meiner Werkstatt werden Löhne nach Tarif gezahlt, daher gibt es dort sicher auch kaum Personalsorgen. Qualifikation und Weiterbildung sind ebenso an der Tagesordnung.

  2. 5.

    In meinem Umfeld gibt es nicht nur Großkonzerne sondern viele Firmen mit 10, 30 oder 50 Mitarbeitern und die müssen den Zirkus mitmachen. Preise hoch oder Mitarbeiter entlassen oder Beides.

  3. 3.

    Alles schön und gut... nur haben sie denn eine bessere Idee dem Kaufkraftverlust und den gestiegenen Preisen entgegenzuwirken, wärend Großkonzerne weiterhin Millardengewinne mit ihren Aktionären teilen. Soll das der arbeitende Mittelstand finanzieren? Wie soll das gehen? Also bitte machen Sie mal einen Vorschlag, wie es besser geht, als mit Streiks!

  4. 2.

    Richtig so. Macht weiter.

  5. 1.

    Höhere Löhne sind immer gut. Ich frage mich nur wer die damit teurer werdenden Waren und Dienstleistungen bezahlen soll? Es wir doch schon jetzt genug gejammert. Wenn die Kfz Werkstatt dann 60,-€ anstatt wie bisher 40,-€ berechnet. Hauptsache die Gewerkschaft hat eine Daseinsberechtigung geliefert.

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