Einzelne Verbindungen gestrichen - Flugverkehr am BER läuft wieder weitgehend normal

Do 26.01.23 | 08:24 Uhr
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Fluggäste gehen während eines Warnstreiks am Flughafen Berlin-Brandenburg BER an der Anzeigetafel vorbei. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.01.2023 | Flughafensprecherin Sabine Deckwerth | Bild: dpa/Christoph Soeder

Nach dem Warnstreik am Flughafen BER ist der Flugbetrieb am Morgen wieder angelaufen. Allerdings rechneten die Fluggesellschaften mit einem erhöhten Passagieraufkommen. Einzelne Flüge wurden noch gestrichen.

Nach dem Warnstreik am Flughafen BER ist der Flugbetrieb am Donnerstagmorgen wieder angelaufen. Die ersten Maschinen starteten nach 6.15 Uhr. Die Betreiber erwarten, dass der Betrieb am Donnerstag wieder weitgehend normal verläuft. Allerdings könne es noch vereinzelt zu Flugausfällen kommen, teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg mit.

Insgesamt waren am Morgen laut der BER-Webseite [berlin-airport.de] fünf Abflüge gestrichen. Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg rät Reisenden, sich vorab zu informieren und zweieinhalb Stunden vor dem Abflug im Terminal zu sein.

Einige Tausend mehr Fluggäste als üblich

Die ersten Maschinen starteten und landeten wieder, wie ein Flughafensprecher am Donnerstagmorgen sagte. Er rechnete für den Tag mit rund 40.000 bis 45.000 Passagieren, das seien einige Tausend mehr als üblich.

Zudem seien 27 Flugbewegungen - also Starts oder Landungen - mehr geplant. Insgesamt seien rund 400 Flüge am Donnerstag vorgesehen.

Verdi verzichtet vorerst auf weitere Maßnahmen

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste, der Flughafengesellschaft und der Luftsicherheit im Rahmen der laufenden Tarifrunde für Mittwoch zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich an einer Kundgebung auf dem Gelände. Der Flugbetrieb war den ganzen Tag über vollständig eingestellt. 300 Starts und Landungen wurden abgesagt, rund 35.000 Passagiere waren betroffen.

Am Mittwochabend hieß es dann auf rbb-Anfrage von der Gewerkschaft, man verzichte vorerst auf weitere Warnstreiks und verhandle weiter. Für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft fordert Verdi 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite will in beiden Verhandlungen vor allem längere Laufzeiten aushandeln.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.01.23, 19:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    An uns Inhaber von Reisebüros hat man auch nicht gedacht. Für jede stornierte Reise bekommen wir keine Provision

    Allein dieser Streik hat mich 145 stornierte Reisen gekostet. Eine Teilzeitkraft wird deswegen gehen müssen.

    Danke liebe BER Mitarbeiter. Euer Egoismus ist nicht zu übertreffen. Ich hoffe, dass die Bodendienstleister ausgetauscht werden.

    Macht erstmal Euren Job vernünftig

  2. 7.

    Dann bicht man Flüge über ausländische Websites der Airlines. Zu viel günstigeren Preisen.

    Und das verteuern von Flügen macht das fliegen sauberer?

    Und den Menschen wird die Möglichkeit genommen, einen vernünftigen und erholsamen Urlaub zu verleben. Urlaub in Deutschland ist nicht mehr bezahlbar.

    Vernünftiges Hotel, AI und Nebenkosten sind in Deutschland unbezahlbar.

  3. 5.

    Es wird Zeit, Fliegen massiv zu verteuern. Wer entschädigt denn die, die durch den Egoismus der Billigheimer gefährdet werden? Und wer zahlt für die Umweltschäden der Kerosindosen?

  4. 4.

    Hatten die von Ihnen Geiseln genannten kurzzeitig verhinderten Flugreisenden einen Beförderungsvertrag mit der Gewerkschaft?
    Oder wollen Sie einfach mit Ihrer abstrusen Forderung jegliche gewerkschaftliche Aktivität unmöglich machen?

  5. 3.

    Und wer entschädiget die Opfer der Geiselhaft? Wer kommt für die Kosten der Reisenden, Touristikunternehmen ect auf?

    Es wird Zeit. dass es eine Gesetzesänderung. die die Gewerkschaftrn für die Kosten der Geiselhaft haftbar machen.

    Verdi sorgt so nicht für den Erhalt der Arbeitsplätze.

  6. 2.

    Ach nee, welcher Schlauberger ist denn darauf gekommen?

  7. 1.

    Na siehste, davon war doch auszugehen!

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