Warnstreik in Berlin und Brandenburg - Post-Mitarbeiter legen zweiten Tag in Folge Arbeit nieder

Di 07.02.23 | 09:10 Uhr
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Ein Demonstrant trägt am 06.02.2023 eine Capy mit dem Post-Logo, während er zusammen mit anderen Angestellten der Deutschen Post vor der Ver.di Bundeszentrale auf der Schillingbrücke streikt. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Audio: rbb24 Inforadio | 06.02.2023 | Stephan Ozsvath | Bild: dpa/Annette Riedl

Die Gewerkschaft Verdi macht vor den Post-Tarifgesprächen in dieser Woche weiter Druck. Bereits am Montag gab es auch in Berlin und Brandenburg Warnstreiks. Am Dienstag wird der Ausstand fortgeführt. Betroffen sind auch Briefwahlunterlagen.

  • Post-Streik wird am Dienstag fortgesetzt und ausgeweitet
  • Warnstreik bremst eine Million Briefe und mehrere hunderttausend Pakete aus
  • Bis zu 2.000 Streikende am Montag in Berlin und Brandenburg
  • Post reagiert mit Unverständnis auf die Proteste
  • Briefwahlunterlagen rechtzeitig abschicken oder persönlich abgeben

Auch am Dienstag haben zahlreiche Post-Beschäftigte in Berlin und Brandenburg die Arbeit für einen ganztägigen Warnstreik niedergelegt. Die Warnstreiks hätten begonnen, sagte Verdi-Fachbereichsleiterin Benita Unger am Dienstagmorgen. Zur Beteiligung machte sie zunächst keine Angaben. Betroffen ist laut Verdi die Paket-, Brief-, und Verbundzustellung. Doch auch in den Brief- und Paketzentren sei zum Warnstreik aufgerufen worden, betont Unger.

"Zusätzlich werden die Beschäftigten der regionalen Briefverteilzentren in Berlin-Tempelhof, Schönefeld, Hennigsdorf und Stahnsdorf, sowie der Paketzentren in Ludwigsfelde, Rüdersdorf und Börnicke in den Arbeitskampf gerufen", hatte die Gewerkschaft zuvor mitgeteilt.

Geringere Auswirkungen am Montag

Bereits am Montag wurde wegen des Warnstreiks der Postbediensteten die Zustellung von rund einer Million Briefe und mehrerer hunderttausend Pakete ausgebremst. Insgesamt seien die Auswirkungen aber geringer gewesen als bei den mehrtägigen Warnstreiks im Januar, berichtete ein Postsprecher in Bonn.

Aufgrund der am Wochenanfang typischerweise eher niedrigen Sendungsmengen seien am Montag bundesweit "lediglich rund 6 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei Paketsendungen und nur rund 2 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei den Briefsendungen betroffen", sagte der Postsprecher.

Etwa 2.000 Streikende in der Region

Nach Angaben des Unternehmens hatten sich am Montag bundesweit 5.300 Beschäftigte an dem Ausstand beteiligt. Die Gewerkschaft Verdi sprach von 8.000 Streikenden. Etwa 2.000 davon hätten sich in der Region Berlin-Brandenburg daran beteiligt, sagte eine Gewerkschaftssprecherin dem rbb.

Die Gewerkschaft will mit den Arbeitsniederlegungen in der laufenden Tarifrunde ihrer Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen. Die weitergehenden Warnstreiks am Dienstag sind nicht nur wie am Montag vor allem in Berlin und Rostock, sondern auch in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Rheinland-Pfalz), Nürnberg, Frankfurt/Main und Stuttgart geplant. Zuletzt hatten Postmitarbeiter Ende Januar die Arbeit in Berlin und Brandenburg niedergelegt.

1.500 Streikende vor Verdi-Zentrale

Zu einer Kundgebung am Montagvormittag vor der Verdi-Bundeszentrale in Berlin kamen gut 1.500 Brief- und Paketzusteller aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg zusammen. Gewerkschaftschef Frank Werneke verteidigte dabei die Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn. Angesichts der hohen Inflation müssten die Reallöhne gesichert werden.

Die Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis verwies darauf, dass die Post zurzeit Rekordergebnisse einfahre. "Davon holen wir uns jetzt Euren Anteil", rief sie den Streikenden zu. "Jetzt seid erstmal Ihr dran, bevor wir über Dividenden sprechen."

Bei der Post stieß das Vorgehen der Gewerkschaft allerdings auf Unverständnis. Ein Unternehmenssprecher sagte, der Konzern habe für die nächste Runde der Tarifverhandlungen am Mittwoch und Donnerstag bereits ein Angebot angekündigt. Die neuerlichen Warnstreiks seien deshalb überzogen. Das Verhalten der Gewerkschaft gehe zulasten der Kundinnen und Kunden des Konzerns.

Post verweist auf rückläufige Geschäfte

Gleichzeitig bemühte sich das Unternehmen, die Erwartungen der Streikenden zu dämpfen. Um die Arbeitsplätze in Brief- und Paketgeschäft zu sichern, seien Einkommenssteigerungen in der von Verdi geforderten Größenordnung "nicht vertretbar", bekräftigte der Konzern.

Das Ergebnis des Brief- und Paketgeschäfts sei deutlich rückläufig und reiche schon heute nicht mehr für die notwendigen Investitionen aus. Der von Verdi angeführte Konzerngewinn werde zum übergroßen Teil im internationalen Geschäft erwirtschaftet.

Möglicher Einfluss auf Wahlgeschehen in Berlin

In Berlin könnte der Post-Streik auch Einfluss auf die rechtzeitige Zustellung von Briefwahlunterlagen haben. Landeswahlleiter Stephan Bröchler hat Briefwählenden am Montag geraten, spätestens am Dienstag die ausgefüllten Unterlagen für die Wiederholungswahl zur Post zu bringen, sagte er am Montag im rbb|24-Inforadio.

Die Post ist zuversichtlich, dass die Briefwahl nicht unter dem Streik leiden wird. "Die Briefwahl genießt für die Deutsche Post absolute Priorität, und wir haben alle nötigen Vorkehrungen getroffen - also Sonderleerung der Briefkästen und Sonntagszustellung an die Wahlämter - damit die abgeschickten Unterlagen pünktlich zur Zählung ankommen", teilte das Unternehmen auf rbb-Anfrage mit.

Die Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen findet am kommenden Sonntag statt, die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Bis dahin können Wahlscheine auch persönlich beim Bezirkswahlamt oder beim Rathaus abgegeben werden, sagte Bröchler. Das sei die "sicherste Methode".

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.02.2023, 08:50 Uhr

Hinweis: Die nächste Verhandlungsrunde findet am Mittwoch und Donnerstag statt, nicht, wie es in einer früheren Version dieses Beitrags hieß, am Donnerstag und Freitag.

116 Kommentare

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  1. 116.

    Alles gut. Ich habe 25 Jahre nur im reinen Nachtdienst gearbeitet und bin seit meinem Coming Out als Schwuler am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte durchgehend gemobbt worden. Geblieben bin ich nur wegen der mir nun zeitlebens zustehenden Postbetriebsrente, die nicht unerheblich ist.

  2. 115.

    Ich weiß natürlich warum bei uns keiner anfängt...das Abschreckende sind die Arbeitsbedingungen,der Zeitdruck Doppeltouren laufen und und ich könnte noch mehr aufzählen.Aber ich habe das Gefühl das wollen hier viele nicht verstehen!!!Glauben wir haben alle keine richtige Lust zum Arbeiten.Und viele Kunden wissen auch leider nicht wie es im Betrieb aussieht(nämlich seit langem überhaupt nicht gut!!)

  3. 114.

    Sorry,aber das war ironisch gemeint! Ich arbeite bei der Post schon über 25 Jahre!
    Ich kann deswegen oft nur mit dem Kopf schütteln,wenn ich diese teilweise beleidigenden Kommentare über die Postler lese.Dann rutscht mir schon mal solche Ironie raus(leider nicht gekennzeichnet)!
    Ich weiß wie es läuft und es ärgert mich so vieles an diesem Arbeitgeber!

  4. 113.

    Das fragen sie mal am besten unsere Bundesregierung. Wenn ich für's Zuhause bleiben unter Berücksichtigung aller Leistungen ähnlich gut dastehe braucht sich niemand wundern warum wir an vielen Stellen "Personalmangel" haben. Es gibt genügend Personal, nur fehlt es an Motivation. Und nein, die meisten Arbeitgeber können damit nicht (mehr) konkurrieren...

  5. 112.

    Das fragst Du allen Ernstes jetzt? Bei solch miesen Verträgen, angefangen mit befristeten 3 Monatsverträgen. Schichtdienst mit nur 3-4 Std. täglich in den Briefzentren. Wer Glück hat bekommt einen befristeten 1 Jahresvertrag bei guter Führung. Zusteller/innen haben nach Vorgaben zu Arbeiten. Schaffen sie es nicht, dann war’s das. Es ist verdammt schwierig bei der Post AG heutzutage noch eine Festeinstellung zu erhalten.

  6. 111.

    Uuups, Korrektur: Wenn ich bei 6-8 rauskommen will, kann ich NICHT mit 15% rein gehen. Das ist keine Basis für seriöse Verhandlungen. Das sollten die Verdi Spezialisten wissen ! Da der Drops aber gelutscht ist und nun niemand sein Gesicht verlieren möchte, wir uns das noch lange begleiten.

  7. 110.

    Das habe ich schon so oft gedacht...fangt mal bei uns an...dann schauen wir mal für wie lange?
    Warum bekommen wir einfach kaum oder gar keine Leute? Ich verstehe es nicht!!

  8. 109.

    Sie können gerne bei uns anfangen, wir suchen noch Zusteller. Die mit so einer Meinung bei uns angefangen haben ,waren schnell wieder weg, weil sie gemerkt haben, das es eine anstrengende Arbeit ist. Aber sie können es ja mal versuchen

  9. 107.

    Danke, aber ja ich weiß das. Wenn ich bei 6-8 rauskommen will, kann ich mit 15% rein gehen. Das macht es der Gegenseite schwer sein Gesicht zu wahren. Und ja, ich weiß auch sehr gut wie Verhandlungen erfolgreich laufen ...

  10. 106.

    Verstehen kann ich die Postler schon,aber das sie der Befölkerung Schaden und nicht ihrem Arbeitgeber finde ich schon eine Überlewgung wert!

  11. 105.

    Können Sie sich bei der Post bewerben und die Arbeit besser machen. Die Post sucht immer Mitarbeitern.

  12. 104.

    wissen Sie wie viel die Post bereits war zu geben? 2%. Das Unternehmen hat über 8 Milliarden Gewinn gemacht, und ist nicht bereits 300 Millionen an seine Mitarbeiter zu verteilen. Sie Sagen sie sollen 10% fordern, dann könnte Sie maximal 5% bekommen und auf 2 Jahre verteilt!!. Ja mit der Post muss man hoch anfangen. Das Ziel ist nicht 15% das wissen alle, die Hoffnung liegt zwischen 6 und 8 %. Das nennt dich Verhandelung.

  13. 103.

    Mal unabhängig von den Leistungen der Post in den letzten 6 Monaten erscheint mir eine Forderung von 15% bei einer Inflationsrate von 8,6% im Januar vielleicht nicht ganz so schlau. Das baut nur eine Riesen Kluft auf und tut der gerechtfertigten Sache nicht gut. Wenn es Verdi tatsächlich um die Angestellten gehen würde, wäre man mit 10% darein gegangen um sich am Ende bei 7-8% zu treffen. Machtspiele tun niemanden gut und da nun keiner sein Gesicht verlieren möchte, wird uns dieser konstruierte Bullshit noch ne ganze Weile erhalten bleiben !

  14. 102.

    #Lothar
    Mir ging es genau umgekehrt. Ich wolte mit 62 in Pension gehen und bekam das Angebot 3 Monate früher zu gehen. So kam es dann auch. Danach ging es bei den Kollegen Schlag auf Schlag. Ausnahme, wer gerade befördert worden war. Da fand man später das Angebot, 1000 Sozialhilfestunden in Einrichtungen abzuarbeiten. Das hat eine Kollegin vor Kurzem noch getan.

  15. 101.

    Geil, Danke! Hab heute extra nen Tag Urlaub genommen und die Lieferung vonnem 25Kg Paket auf heute terminiert, damit ich auch da bin und das annehmen kann.. Nu hat sich mein heute nicht erschienener DHLler selbst in den Hintern getreten. Morgen buckelt er das Ding dann umsonst.. oder Donnerstag, wer weiss das schon..

  16. 100.

    Bei uns kommt die Post oft zerknüllt im, am oder unter dem Briefkasten an. Jetzt erstmal gar nicht mehr. Ob das nur am Gehalt liegt? Die Netzagentur jedenfalls hat die Postzustellung durch die Post absolut nicht im Griff. Möglichkeit sich zu beschweren = Null. Schön, liebe Mitarbeitenden, dass ihr erstmal streikt. Wie wäre es mit ordentlicher Arbeit?

  17. 99.

    Ein Beispiel..Krankenpflegerin oder Krankenpfleger wertschätze ich sehr,egal was der Einzelne leistet ,die müssen sich es in meinen Augen auch nicht erst verdienen,wenn wir sie nicht hätten...egal wie sich jeder einbringt,sie tun was für die Kranken,der eine mehr,der andere weniger.Da braucht man auch keine großen Leistungen bringen,da tun es auch schon kleine Dinge!

  18. 98.

    Wann hat man sich denn In Ihren Augen,Wertschätzung und Respekt verdient???Würde mich mal interessieren!

  19. 97.

    So isses gewesen. Ich war gleich zu Eröffnung all der neuen Briefzentren ab 2000 mit unseren ausgesuchten Teams durch Deutschland getourt um sie einzeln neu zu Implimentieren. Neue Labels mußten her und zu Hunderten gedruckt werden. Computer mußten neu eingerichtet werden. Arbeiter/innen mußten neu an die Maschinen instruiert werden. Wir wohnten in Hotels und es war eine anstrengende aber auch hoch interessante Erfahrung die ich habe machen dürfen. Im kleinen BZ 13 Henningsdorf z.B. wurde mir sogar Sprechverbot mit den Kollegen zugeteilt, worauf ich natürlich dem Schichtleiter darauf hinwies es sei sogar meine Aufgabe mit allen zu sprechen wenn’s um die Arbeit ging. Das passte denen überhaupt nicht. Im BZ 14 war man umgekehrt dankbar für unsere Kollegiale Unterstützung aus dem BZ10.

  20. 96.

    @Lothar
    1989 wurde die Post öffentliches Unternehmen Bei den Teilunternehmen z.B.Telekom wurden die Handwerker gedrängt, Beamte zu werden. Ab der Privatisierung 1995 drängte man die Beamten, sich vorzeitig pensionieren zu lassen. So gingen Fachleute reihenweise verloren. Von Post und Postbank hörte man das Gleiche. Innerhalb von 10 Jahren war der Stamm verschwunden.

  21. 93.

    Die Post hat eine gesetzliche Zustellungsverpflichtung. Darum gab es ja mal Postbeamte. Durch Änderung der Rechtsform wurde das eiskalt ausgehebelt. Gute alte Zeiten.

  22. 91.
    Antwort auf [Kalle] vom 07.02.2023 um 10:47

    Die GDL darf nur noch für Betriebe Tarifverträge aushandeln, in denen sie nachweislich die meisten Mitglieder hat. Auch im letzten Bahnstreik konnte sie das nicht und verwehrte sich einen unabhängigen verfahren.

    Daraufhin wurde das TEG verabschiedet. Die GDL reichte mehr als 20 eilanträge bei verschiedenen Arbeitsgerichten ein und verlor alle. Dann zog die GDL zum BVerfG nach Karlsruhe und bekam dort kein Recht.

    Die DB AG besteht aus vielen Betrieben und jeder einzelne muss geprüft werden.

  23. 90.
    Antwort auf [Kalle] vom 07.02.2023 um 09:46

    Wertschätzung allgemein ist in unserer Gesellschaft doch sehr abhanden gekommen!

  24. 89.

    Nico, du irrst gewaltig. Die GDL darf nur Tarifverträge für Betriebe aushandeln, in denen sie nachweislich! die meisten Mitglieder hat. Genau das ist die Aussage des TEG. Ein Betrieb - nur eine Gewerkschaft

    Die GDL hat bis heute keinen Beweis offengelegt.

    Das TEG hat nämlich dem Unsinn, dass es bei der DB AG 2 Gewerkschaften gibt, einen Riegel vorgeschoben.

    Etwas mehr Rechtskenntnisse täten Ihnen gut.

  25. 88.
    Antwort auf [Kalle] vom 07.02.2023 um 10:47

    Was ist daran richtig wenn ich dann nicht zur Arbeit komme?

  26. 86.

    Nico, das ist falsch. Die GDL kann nur verbindliche Tarifverträge für Betriebe aushandeln, in denen sie nachweislich die neusten Mitglieder hat. Die Beweislast liegt bei der Gewerkschaft. Bisher hat die GDL keinen Beweis erbracht.

    Das TEG ist geltendes Recht und vom BVerfG für verfassungskonform erklärt worden.

  27. 85.

    Das TEG sagt, dass nur die Werkstatt Tarifverträge aushandeln darf, die in einem Betrieb die meisten Mitglieder hat. Bisher hat nur die EVG die Karten auf den Tisch gelegt. Die GDL weigert sich bis heute, ihre genauen Mitgliederzahlen in den einzelnen Betrieben zu beweisen.

    Wenn die GDL in einem Betrieb nicht die Vorgaben des TEG erfüllt, kann sie zwar Tarifverträge aushandeln, diese sind aber für den Arbeitgeber nicht verbindlich. Siehe 4a TEG.

    Genau darum geht es

  28. 84.

    Lustig finde ich die barschen, bösen Äußerungen der Boomer, die goldene Generation aufgewachsen im Überfluss, Kunde ist König Sülze.

    Wenn es demnächst auch nicht genug Pflegekräfte gibt, wenn diese benötigt werden, würde ich den betreffenden Personen am liebsten "Augen auf bei der Berufswahl!" ins Ohr flüstern. Denn klar, niemand muss Postler werden, Pfleger, Lokführer, ... deswegen werden es ja auch immer weniger. Man kann also entweder barsch auf einer überkommenen Anspruchshaltung beharren und zusehen, wie alle möglichen Dienstleistungen nach und nach nicht mehr flächendeckend verfügbar sind oder man sieht ein, dass sivh der Arbeitsmarkt ein Markt ist und sich fundamental verändert. "Wenn's du nicht machst sind auf der Straße 10 andere die es machen" ist vorbei. Die Boomerära endet auch am Arbeitsmarkt.

  29. 83.

    So wird eine Tarifauseinadersetzung an der richtigen Stelle, statt in Talkshows (Pflege), geführt. Der Wert der Arbeit verändert sich und muss jedesmal neu angepasst werden. Ein mühevoller Prozess, der nie aufhört. Mich wundert immer wieder wenn Leute sagen: Wann macht die Politik endlich was? Man kann auch (im positiven Sinne eines Belohnungssystems) dagegenhalten: Hoffentlich nie.

  30. 82.

    Vielen Dank!
    Wir verstehen auch oft die Kunden,das sie auch mal ärgerlich sind,weil es nicht immer gut läuft! Bei manchen Kunden häufiger.
    Aber wenn der Ablauf im Betrieb gestört ist oder durch Personalmangel es nicht immer funktioniert,dann sind wir immer das letzte Glied in der Kette,die es dann abbekommen. Wir wünschen uns das auch anders!! Möchten alles zuverlässig schaffen,aber vieles liegt am Arbeitgeber.
    Freut mich,das es bei Ihnen mit der Zustellung klappt,das wird auch mit Sicherheit die Mehrheit sein.

  31. 81.

    @ Boll, interessante These. Und ich hoffe, Sie gehen mit gutem Beispiel voran und bieten eine signifikante Senkung Ihres Einkommens an.

  32. 80.

    Ich kann auch sagen, dass "unsere" Zusteller und Paketboten ihre Arbeit toll machen, immer freundlich sind. Die Arbeitsbedingungen sollte man schon hinterfragen... Es fallen Doppeltouren an, der Onlinebetrieb wächst usw. Meinen Respekt habt ihr. Der Streik ist nun mal das einzige Instrument, um Aufmerksamkeit zu erreichen. Kommt eben mal ein Paket oder ein Brief später an. Brauche ich ein Schriftstück dringend, wie von Krankenkassen usw, rufe ich dort an und es kommt per Mail. Funktioniert,..

  33. 79.

    "Augen auf bei der Berufswahl"
    Ja...stimmt,man hat sich den Beruf ausgesucht,aber die Arbeitsbedingungen verändern sich in den Jahren in vielen Berufsgruppen. Leider oft schlechter(Profit an oberster Stelle)
    Viele arbeiten gerne in ihrem Job(klar gibt auch Ausnahmen) das heißt dann aber auch alles so hinnehmen ? Nicht kritisieren dürfen? Auch sich mal dagegen wehren? Aber klar du hast ihn dir ausgesucht,also Augen zu und durch und so hinnehmen wie es ist. Das kann es nach meiner Meinung nicht sein!!

  34. 78.

    Ich und viele meiner Kollegen und Kolleginnen tun ihr Bestes und sind freundlich und haben Spaß am Job.Trotzdem kann man auch gerne mal die Arbeitsbedingungen (pünktliche Auslieferung wie Sie sagen) hinterfragen.Dafür sollte man den Arbeitsablauf in einem Betrieb kennen. Kunden und Kundinnen wissen nicht,wie das läuft bzw NICHT läuft! Gilt auch für andere Arbeitsplätze.

  35. 77.

    Das TEG sagt aber nicht aus das die GDL keine Tarifverträge aushandeln geschweige den nicht streiken darf.
    Im Oktober wird der Tarifvertrag der GDL auslaufen und dann wird wenn die DB und die GDL sich nicht einigen können und die Mietglieder der GDL dem zustimmen, streiken, unabhängig davon ob die EVG im Wahlbetrieb "führend" ist, denn die Bahn konnte nach mehr als 1 Jahr immer noch nicht dagegen, wie man auf die Mehrheitsbestimmungen der Gewerkschaften die die Bahn gemacht hat gekommen ist

  36. 76.

    Gewerkschaften haben das Augenmaß verloren. Da die Beiträge vom Einkommen abhängig sind. haben Gewerkschaften ein großes Interesse an Lohnerhöhungen.

    Aber nicht aus Fürsorge für die Mitglieder, sondern aus Fürsorge für die eigene Kasse

    Ich habe lange für eine Gewerkschaft gearbeitet. Das Lohnniveau war da sehr hoch. Es zählte nur, wieviel die Gewerkschaft durch höhere Lohnabschlüsse einnimmt

  37. 74.

    Was heißt Augen auf bei der Berufswahl? Jeder Beruf hat Vor- und Nachteile. Anstatt mal zu würdigen was die Postler Tag für Tag leisten. Bevor man sich so äußert sollte man erst mal überlegen. Ich hoffe und wünsche, daß die Streiks Wirkung zeigen und eine ordentliche Lohnerhöhung dabei rum kommt.

  38. 73.

    Die Post belohnt Streikbrecher. Dazu ist sie sogar berechtigt

    Viele Unternehmen gewähren Streikbrechern Sonderzahlungen oder geben bevorzugt unbefristete Verträge.

    Gewerkschaften klagen immer wieder gegen diese Praxis - jedoch ohne Erfolg

  39. 71.

    Einer Erhöhung des Portos wird die zuständige Behörde kaum zustimmen. Somit muss die Post eventuelle Mehrkosten durch Einsparungen beim Personal decken.

    Letztlich werden weniger Mitarbeiter die gleiche Arbeit machen müssen

  40. 70.

    Augen auf bei der Berufswahl. Wenn ich das Porto bezahle. erwarte ich dass das schwere Paket ohne Murren pünktlich und freundlich zugestellt wird.

    DHL beschäftigt immer mehr Subunternehmen. Diese Entwicklung haben die Gewerkschaften zu vertreten.

  41. 69.

    Das die Lokführer streiken ist unwahrscheinlich, da die GDL durch das Tarifeinheitsgesetz lahmgelegt wurde

    Die EVG zählt zu den vernünftigen Gewerkschaften. Außerdem bekommt die S Bahn für Minderleistung durch Streik weniger Geld. Somit sagen die Mitarbeiter an dem Ast auf dem sie sitzen

  42. 68.

    Die GDL hat durch das Tarifeinheitsgesetz an Bedeutungslosigkeit gewonnen. Sie muss jetzt für jeden einzelnen Betrieb nachweisen, wieviele Mitglieder sie dort hat.

    Es gilt der Grundsatz: ein Betrieb - eine Gewerkschaft

    Die GDL zog vor das BVerfG und verlor haushoch

  43. 67.

    Zuerst einmal Gratulation zu Ihrer Pensionierung.
    Als ich 91 anfing bei der( noch)Deutschen Post, habe ich all mein Post Fachwissen den Super Beamten die meine Vorgesetzten waren zu verdanken gehabt. Mein direkter Vorgesetzter war ein alter Haudegen. Hart aber Fair. Dann wurden einer nach dem anderen Beamte entweder in den Vorruhestand geschickt oder gingen in Pension. Ging dann weiter bei den beamteten Zustellern. Danach war nichts mehr wie früher. Es rückten Vorgesetzte nach die nur noch eins kannten, den Druck am Arbeitsplatz erhöhen und jeden der nicht sputete wurde unter besonderer Aufsicht gestellt. Ich kann ein Lied davon singen. Seit der Privatisierung hat meines Erachtens die Post AG einen Fehler nach dem anderen getätigt. Aber natürlich zum allgemeinen Wohlwollen der Aktionäre.

  44. 66.

    Seit ihr alle Arbeitgeber,??
    Oder mit welcher Überzeugung seit ihr gegen Gewerkschaften und das Streikrecht ??

  45. 65.

    Also Sorry, wer noch nicht einmal ein Schuhgeschäft findet hat irgendwie ein anderes komisches Problem
    Ausserdem ging es hier um wirklich schwere Sachen wie zb. ZEMENTSÄCKE, die heutzutage sogar bestellt werden
    Jeder übrigens 25 Kilogramm
    Das habe ich mal selbst erlebt, als ich einer Postzustellerin geholfen habe, die 4 Säcke auszuladen
    Sie hätte das niemals geschafft
    Was heute alles so bestellt wird, als ob es gäbe keine Baumärkte

  46. 63.

    Ich hoffe dieser Streik bringt etwas ein und nicht nur schöne Worte mit 5 %, denn leider gibt es zu wenig wirkliche Gewerkschaftsbosse wie es die GdL hat.
    als Rentner drücke ich die Daumen

  47. 62.

    In unserem Einkaufszentrum schließt aktuell ein Geschäft nach dem anderen. Um beispielsweise vernünftige Schuhe für meine Kinder zu bekommen, bleibt leider nur das Internet, da ich meine Kindern keine mehrstündige Shoppingtour nach Berlin zumuten möchte. Wenn die Hersteller sich an die Größen halten würden, müsste man nicht ständig mehrere Größen zur Auswahl bestellen, um die passende dabei zu haben...

  48. 61.

    Ich hoffe mal sehr das Sie ihre Ansichten und Meinungen genau so behalten und wiedergeben wenn im Frühling die Lokführer def S - Bahn streiken.

  49. 60.

    Es wird wie verrückt bestellt,von Hundefutter,Rasenmäher,Autotür,Dachpappe bis Gartendünger uvm. Sogar eine Toilette habe ich ich zum Kunden geschleppt!
    Und dann die ganzen Retourpakete ,die man wieder mitnimmt.Ist ja alles schön bequem.
    Da stößt einem so mancher Kommentar sauer auf!

  50. 59.

    @Maja
    Ich verstehe Ihren Kommentar nicht. Was hat er mit meiner Feststellung zu tun. dass die deutsche Postgewerkschaft in VERDI aufgegangen ist und nicht mehr besteht. Ebenso wie ÖTV und HBV. Dass
    es bei Streiks Nichtmitglieder gibt, die nicht streiken, gab es immer schon. Z.B. die Beamten. Ich war 45 Jahre Beamter und durfte als Gewerkschaftsmitglied nie streiken.Was tut man nicht aus Solidarität. Bis heute sind es 75 Jahre geworden.

  51. 58.

    Wie recht sie haben
    Es werden wirklich die unmöglichsten Produkte bestellt
    Jeden Tag muss Mann oder Frau unglaubliche Gewichte schleppen, und an manchem Haus auch weit schleppen, Treppen usw.
    Sehen viele Kritiker hier leider nicht
    Danke das sie dieses Thema mal ansprechen

  52. 57.

    Ich bin zwar kein Postzusteller, aber ich habe wie schon gesagt vollstes Verständnis für euch
    Wünsche euch viel Glück und Durchhaltevermögen, von mir aus auch für einen Wochenlangen Streik
    Die Arbeitgeber würden schon bei einer Forderung von 4 Prozent Jammern, nicht Zahlbar , viel zu hoch und was sie sich noch alles so einfallen lassen

  53. 55.

    Endlich mal jemand der uns versteht.
    #15Prozent #Verdi #wirsindeswert

  54. 54.

    schon gewusst? Jedes Streikergebnis erhöht das allgemeine Einkommensniveau = Renten steigen, Pensionen steigen, Gehälter und Bezüge steigen, Einkommensteuerergebnisse steigen - Wer hat da den Mut zu sagen: Igitt, Gewerkschaftsgeld nehm' ich nicht?

  55. 53.

    Da hätten Sie mal Mitte Januar was sagen sollen…. Scherzkeks. Fristen sind nicht dazu da, damit man sie vorzeitig einhalten soll. Im Übrigen läuft immer noch der Wahlkampf und mancher informiert sich gerne vorher oder möchte Aktuelles berücksichtigen. Aber Sie kaufen bestimmt jetzt schon die Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr.

  56. 52.

    Leider bringen diese Streiks nichts. Die Post spart sich an den Streittagen das Gehalt, die Streikenden müssen später die liegengebliebene Post ja doch ausliefern.
    Einzig: Die Post erkennt Sparpotentiale.
    Also eine klassische Win/Loose/Loose-Situation für Post/Streikende/Kunden.

  57. 51.

    Wer jetzt hier `rumjammert, dass er seine Wahlunterlagen nicht rechtzeitig bekommt oder seine Briefwahl nicht fristgerecht die Wahlurne erreicht, ist wohl vollkommen beratungsresistent. Genau wie bei der verpatzten Wahl, sollte man eben nicht auf den letzten Drücker seinen Wahlgang, in welcher Form auch immer, tätigen.
    Ich habe übrigens schon Mitte Januar meine Briefwahl durchgeführt.

  58. 50.

    Wenn man bedenkt was die Postzusteller und vor allem auch die Postzustellerinnen alles so schleppen müssen ist 15 Prozent noch zu wenig. Es wird alles mögliche bestellt
    25 kg schwere Hundefuttersäcke , sogar Zementsäcke usw.
    Und das ist Tatsache
    Vor allem wenn man so manche unterirdischen Kommentare hier liest macht das einen schon wütend
    Ich hoffe das die Postler und auch die Angestellten im ÖD Durchhaltevermögen haben und ihre gerechten Forderungen erfüllt bekommen

  59. 49.

    Ich begann meinen Dienst bei der Deutschen Post Jahrgang 91 im Postamt 11. Da gab es zwei Postgewerkschaften. Die DPG und die Christliche Gewerkschaft. Letztere war immer klein geblieben und hat aber trotzdem auch gute Arbeit geleistet. Ich kann mich noch sehr gut an viele Betriebsversammlungen erinnern wo ein Stefan Teuscher neben Benita Ungar zum Kampf aufgerufen hatten und ich somit einige Streiks persönlich mitgemacht hatte. Auch war ich eine Zeitlang Vertrauensmann im BZ 10. Nochmal, ich drücke die Daumen für all meine kampfbereiten Kolleginnen u.Kollegen.
    Und wer glaubt solche Streiks ausgerechnet bei der Post AG seien vollkommen überzogen und gar überflüssig, der irrt sich aber gewaltig.

  60. 48.

    Sehe ich irgendwie anders. Heute erst ein Paket von DHL bekommen und Briefe auch. Bei mir im Zustellbezirk scheinen die Leute von der Post zu arbeiten. Ich glaube mit dem bißchen Streikgeld holen sie jetzt keinen hinter dem Ofen hervor. Kann sich ja keiner leisten davon sein Leben zu bezahlen. Und die Arbeit bleibt am Ende auch nur liegen und muss nachgeholt werden. Ein Straßenbahnfahrer muss keine zusätzlichen Runden drehen, wenn er streikt. Da überlegt es sich der ein oder andere schon, ob er streikt oder nicht.

  61. 47.

    Dem kann ich ich mich nur anschließen. Die Zustellerinnen und Zusteller machen einen tollen Job! Wenn manche so verärgert über die Post sind,können sie ja gerne mal diesen Job machen!! Dann würden sie so manches mit anderen Augen sehen..

  62. 46.

    Wer im Januar ACHT Pakete verliert, also ca. 50 Pakete erwartet, der hat glaube ich ein ganz anderes Problem... Und diese Unterlagen der Krankenkasse, Geri, liegen in der Poststelle der KK, die sie erst scannen, dann drucken und faxen, anschließend abheften muss. Normalerweise verkehren KK per Email mit den Kunden, und wenn mit Post, dann dauert das bei denen inhäusig ewig, weil deren Poststelle outgesourct wurde, die meisten Kunden sind digital unterwegs. Aber für uns alte Leute gibts ne Geschäftsstelle, mit Menschen ;-) (unbezahlbar, auch mit Tarif!)

  63. 45.

    Ich hoffe, die Kolleginnen und Kollegen können mehr als 6 % erzielen, bei dem Knochenjob und den Arbeitsbedingungen alle Mal gerechtfertigt. Außerdem wäre es richtungsweisend, auch für "meine" Branche. Wir sehen ja, wohin es führt, wenn man "billig billig" macht - zuverlässige Zustellung ist damit nicht mehr gewährleistet. Und klar, man kann viel Kram auch per Mail oder so machen, aber die wirklich wichtigen Dinge brauchen Schriftform, mit sicherer Zustellung.

  64. 44.

    @Lothar
    Die Postgewerkschaft ist Gründungsmitgied von Verdi.
    Sie hatte einen hohen Organisationsgrad, obwohl die Beamten nicht streiken durften.

  65. 43.

    Ich bin Rentner. Würde auch gerne 15% mehr Rente bekommen. Habe auch 40 Jahre im Schichtdienst gearbeitet. Für mich wird auch alles teurer. Habe immer gute Leistungen geliefert ( Pflege). Aber das was die Post sich leistet. Nee. Warte seit einer Woche auf ein wichtigen Brief, mit ein Rezept.

  66. 42.

    Das ist nun allerdings eine wirklich lächerliche Verschwörungstheorie. Meine Güte. Lüften Sie mal Ihren Kopf.

  67. 41.

    Bitte, bitte dabei niemals die harte und unnachgiebige Arbeit der Postgewerkschaft hier vergessen. Gäbe es diese nicht von Beginn an, würden alle Kollegen u.Kolleginnen nicht einmal den Mindestlohn erhalten. Und bitte vergessen Sie dabei auch nicht die oftmals haarsträubenden Dienstpläne durch die Vorgesetzten. Ich nannte schon mal hier nur ein Beispiel. Es gibt Arbeitskräfte die morgens um 4 Uhr ihren Dienst antreten müssen um gerade mal 3-4 Stunden zu Arbeiten. Hinzu kommt, das genau diese Kräfte bloß eine 21 Std. WAZ mit befristeten Vertrag haben. Das sehen die Kunden nicht. Aber den Aktionären freut es wenn wieder die Dividende gut ausfallen. Verdi tut gut daran nicht klein bei zu geben. Und noch etwas zum Thema guter Lohn bei den Beschäftigten. Die gut verdienenden Vollzeitkräfte( über 30Std. WAZ) bei der Post sind nur noch ganz wenige. Weil die eben eine unbefristete Stelle inne haben. Diese Leute baut die Post nach und nach ab. Vorruhestand u.a.

  68. 40.

    .. sehr richtig interpretiert. Gewerkschaften und SPD waren schon immer ein Gespann und jetzt nachdem CDU offensichtlich vorne liegt gilt es das , wenn auch indirekt zu torpedieren.,,..

  69. 39.

    Zur Tarif-Auseinandersetzung bin ich neutral. Aber wie kann es sein, dass wenige Tage vor einer Wahl die Post streikt, so dass das rechtzeitige Eintreffen tausender Briefwahlstimmen gefährdet wird? Das ist absolut verantwortungslos. (Und für diese Wendung bei der ganzen Wahl-Farce ist mal nicht das Land Berlin verantwortlich.)

  70. 38.

    Wenn man sich die Lohnsteigerungen je nach Zugehörigkeitszeit ansieht, weiß ich, warum die nur noch befristet einstellen. Da verdoppelt sich das Gehalt praktisch innerhalb von ein paar Jahren. Einfach so für den ewig gleichen Job und die gleiche Verantwortung. Ich gebe es zu, ich bin neidisch.
    Hier stehen die Einkommen der Post-MA:
    https://www.oeffentlichen-dienst.de/entgelttabelle/post-tv.html

  71. 37.

    Also ich kann mich über die PIN Zusteller nicht beschweren. Aber auch hier wäre dringend von Nöten den Kräften eine vernünftige Perspektive anzubieten. Sprich einen festen Arbeitsvertrag.

  72. 36.

    Zu einem Streik aufzurufen ehe ein Angebot der Arbeitgeber vorliegt, halte ich für falsch, ist aber typisch für die Gewerkschaften. 15% mögen rechnerisch vielleicht richtig sein, sind aber wirtschaftlich gesehen, völlig unangemessen.

  73. 35.

    Wie albern muss es noch kommen? Ärzte, Kliniken händigen Ihnen Unterlagen aus. Krankenkassen haben Geschäftsstellen, da kann man hingehen.

    Mögen die Postler unausweichlich hart bleiben. Und so zur Info, die Eisenbahner folgen in Kürze auch...

  74. 34.

    Was wären wir ohne Gewerkschaften ?
    Dann wäre der kleine Arbeitnehmer nichts
    Wir hätten alle Löhne, noch niedriger als der derzeitige Mindestlohn und der Arbeitgeber könnte mit den Arbeitnehmer machen was sie wollen
    Die Forderungen hier, wie auch im ÖD sind vollkommen gerechtfertigt, eher noch zu niedrig und ich bin voll auf der Seite der Streikenden
    Alle, die hier die Streikenden so kritisieren.
    Schon mal was von Streikrecht gehört ??

  75. 33.

    Was wären wir ohne Gewerkschaften ?
    Dann wäre der kleine Arbeitnehmer nichts
    Wir hätten alle Löhne, noch niedriger als der derzeitige Mindestlohn und der Arbeitgeber könnte mit den Arbeitnehmer machen was sie wollen
    Die Forderungen hier, wie auch im ÖD sind vollkommen gerechtfertigt, eher noch zu niedrig und ich bin voll auf der Seite der Streikenden
    Alle, die hier die Streikenden so kritisieren.
    Schon mal was von Streikrecht gehört ??

  76. 31.

    In Berlin wird Behördenpost mit der PIN verschickt. Macht die Sache nur auch nicht besser.

  77. 30.

    Ich habe bereits genug zum Thema befristete Arbeitskräfte insbesondere bei der DHL hier kommentiert und wiederhole nur mal so was auch mir gewaltig gegen den Strich geht bei der Post AG. Erstens werden schon ewig keine richtigen Schulungen bei der Post mehr durchgeführt. Wurde schon Anfang der 90er Jahre abgeschafft. Somit werden ungelernte Kräfte eingestellt, die aber nur befristet. Wenn’s gut geht mit einem Jahresvertrag. Auch hierfür kämpft Verdi schon seit langem dafür das endlich wieder unbefristete Verträge vereinbart werden. Denn folgendes passiert mit befristeten Arbeitskräften, die Mutivation ist nicht besonders hoch, wenn man weiß man bekommt sowieso keinen festen Vertrag nach Ende der Laufzeit. Was zu schlechter Arbeitsweise bei so manchen führt.
    Ich kann Ihren Frust durchaus verstehen. Aber glauben Sie mir, die Mehrheit der Post Mitarbeiter/innen tun ihr bestes um Kundenfreundlich zu Arbeiten.

  78. 29.

    Genauso ist es!!
    Ich kann seit Wochen(!!!) mit meiner Krankenkasse nicht korrespondieren, da mir wichtige Dokumente fehlen, die mir ewig nicht zugestellt werden durch die liebe Post, muss deshalb weiter auf Entscheidungsfindungen warten, die essenziell für meine nächste Zukunft sind. Bekomme ich auch eine Entschädigung???

  79. 28.

    Also bei mir kommt die Post eh nicht jeden Tag. Hatte mal ein Zritschriftenabo und die Zeitschrift sollte jeden Freitag kommen. Nur leider klappte das jeden 6. Freitag nicht, da hatte der Postler seinen freien Tag am Freitag. Kam nach einer Beschwerde der FAZ raus. Für die Arbeit sind 15% zu viel.

  80. 27.

    Für welche Arbeit eigentlich???
    Dafür, dass mir allein im Januar ACHT (!!!!) Pakete verloren gingen, mit dem Verdacht auf Diebstahl und die Zustellung mittlerweile unterirdisch ist???
    15% ja, aber von den Angestellten an die gemarterten Postkunden. Jeden Streikenden gleich fristlos rausschmeißen und den Rest Überstunden schrubben lassen, bis ALLES mal fristgerecht zugestellt wird .

  81. 26.

    15%…. Sorry, aber das ist echt unrealistisch, was soll die Post da anbieten? Bedenken muss man auch, dass die Inflation zurückgehen wird, aber die Lohnerhöhung dauerhaft ist.

  82. 25.

    "Was ist mit war unterlagen und der Briefwahl?" Werden mit der PIN verschickt!

  83. 24.

    Dann hol deine Post ab wenn du es nicht verstehen kannst oder fahre selbst

  84. 23.

    Die Lohn Preis Spirale wird durch immer höhere Löhne angekurbelt

    Höhere Löhne sorgen für höhere Preise und diese für steigende Inflation

  85. 22.

    Hallo, rbb24:
    Mich interessiert in diesem Zusammenhang: Wer kommt für den Schaden auf, der mir ggf. entsteht, wenn meine Post aufgrund des wiederholten Streiks nicht fristgerecht zugestellt werden kann? Entgegen hier geäußerter Meinungen gibt es tatsächlich noch Angelegenheiten, die nur per Post/Einschreiben geklärt bzw. zugestellt werden können. Nicht alles ist per Mail zu klären.
    Bitte mal recherchieren und veröffentlichen.

  86. 21.

    Wenn ich eins anmerken darf, die Postgewerkschaft im Zusammenhalt mit Verdi ist stark und wird nicht klein beigeben.
    Ich wünsche mir einen großen Zusammenhalt insbesondere aller Kolleginnen und Kollegen. Denn eins ist sicher, den Lohn für ihre Tätigkeiten haben sie sich redlich verdient. Ob am Ende tatsächlich 15% Lohnsteigerungen dabei rauskommt wage selbst ich zu bezweifeln. Aber 6% Minimum und etwas aufwärts wird es schon sein.

  87. 20.

    Hallo Verdi - die meisten Ämter schicken ihre Bescheide leider per Post und man braucht diw Unterlagen, da hängt Geld dran - vielen Dank auch.

  88. 19.

    Was ist mit war unterlagen und der Briefwahl? könnten Sie mit dem Streik nicht nach der Wahl warten? was passiert wenn die Wahl briefe nicht rechtzeitig ankommen es haben wir eine Menge Leute Briefwahl gewünscht

  89. 18.

    Darf ich mal lachen? Streik? DHL liefert seit Jahren bei uns Montag NICHT und seit Wochen wenn wir Glück haben 2x in der Woche. Leistung im Minusbereich … schlechter geht es nicht

  90. 17.

    Pin AG Post, ohje, kommt wohl darauf an wo man in Berlin wohnt. Bei mir kommt sie manchmal erst nach 10 Tagen an.

    Ich hoffe auf ein erfolgreiches Streiken.

  91. 16.

    @ Gina: Ich bekomme meine Arzt Rechnungen z. B. per Briefpost, ebenso diverse Bescheide von Behörden, auch Zeitschriften, Bücher. etc. Es ist noch nicht alles digital möglich.
    Ich hoffe, dass die Streiks erfolgreich verlaufen!

  92. 15.

    Solidarität mit den Streikenden!

  93. 14.

    Der Bund hätte die Steuern auf Treibstoffe und Gas aufheben können. Standessen verdient der Bund prächtig daran.
    Und hat somit die Lohn/Preis Spirale in Gang gesetzt.

  94. 12.

    Die KfW ist mit unter 25% der größte Eigner u damit nur in der Minderheit. Welche Durchgriffsrechte sollte der Bund Ihrer Meinung nach via KfW haben?
    Das Briefporto ist staatlich reguliert u lässt demnach keinen Spielraum, höhere Kosten weiterzugeben.

  95. 11.

    Die erste Berlinwahl wurde wiederholt weil nicht alle am der Urne wählen konnten. Diese Wahl wird dann wohl wiederholt weil nicht alle Briefe ankamen, dank Streik.

  96. 10.

    Meine Erfahrungen mit Hermes sind auch nicht gut - auch die von Bekannten nicht.

    Es wurde z. B. einfach mal die Empfängeradresse durchgestrichen und dann mehrfach eine andere raufgeschrieben und das Paket quer durch's Land geschickt. Irgendwann - nach Wochen - ist jemand auf die Idee gekommen nach der ursprünglichen Adresse zu sehen. Als das Paket ankam war der Kuchen darin nur noch Brei und zum Teil abgelaufen.

  97. 9.

    Frag mal die Mitarbeiter von Hermes und PIN nach Verdienst und Rahmenbedingungen. Wahrscheinlich wesentlicher besser, als bei Post und DHL, sonst würden die ja auch streiken. Nein, so ist es nicht. Post und DHL Mitarbeiter sind besser organisiert und damit stärker. Für 2.500 bis 3.000 Brutto im Monat ist für solch eine Tätigkeit kaum jemand zu finden. Finde die 15% richtig und die Postgebühr erhöhen, damit die MA auch ordentlich bezahlt werden.

  98. 8.

    Täusch dich da nicht.

    Viele Behörden haben mit PIN zugestellt, u. a. auch das Finanzamt. Ich hab eine Weile bei einem Rechtsanwalt für Steuerrecht gearbeitet. Die Post kam ständig zu spät. Die gesetzlich für Fristen angesetzte Zustellungsdauer von 3 Tagen wurde eigentlich fast immer überschritten.

    Ich selbst hab von denen keine Post erhalten, weil sie keine Lust hatten bei einem Hochhaus mit 120 Briefkästen nach meinem Namen zu suchen. Die haben die zurückgeschickt mit Empfänger unbekannt.

  99. 7.

    Verdi sollte mal die Kirche im Dorf lassen und die Verhandlungen abwarten.

  100. 6.

    Wer braucht denn noch die Briefpost???
    Die Gewerkschaften schaden wieder mal nur mehr, als sie nützen, kennt man ja schon …

  101. 5.

    Die dritte Verhandlungsrunde findet am Mittwoch, den 08.02. und Donnerstag, den 09.02., statt. Nicht wie geschrieben Donnerstag und Freitag. Klar erscheinen 15% unrealistisch, aber wer wenig fordert, erhält noch viel weniger. Insofern bei der hohen Inflation vielleicht sinnvoll, wenn zumindest annähernd die Inflationsrate ausgeglichen werden soll. Vermute, es werden etwa 7-8%.

  102. 4.

    Man sollte doch wirklich auf Hermes oder die Pin AG umsteigen. Dann bekommt man wenigstens pünktlich seine Post.

  103. 3.

    Die Post schafft sich selbst ab!

  104. 2.

    Das gibt's ja wohl nicht, schon wieder?!

  105. 1.

    Hoffentlich knickt die Gewerkschaft nicht ein.
    Denn der Bund als größter Anteilseigner ist ja an der Lage der Beschäftigen nicht ganz unschuldig. Er hätte ja die Kosten für Energie (Treibstoffe, Strom) decken können.

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