Rechtsmittel eingelegt - Genderstreit an Schulen: Berliner Vater geht in die nächste Instanz

Do 06.04.23 | 18:11 Uhr
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Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg steht am Eingang des Gerichtsgebäudes in der Hardenbergstraße. (Foto: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 06.04.2023 | Nachrichten | Ingo Janssen | Bild: dpa

Sternchen und Sprechpausen: Der Rechtsstreit über genderneutrale Sprache an Berliner Schulen geht in die nächste Runde. Der Vater, der Ende März vor dem Verwaltungsgericht mit einem Eilantrag gegen die Praxis an der Schule seiner Töchter scheiterte, will nun das Oberverwaltungsgericht (OVG) anrufen. Das teilte der Verein Deutsche Sprache am Donnerstag mit, der die Klage unterstützt. Dem OVG Berlin-Brandenburg liegt der Fall allerdings noch nicht vor, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte.

Sprach-Verein pocht auf Neutralität von Schulen und Lehrern

Der Kläger wendet sich dagegen, dass Lehrerinnen und Lehrer an der Schule seiner Töchter teils beim Sprechen Pausen lassen - etwa bei dem Wort "Lehrer-innen" - um die lange übliche männliche Form zu vermeiden. Teils würden auch Sternchen oder ein Binnen-I in Mails an Eltern oder in der schulischen Aufgabenstellung verwendet. Der Kläger und der Verein bezeichnen dies als Ideologie.

"Lehrer und Schulen haben neutral zu sein", erklärte der Vereinsvorsitzende Walter Krämer. "Schüler jeden Alters müssen eine Sprache lernen, die normiert ist und überall verstanden wird." Die Genderschreibweise weiche von der amtlichen Rechtschreibung ab und verstoße gegen das Neutralitätsgebot.

Erstinstanz sah keinen Verstoß

Das Berliner Verwaltungsgericht entschied anders. Vor dem Hintergrund des staatlichen Erziehungsauftrags sei nicht zu erkennen, dass die Schulaufsicht gegen gendergerechte Sprache einschreiten müsse. Die Schulleitungen hätten Lehrkräften das Gendern im Unterricht freigestellt und zugleich darauf hingewiesen, dass die Rechtschreibregeln einzuhalten seien, stellte das Gericht klar. Die Nutzung geschlechterneutraler Sprache in Lehrmaterialien überschreite nicht den durch die Rahmenlehrpläne eingeräumten Spielraum. Auch sei eine genderneutrale Kommunikation mit Eltern- und Schülerschaft nicht zu beanstanden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 06.04.2023, 18 Uhr

79 Kommentare

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  1. 79.

    Die Natur hat eben nicht nur rein männliche oder weibliche Lebensformen hervorgebracht. Alle andere war der Mensch, der versucht hat seine Vorstellungen wider der Natur festzulegen.

    Die Natur kennt nicht nur Hermaphroditismus, sondern auch Dichogamie.

    Sie müssen nicht alles glauben was ihnen weiße, alte Männer weismachen wollen. Die Natur ist von Natur aus divers.

  2. 78.

    @Thomas Dörschel, Achim und pd.berlin

    Sie tun ja gerade so, als ob Lehrerinnen und Lehrer in dieser Schule eine für die Schüler völlig unverständliche, der sog. deutschen Muttersprache "entartete" Kommunikation pflegen und diese den Schülern aufzwingen, und sogar aus 1+1=3 machen würden. Laut Artikel verwenden lediglich einzelne Lehrkräfte im Unterricht die sog. Gendersprache, die sich im Prinzip auf Pausen beim Aussprechen bestimmter Wörter beschränkt.

  3. 77.

    Es gibt Sex und es gibt Gender. Das eine ist Biologie, das andere Soziologie.

  4. 76.

    Mann und Frau hat die Natur festgelegt und alles andere haben sich max. Leute ausgedacht die Langeweile haben. Die Dritte Form ist maximal eine Sache....

  5. 75.

    Die hier am lautesten schreien sind selbst die größten Sprachpanscher. "gebährende", schön falsch abgeschrieben. Und was im Biologieunterricht gelehrt wird haben mal alte, weiße Männer so festgelegt.

    In anderen Kulturen war man da schon weiter. https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Geschlecht#Liste_dritter_Geschlechter

  6. 74.

    Die 6 im Boilogieunterricht gehört Ihnen. Es gibt in der Natur nur weiblich und männlich. Alles andere sind sexuelle Orientierungen oder hormonelle Beeinflussungen die dazu führen,dass wir glauben anders sein zu müssen. Wer das will ,bitte schön, aber in der Sprache bzw. Bezeichnungen für Personen hat das nichts zu suchen. Z.b. gebährende Person statt Mutter, bekloppter geht es nicht. Was das bringen soll, erschließt sich mir auch nicht. Ich bin Mutter,Mama,Mutti und dabei bleibt es.

  7. 72.

    Volle Zustimmung!

    In Schulen sollte deutsch - mit all seinen schon schwierigen Ausnahmen - gelehrt werden.
    Für nicht-deutsche-Muttersprachler schon ohne Gendern eine große Herausforderung.
    Sprachliche Integration wird immer schwerer gemacht.

  8. 71.

    "Doch. 80% der deutschen Bevölkerung sind gegen das Gendern."
    Genauso ist es. Viele Schüler haben ja schon mit der "normalen" deutschen Sprache Schwierigkeiten, von Fremdsprachen, wenn es nicht die eigene "Mutter"-sprache ist, ganz zu schweigen. Sogar beim WDR gab es mittlerweile ein Einsehen was gendern betrifft.

  9. 70.

    Im Gegensatz zu Ihnen glaube ich eben nicht, dass eine angeordnete, künstliche Sprachregelung Vorurteile gegenüber Minderheiten abbauen hilft. Eher dient es als gruppenspezifisches Erkennungsmerkmal: Schaut, ich bin gut, ich gendere.
    Übrigens beinhaltet ja das generische Maskulinum jegliches biologische Geschlecht.
    Der "Fortschritt" des Genderns besteht nun darin, dass diese Universalität aufgehoben werden soll und durch umständliche Einzelbenennungen ersetzt wird. Wirklich großartig!
    Man lernt eigentlich in der Schule, dass sprachliches und biologisches Geschlecht zwei Paar Schuhe sind.

  10. 69.

    "Das verschwindet ganz von selbst."

    Es würde schneller verschwinden, wenn Besorgte Bürger und rechte Politiker es nicht immer zu einem wichtigen Thema machen würden.

  11. 66.

    @Lothar/Alt Westberlin, ich sehe da noch keinen Zusammenhang. Dass Menschen verbal oder körperlich angegriffen werden, weil sie nicht in die Vorstellung mancher Mitmenschen passen, ist eine traurige Wahrheit. Da ist es egal, von welchen Vorstellungen wir reden. Ich glaube, die Änderung der Sprache kann da nur teilweise helfen. Ich vermute mal, eifrige Gendern-Anwender werden auch Diversität denken, leben oder einfach aushalten und tolerieren.
    Aber die Mitmenschen, die aus irgendwelchen Gründen eine sehr eingeengte Vorstellung haben, bekommen Sie auch nicht mit einer zudem vermutlich abgelehnten Sprachneuregelung. Mein Wundermittel ist Bildung.
    Aggressionen entstehen oft auch aus Angst vor etwas Unbekanntem. In Ihrem konkreten Beispiel vermute ich Aggressoren, die ein falsches/anderes Bild von Männlichkeit haben. Damit will ich in keinster Weise Angriffe relativieren oder entschuldigen. Aber Sprache wird da nie so wirksam sein, wie Bildung/Aufklärung/Erziehung.

  12. 65.

    Oh, doch. Es gibt Niemanden in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis, der das Gendern begrüßt oder benutzt. Jeder Mensch soll leben und lieben, wie er möchte. Natürlich ohne Zwang und Missbrauch. Aber den deutschen Sprachschatz so zu veranstalten... Unsere Dichter und Denker würden sich im Grab umdrehen . Übrigens auch ein Großteil der heutigen Schauspieler, Literaten usw. lehnen das Gendern ab.

  13. 64.

    Vielleicht nochmal folgende Anregung. Dem biologisch männlichen Teil in der deutschsprachigen Bevölkerung wäre wohl die Geschlechtsform bei Gruppen mehrheitlich egal.
    Wichtig scheint die Geschlechtsspezifikation ja nur dem biologisch weiblichen Geschlecht (hoffe ich zumindest, damit es überhaupt begründbar wird).
    Aber dann bleiben wir doch sprachlich bei der kurzen Verallgemeinerung und verwenden zukünftig das generische Femininum.
    Denn Gruppen sind polymorph. In diesen Mengen können tatsächlich nur männliche, weibliche oder auch beide Geschlechter vertreten sein. Und ich spreche nur von der biologischen Perspektive.
    Wenn wir das alles sprachlich präzise ausformulieren wollen, dann wird der sprachliche Overhead unerträglich und der eigentliche Informationstransfer zu kryptisch.

  14. 63.

    Ich wünsche ihm viel Erfolg. Wenigstens einer der sich dagegen wehrt.

  15. 62.

    Wohl kein Wunder bei den Erfahrungen die ich mit dem VG gesammelt habe. Wenn es gegen den Senat geht biegt das Verwaltungsgericht das Recht ganz nach belieben. Verweigert aber sogar Prozesshilfe für einen Hartz4 Empfänger.
    Berlin ist ein korrupter Sumpf und wird es auch bleiben.

  16. 61.

    Ich mache mir da keine Sorgen. Das Gendern ist eine übergriffige wohlmeinende Zeiterscheinung der woken Blase. Das verschwindet ganz von selbst.

  17. 60.

    Das Gendersternchen ist doch die logische Konsequenz aus einer abnehmenden Wertschätzung der eigenen Sprache. Egal ob Zeitungsartikel, Fernsehsendung oder Radiosendung, die Verwendung des Dativ anstatt des Genitiv, Unterschlagung der Groß- und Kleinschreibung und unnötiger Austausch deutscher Worte gegen englische Begriffe wird den Verlust der deutschen Sprache besiegeln. Also macht doch englisch oder vielleicht besser chinesisch zu Amtssprache.

  18. 59.

    Immer kräftig gegenhalten, gelle. Auch wenn inzwischen überall das Gegenteil zu lesen ist.

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/wdr-umfrage-die-mehrheit-der-deutschen-will-nicht-mehr-gendern-li.314735

  19. 58.

    Eigenheiten: ja, Indoktrination als Lehrinhalt: nein.
    Sprachpolizei (zudem unerbetene): nein

  20. 57.

    "verwenden einzelne Lehrer und Lehrerinnen teils die Gendersprache/-schreibweise"
    Diese Lehrer/-innen weichen, so Sie dies selbst ausdrücken, von der amtlichen Sprache ab, lehren falsche (nicht existierende) Regeln, befinden sich gedanklich unter Zwang in einer Parallelwelt.
    Den Schülern stehe es frei, wiederum vom Gelehrten abweichend zu schreiben und zu sprechen? Beliebigkeit, Hobbythek, 1+2=3, oder 4, 5...? Regeln? Die Erde ist eine Scheibe?
    Lehrer (Mz.) vermitteln Verbindliches.

  21. 56.

    Deutschland muss endlich aufhören, jeden Scheiß mitmachen zu müssen, Gendern, Ehe für alle, Elektroroller für ein paar Hipster-Leute. Wo bleiben die Grundfeste der Deutschen. All das sind Modeerscheinungen die in Ämtern, Behörden und Schulen nichts verloren haben. Das hat nichts mit verstaubten Denken zu tun.

  22. 55.

    Sie können ja Lesehilfen nutzen oder einfach größer schreiben. Wer Bürger lesen kann, kann auch Bürger*Innen (war das richtig?) lesen. Ihre Argumentation ist nicht nachvollziehbar.

    Wenn es, wie im Artikel zu lesen, nur darum geht der Schule zu verbieten in Anschreiben etc. zu gendern, wird die Klage scheitern. Da braucht man nicht klagen. Das wäre wie eine Klage gegen "Freundliche Grüße" statt "Mit freundlichen Grüßen". Argumentativ im übrigen Ähnlich im "Problem" gelagert.

  23. 54.

    Wann findet sich endlich ein Mutiger, der gerichtlich einklagt, das die deutsche Sprache nach den Regeln von 1740 zu sprechen (und zu schreiben) ist?

  24. 53.

    Nun da kann ich Ihnen weiterhelfen. Transfrauen u.Transmänner werden immernoch in unserer Zivilen Gesellschaft schwerstens diskriminiert, verhöhnt, beschimpft und gar ermordet im schlimmsten Fall. Das Selbstbestimmungsgesetz soll dies ändern. Ebenso die Hinwendung zum Gendern in unserer Sprache. Für uns alle eine neue Erfahrung. Darüber sollte man sich aber schon gründlich gedanklich damit auseinandersetzen, denn wie schnell kann es in der eigenen Familie zu solch unverhofften Kinderwunsch kommen.
    Ebenso gibt es so gut wie keine Safe Places insbesondere für Jugendliche Transpersonen.

  25. 52.

    Das Problem ist nur, es geht in diesem Artikel um die Verwendung des generischen Maskulinum oder eben nicht (gendern).
    Die Bevölkerung, die die Verwendung des generischen Maskulinums ablehnt, argumentiert mit Diskriminierung oder Herausstellung des männlichen Geschlechts.
    Das heißt hier besteht tatsächlich die Gefahr, dass das Gendern sich nicht auf das biologische Geschlecht beschränkt sondern in die bereits definierten 60-Gefühlsgeschlechter abdriftet.

    Übrigens man hätte auch das generische Maskulinum in ein generisches Femininum überführen können, ohne sich dabei die Zunge zu brechen oder die Schriftform zu verunstalten.

  26. 51.

    Ba ja. Eigentlich sollte der Unterricht is deutscher Sprache gehalten werden, nicht in irgendeinem arrogant aufgezwungenen Kunstkonstrukt. Arrogant ist das Ganze deshalb weile es darum geht, dass sich eine Gruppe für sich überlegt hat, alle haben sich gefälligst auf eine bestimmte Art uns Weise, welche sie (diese Gruppe) Kraft Eigenanmaßung einführt, angesprochen zu haben, weil sich eine Minderheit durch die deutsche Ansprche nicht gemeint fühlt. Nicht weil die Minderheit nicht gemeint ist, sondern weil sie für sich entschieden hat das so zu empfinden.

  27. 50.

    Das Gendern ist kompletter Schwachsinn und völlige Verunstaltung der Deutschen Sprache. Und wie will man das Sprechen mit ‚Schluckauf‘, oder ‚innen‘ etc. deutschlernenden plausibel machen ? (Am lustigsten ist ja wohl Kund:innen ! Wer ist denn bitte Kund ?) . Warum kann es nicht bei Bürgern, Lehrern, Wählern, Radfahrern etc. bleiben - und wenn man jemanden speziell meint kann es ja eine Bürgerin, Lehrerin, Wählerin oder meine Nachbarin etc. sein… Heutzutage muss alles kompliziert sein

  28. 49.

    Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, auch wenn sie sich operieren lassen und Hormone nehmen bleiben Sie auf der Basis der genome trotzdem männlich bzw weiblich. Das kann man nicht wegdiskutieren oder abstreiten.

  29. 48.

    Die Geschichte hat gezeigt, dass aufgezwunge Sprache selten Bestand hat. Insofern hoffe ich sehr, dass sie falsch liegen und in 50 Jahren, das Gendern verschwunden ist.

  30. 47.

    Wenn man sexus, genus und gender nicht auseinanderhalten kann, nur weil das im Deutschen alles ein Wort ist, sollte man sich ein bisschen zurückhalten. Das kann einem Blamagen ersparen.

  31. 46.

    Sie meinen diesen hervorragenden Verein, dem keine Sprachwissenschaftler (innen und außen) angehören? Gestatten Sie, dass ich müde lache. Ich bin Ingenieur und freue mich schon darauf, dass Soziologen einen Verein gründen, der sich die Bewahrung technischer Normen der Vorkriegszeit zur Aufgabe macht und gegen die postmoderne Beliebigkeit der Relativitätstheorie ankämpft. Oder dass BWLer gegen eine Schule klagen, an der die Evolutionstheorie gelehrt wird, obwohl doch in der Bibel klipp und klar steht, dass ... Schuster:in, bleib bei deinem Leisten / deiner Leiste!

    Horizonterweiterung durch Engstirnigkeit, das ist endlich mal eine originelle Idee.

  32. 45.

    Was ist Ihnen da nicht klar? Reicht Ihnen der Wunsch, seine Kinder mit ganz normalem Deutsch als Muttersprache aufwachsen zu sehen, nicht aus?
    Ich bezweifle Ihre hier geäußerte "Unwissenheit".

  33. 44.

    wenn diese weibliche lehrkraft/lehrende aufs gendern (steht dieses wort im duden) besteht, dann soll diese auch akzeptieren, das ihre schüler und schülerinnen eventuell nicht genden wollen.
    mal abgesehen davon wie solche lehrerinnen mit ihrer absurden schreib,-und sprachweise überhaupt ein lehramt innehaben können....

  34. 43.

    Mir ist nicht ganz klar, was besagter Vater und dessen Unterstützer vom "Verein Deutsche Sprache" mit ihrer Klage erreichen wollen. Laut Artikel verwenden einzelne Lehrerinnen und Lehrer teils die sog. Gendersprache/-schreibweise im Unterricht, in E-mails und in Aufgabenstellungen; zwingen den Schülern aber nicht auf, sich ebenso artikulieren zu müssen.

    Dieses Verbotsansinnen dürfte keinen Bestand haben, auch wenn man sich bis zum EGH hochklagen sollte.

  35. 42.

    Die Mehrheit ist dagegen und es widerspricht der deutschen Rechtschreibung. Wer es privat machen möchte, bitte. Aber Offizielle Vertreter (Politik, Behörden, Schulen) sollten der offiziellen Schreibweise und Aussprache verpflichtet sein. Und auch sämtliche öffentlich-rechtliche Medien. Wir Bürger sind verpflichtet, nicht gerade wenig Abgaben zu entrichten. Dafür sollten wir wenigstens in der amtlich korrekten Sprache unterhalten werden. Aber selbst der RBB macht was er will.

  36. 40.

    Mir fehlt ehrlich gesagt noch der Durchblick.
    Was machen die Lehrer(Pardon: Lehrer:innen), wenn es an die Verwendung von Pronomen geht? Also z.B.: "Seine Federtasche" oder "ihre Federtasche"? Oder bei der Verwendung von "er" und "sie"? (Mal muss so ein Kind ja auch einen eigenen Text schreiben oder etwas erzählen - da wird auf die Verwendung der Pronomen ja ausdrücklich Wert gelegt.) Oder klingt das dann so: Pauli steht auf. Pauli wäscht sich. Dann zieht Pauli sich an. Nach dem Frühstück putzt Pauli sich die Zähne. Dann nimmt Pauli Paulis Schultasche und geht in die Schule... Oder wie wird das gelöst?

  37. 39.

    Wem es ist mit dem "Gendern" eigentlich geholfen?
    Selbst angebliche Nutznießer wollen diese Gebderei nicht.
    Die FAZ veröffentlichte gerade eine Umfrzu dem Thema.

  38. 38.

    Doch. 80% der deutschen Bevölkerung sind gegen das Gendern. Nicht nur das, auch die klare Mehrheit der Frauen. Gern geschehen.

  39. 37.

    Mit der Wahrheit haben es einige nicht so, ne? Ich finde den Verein und seine Arbeit hervorragend, und ich bin Jahrgang 1995, weiblich. Willkommen in der Realität, Ewald.

  40. 36.

    Kleiner Tipp: richtig lesen. Die Userin Paula bezweifelt, dass es nur zwei Geschlechter gibt, nicht ich. Sie blöffen hier den Falschen an.

  41. 35.

    Nicht gendern und gendern lassen. Wer meint, sich sprachlich verbiegen zu müssen, kann das tun. Eleganter als das *Innen oder ähnlichem finde ich eine sächliche Bezeichnung oder die Benennung beider Geschlechter: Forscher - Forschende oder Forscher und Forscherinnen.
    Sprache entwickelt sich, aber nur, wenn die Mehrheit es spricht, schreibt und akzeptiert. Ansonsten wird es eine sprachliche Sackgasse.

  42. 34.

    Ich drücke dem Vater die Daumen!
    Mit welcher Berechtigung werden Schüler zur Deformation ihrer Muttersprache genötigt? Zumal das Gendern niemandem in der realen Welt nützt oder irgendwelche Benachteiligungen beseitigt.

  43. 33.

    Wenn Sie alte Vereinsprotokolle aus dem Kaiserreich lesen, werden Sie feststellen, daß das ein sprachlicher Hochgenuß ist. In ihren Ohren grunzen wir heute nur noch. Das können Sie gerne weiter ausbauen, aber nötigen Sie diese Sprache anderen nicht auf! Darum geht es diesem hervorragendem Verein. Ich würde Ihnen eine Mitgliedschaft empfehlen. Sie erweitert den Horizont und hilft Vorurteile abzubauen.

  44. 32.

    In meinen Urteilen und Urteilsbegründungen wird es nie Gendern geben.

    In der mündlichen Hauptverhandlung auch nicht.

  45. 31.

    Danke,treffend geschrieben. Ich finde das der rbb sich eh mal mehr mit diesem komischen 'Verein" beschäftigen sollte. Diese selbst ernannten Sprachwächter, natürlich wieder nur alte Menschen, hätten ja auch gerne das wir alle weiter wie 1910 sprechen würden. Ihre "Kompetenz" haben Sie sich einfach selbst erteilt und keiner hinterfragt das. Sprache verändert sich laufend, auch wenn viele das scheinbar nicht wissen. Oder wissen wollen.

  46. 30.

    Ich muss Ihnen da widersprechen. Biologisch ist das zumindest auf den Menschen bezogen, Unsinn. Was jemand gerne sein möchte oder nicht, stelle ich jedem frei. Ich bin auch nicht dafür, die Leute für verrückt zu erklären, wenn sie sich als Außerirdische oder Elche fühlen. Allerdings ergibt sich das Geschlecht aus dem Genom. Biologisch ist es immer zu bestimmen und dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen. Es sei denn es liegt eine seltene Mutation vor. Diese bilden dann aber keine neuen Geschlechter und sind allermeistens nicht fortpflanzungsfähig. Die Wissenschaft zu negieren war noch nie gut.

  47. 29.

    Divide et impera

    Teile und herrsche.

    Die allgemeine Diskussion, die Klage und natürlich die überschäumenden Kommentare hier, sind das beste Beispiel für die lateinische Redewendung. Gibt es tatsächlich keine wichtigeren Themen? Was für eine armselige Erbsenzählerei.

  48. 28.

    @ Frau
    Noch nicht.
    Aber eins ist sicher, Gendern wird nichts ändern.

  49. 26.

    Es gibt nur zwei Geschlechter. Alles andere ist keine Wissenschaft, sondern Ideologie. Mittlerweile ist es ja so weit gekommen, dass Wissenschaftler, die darüber sachlich informieren wollen, von Veranstaltern ausgeladen werden, weil Ausschreitungen aus dem linken Spektrum befürchtet werden.

  50. 25.

    Ich muss Ihnen da widersprechen. Biologisch ist das zumindest auf den Menschen bezogen, Unsinn. Was jemand gerne sein möchte oder nicht, stelle ich jedem frei. Ich bin auch nicht dafür, die Leute für verrückt zu erklären, wenn sie sich als Außerirdische oder Elche fühlen. Allerdings ergibt sich das Geschlecht aus dem Genom. Biologisch ist es immer zu bestimmen und dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen. Es sei denn es liegt eine seltene Mutation vor. Diese bilden dann aber keine neuen Geschlechter und sind allermeistens nicht fortpflanzungsfähig. Die Wissenschaft zu negieren war noch nie gut.

  51. 24.

    Sie haben Recht. Daß die Kollegen des Verwaltungsgerichts diese ideologische Übergriffigkeit durchgehen lassen, ist ein Unding.

  52. 23.

    Sehr gut der Vater- Er weiß die übergroße Mehrheit der Bevölkerung auf seiner Seite.

  53. 22.

    Das ist also die Freiheits- und Bildungsauffassung dieses Mannes: Alle haben so zu reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ich gönne dem Herrn und seinem selbstgerechten Verein den kostspieligen juristischen Bauchklatscher, den sie verdient haben. Gern darf es auch einE Bauchklatscher:in sein, damit es besser ziept.

    Dabei halte ich Gendersprache für eine wenig geglückte Lösung, die obendrein von handfesterer Diskriminierung ablenkt. Aber wer glaubt, dass seine Tochter dümmer wird, weil Lehrkräfte eine Pause vor dem „in“ machen, hat ein Luxusproblem. Dafür darf er dann auch die Luxussteuer der Verfahrenskosten am OVG entrichten. (Noch besser wäre natürlich, die Arbeit des Gerichts nicht mit solchem Tinnef zu lähmen.)

  54. 21.

    Ca. 80 % der Bevölkerung ist dagegen. Nach deiner Logik sind 80 % der Deutschen Männer. Merkst du selbst, oder? Bussi, eine Frau.

  55. 20.

    Liebe Paula. Dann erklären Sie doch mal die Geschlechter, die sich außerhalb von männlich und weiblich bewegen. Wie sehen die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale aus? Welche Begriffe gibt es neben weiblich (feminin) und männlich (maskulin)? Verzichten Sie dabei bitte auf Begriffe wie "trans" oder "inter". Das sind keine neuen Geschlechter. Wir sind alle gespannt, wie es um Ihre Bildung steht.

  56. 19.

    Genau, prima wie man (haha) mit solchen Nebenschauplätzen von den wichtigen Problemen ablenken kann. Denn diese Veränderungen kosten und könnten Machtverhältnisse ändern.

  57. 18.

    Es ist schon etwas absurd. Jetzt kommt die Sprachpolizei und möchte Menschen gerichtlich vorschreiben, wie sie zu sprechen haben. Als nächstes kommen Klagen gegen Menschen, die Dialekt sprechen oder Füllwörter benutzen.

  58. 17.

    Sie finden es also gut, dass Bevölkerungsteile systematisch diskriminiert werden, indem man ihnen eine "Sprache" aufzwingt, die sie nicht oder nur erschwert lesen können? Nichtdeutsche Muttersprachler, Menschen mit visuellen Beeinträchtigungen, einen Teil der Autisten? Gendern ist keine Entwicklung. Möglicherweise gehören Sie aber zu denen, die auch Begriffe wie "Frau" oder "Mutter" ersetzen wollen oder die weibliche Bevölkerung unter "Flinta" zusammenfassen.

  59. 16.

    setzen 6. Wieder eine Person nicht aufgepasst....
    Es gibt sehr viel mehr als männlich und weiblich. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ansonsten bleiben sie halt ungebildet und mit Vorurteilen behaftet.

  60. 15.

    Ich hoffe, dass der Kollege am OVG einen Hinweis ins Urteil aufnimmt, sodass die Rechtschutzversicherung diesen Unsinn nicht zahlt

  61. 14.

    Mit was für einem Unsinn sich die Kollegen am VG / OVG beschäftigen müssen.

  62. 13.

    Guter Mann, ich drücke die Daumen.

  63. 12.

    In 50 Jahren wird gendern Alltag sein. Es gab schon immer Menschen, die nicht bereit waren sich (sprachlich) weiter zu entwickeln, aber die Jugendlichen von heute werden es weiterentwickeln. Insofern sollte die Entwicklung an den Schulen auch nicht gebremst werden.

  64. 11.

    Oh Gott kann Mann Langeweile haben...
    Die Kinder lernen doch trotzdem die (normale) deutsche Sprache, sie sollen doch keine Aufsätze mit gender* schreiben.

  65. 10.

    Dieser Gender-Mist ist eine Teleprompter und Journalistensprache. Das lässt sich alles einigermaßen prima sprechen, wenn man es ablesen kann oder wenn man es in in Ruhe niederschreiben kann. Bei einer hitzigen Diskussion oder auch einer netten Plauderei ist dies nicht alltagstauglich. Man kann es ja auch bei diversen Politik-Talkshows hören wie manche Moderatorin krampfhaft darauf achtet möglichst richtig zu gendern. Und dann schleichen sich trotzdem ständig Fehler ein.

  66. 9.

    Sind die Kommentierenden hier alles Grüne? Oder warum wollen sie unbedingt was verbieten?
    Ich dachte immer, die Grünen würden als die Verbotspartei beschimpft werden.

  67. 8.

    Was soll Geschlechtsneutral überhaupt sein? Es gibt doch nur männlich oder weiblich. Also zum Beispiel Berlinerinnen und Berliner. Aber es gibt keine Berliner: innen. Wer also Wörter mit „:innen“ verunstaltet, hat im Schuldienst nichts zu suchen und sollte einen Sprachkurs belegen.

  68. 7.

    Es muss im letzen Absatz heißen: „Erstinstanz sah keinen Verstoß“, denn es ist „der“ Verstoß, nicht „das“.
    Es wird ganz deutlich, dass die Bildungskrise längst in allen Berufszweigen angekommen ist.

  69. 6.

    Ich denke, hier ist der Vater selbst von einer Ideologie gelenkt: derIdeologie vom Leben als Ponyhof.
    Sprachpausen beim Gendern?
    Na und?
    Wir hatten früher Lehrer, die waren richtig eigen: dauernd "Äh" einfügen war noch das Geringste.
    Ein Erdkundelehrer hatte eine derart feuchte, lispelnde
    Aussprache, da war es unklug, ganz vorne zu sitzen.
    Einer schlug mit seinem Kopf immer gegen die Tafel, wenn wir wieder zu blöde waren. Immer an dieselbe Stelle. Da er Brillantine verwendete, war die Tafel rechts in Kopfhöhe dunkel verfärbt.
    Hat da jemand geklagt?
    Nochmal: man muss im Leben die Eigenheiten der Mitmenschen auch aushalten können. Das Leben ist kein Ponyhof.

  70. 5.

    Grundlage bildet der gültige Duden. Diesse Genderspinnerei sollte verboten werden.

  71. 4.

    Wenn die Schulleitungen den Lehrkräften das Gendern im Unterricht freistellen, warum nicht auch neben der Evolutionstheorie die Kreationslehre im Biounterricht erlauben? Wäre doch neutral! Jetzt zu Ostern ein versöhnliches Zeichen an die christlichen Kirchen. Erstes Buch Moses, die Entehungsgeschichte.

  72. 3.

    Gendersprache ist linke Ideologie und wird daher vollkommen zu Recht von rund 80 Prozent der Menschen in Deutschland abgelehnt. Und trotzdem wird uns diese Verunstaltung der Sprache von den Medien und nun offenbar auch von der Schule aufgezwungen. Gut, dass Leute sich dagegen wehren.

  73. 2.

    Gendern ist künstliche, aufgezwungene Sprachverhunzung und so überflüssig wie ein Kropf! Bin übrigens weiblich.
    Echte Gleichberechntigung zeigt sich in ganz anderen Bereichen... die eindeutig wichtiger sind und immer noch nicht angeglichen wurden, z.B. in der unterschiedlichen Bezahlung von Männern und Frauen für die gleiche Tätigkeit.

  74. 1.

    Ich wünsche dem Vater, dass er Erfolg mit seiner Klage hat.

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