Zahl der Verträge gesunken - Immer weniger Azubis beginnen duale Ausbildung in Berlin und Brandenburg

Do 04.05.23 | 15:44 Uhr
Auszubildende in Metallberufen feilen im Rahmen ihrer Ausbildung. Quelle: imago-images/Rupert Oberhäuser)
Bild: imago-images/Rupert Oberhäuser

Die Zahl der Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger in Berlin und Brandenburg ist innerhalb von zehn Jahren gesunken. Im Jahr 2021 wurden in Berlin 1.800 Ausbildungsverträge weniger unterzeichnet als noch vor zehn Jahren, das ist ein Minus von sechs Prozent. In Brandenburg waren es 1.500 weniger (minus acht Prozent). Das geht aus einer Auswertung des "Monitor Ausbildungschancen 2023" hervor, die das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (Fibs) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung erstellt hat.

Der Rückgang betrifft allein die duale Ausbildung, die schulische Ausbildung konnte hingegen in Berlin und Brandenburg ein Plus verzeichnen.

Zahlen entsprechen dem Bundestrend

Bundesweit wurden im Jahr 2021 ebenfalls weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Jahr 2011: Die Zahl sank um rund 98.000 Verträge auf 686.000, was einer Abnahme von 12,5 Prozent entspricht. Den Ergebnissen der Erhebung zufolge war auch bundesweit nur die duale Ausbildung von zurückgehenden Vertragszahlen betroffen. In der schulischen Ausbildung gab es ein leichtes Plus.

In Berlin erfreut sich laut des Monitors die Berufsausbildung unter Abiturienten großer Beliebtheit: Etwa 55 Prozent von ihnen haben 2021 eine Berufsausbildung gewählt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.05.2023, 17:30 Uhr

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