Neue Halle im "Log Plaza" geplant - Industrie- und Logistikzentrum in Frankfurt (Oder) soll dreimal so groß werden

Mo 26.02.24 | 12:17 Uhr
  5
Baustelle vom Logistikzentrum an der A 12 bei Frankfurt (Oder)
Bild: Bau der ersten Halle im Jahr 2021. Audio: Antenne Brandenburg | 26.02.2024 | Martin Krauß | Bild: rbb

Die Industriefläche in Frankfurt (Oder) wächst weiter: Am Montag hat der Bau einer zweiten großen Halle im Industrie- und Logistikzentrum "Log Plaza" begonnen. Die neue Halle soll 100.000 Quadratmeter groß werden. Laut Angaben des Projektentwicklers Alcaro Invest wird sie bis Ende 2025 fertig. Die Baugenehmigung wurde in der vergangenen Woche erteilt.

An dem Standort ist seit 2022 eine erste Halle mit einer Größe von etwa 41.000 Quadratmetern in Betrieb. Mit der neuen Halle würde das Log Plaza seine Fläche mehr als verdreifachen.

Nachfrage seit Tesla-Ansiedlung gestiegen

Die Nachfrage nach solchen Immobilien sei seit der Tesla-Ansiedlung in Grünheide (Oder-Spree) auch in Frankfurt kontinuierlich gestiegen, sagte Alcaro-Projektleiter Peter Bergmann dem rbb. Laut Unternehmensangaben wurde die Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus in der Halle genehmigt.

In den vergangenen zwei Jahren sei weniger gebaut worden, so Bergmann. Da bis zum Ende des Jahres ein niedrigeres Zinsniveau zu erwarten sei, werde die Nachfrage nach Immobilien steigen. Der Projektentwickler wolle darüber hinaus weiter investieren: Noch vier kleinere Hallen sollen in den kommenden Jahren folgen.

Standort Frankfurt hat einige Vorteile

"Das ist ein Bekenntnis zu unserem Standort", sagte der Frankfurter Wirtschafsdezernent Claus Junghanns (CDU) dem rbb. Für Frankfurt spreche vieles - was auch Firmen aus Berlin und Polen überzeugen könnte. "Wir sind an der Ost-West-Achse, an der Autobahn A12 zwischen Berlin und Warschau. Wir haben eine Zuganbindung an die Metropolregionen Berlin und Poznan, und ein Terminal, wo Waren auf die Schiene gebracht werden können."

Es gebe schon Mietinteressenten für die neue Halle, heißt es von der Stadt und von Alcaro. Wer am Ende die Fläche nutzen wird, stehe aber noch nicht fest.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.02.2024, 15:40 Uhr

Mit Material von Martin Krauß

5 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 5.

    Es ist ein (journalistischer)Unterschied, ob ich von steigender Nachfrage verbal rede oder aber dies mit der Anzahl der verkauften Flächen und Ansiedlungen beweise. Als Leser habe ich da einen gewissen Anspruch... und reagiere sensibel auf das Schönreden. Echte Leistungen finden sich in den harten Kennzahlen und Rankings wieder.

  2. 4.

    Frankfurt und weitestgehend Ostbrandenburg haben mit der Kompensation des Kohleausstiegs in der Lausitz nix aber auch gar nix zu tun.
    Nicht ein Cent davon landet hier. Was Sie sich so immer zusammenreimen?
    Die wirtschaftliche Bedeutung der Oder ist und bleibt abgesehen vom Tourismus nahezu null für Ostbrandenburg auch wenn Polen alte Pläne doch noch weiterentwickeln sollte.
    Mag ja sein, dass sie von sich selbst enttäuscht sind weil in Brandenburg doch mehr passiert, als Sie immer wieder von sich geben. Aber dann sagen Sie das doch einfach.
    Ihr Geschreibe ala Statler und Waldorf ist doch schon lange nicht mehr lustig. Ernst zu nehmen war es ja überwiegend nie.

  3. 3.

    Und bald eine Wasserstraße namens Oder? Aber nur wenn die deutsche Seite sich an die geltenden Verträge hält.

    Was auffällt ist, dass eine gestiegene Nachfrage „solcher Flächen“ durchaus die Anzahl der Anrufe in der Wirtschaftsförderung sein kann, wo man die Fördergelder des Bundes aus dem Kohleausstieg „abholen“ kann? Die Anzahl der Käufer (!) ist die richtige Kennzahl dazu.

  4. 2.

    Ganz Ostbrandenburg hat nicht seit gestern ein Problem.
    Vor allem mit sich selbst.
    Es herrscht ständige Blockadehaltung gegen Unternehmer seitens Behörden.
    Ostbrandenburger Behörden müssten auf Silbertablet jede Genehmigung für eine Gewerbe Anmeldung zum Unternehmer nach Hause bringen.
    Was ist Realität. Mhh ok er will Gewerbe bitte was? Oh Anmeldung. Ne heute nicht mehr kommen sie Mal in einer Woche wieder.
    Ja so funktioniert das aber nicht.
    Der Druck sich zu verbessern ist jetzt langsam angekommen. Aber wird in Frankfurt dann zuletzt seine Wirkung zeigen.
    Frankfurt geht dann in die Geschichte ein als letzte Behörde weltweit mit Fax Gerät.

  5. 1.

    Das wäre ein guter Standort als Ersatz für die Lagerflächen in Grünheide, für welche 110 ha Forst gerodet werden sollten.

    Es ändert aber nichts daran dass Tesla in Grünheide einen leistungsfähigen Güterbahnhof braucht. Deshalb ist der Vorschlag der IGM zu begrüßen, zusammen mit Tesla und den Umweltverbänden nach einer Lösung zu suchen.
    Bleibt es bei dem sturen Nein, dann hätte ganz Ostbrandenburg ein riesen Problem.

Nächster Artikel