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Video: rbb24 Abendschau| 10.03.2024 | Philipp Höppner | Quelle: dpa / Annette Riedl

Tarifstreit mit GDL

Deutsche Bahn legt kein neues schriftliches Angebot vor

Hinweis: Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Über die erneute Streikankündigung der GDL berichten wir hier.

Die Deutsche Bahn will im Tarifstreit mit der GDL am Sonntag kein neues schriftliches Angebot vorlegen. Das teilte der Konzern in einer Pressemitteilung mit.

Darin hat die Bahn die Lokführergewerkschaft GDL erneut zu Tarifgesprächen am Montag eingeladen. Angebote und Lösungen könnten direkt am Verhandlungstisch unterbreitet und erörtert werden, teilte die Bahn am Sonntagnachmittag mit.

Die Gewerkschaft hat mit weiteren Streiks gedroht, sollte die Bahn nicht bis 18 Uhr ein verbessertes Angebot vorlegen.

Neues Ultimatum für Tarifangebot

GDL-Streik beendet, Bahn will wieder verhandeln

Der fünfte Bahnstreik innerhalb kurzer Zeit endete am Freitag um 13 Uhr. Die Auswirkungen sollen aber auch danach noch zu spüren sein. Von der Bahn gibt es ein neues Verhandlungsangebot an die GDL.

DB: Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch

"Wir sind überzeugt, dass uns eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch gelingen wird", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler laut Mitteilung. In dieser sehr weit fortgeschrittenen Phase der Verhandlungen in einen schriftlichen Austausch von Angeboten und Antworten überzugehen, sei nicht zielführend. Die DB sei alternativ auch bereit, in eine formale Schlichtung einzutreten.

Eine Schlichtung würde bedeuten, dass eine oder zwei Personen als neutrale Dritte eingesetzt werden, um einen Tarifabschluss zu erzielen. Anders als die bereits eingesetzten Moderatoren gestalten Schlichter im Verfahren die Verhandlungsführung nach Ablauf und Inhalt. Zudem steht am Ende einer Schlichtung ein Schlichterspruch, falls sich die Tarifvertragsparteien nicht einvernehmlich verständigen konnten.

Interview

GDL-Chef Weselsky: Mediatorenpapier enthält nichtakzeptable Elemente

Im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn kommen die beiden Seiten nicht zueinander. Deswegen bestreikt die Gewerkschaft erneut den Bahnkonzern. GDL-Geschäftsführer Claus Weselsky erklärt, warum er den Kompromiss der Mediatoren ablehnt.

Bislang keine Stellungnahme von GDL

Die GDL dringt auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Außerdem kritisiert sie unter anderem die lange Laufzeit des Tarifvertrags. Die Gewerkschaft will weitere Streiks künftig nicht mehr frühzeitig ankündigen. Von der GDL gibt es bislang keine Stellungnahme.

Sendung: Fritz, 10.03.2024, 17:30 Uhr

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