Vorerst kein weiterer Streik -
Die Berliner Verkehrsbetriebe und die Gewerkschaft Verdi sind bei ihren Manteltarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten der BVG vorangekommen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, hatten sich beide Seiten am Wochenende außerplanmäßig getroffen.
In konstruktiven Gesprächen habe die BVG der Gewerkschaft weitere Angebote zu den Themen Zulage, Urlaub und Dienstzeitlängen vorgelegt. Auch beim strittigen Thema der sogenannten Wendezeiten habe das Unternehmen Alternativen vorgeschlagen.
Vorerst keine weiteren Warnstreiks
Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt bestätigte, dass das Gespräch am Wochenende auch aus Sicht der Gewerkschaft konstruktiv verlaufen sei. "Wir sind das erste Mal tatsächlich in den Verhandlungsmodus gekommen und konnten über alle Themen sprechen", sagte Arndt dem rbb.
Die nächsten regulären Verhandlungstermine sind für den 11. und 12. März angesetzt. Bis dahin schließt Verdi weitere Warnstreiks aus.
Zweiter Warnstreik in laufenden Tarifkonflikt
Erst in der vergangenen Woche hatte Verdi für Donnerstag und den halben Freitag die Beschäftigen von Berliner und Brandenburger Verkehrsgesellschaften aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Es war bereits der zweite Warnstreik in Berlin im laufenden Tarifstreit.
Wie in anderen Bundesländern verhandelt Verdi in Berlin und Brandenburg über neue Tarifverträge für die Beschäftigten des ÖPNV. In Berlin geht es dabei vor allem um bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Verlängerung der Wendezeiten auf allen Linien von vier auf zehn Minuten, Urlaubsgeld und mehr Urlaubstage.
Sendung: rbb24 Abendschau, 04.03.2024, 19:30 Uhr