Nach Anschlag auf Strommast - Bundesanwaltschaft ermittelt - Tesla-Mitarbeiter zeigen Solidarität mit Arbeitgeber

Fr 08.03.24 | 20:10 Uhr
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Tesla-Belegschaft am 08.03.2024 in Grünheide, Brandenburg. (Quelle: rbb/Martin Krauß)
Audio: Antenne Brandenburg | 07.03.2024 | Stefanie Fiedler | Bild: rbb/Martin Krauß

Nach dem Brandanschlag auf einen Strommasten in Brandenburg, der drastische Folgen für das Tesla-Werk hatte, ermittelt nun die Bundesanwaltschaft. Die Belegschaft zeigt sich bei einer Veranstaltung solidarisch mit ihrem Arbeitgeber.

Nach dem Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) bei Berlin hat die Bundesanwaltschaft am Freitag die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungs­feindlichen Sabotage sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung, teilte eine Sprecherin der Behörde aus Karlsruhe der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Brandenburger Innenminister Michael Stübgen (CDU) erklärte am Freitag, er begrüße die Entscheidung des Generalbundesanwalts, die Ermittlungen zu übernehmen: "Das erhöht den Fahndungsdruck auf die deutschlandweit, möglicherweise sogar international agierende Verbrecherbande", teilte Stübgen auf Anfrage des rbb mit.

Mitarbeiter von Tesla stehen im dunkeln vor dem Werk und halten Lichter in der Hand. Bild: rbb / Martin Krauß
Während der Solidaritätsveranstaltung wird eine Rede gehalten. Rund 1.000 Mitarbeiter kamen, um ein Zeichen für ihren Arbeitgeber zu setzen. | Bild: rbb / Martin Krauß

Mitarbeiter zeigen Unterstützung für ihren Arbeitgeber

Unterdessen kamen am Freitagabend nach Schätzung eines rbb-Reporters rund 1.000 Mitarbeiter von Tesla zu einer Veranstaltung des Betriebsrates auf das Werksgelände. Viele von ihnen sagten, sie seien gekommen, um ihre Solidarität mit dem Unternehmen zu demonstrieren und sich gegen den Anschlag gegen Tesla und die Menschen einer ganzen Region öffentlich zu positionieren. Es herrsche die Sorge, dass in den Medien und in der Öffentlichkeit eine negative Grundstimmung zum Werk breit mache, sagte die Betriebratsvorsitzende Michaela Schmitz dem rbb.

Viele Mitarbeiter würden sich aus Überzeugung und mit Leidenschaft jeden Tag für ihre Arbeit und das Unternehmen einsetzen. Schmitz versicherte zudem, dass Tesla die Mitarbeitenden auch während der erzwungenen Produktionspause weiter bezahlen wolle - ohne Unterstützungen wie Kurzarbeit. Die kleine Kundgebung wurde nach rund zwei Stunden mit einer gemeinsamen Lichterkette beendet.

Ermittlungen in alle Richtungen

Zuvor hatte schon die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) die Ermittlungen wegen verfassungsfeindlicher Sabotage geführt. Das Ermittlungsverfahren wegen des Tesla-Brandanschlags werde auch wegen Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung geführt, teilte bereits am Donnerstag die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Carola Ochs, mit.

"Die Ermittlungen werden nach wie vor in alle Richtungen gegen Unbekannt geführt und dauern an." Der Generalbundesanwalt sei über das Verfahren unterrichtet, sagte die Sprecherin. "Er wird entscheiden, ob er das Ermittlungsverfahren an sich ziehen wird."

Inzwischen hat sich die Polizei bei ihren Ermittlungen auch an die Öffentlichkeit gewendet: Sie sucht Zeugen, die die Straftat in der Nacht zu Dienstag bemerkt haben könnten oder Angaben zu den noch unbekannten Tatverdächtigen machen können. Auch sachdienliche Hinweise rund um den Vorfall würden entgegengenommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Großer wirtschaftlicher Schaden bei Tesla

Die Produktion in der Tesla-Fabrik bleibt bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen. Das hatte das Unternehmen am Mittwochabend mitgeteilt. Werksleiter André Thierig gab den wirtschaftlichen Schaden am Dienstag im hohen neunstelligen Bereich an, also Hunderte Millionen Euro. Er ging darin aber zunächst nur von einem Ausfall in dieser Woche aus.

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion wurde gestoppt. Zehntausende Bewohner waren von Stromausfall betroffen. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt.

Reparaturarbeiten haben begonnen

Der Energienetzbetreiber Edis arbeitet unterdessen an der Reparatur des betroffenen Strommastes. Bereits am Mittwoch begutachteten Techniker vor Ort den Schaden, wie das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mitteilte. Bisher sei eine provisorische Zufahrtsstraße zur Baustelle errichtet worden.

Zudem hätten die Entwässerung der Baustelle und andere Tiefbauarbeiten begonnen. Die Arbeiten erfolgen laut Unternehmensangaben unter ständigem Polizeischutz. Außerdem sei ein Sicherheitsdienst im Einsatz. Das gesamte Gelände sei umzäunt worden.

Faeser für hartes Handeln gegen Linksextremisten

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drängt nach dem Anschlag auf ein hartes Durchgreifen gegen Linksextremisten. "Es scheint ja ein mutmaßlicher linksextremistischer Anschlag gewesen zu sein; das war ein schwerer Brandanschlag, der ja ganz, ganz viele Tausende, vor allem Haushalte auch vom Strom abgehängt hat", sagte die Ministerin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie verurteile den Anschlag auch deshalb sehr scharf, weil er dazu geführt habe, dass in Kliniken und Arztpraxen der Strom ausgefallen sei, was lebensbedrohlich sein könne.

"Es ist, ehrlich gesagt, für uns ein Phänomen, was wir in den letzten Jahren schon sehen, dass der Linksradikalismus härter wird, gewaltbereiter und vor solchen Aktionen nicht zurückschreckt", sagte Faeser in einem Videointerview. "Und da muss jetzt hart gehandelt werden." Die Staatsanwaltschaft müsse durchgreifen, "und man muss empfindliche Strafen auch spüren". Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hatte den Anschlag am Mittwoch verurteilt und von einem "Verbrechen" gesprochen.

Auch großes Edeka-Logistikzentrum betroffen

Ein großes Edeka-Logistikzentrum in Freienbrink bei Grünheide, das rund 500 Märkte in Berlin und Brandenburg beliefert, ist noch immer von Stromausfall betroffen. Mithilfe von zehn Notstromaggregaten rollte der Lieferverkehr für gekühlte und tiefgekühlte Waren wieder an, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Die Stromversorgung sei aber noch unterbrochen: "Aktuelle Prognosen gehen von einer Wiederherstellung Ende nächster Woche aus."

Die Belieferung mit frischer Ware war zuvor laut Edeka deutlich eingeschränkt, die Handelskette lenkte Lieferströme über Sachsen-Anhalt und Niedersachsen um. Viele Supermärkte in Brandenburg und Berlin bekommen aktuell die Folgen dessen zu spüren, einige Regale mit Frischware standen noch am Donnerstagmorgen leer.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.03.2024, 15:30 Uhr

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91 Kommentare

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  1. 91.

    Dass Tesla die Mitarbeitenden aufgrund der durch den Anschlag erzwungenen Produktionspause weiter bezahlt ist keine Großzügigkeit sondern eine rechtliche Verpflichtung.

  2. 90.

    Ach Morena.......
    ich lese Ihre sonstigen Kommentare wirklich mit Vergnügen, nicht das ich immer mit Ihnen einer Meinung bin- aber gut und (häufig) klug geschrieben!
    Aber jetzt wird's wirklich komisch! Sie sollten verstehen, Marx war Theoretiker, der Kommunismus ist eine Theorie und alle die es versucht haben durchzuboxen (auf dem Rücken zahlloser Opfer!!!) sind krachend gescheitert!
    Es ist übrigens der Kapitalismus der Ihnen erlaubt, aufgrund seines Naturells - nämlich der Entwicklungsfreundlichkeit und dem daraus resultierenden Konsums - hier in diesem Forum mit Ihrer eigenen neuesten Technik teilzuhaben!
    Das was Sie jetzt hier schreiben entäuscht mich (was Ihnen natürlich egal sein kann), aber Altkommunistische oder gar Stalinistische Reden gehören in die naiven 68'er Kommunen oder in die 90iger in den "Dunckerclub" (erinnern Sie sich?), aber heute wissen wir es besser und gerade von Ihnen hätte ich mehr Realitätssinn erwartet!

  3. 89.

    So eine Aktion ist natürlich echt gequirlte S.... Ma mag ja von Tesla, Umweltschäden und amerikanischen Arbeitsbedingungen halten, was man will, aber Klassenkampf heißt NICHT, Stromversorgung großflächig zu kappen. Punkt. Jetzt solidarisieren sich sogar die Arbeitnehmer. Ich würde behaupten wollen, dass genau hat Vulkan nicht gewollt ;-)
    Und noch ein blöder Tipp: hänge NIE mehrere Industriegebinde an EIN Kabel.. ist mir absolut unerklärlich, warum Tesla nicht ne eigene Stromversorgung hat. Darüber grübelt Edeka auch seit Dienstag...

  4. 88.

    Herr Musk wird Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur beantragen. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!

  5. 87.

    „ Viele Mitarbeiter würden sich aus Überzeugung und mit Leidenschaft jeden Tag für ihre Arbeit und das Unternehmen einsetzen. Schmitz versicherte zudem, dass Tesla die Mitarbeitenden auch während der erzwungenen Produktionspause weiter bezahlen wolle - ohne Unterstützungen wie Kurzarbeit. Die kleine Kundgebung wurde nach rund zwei Stunden mit einer gemeinsamen Lichterkette beendet.“
    Das finde ich einfach fantastisch von beiden Seiten!
    Da können die billigen Kommentare hier niemals mithalten! Und vergessen wir nicht: es sind nur anonyme Minderheiten!

  6. 86.

    „ Das Problem lag - in meinen Augen - in beiden Fällen beim Netzbetreiber.“

    Sie sollten ganz dringend mal zum Augenarzt gehen!

  7. 85.

    Antwort auf "toberg" vom Freitag, 08.03.2024 | 16:49 Uhr
    "Wenn z.B. Dialysepraxen mit schwerkranken Patienten an den Maschinen der Strom abgestellt wird, ...." oder, wie in Grünheide einer Klinik mit schwerkranken Menschen, ja das geht über Sachbeschädigung weit hinaus.

  8. 84.

    Richtig! Bitte hart durchgreifen, denn wie man immer wieder sieht, denken einige nicht über ihren Horizont hinaus!
    Die Strafen in Deutschland sind einfach viel zu human! Mehr Abschreckung wäre sehr hilfreich!

  9. 82.

    Eine "erzwungende Produktionspause". Ach diese armen Arbeiter, die nicht in ihr Werk dürfen um mit voller Leidenschaft zu produzieren... Bestimmt dürfen sie unentgeldlich die Zeit nach arbeiten, wenn es so schlimm ist...

  10. 81.

    Dieser Anschlag ist durch nichts zu rechtfertigen .Wir lernen daraus,wie angreifbar unsere Infrastruktur ist .Der Schaden lager Edeka und wer da sonst noch so dran hängt die Haushalte(eventuell mit Wärmepumpenheizung ).Ich hoffe nur die Ermittler sind erfolgreicher als bei nordstream !

  11. 80.

    Das Problem in Köpenick kam übrigens daher das die Allende-Brücke abgetragen und neu gebaut wurde. Deshalb lag das zweite 110kV-Kabel notgedrungen im gleichen Kabellkanal. Wie es der Baufirma aber gelang bei einer Horizontalbohrung beide Kabel unter Spannung zu durchtrennen ist mir auch rätselhaft. Mir als Betroffenen Privatmensch zahlte Stromnetz Berlin übrigens problemlos die zusagte Entschädigung, mir ist nicht bekannt wieviel und wie sie sich dann von der Baufirma zurückholten.
    Allerdings kenn ich selbst aus meiner aktiven Arbeitszeit (hatte in der Richtung zu tun) die Aussage das soetwas wegen redundanter Leitungen und Wege gar nicht auftreten könnte. In Köpenick lag es wohl an der Baustelle, in Grünheide scheint aber wohl eine ganze Region nur an einer Einspeisung zu hängen?
    Ich hoffe das die Täter voll schadensersatzpflichtig gemacht werden! Ist ja nicht nur Tesla, das Logistikcenter (und die davon abhängigen Lieferanten etc) sind genauso betroffen!

  12. 79.

    Vielen Dank für die Infos. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm.
    Es ist also, das "linke Tasche - rechte Tasche" - Problem. In meiner Logik ist das mit unsinnig noch sehr wohlwollend umschrieben. Aber sei es drum.
    Eine Frage hätte ich aber noch:
    Es betraf ja - soweit man liest - einen Mast an dem die Verbindung Erdkabel zum Mast montiert war/ist. Und genau das ist ja der "Angriffspunkt" (einen Stahlmast als solches fackelt man nicht einfach so ab, die Kabelisolierungen bei dem Übergang sind da schon deutlich leichter mit Feuer zu beschädigen). Was spricht dagegen (außer Kosten), die Übergänge für beide Leitungen auf verschiedene Masten zu verteilen? Das wäre zwar keine Allroundlösung, würde aber ein deutlich höheres Maß an Ausfallsicherheit bringen.
    Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich etwas übersehen habe.

    Beste Grüße

  13. 78.

    Ihre Schlussfolgerung ziehen Sie, weil sie die Hintergründe nicht kennen, warum bestimmte Lösungen für Leistungswege umgesetzt wurden. Sie dürfen gern ihre Meinung schreiben, aber ihre Schlussfolgerung ist falsch. Leistungswege im öffentlichen Land richten sich auch nach den Behörden, die eben nicht jeden Weg (Lösung) bewilligen.
    Schlimmer ist jedoch ihre Schuldzuweisung, mit der Sie sich fachlich disqualifizieren. Wer ohne Leistungsauskunft im öffentlichen Land die Leitungen beschädigt, der ist Haftbar zu machen.

  14. 77.

    das soll ein Anschlag auf Tesla gewesen sein ?Ich glaube nicht , daß Tesla 1000 Autos pro Tag verkauft . das war ein Anschlag auf uns , der uns gezeigt hat ,wie angreifbar unsere Infrastruktur doch ist ! hoffe nur ,daß die Ermittler erfolgreicher als bei Nordstream sind

  15. 76.

    ...also doch wieder ne Revolution??
    Okay, wann und wo?
    Ich werde dann vorher wegziehen. Weil Revolutionen ändern auch nix. Gar nix....

  16. 75.

    Interessant, hier alles wieder zu relativieren und jetzt (neu) von einem "Pyromanen" zu reden und etwaige teroristisch Denkende und Tätige als "Gefasel" zu bezeichnen.
    Das Bekennerschreiben kennen Sie womöglich, reden es aber wahrscheinlich auch klein, weil...?
    Sie wissen doch, wie diese Leute denken und agieren oder etwa nicht?

  17. 74.

    Kommunisten haben keinen Feierabend. Kommunismus ist zunächst Traum, ein Ideal, dass sich wie wir alle wissen am Ende stets die Falschen zur Beute machten. Woraufhin es keineswegs zu Kommunismus kam.
    Basiert mit der Berufung auf Marx aber auf rationaler Analyse und Kritik der zwangsläufigen Prozesse, der Eskalation der Widersprüche im Kapitalismus. Das der Kommunismus nicht die Erwartungen und Hoffnungen erfüllte, bewältigt nicht die Probleme, die Mechanismen, die der Kapitalismus nicht einmal sehen, noch weniger einräumen, geschweige denn überwinden will.
    Die Gewaltfrage stellt sich immer insofern, als das man mit Gewalt konfrontiert ist. Der Kapitalismus löst sich nicht friedlich auf. Er selbst ist nicht friedlich. Verlangt aber schon ums eigene Übeleben willen, das die anderen gewaltfrei zu sein haben.
    Gewalt an und für sich ist keine emanzipative Kraft. Sie kann aber Mittel sein, der Emanzipation den weg frei zu räumen.
    Gewalt übern wir alle immer jeden Tag aus.

  18. 73.

    Hi, die Leitung ist nach geltenden Regeln der Technik gebaut, es befinden sich zwei Leitungssysteme auf einem Mast, d.h. der Ausfall eines Mastes (durch Umbruch bei Sturm oder halt einen Anschlag) ist immer ein n-2-Fehler, da zwei elektrische Systeme Ausfallen. Ein n-2 Fehler ist für Netzbetreiber kein Planungskriterium, nur der n-1-Fall (Also ausfall eines Systems) muss beherscht werden. Hätten die Edis (oder halt die Berliner)ihr Netz an dieser Stelle anders aufgebaut, wäre es in jedem Fall teurer, aber gegenüber der Bundesnetzargentur nicht darstellbar/anrechenbar, da nicht notwendig (sinnvoll wärs trotzdem - mich bitte nicht falsch verstehen). Es gibt wirklich sehr, sehr viele vergleichbare Konstellationen im Hochspannungsnetz nahezu aller Stromnetzbetreiber.

  19. 72.

    Es wird er peinlich für den Innenminister des Landes Brandenburg, der so unwichtig zu sein scheint das nicht einmal die Tagesschau weis wie man den Namen richtig schreibt.

    Wenn dann zu Tage gefördert wird das wichtige Informationen auf Brandenburger Behördenfluren liegen blieben. Man darf sich schon fragen was haben die Verfassungsschutz Behörden unternommen um Anschläge solcher Gruppierungen zu verhindern?

  20. 71.

    "Redundanzen für die Stromversorgung eines Landes können nie vollständig errichtet werden. Das wussten und wissen auch die Täter."
    Nun lassen Sie mal die Kirche im Dorf! Es gab KEINEN landesweiten Ausfall, sondern einen regional begrenzten, der durch die Beschädigung eines Mastes hervorgerufen wurde. Und hier sehe ich absolut die Netzbetreiber in der Pflicht, eine Region nicht nur mit einer Leitung zu versorgen, sondern eben eine sinnvolle Redundanz zu schaffen.
    Vor einiger Zeit gab es doch irgendwo in Köpenick einen ähnlichen Fall, wo zwar 2 Leitungen vorhanden waren, aber eben genau nebeneinander. Kein Problem für die Baumaschine mal gleich beide zu kappen.
    Das Problem lag - in meinen Augen - in beiden Fällen beim Netzbetreiber.
    Es spielt also keine Rolle, ob der Schaden absichtlich oder durch Unglücke hervorgerufen wird. Folglich ist es noch viel gleichgültiger, ob im Falle Grünheide ein Pyromane oder ein (herbeigefaselter)"Terrorist" den Brand gelegt hat.

    Beste Grüße

  21. 70.

    Äh, nehme mal an, Morena hat schon Feierabend...
    Also ich geh mal davon aus, dass Kommunismus nicht das Ziel ist. Er/sie/es will nur eine gerechtere Welt - wie eigentlich wir alle.
    Nur will ersiees nicht einsehen, dass das mit Gewalt nicht zu lösen ist. Hat sonst aber auch keine brauchbaren Lösungsvorschläge in petto, nur Thesen und Losungen...

  22. 69.

    Bevor Chancen genutzt werden können, muss man diese aber erst einmal bekommen. Gerade bei Frauen war dies in der Vergangenheit oft nicht der Fall.

  23. 68.

    Naja.. paar mehr Möglichkeiten als normale Ermittlungsbehörden hat der Generalbundesanwalt schon. Er ist grundsätzlich für als politisch extremistisch eingestufte Verbrechen zuständig. Und er kann mit anderen Behörden wie dem Verfassungsschutz schneller zusammenarbeiten. Technisch und in der Ermittlungstaktik ist durch ihn mehr möglich - Stichworte: verdeckte Ermittlungen, Abhöraktionen, Datenabgleiche...
    Ich bin ja auch mal gespannt, ob diejenigen welche ausfindig gemacht werden können.

  24. 67.

    Mal so ganz simpel gefragt - was wollen Sie eigentlich: Kommunismus? Alles für alle?
    Ist das die Lösung all Ihrer hier geäußerten schlimmen Bestandsaufnahmen und Beurteilungen?

    Ich muss Sie enttäuschen - wirds nicht mehr geben. Jedenfalls nicht zu unseren Lebezeiten und in unseren Regionen.

  25. 66.

    Das wird peinlich, wenn der Generalbundesanwalt ermittelt und nichts findet. Ich lache jetzt schon.

  26. 64.

    „Mit meinem meist bescheidenen Lohn in 63 Lebensjahren“
    Heute ist Frauentag. Ich wünsche allen Frauen, dass sie nach 63 Lebensjahren sagen können: Ich habe meine Möglichkeiten genutzt, keine groben falschen Entscheidungen getroffen und Lebensfreude statt Verbitterung ausstrahlen.

  27. 63.

    Gibt es auch Sabotage, die verfassungsrechtlich ist?

  28. 62.

    Herr / Frau / Es Morena bleiben Sie mal bitte hier rational beim Thema. Viele für Sie entscheidende gesellschaftliche Probleme in einen Topf zu rühren, ist keine Diskussionsgrundlage.
    Anschläge auf lebenswichtige Infrastruktur sind ein Verbrechen. Punkt. Bezahlbarer Wohnraum, Radwege, Kontokarten usw. von Ihnen hier als Entschuldigung für diese Sabotage anzubringen, ist sowas von daneben.
    Sie sollten ihre Gedanken mal entwirren und eins nach dem anderen angehen.

  29. 61.

    Frei nach dem Slogan:
    „Der will doch nur spielen“….

    Na klar ist das eine politisch motivierte Gewalttat.

  30. 60.

    Die von Ihnen so genannten „Gebenden“ müssen ihr vieles Geld irgendwo her haben. Und erzählen Sie mir nichts von überdurchschnittlicher Leistung. Die extremen Einkommensunterschiede können nicht durch ebensolche Leistungsunterschiede erklärt werden, solche Leistungsunterschiede sind tatsächlich unmöglich.

  31. 59.

    Wie kommen sie darauf, dass es Gewalt nur gegen die Unversehrtheit von Lebewesen geben kann?

    Vielleicht könnten sie das mal genauer erklären!

  32. 58.

    Ja ist Gewalt. Fraglos.
    Wie es Gewalt ist keinen bezahlbaren Wohnraum zu bauen. Wie es Gewalt ist nicht schnell genug, nicht entschlossen genug Radverkehr sicher zu machen. Wie es Gewalt ist über Kontokarten und Quoten zu schwadronieren, um damit die falschen Erwartungen, die falschen Leute mit den falschen Zielen zu mästen. Wie es Gewalt ist Welthandelsabkommen zu schliessen, die unfair, destruktiv, respektlos und ausbeuterisch sind.
    Nur weil das ganz Gross und im Grossen Ganzen so organisiert und arbeitsteilig realisiert, durchgeführt und für normal befunden ist, heisst das noch nicht es sei nicht menschengemacht. Verantwortlich. Mit der Gewalt der Übermacht ins Werk gesetzt. Selbst wenn es keiner Überprüfung und Evaluation standhält.

    Selbstverständlich. Welches Interesse haben Sie den Unterschied zwischen unmittelbarer körperlicher Gewalt und der Gewalt der man strukturell ausgesetzt ist zu verwischen. Gegen nur besondere Personen? Falls es die Empörung befriedigt?

  33. 57.

    >"Wenn das keine Gewalt ist..."
    Ja eben! Wenn z.B. Dialysepraxen mit schwerkranken Patienten an den Maschinen der Strom abgestellt wird, dann grenzt das schon an versuchte Körperverletzung - mindestens!

  34. 56.

    achso - daß das Edeka-Lager wegen Ihrer "sachbeschädigung" nicht gekühlt werden kann, soll Ihrer Meinung nachzufolge keine Gewalt darstellen und daß dadurch alle Edeka-Filialen in Berlin und in der Region Engpässe im Warenangebot haben, plus finanzielle Engpässe in beträchtlicher Höhe - finden Sie wahrscheinlich nicht schlimm... -geht's noch?

  35. 55.

    Aber klar muss man dagegen vorgehen.

    Linksextremisten wollen nicht nur die kapitalistische Wirtschaftsordnung abschaffen, sondern auch das parlamentarisch-repräsentative System der Bundesrepublik Deutschland. Marxisten-Leninisten setzen dabei vor allem auf die Gründung von Parteien und Organisationen. Autonome Linksextremisten hingegen verüben auch politisch motivierte Gewalttaten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

  36. 54.

    "Kein einziger Mensch wurde verletzt oder gar getötet. Sachbeschädigung ist wohl kaum "Gewalt"."

    Es geht um massive Gewalt gegen Sachen, gegen die Infrastruktur, mit enormen Folgen für uns alle, auch Sie.
    Wenn das keine Gewalt ist...
    Wollen Sie das nicht sehen oder können Sie nicht!

  37. 53.

    So sieht es also im Zuge der Vernunft gebietenden Maßnahmen aus. Es ist nur eine Frage der Zeit, in wieweit sie sich auszahlen. Wissenschaftlich begründet gäbe es da eine Ausnahme. der Pudding wird steif. Mit dieser Kohärenz ist dann zu rechnen, wenn es für beide Seiten von Vorteil ist, ähnlich dem Programm der Zulieferer.

  38. 52.

    Der Linksradikalismus wird laut Faeser "gewaltbereiter"? Kein einziger Mensch wurde verletzt oder gar getötet. Sachbeschädigung ist wohl kaum "Gewalt".

  39. 51.

    >"Seien wir doch mal ehrlich, wenn es Tesla nicht getroffen hätte würde davon heute niemand mehr reden!"
    Es hat vielmehr eine ganze Region getroffen mit mittelständischen Betrieben, Gesundheitseinrichtungen, Versorgungs-Infrastruktur und tausende Menschen in ihrem zuhause. Es hat Tesla am allerwenigsten getroffen. Das ist für Tesla ärgerlich und mit Verlusten verbunden, abgerissen wird diese Fabrik dennoch nicht. Weil es so viele "Unbeteiligte" getroffen hat, sollten wir über solch eine Blödsinn reden und die Verursacher auch benennen, wenn denen habhaft geworden ist.

  40. 50.

    Wenn es nicht Tesla getroffen hätte, wäre die ganze Aktion für den Ar... bzw. wäre die Aktion falsch durchgeführt worden.
    Dies war doch Sinn der Sache!

    Sie meinen evtl. ein "normales" Feuer und deren Folgen?

  41. 48.

    "Brandstiftung (viel mehr wird nicht herauskommen!)" ?
    Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ein paar geistig verwirrte Pyromanen zündeln oder eine sich offen politisch-extremistisch bekennende Tätergruppe zum Ziel gesetzt hat, die Infrastruktur des Landes(Anschläge auf die Bahn)bzw. wirtschaftlich bedeutetende Betriebe (Tesa-Autowerk) stark zu beinträchtigen.

    Ich kann ihre Schuldumkehrversuche nicht nachvollziehen.

    Redundanzen für die Stromversorgung eines Landes können nie vollständig errichtet werden. Das wussten und wissen auch die Täter.

  42. 47.

    "Weitere Auskünfte werden derzeit nicht erteilt" D.h. es gibt keine weiteren täglichen Artikel mit neuen Details und Vermutungen?

  43. 45.

    Ich stimme Ihnen zu:

    In den 1980er Jahren gab es das angestrebte Paradigma der Dezentralisierung, der Rückfallebenen und der Redundanzen, sodass Störungen ausgeglichen werden konnten. Seit den 2000er Jahren läuft alles wieder auf eine Zentralisierung hinaus: Wenige Knotenpunkte und damit eine ungeheure Anfälligkeit, die einschlägig ausgenutzt wird.

    Sicherheit trotz massiver Zentralisierung zu versprechen, ist gekennzeichnet von Allmachtsphantasien.

  44. 44.

    "Faeser für hartes Handeln gegen Linksextremisten"

    Das glaub ich ihr nicht. Sie hat bisher immer die Augen passend abgewendet.

  45. 43.

    So langsam nimmt die Show um diese Brandstiftung (viel mehr wird nicht herauskommen!) wirklich groteske Züge an!
    Das Einzige, was derzeit sicher ist, ist die Tatsache, dass unser Stromnetz ohne die erforderlichen Redundanzen irgendwie vor sich hin werkelt.
    Alles andere ist in meinen Augen blinder, sinnloser Aktionismus, der weder sinnvoll ist, noch irgendwas bringt!

    Beste Grüße

  46. 42.

    Seien wir doch mal ehrlich, wenn es Tesla nicht getroffen hätte würde davon heute niemand mehr reden!

  47. 41.

    "Nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Elektroauto-Konzerns Tesla hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungs­feindlichen Sabotage sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung, teilte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Freitag mit. „Weitere Auskünfte werden derzeit nicht erteilt“, hieß es weiter aus der obersten Strafverfolgungsbehörde in Deutschland."

    Nun endlich bewegt sich was.
    Geht doch!

  48. 40.

    Ein Brandanschlag mit solchen Ausmaßen hat m.E. nichts mit "gegen links austeilen" zu tun.
    Das eine schließt doch das andere nicht aus!

  49. 39.

    Ohne den Linksextremismus verharmlosen zu wollen, so geht hierzulande doch die deutlich größere Gefahr vom Rechtsextremismus aus. Tötungsdelikte von linksextremer Seite ausgehend hat es übrigens lange nicht mehr gegeben.

  50. 38.

    Leute, Linksextremismus ist grad wirklich nicht die größte Gefahr hier im Land und es wäre wundervoll, wenn die Medien da gerade nicht so den Rechten in die Hände spielen würden. Kaum gibt es mal einen größeren Aufschrei über die sehr präsente Gefahr von Rechts, muss auch gegen links ausgeteilt werden?? So wird das nichts mit dem Antifaschismus! Die AfD bedankt sich für diese Diskursverschiebung.

  51. 37.

    Da kann man nur hoffen daß diese Chaoten gefasst werden und ihrer gerechte Strafe bekommen und den materilen Schaden aus eigener Tasche bezahlen müssen.

  52. 36.

    Mit oberen Restdrittel, können Sie nur die meinen, die kein steuerpflichtiges Einkommen haben, da ansonsten ihre subjektive Aufteilung 2/3 und 1/3 überhaupt nicht nicht stmmen kann.

  53. 35.

    Um das in eine historisch bereits vielfach durchgekauten Kontext zu stellen.

    Am 19. Mai 1972 verübt die Rote Armee Fraktion einen Sprengstoffanschlag auf das Springer-Hochhaus in Hamburg, mindestens 17 Menschen werden verletzt.
    Die Verantwortlichen dafür, wurden daraufhin von der RAF selbst hart kritisiert. Man habe sich nicht darauf zu verlassen, dass das Gebäude nach erfolgter Bombenwarnung von den Verantwortlichen des Springerverlages geräumt wird.

    Man hat sich also auch nicht darauf zu verlassen, dass die Stromversorgung der Zivilbevölkerung und ziviler Einrichtungen von der eines Konzerngeländes getrennt ist.
    Denn die Unterbrechung der zivilen Stromversorgung ist nicht nur nach StGB strafbar. Sie ist auch im Bewusstsein Linker, einschliesslich militanter Linker "kritische Infrastruktur" deren Unterbrechung von grösster Bedeutung ist. Materiell für die Bevölkerung. Aber auch im politischen - im Grunde schnell: politisch-militärischen Raum.

  54. 34.

    Ein Zeichen für das Extreme ist immer, alleinigen Wahrheitsanspruch für sich zu definieren. Deutlich auch an der Art der Argumentation zu erkennen.
    Wenn eigene Ansichten den Definitionen übergestülpt werden sollen, ist es höchst fraglich, objektiv, wohl aber sehr extrem mit dem Thema umzugehen.

  55. 33.

    "Jetzt ist Ihnen sogar die Sozialdemokratie zu weit rechts? Gehts noch?"

    Öffnen Sie Ihre Gedanken. Geben Sie sich der Lust hin etwas, jemanden verstehen zu wollen. Bevor Sie schon gewusst haben wollen, wer der andere ist und was er gemeint hat.

    Geht nicht darum, was ich persönlich über das Rechts-Sein der SPD denke. Das interessiert niemanden.
    Ich spreche über die SPD in ihrer jeweiligen Rolle, ihrer Praxis, von ihren Irrtümern, ihrem fehlenden Demut im langen historischen Kontext. Immer wieder hat zeitgenössische SPD als sozialdemokratische, konsensual gutbürgerlich linke Massenpartei schlimm versagt. Schlimme Fehler, Irrtümer von grosser Bedeutung: Indem sie faktisch in Rethorik, Haltung. Praxis, teils Regierung rechtskonservativ-autoritäre Agenda stützte oder selbst in Regierung verantwortete.
    Das war in Kaiserreich, Weimarer Republik, auch der Bundesrepublik so.
    Ich rede nicht über Labels. Ich analysiere politische Praxis. Ergebnisorientiert.

  56. 32.

    Wie kommen Sie auf Ihren kompletten Irrtum, meine Perspektive habe rein gar nichts mit "überdurchschnittliche Leistungen der Einzahlenden und damit Gebenden" zu tun?
    Tatsächlich sind es die, die mich am meisten interessieren. Schon weil ich einer von ihnen bin. Mit meinem meist bescheidenen Lohn in 63 Lebensjahren. Aber eben knietief verwurzelt in dem ökonomischen Milieu, das mit seinen 2/3 in der Bevölkerung zusammengenommen den Steuerhaushalt stemmt.
    Während die Politik seit Jahrzehnten Richtlinie, Gesetz und Verordnung für das obere Restdrittel macht.
    Dabei behauptet der Arbeitsscheue und Bummelant fresse die Budgets.
    Mitreden dürfen in der Demokratie nützt ja nüscht, wenn dann nachher gar keine Alltagsdemokratie bei raus kommt. Demokratie ist das System. Aber Ergebnisse müssen auch demokratisch sein.

  57. 31.

    Gesellschaftlich, politisch bedeutender ist eine sachliche, redliche, im Grunde militant linke Kritik an der Aktion einer "Vulkangruppe" aktuell.

    Die Aktion ist falsch, weil sie zu diesem Zeitpunkt ein Niveau der Konfrontation aufnimmt, das im Sachverhalt, Konflikt, in der gesellschaftlich-ökonomischen Fragestellung, ausserhalb militant-militärischer Organisation kein Gegenüber hat.
    Sie überfordert, was an legaler linker Bewegung im politischen Raum organisiert, analysiert begriffen ist. Hebt aber die Auseinandersetzung um das, was "Tesla" politisch-ökonomisch-sozial symbolisiert, den Widerstand dagegen, auf eine quasi-militärische Auseinandersetzung mit Staatsmacht, Wirtschaft, Regierung.

    Militanz, Widerstand, gar bewaffneter ist nicht Selbstzweck in linker Emanzipation, linker Revolution. Hat es nicht zu sein. Dient nicht der Belehrung. Noch der Selbstdarstellung besonderer Leidenschaft, Moral.
    Da stehen die "Vulkane" knietief in unbegriffener Marketinglogik.

  58. 30.

    „Indem sie viel gegen "Linksradikalismus" sprach. Damit Faschisten sich freundlich der Sozialdemokratie zuwenden„
    Jetzt ist Ihnen sogar die Sozialdemokratie zu weit rechts? Gehts noch?
    Wann werben Sie endlich für überdurchschnittliche Leistungen der Einzahlenden und damit Gebenden? Die Minderleister sind zutiefst unsozial, wenn man länger darüber nachdenkt.

  59. 29.

    "Schwächeln wir, sind wir uneins, macht sich das Extreme breit."

    Das ist kein konstruktiver Beitrag. Das ist ein Blick auf Ihr Selbstbild. Danach wissen wir gar nichts von Ihnen.

    Irrtum, die Normalität, scheinbare Einigkeit nicht für extrem zu halten. Im Zweifelsfall halten Sie jemanden und etwas für Extremismus, der Sie aus seiner Perspektive pauschal als Extremisten wahrnimmt. Und das gar nicht einmal zu Unrecht. Habe Verständnis, hält ein Mensch - muss nicht einmal ein betroffener Palästinenser sein - die staatsragend-räsonable, faktische Politik der Regierung in der Palästinafrage für extremistisch.
    Ich wiederum finde die Idee extremistisch, ukrainische Demokratie bedeute, dass man der NATO einen Schwarzmeerflottenstützpunkt verschafft. Putin finde ich auch extremistisch. Nethanjahu auch. Die Hamas sowieso. Fraglos. Trump - grosser Extremist. Geradezu Ikonografie, Gesamtkunstwerk absoluten Extremismus. Friedrich Merz, Lindner - das hat in seiner Stumpfheit viel extremes.

  60. 28.

    Für Diskurs, der nicht allein den Bedürfnissen von Staatsschutzbehörden, Polizei, Justiz, Konzernleitungen und angegriffener Regierungspolitik folgt, ist es nicht besonders relevant, ob es sich um eine personenidentische Gruppe handelt.
    Oder Übereinkunft einer Bewegung, militante Angriffe auf bestimmtem Niveau und Zielrichtung in den dazugehörigen Erklärungen nach Vulkanen zu nennen. Weil allein darüber Organisation, Gemeinsamkeit signalisiert werden kann, ohne das die handelnden Gruppen sich überhaupt kennen müssten. So hat in den 1980ern bereits militante Linke gekämpft. Der Staatsschutz musste "Legale RAF" draus machen, damit es in justiziabel Organisationsdelikt wurde. Alle für alles verurteilt werden konnten. Im Stammheim der 1980er Jahre. Als die Beta-Version "77" bis weit in die 1990er in Serie gegangenen war. §129 und 129a StGB.

    Gesellschaftlich, politisch bedeutender ist eine sachliche, redliche, im Grunde militant linke Kritik an der Aktion einer "Vulkangruppe" aktuell.

  61. 27.

    Extremismus richtet sich immer gegen unsere fdGO. Ob Rechtsextremismus oder Linksextremismus oder religiöser Extremismus. Deshalb scheint mir die Diskussion recht naiv. Vertunnelt.
    Ist die Demokratie stark und gesund und die Bürger stehen vor dem GG, kann uns der Extremismus nichts anhaben. Schwächeln wir, sind wir uneins, macht sich das Extreme breit.

  62. 26.

    "Vulkangruppe" ist keine Gruppe. Ist die Bezeichnung von Polizei, Staatsschutzbehörden für eine Anzahl von Sabotageaktionen innerhalb eines langen Zeitraums gegen Infrastruktur, bei denen sich in ihren Erklärungen die Verantwortlichen nach Vulkanen benennen. Ob das ein Gruppe ist, immer dieselben... das weiss eigentlich niemand ausser denjenigen die die Aktionen verantworten.

    Was wir aber wissen, dass Staat, sozialdemokratische Innenministerinnen überwiegende Öffentlichkeit und professionelle Öffentlichkeit, keine bewaffnete Linke braucht - die RAF ist seit 25 Jahren aufgelöst - um stets davon auszugehen "dass der Linksradikalismus härter wird, gewaltbereiter und vor solchen Aktionen nicht zurückschreckt"
    Mit solchen Sätzen, solcher Haltung, solchem politischen Begriff, hat SPD-Sozialdemokratie schon einmal versucht den Faschismus...sagen wir einmal: Niederzuringen. Indem sie viel gegen "Linksradikalismus" sprach. Damit Faschisten sich freundlich der Sozialdemokratie zuwenden.

  63. 25.

    Was soll diese "Schlammschlacht" wer schlimmmer ist?
    Beide sind extrem gefährlich, auch Tötungsdelikte sind von beiden Seiten schon begangen worden.

  64. 24.

    "Die Vulkangruppe" Wisen Sie da mehr drüber bzw. kennen einen Artikel dazu? Der Artikel im rbb zu dieser Gruppe enhielt kaum Informationen und entstand eher der Eindruck, daß man gar nicht so richtig weiß, wer diese Gruppe und deren Mitglieder überhaupt sind.

  65. 23.

    "die Putschisten um den Strohmann Prinz Reus herum" Ist schon irgendwas weiter passiert im Prozeß? Ist ja auch schon eine Weile her die Verhaftung der Truppe und war groß in der Presse. Ich habe schon lange nichts mehr wahrgenommen dazu.

  66. 22.

    Warum verteidigen Sie immer die Minderleister?
    Und, so wurde hier berichtet, dass es vermutlich gar keine Anschläge geben würde, wenn bei der Standortwahl die Warnungen der Experten ernsthaft berücksichtigt worden wären. Es ist also ein ganz anderes Thema. Kommen Sie zur Sachlichkeit zurück.

  67. 21.

    Da müssen sie garnicht abwägen. Terroranschläge (und ich vermeide hier grundsätzlich die prähistorische eindimensionale links- /rechts-Sichtweise) können nie das Mittel der Wahl sein, weil sie Allen schaden und zudem das Beharrungsvermögen nur erhöhen. Soziologisch kann man die Reaktion auf Terroranschlägen mit der Lenzschen Regel erklären. Die Reaktion wirkt immer ihrer Ursache entgegen.
    Das ist das Eine und das Andere ist, dass man den Terroristen früher oder später habhaft werden wird, weil jeder Mensch mal Fehler macht oder nicht vorhersehbare Umstände eintreten können. Und das Moment von alleine aufzuhören fehlt diesen Brüdern ja in der Regel auch.

  68. 20.

    Warum verteidigen Sie immer die Minderleister?
    Und, so wurde hier berichtet, dass es vermutlich gar keine Anschläge geben würde, wenn bei der Standortwahl die Warnungen der Experten ernsthaft berücksichtigt worden wären. Es ist also ein ganz anderes Thema. Kommen Sie zur Sachlichkeit zurück.

  69. 19.

    ich hoffe dabei das die Staatsanwaltschaft dementsprechend gegen sich auch wegen Verfassungsfeindlichen Verhalten ein Ermittlungsverfahren anstrebt; Grund vorsätzlich und Arglistige Täuschung Bezug, Falsche Rechtsinfo bzw. falsch Beurkundung Staatlicher Unternehmen. Ich sage mal als Mitglieder des Dt. Richterbundes werden die Rechte und Verfassung gebeugt als zu ermitteln.

  70. 18.

    Die Vulkangruppe hat mehr Schaden gemacht als Nutzen. Die Auswirkungen auf und Schäden für Edeka, die Bevölkerung, Arztpraxen, Kliniken und andere hätten nicht sein dürfen. Wenn sich die Leute statt eines Autos der betroffenen Fabrik ein anderes Auto kaufen, ist auch keinem geholfen. Das war eine sehr schlecht durchdachte durchdachte Aktion.

  71. 17.

    Sie wollen also allen Ernstes hier die Gelegenheit nutzen, die Putschisten um den Strohmann Prinz Reus herum als "Reichsbürger mit fast schon Rollator" zu verharmlosen?
    Sie sind ja listig. Machen Sie das professionell, aus Unwissenheit, oder aus Überzeugung?
    Mag ja sein, dass Sie aktive Kommandosoldaten der Bundeswehr, Polizisten, quickfidele Abgeordnete der AfD als Rentner mit Rollator verkaufen wollen. Aber mit welcher Absicht? Hat das KSK jetzt eine Senioreneinheit?
    Im Gegensatz zu den Stromastbrandsstiftern haben Reichsbürger auch schon mehrfach gemordet. Sitzen offenbar als Gutbravbürger in staatlichen Strukturen. Das möchten Sie für harmlos gehalten haben?
    Na Sie sind mir ja ein seriöser Zeitgenosse, der die Dinge angeblich ins rechte Verhältnis setzt.
    Halten Sie Ihre Mitmenschen für begriffsstutzig?

  72. 16.

    Und gibt es jetzt am Wochenende Demos gegen "Links"? Oh man, wann begreifen die ermittelnden Behörden, dass jede! Form von Extremismus eine Gefahr für die innere Sicherheit ist. Mit hunderten Polizisten gegen ein paar Reichsbürger, die schon fast mit nem Rollator unterwegs waren, vorzugehen, war man sich nicht zu blöd. Ich hoffe doch, daß mit selbigem Eifer gegen die Vulkan-Gruppe ermittelt wird, da ist wohl ein gänzlich anderer Schaden entstanden, als durch die alten Verblendeten, die bis dahin nicht wirklich Jemand geschädigt haben.

  73. 15.

    Hat der Stübgen ja gar keine Zeit für . Er muss sich doch um die Gesinnungsschnüffelei und Berufsverbote gegen vermeintliche ( natürlich rechte) Verfassungsfeinde kümmern.

  74. 14.

    Durch die Einmischung der Innenministerin Faeser und den Innenminister Stübgen wird es zu einer politischen Verfolgung.
    Ganz zu schweigen von dem rechtspopulistischen „wir werden sie jagen“ (Stübgen)

  75. 13.

    Sehr richtig, weil es eine Bundesweite Ermittlung sein muss. Sonst hören die Brandenburger Behörden wieder an der Landesgrenze auf. Die anderen Anschläge der Gruppe fanden in Berlin statt. Daher liegt es nahe die Bundesstaatsanwaltschaft anzurufen.

  76. 12.

    Wer die Tagesschau und die rbb-Berichterstattung seit dem Anschlag aufmerksam verfolgt hat, weiß das Globus Recht hat. Man hatte die ersten beiden Tage danach den Eindruck, es wäre ein rein Brandenburgisches Problem. Und erst heute hat IM Stübgen gefordert, dass die Bundesstaatsanwaltschaft die Ermittlungen übernehmen solle, da die Brandenburger Ermittlungsbehörden mit der Tragweite überfordert seien.

  77. 11.

    Die Geister die ich rief, werde ich jetzt nicht mehr so schnell los, oder will es nicht.
    Wir sind jetzt erstmal alle geschockt ,das so etwas passieren konnte, aber wir haben wichtigeres zu tun.

  78. 10.

    Diese Art Sabotage geht ja offensichtlich oft gegen den ehemaligen Exportweltmeistetr. Da gibt es schon eine wichtige aufstrebende Macht. Kennt sich auch mit kulturrevolutionen aus.

  79. 9.

    @Brian: darüber denke ich nicht das erste Mal nach.
    Gab schon paar andere Situationen.

  80. 7.

    "Ich Frage mich, ob irgendein Land, ein Vorteil davon hätte, deutsche Infrastruktur zu sabotieren?" Das ist die typische Cui bono-Frage. Das wird sich erst mit fortschreitenden Ermittlungen beantworten lassen, vorher ist alles wilde Spekulation.

  81. 5.

    "Auch dass sich Frau Faeser erst heute dazu äußert, hat einen faden Beigeschmack."
    Nur weil Sie heute zum ersten mal etwas von Frau Fauser zum Thema gelesen haben, ist es noch lange nicht das erste Mal dass sie sich dazu geäußert hat.
    Suchen können Sie sicher allein. Beim lesen scheint es etwas schwieriger zu sein oder?
    "Warum eigentlich ermittelt nicht die Bundesanwaltschaft bei einem Anschlag dieser Größe und mit diesen Auswirkungen?"
    Erklärung steht im Artikel.

  82. 4.

    Ich Frage mich, ob irgendein Land, ein Vorteil davon hätte, deutsche Infrastruktur zu sabotieren?
    Ich glaube nicht an Lokalmotive.

  83. 3.

    Der Strafrahmen gibt 5 Jahre Haft her. Bitte voll ausschöpfen!

  84. 2.

    Warum eigentlich ermittelt nicht die Bundesanwaltschaft bei einem Anschlag dieser Größe und mit diesen Auswirkungen?
    Offensichtlich agiert die sich selbst bezichtigende Tätergruppe doch bundesweit und seit geraumer Zeit mit Terroranschlägen auf die Verkehrs- und Versorgungs-Infrastruktur der Bundesrepublik.
    Bisher hat man den Eindruck, die Verfolgung dieser Straftaten wäre nur einer Sache des Brandenburgischen Inneministers und seiner Polizei.
    Auch dass sich Frau Faeser erst heute dazu äußert, hat einen faden Beigeschmack.

  85. 1.

    Linksextremisten braucht man genauso wenig wie Rechtsextremisten

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