Start der Herbstferien in der Region - Bahn, Auto, Flugzeug - hier führt die Reisewelle zu Engpässen

Fr 21.10.22 | 19:27 Uhr
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Menschenmenge auf dem Hauptbahnhof, Stau auf der Autobahn,Menschen im BER.(Quelle:mittig dpa/P.Zinken, links u. rechts: dpa/M.Skolimowska)/
Audio: Fritz | 21.10.2022 | Bild: mittig:dpa/P.Zinken,links u. rechts: dpa/M.Skolimowska

In Berlin und Brandenburg haben die Herbstferien begonnen, und mit ihnen kommt der unvermeidliche Reiseverkehr. Voll wird es in Zügen und auf Autobahnen und auch am Flughafen BER. Dort führt auch ein Warnstreik in Italien zu Einschränkungen.

Am letzten Schultag vor den Herbstferien ist es am Freitag in Bahnen, auf den Straßen und am Flughafen BER wieder voll geworden.

Am Berliner Hauptbahnhof drängten sich die Reisenden. Die Deutsche Bahn teilte mit, insbesondere die Fernverkehrszüge Richtung Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Hamburg und an die Ostsee seien stark ausgelastet. Sie rät dazu, Sitzplätze zu reservieren. Auch für Samstag sei die Zahl der Buchungen erkennbar höher als üblich, hieß es.

Auch am Flughafen BER in Schönefeld gab es einen starken Andrang, ein Chaos wie im vergangenen Jahr blieb aber aus. Nach Angaben eines rbb-Reporters mussten Fluggäste an der Gepäckaufgabe und den Sicherheitskontrollen jeweils etwa eine Stunde warten. Flughafensprecher Jan-Peter Haack sagte dem rbb, am Freitag seien bis zu 80.000 Fluggäste abgefertigt worden. Bis zum Ende der zweiwöchigen Herbstferien werden es insgesamt 1,1 Millionen Passagiere sein.

Zu großen Verspätungen kam es am Freitag aber nicht, lediglich mehrere Flüge von und nach Italien wurden wegen eines dortigen Streiks gestrichen. Dadurch fielen am BER 25 Starts und Landungen aus. Die Fluggesellschaft Easyjet hat alle ihre Verbindungen von Schönefeld nach Italien gestrichen. Laut der Webseite des BER sind unter andere Flüge nach Rom, Mailand, Venedig und Catania betroffen. Auch an anderen deutschen Flughäfen fallen Flüge von und nach Italien aus.

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, musste ebenfalls bereits am Freitag mit vollen Straßen rechnen. Der mittags einsetzende Reise- sowie der nachmittägliche Berufsverkehr würden für ein "erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Stadtautobahnen und den Ausfallstraßen sorgen", teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin mit. "Vor allem im Norden Berlins kommt es, aufgrund der gesperrten A111 zu erheblichen Verkehrseinschränkungen und Verzögerungen."

Die A111 wird dabei länger gesperrt bleiben als zunächst erwartet. Wie die Autobahn GmbH am Freitag mittelte soll die Trasse nicht mehr am Sonntag sondern erst am Mittwoch wieder freigegeben werden.

Der ADAC warnt auf seiner Webseite [adac.de] am Freitag grundsätzlich vor Staus im Großraum Berlin sowie auf der Autobahn 24 in Richtung Hamburg. Neben Berlin und Brandenburg haben die Herbstferien auch in Hessen, Sachsen-Anhalt und im Saarland angefangen. Die zweite Ferienwoche beginnt in Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Zu Ende sind die Herbstferien in Hamburg und Schleswig-Holstein.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.10.2022, 18 Uhr

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35 Kommentare

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  1. 35.

    "Haben Sie sich die Artikelbilder oben angesehen? Wer darauf neidisch ist, muss wohl sehr masochistisch veranlagt sein."

    Was für ärmliche Aussage.
    Ich schaue mir keine Bilder hier an. Ab in den Flieger und nach 2 Std. bei 25 Grad und Sonne wieder aussteigen.
    Eine Woche Djerba und viel vom Berlinfrust ist vergessen. Schade, wer es nicht kann!!!

  2. 34.

    Jeder kann "noch" verreisen, wohin und wann er will. Aber wenn Kritik geäußert wird heißt es immer als Totschlagargument "Neiddebatte". Das sagen nur die Leute, denen vernünftige Argumente ausgehen.

  3. 33.

    Haben Sie sich die Artikelbilder oben angesehen? Wer darauf neidisch ist, muss wohl sehr masochistisch veranlagt sein.

  4. 32.

    Glauben Sie ernsthaft, hier ist jemand neidisch auf diejenigen, die sich diesen Reisestress antun? Von mir aus können die Leute das tun, aber dann soll bitteschön hinterher nicht wieder öffentlich rumgejammert werden. Es ist zu allen Ferien, Feiertagen und langen Wochenenden das Gleiche: Stau auf den Straßen, überfüllte Züge und volle Flughäfen. Sind denn alle so wenig lernfähig?

  5. 31.

    Das fand ich jetzt nicht so nett. Ich habe mir Mühe gegeben und Gedanken angestellt. Und es muss ja auch nicht jeder meiner Meinung sein, aber man muss ja auch nicht immer gleich dagegen sein.
    Zuhause fehlt mir halt der Pool und auch das gute und viele Essen (meine Frau kocht leider nicht so gut) und es ist oft auch einfach kälter hier, also finde ich halt. Aber gut, jeder wie er mag. Liebe Grüße und schöne Ferien.

  6. 30.

    Hallo liebe Toska, wie recht Sie mit Ihrem Kommentar haben. Bei uns geht es im Dezember nach Dänemark und im März nach Indonesien.
    Wenn ich höre, was hier in der Republik z.B. auf Rügen für den Königsstuhl für Eintrittspreise aufgerufen werden, dann wird mir angst und bange. Dazu die Parkplatzkosten und jeden Tag Kurtaxe. Nein Danke. Dann doch lieber in den Flieger und ab in die Ferne.

  7. 29.

    Seien Sie doch froh.....so haben Sie mehr Platz. Ich würde es nicht gut finden wenn die schönen Ecken auch in Brandenburg überfüllt sind. Weiterhin muss man um zu verreisen nicht zwingend die eigene Stadt perfekt kennen.

  8. 28.

    Bin ich froh, dass ich nicht mehr innerhalb der Ferien verreisen muss!

  9. 27.

    Ja, das kann ich bestätigen. Habe 15 Jahre in Kanada gelebt und profitiere noch heute von der legeren, freundlichen "kommste heut nicht, kommste halt morgen" oder "shit happens" Mentalität. Es war eine tolle Zeit, die mich enorm geprägt haben - auch heute noch bin ich recht entspannt und zufrieden mit meinem Leben, auch wenn Andere "mehr" haben. Neid kannten wir irgendwie nicht.

    Wo gehts denn hin in Kanada?

  10. 26.

    Gestern Nachmittag am Flughafen BER- die Kofferrückgabe der EUROWINGS dauerte sage und schreibe 2 Stunden!!!!!! Angeblich kein Personal. Die Stimmung war sehr aufgeheizt!

  11. 25.

    Da gebe ich ihnen Recht. Ein Urlaub in Deutschland könnte so schön sein. Nur kann man den inzwischen nicht mehr bezahlen, weil hier astronomische Preise verlangt werden. Schade eigentlich.

  12. 24.

    Meine Güte, die Kommentare hier tropfen ja nur so vor lauter Neid.
    Soll jeder Urlaub machen wie er möchte ob nah oder fern ist jeden selbst überlassen.
    Ich finde solche Neiddiskussion unerträglich besonders bei@ Neo kann man nur hoffen das er nie einen Flieger braucht.
    Lasst doch einfach jeden leben wie er möchte.
    Bei mir ist nächstes Jahr Kanada angesagt da sind die Menschen freundlich und nicht solche Meckerfritzen.



  13. 23.

    Nicht zwei Wochenenden Familienurlaub, sondern zwei Wochen meinte ich, lach.

  14. 22.

    Diesen Eindruck habe ich auch. Wenn man dann fragt, was die Leute da gesehen und gemacht haben, kommt meistens nicht viel. Alles viel zu oberflächlich. Ich kenne Berliner, die kennen ihre eigene Stadt kaum und das Umland erst recht nicht. Dabei gibt es hier echt schöne Ecken und mit Kindern kann man wirklich viel unternehmen. Dann entfällt auch dieses allen bekannte "Wann sind wir denn endlich da?".

  15. 20.

    Das ist doch jedes Jahr zu allen Ferien und mittlerweile auch zu verlängerten Wochenenden das gleiche! Schlimm, dass selbst so eine banale Meldung zu Neid- und hasserfüllten Kommentaren oder der Preisgabe der halben Vita führt. Leute, entspannt euch doch bitte mal....

  16. 19.

    Es liegt in der Natur des Menschen zu reisen. Die Deutschen unterscheiden sich bei der Reisefreudigkeit nicht von anderen Nationen

  17. 18.

    Ich nehme an , dieser Erguss war Sarkasmus. Falls nicht: also ich beziehe keine Wohngeld und kann mir keinen Urlaub leisten. Daher fände ich diese Ihre Einstellung schon eher als eine Art Schmarotzertum. Steuergelder kassieren um sich davon Urlaub zu leisten - alles auf Kosten derer, die so viel verdienen um keine staatliche Unterstützung zu beziehen, auch wenn es bedeutet, sich nicht in dem Maß Urlaub zu leisten, wie Leute wie Sie und andere es machen.

  18. 17.

    Ja, das ist auch wieder wahr, ich kann mich auch noch gut an diese Zeiten erinnern, das war sehr schön damals. Auf der anderen Seite, wir haben mal am See Urlaub gemacht und da hats nur geregnet und das Essen war auch unter aller Kanone. Also das ist dann auch keine Lösung. Aber das Wohngeld find ich schon eine gute Sache, muss ich schon ehrlich sagen, ohne das könnten wir uns das Reisen vermutlich nur schwer leisten, oder zumindest viel weniger. Und da sind wir bestimmt nicht die einzigen.

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