Feuerwehreinsatz in Neukölln - Frau stirbt bei Brand in Berliner Seniorenheim

So 04.12.22 | 16:28 Uhr
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Feuerwehrleute laufen am frühen Sonntagmorgen des 4. Dezembers vor einem Neuköllner Seniorenheim entlang (Quelle: Morris Pudwell)
Morris Pudwell
Video: rbb24 Abendschau | 04.12.2022 | Holger Trzeczak | Bild: Morris Pudwell

In einem Seniorenheim in Neukölln ist in der Nacht zu Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren dabei im Einsatz. Eine Seniorin kam bei dem Brand ums Leben, weitere Personen wurden verletzt.

Bei einem Brand in einem Seniorenheim in der Schudomastraße in Berlin-Neukölln ist eine Frau gestorben. Zwei weitere Personen seien verletzt, aber gerettet worden, teilte die Polizei mit. Zuerst hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.

Bei dem Todesopfer handelt es sich laut der Polizei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" um die 74-jährige Bewohnerin eines Zimmers im dritten Obergeschoss, in dem der Brand ausgebrochen war. Eine abschließende Identifikation stehe noch aus, hieß es. Eine weitere 97-jährige Bewohnerin sowie deren 32-jähriger Pfleger wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Senioren im Alter von 82 und 92 Jahren seien kurzzeitig in einen Einsatzwagen gebracht worden, sie hätten später jedoch ohne Beschwerden auf anderen Etagen des Heims untergebracht werden können.

Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus

Um 6:45 Uhr seien die Löschkräfte von einem Pfleger des Heims zur Einsatzstelle gerufen worden, hieß es von der Feuerwehr. Ein Patientenzimmer im dritten Stock habe im Vollbrand gestanden. Der Brand konnte den Angaben zufolge schnell unter Kontrolle gebracht werden und war am Morgen bereits gelöscht.

Mehr als 100 Einsatzkräfte waren vor Ort oder auf der Anfahrt zum Brandort, hieß es. Die Polizei sperrte die Umgebung rund um das Seniorenheim ab. Die Ursache für den Brand ist bisher unklar, die Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus.

Bei einem Brand in einem Seniorenheim in Berlin-Neukölln ist eine Person ums Leben gekommen. (Foto: Morris Pudwell)
| Bild: Morris Pudwell

Sendung: rbb24 Abendschau, 04.12.2022, 19:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Es gäbe genug Menschen, die sich um Ältere kümmern könnten.
    Das könnte man auch mit einer ehrlichen Anstrengung aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft schaffen.
    Aber schauen Sie sich doch an, mit welchen Themen die Leute sich am meisten befassen!

  2. 10.

    @Michael
    Haben Sie einen Vorschlag, wie die Bäcker sonst zu ihrem Mehl kommen sollen? Vielleicht die Bäckerei schließen?

  3. 9.

    Leider gibt es mehr ältere Menschen, als Menschen, die sich um sie kümmern könnten.

  4. 8.

    Nichts gegen den Kommentar, aber wie kann ich als Geschäftsführerin so ein schlechtes deutsch schreiben?? Das verstehe ich nicht.

  5. 7.

    Seniorenanlagen sind mit Rauchmelder ausgestattet, diese müssen direkt zur Feuerwehr aufgeschaltet sein. So mit ist zumindest die Brandfrüherkennung und Meldung sicherstellt. Gemäß Alarmrolle findet schon im 1. Zugriff schon ein erhöhtes Kräfteaufgebot statt.

  6. 6.

    Die Feuerwehr kommt von der Emser Straße immer recht zügig durch. Am Esperantoplatz ist dann durch den Block Ende Gelände.

  7. 5.

    So wie dort in der Straße und Umgebung geparkt wird, ist es schwierig das die großen Feuerwehrwagen dorthin kommen.
    1-2x / Woche blockiert ein Lieferfahrzeug (Kesselwagen für Mehl) morgens zu dieser Zeit (gegen 7) komplett die Zufahrt zum Pflegeheim und die Schudomastr., um eine Fabrik im Hinterhof gegenüber zu beliefern.
    Bei Notfällen können Rettungswagen auch nicht zum Seniorenheim fahren
    Ordnungsamt und Polizei kümmert es ja nicht.

  8. 4.

    Über diesen Satz (Über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort oder auf der Anfahrt zum Brandort gewesen, hieß es) sollte man mal nachdenken. Feuerwehrleute und Fahrzeuge die auf der Anfahrt sind können nicht in das Brandbekämpfung eingreifen.
    Da es bei der Feuerwehr nur noch um den Rettungsdienst geht (zulasten der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung) wird dieser Satz öfter zu lesen sein. Das ist ein Ergebnis der SPD Regierungen (sparen bis es quietscht) der letzten Jahre.

  9. 3.

    100 % Zustimmung seid zehn Jshren liege ich den PolizikerInnen schon in den Ohren!! Alle haben Demenz beim Thema Senioren!! Ein wenig wird die Pflege beachtet!! Die amtierende Reguerend Franziska Giffey wardes Öfteren bei uns hat aber All unsere Sorgen vergessen‘
    MoRo Seniorenwohnanlagen eV
    Sylvia-Fee Wadehn Geschäftsführerin

  10. 2.

    Nd nächstes Jahr ist durch den Weihnachtsmarkt und den geplanten Kiezblock für die Feuerwehr kein Durchkommen mehr.

  11. 1.

    Ich weiß, dass man auf die Brandursache warten muss. Aber ich denke, es ist ein weiteres Warnsignal, dass die Gesellschaft sich fürsorglicher um ältere Menschen, die Teil unserer Gesellschaft sind, kümmern muss.

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