Berlin-Tiergarten - "Lützi lebt" - Landesvertretung von NRW in Berlin beschmiert

Sa 14.01.23 | 20:05 Uhr
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Symbolbild. (Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress)
Video: rbb24 Abendschau | 14.01.2023 | Vanessa Materla | Bild: picture alliance/Geisler-Fotopress

An der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Berlin sind in der Nacht zum Samstag ein Schriftzug beschädigt und mehrere Fensterscheiben beschmiert worden. Die Polizei prüft nach Angaben eines Sprechers einen Zusammenhang zu den Protesten im nordrhein-westfälischen Lützerath. Der Ort wird abgerissen, um dem Energiekonzern RWE zu ermöglichen, die darunter liegende Kohle abzubaggern. Dagegen protestierten am Samstag viele Tausend Menschen [mehr dazu bei tagesschau.de].

Zwei Männer vorläufig festgenommen

Der Polizeisprecher teilte mit, Unbekannte aus einer Gruppe von mindestens zehn Menschen hätten einen Buchstaben aus einem Schriftzug vor der NRW-Landesvertretung entfernt und auf eine Sackkarre gehievt. Aus der Buchstabenkombination "NRW EU" wurde so "NRW E". Zudem hätten Beamte die Schriftzüge "Lützi lebt" und "Smash" auf Glasscheiben der Landesvertretung entdeckt. Als die Polizei eintraf, sei die Gruppe geflohen und habe Sackkarre und Buchstaben zurückgelassen.

Den Angaben vom Samstag zufolge nahmen Polizisten wenig später zwei Männer im Alter von 22 und 25 Jahren in der Nähe der Landesvertretung in Berlin-Tiergarten vorläufig fest und nahmen ihre Personalien auf. Beide Männer befinden sich wieder auf freiem Fuß. Der Staatsschutz ermittelt wegen Diebstahls und Sachbeschädigung.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.01.2023, 19:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Ähem, zu Ihrer geplanten aktivistischen Großtat, Radwege zuzuparken, sei angemerkt, dass eine solche nicht nur in Berlin, sondern auch überall in Deutschland eine kostenpflichtige Ordnungswidrigkeit darstellt und u. U. Menschenleben gefährdet.
    Aber machen Sie nur, denn für seine Überzeugungen muss man auch mal Risiken eingehen und schließlich dafür gerade stehen, ne "lollebolle".

  2. 1.

    Nur keine Aufregung. Sind doch nur "Aktivisten". Ich mag keine Radfahrer in dier Stadt. Ich parke jetzt aus Protest die Fahradwege zu. Als "Aktivist " darf ich das. Zumindest in Berlin. Oder in dem Fall wohl eher nicht.

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