Klima-Aktivisten in Berlin unterwegs - Polizei gibt Avus für Fahrrad-Demonstration frei

Sa 15.04.23 | 13:47 Uhr
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Klimaaktivisten fahren im Zuge einer Demonstration mit dem Rad durch Charlottenburg. (Quelle: rbb)
Video: rbb UM6 | 15.04.2023 | Nachrichten | Bild: rbb

Die Polizei hat eine von Klima-Aktivisten geplante Fahrrad-Demonstration auf der Avus (A115) am Samstag kurzfristig erlaubt. Infolgedessen wurde die Autobahn in den Mittagsstunden ab der Anschlussstelle Wannsee in Richtung Dreieck Funkturm gesperrt.

Im Laufe des Vormittags war lange unklar, ob eine Auffahrt auf die Autobahn überhaupt verhältnismäßig ist, da sich zum Start der Rad-Demo an der Glienicker Brücke in Potsdam nur etwa 20 Demonstrierende einfanden. Die Zahl erhöhte sich dann auf etwa 65 Teilnehmende.

Das Ziel der Demonstration war der Hauptsitz der Bayer AG in der Müllerstraße in Berlin-Wedding. Dort fand am frühen Nachmittag auch eine Kundgebung im Rahmen der deutschlandweiten Protestwoche der Gruppe "Extinction Rebellion" statt.

Die Aktivisten machen Bayer als Hersteller verschiedener Pestizide mitverantwortlich für das Artensterben.

Verschiedene Aktionen der Aktvisten in Berlin

Am Freitag hatte es eine Aktion im Haus des Bauernverbandes in Berlin-Mitte gegeben. Am Donnerstag hatten Aktivisten am Berliner Hotel Adlon protestiert. Nach Polizeiangaben besetzten sie Balkons und zündete im Gebäude Bengalos.

Darüber hinaus hatten Mitglieder von "Extinction Rebellion" am Mittwoch im Invalidenpark ein Protestcamp errichtet. Von dort aus zogen am Donnerstag 220 Menschen zum Brandenburger Tor. Noch bis Montag soll es weitere Demonstrationen und Aktionen geben.

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.04.2023, 19:30 Uhr

82 Kommentare

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  1. 82.

    So etwas vergessen viele Autofahrer. Sie halten sich für den Nabel der Welt und dürfen alles. So etwas sollte direkt mit hohen Geldbußen und Führerscheinentzug sanktioniert werden.

  2. 81.

    Eine Lachnummer diese Fahrrad-Demo. Wie war das, der RBB berichtete von ca. 65 Demonstranten. Ja das ist natürlich die Mehrheit von Berlin bzw. Deutschland. Dem muss man auf jeden Fall Folge leisten mit ihren Forderungen.
    Was hat das alles gekostet und wir Steuerzahler zahlen das.

  3. 79.

    "Ich würde sagen, nutzt erstmal die Radwege die da sind statt auf den Straßen zu fahren, wo ihr den Verkehr behindert."
    Nun, da Fußgänger, Radfahrer, Pferdekutschen u.v.m. auch zum Verkehr gehören möchte ich als Verkehrsteilnehmerin dezent darauf hinweisen, das Ein- und Ausfahrten, Fußgängerüber- und Radwege, Fußwege, Haltestellen, Busspuren keine Parkflächen sind. Nein, auch abgesenkte Bordsteine sind nicht zur Schonung der Alufelgen gedacht und "Rot" gilt für alle Verkehrsteilnehmer.

  4. 78.

    "Es gibt doch genug spezielle Fahrradstrecken in Berlin."
    Natürlich gibt es die, parallel zur Avus verläuft die Krone wo die 20-65 Personen wunderbar hätten fahren können, aber das scheint ja nicht gewollt.

  5. 77.

    Und ich dachte in meiner Einfalt die AVUS wäre einst als Autoversuchsstrecke geplant und gebaut worden.
    Was also haben Fahrräder dort zu suchen?
    Es gibt doch genug spezielle Fahrradstrecken in Berlin.

  6. 76.

    Das Klischee von der hippen Lastenrad-Allnatura-Familie ist ebenso unglaubhaft wie das Bild von den tapferen Stadtrandbewohnern, die jeden Morgen um xxx Uhr aufstehen, von den bösen Öffentlichen Verkehrsmitteln im Stich gelassen werden und mit dem Auto zur Arbeit fahren. So wegen Laden am Laufen halten und so.

  7. 75.

    Es ist immer wieder belustigend, wie gerade Sie unter "tausendfach" wechselnden Namen der grünen Senatorin Günther eine Lüge unterstellen. Dabei haben zudem gerade die und ihre nich amtierende Nachfolgerin entgegegen eigener des Ausbau des ÖPNV sabotiert. Falls Sie die schon wieder verdrängt haben, Artikel des RBB suche ich Ihnen gerne erneut heraus. Noch häufiger wird man bei Kreuzberger Leitmedien fündig. Dort wird das Versagen von RRG in Bezug auf die Verkehrswende seltener totgeschwiegen, sondern stattdessen der Finger immer in die klaffenden Wunden gelegt, die auch die Radinfra betreffen. Auch bei der TAZ kann man fündig werden. Die hinterfragte z.B. ebenfalls schon früh die Wohnungspolitik von Lompscher, weswegen die Ihnen mangels eigener Fakten wahrscheinlich auch schon zu rechtsextrem wäre.

  8. 74.

    Zitat " Ich glaube, dass ich in den letzten Jahren mehr für Klimaschutz getan habe, als die meisten die schreiend dafür durch die Gegend ziehen." So etwas behauptet jeder Autofahrer. Deswegen wird es auch nichts geben mit dem Kampf gegen den Klimawandel. Aber das interessiert sie nicht weil sie bis dahin unter der Erde liegen und sie betrifft es nicht.

  9. 73.

    Ich bin sehr froh, in einem Rechtsstaat zu leben in dem das Demonstrationsrecht ein hohes Gut ist, das durch das Grundgesetz geschützt ist. Auch, wenn dann natürlich auch Menschen demonstrieren, die nicht meine Meinung vertreten und ich dann von diesen Leuten in meinem Alltag gestört werde, was ja auch eine Absicht einer Demo ist.
    Natürlich ärgere ich mich dann auch über solche Demos, aber ich würde sie trotzdem nicht verbieten wollen.

    Da das Demonstrationsrecht im Grundgesetz verankert ist, ist es unabhängig von der jeweiligen Landesregierung.

  10. 72.

    Die Radler zum 6-Tage-Rennen ohne Pause und denen vergeht das radeln auf der Avus bereits nach 4h

  11. 71.

    Sie scheinen ja nicht zur Arbeit zu müssen, wenn ja reicht es mit dem neuen High End....Lastenrad wo man nach Feierabend noch bei Alnatura und Co seine Einkäufe erledigt und dann mit seiner Familie entspannt zu Abend isst.
    Ich stehe um 2 Uhr auf und freue mich am Standrand über den ausfallenden Bus... also steige ich ins Auto um meinem Job zu erledigen.
    Sonst meckern Sie ja wieder das irgendwelche Züge ausgefallen sind.....

  12. 70.

    "Max", ich bin leider kein Klimaleugner, sondern nur Realist. " Nein, sie leugen den menschgemachten Klimawandel.

    Man kann auch keine Volksentscheide "verlieren".

    "Nee "Max" nicht tausend mal widerlegt. Vielleicht durch Fake News." Nein, durch Fakten, ich suche ihnen gerne den rbb Artikel mit den entsprechenden Kommentaren heraus, so lange ist es noch nicht her.

  13. 69.

    Nee "Max" nicht tausend mal widerlegt. Vielleicht durch Fake News.

  14. 68.

    "Max", ich bin leider kein Klimaleugner, sondern nur Realist.
    Etwas gegen den Klimawandel zu tun ist richtig, aber es sollte realistisch und sozial verträglich umsetzbar sein.
    Sie waren bestimmt auch einer der mit Ja zum Volksentscheid gestimmt und verloren haben und es nicht akzeptieren können, dass die Mehrheit (ja auch die Nichtwähler) gegen den Volksentscheid gewesen sind.
    Ich glaube, dass ich in den letzten Jahren mehr für Klimaschutz getan habe, als die meisten die schreiend dafür durch die Gegend ziehen.

  15. 67.

    "Deutlich über 60% der Berliner Haushalte verfügen selbst über ein Auto. Noch mehr Nutzer, zählt man Miet, Dienst und Carsharing dazu. "

    Die immer gleichen Lügen, schon tausendmal widerlegt. Langsam wird es müßig.

  16. 66.

    Auch gut, dann können die Südeuropäer ja nach Germany kommen (weil ja hier genug Platz ist), wenn dort alles wg. des Klimas vertrocknet ist und das Leben nicht mehr möglich ist.

  17. 65.

    Es ist wirklich unglaublich, was diese so genannten Aktivisten für ein Unfug treiben. Sie sollten sich mal um den Rest der Welt kümmern, die wirklich die Umwelt verpesten. Könnten sich ja mal in Brasilien auf die Straße kleben, mal sehen was passiert.

  18. 64.

    @ Kennste..., ist ja nicht so, dass man sich in seinen persönlichen Maßnahmen entscheiden muss. Alles was freiwillig gemacht wird, hilft. Wenn Sie persönlich nichts von TLimit oder ÖPNV halten, bleiben Sie ruhig bei Lebensmitteln, die Sie nicht wegschmeissen.(Ich hoffe für Ihre Gesundheit, Sie tun dies, in dem Sie nicht zuviel kaufen)
    Jeder hat Angewohnheiten, von denen er nicht lassen kann.

  19. 63.

    Wir sollten auch wieder zu Kutsche und Pferd zurückkehren. Wäre doch auch eine gute Idee. Autos raus, Fahrräder raus, dafür Pferde rein in die Stadt. Ach ja, Handys sind auch nicht nachhaltig und sollten abgeschafft werden. Alles zu unserem Wohlergehen.

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