Bei Birkenwerder (Oberhavel) - Technischer Defekt an Oberleitung Grund für liegengebliebenen Regionalzug

Mo 10.07.23 | 16:57 Uhr
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Fahrgäste stehen in der Nähe des S-Bahnhofs Birkenwerder (Landkreis Oberhavel) neben dem Zug. Ein Regionalzug der Deutschen Bahn ist am Abend wegen eines technischen Defekts stehen geblieben. (Quelle: dpa/I. Modler)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.07.2023 | Ann-Kristin Schenten | Bild: dpa/I. Modler

Bei großer Hitze strandete ein RE5 am Sonntag bei Birkenwerder. Im Nachhinein schildern einige, wie Passagiere zusammengebrochen seien - die Stimmung war angespannt. Die Deutsche Bahn will nun den Grund für die Störung des Zuges gefunden haben.

  • Nach Angaben der Bahn war die Stromversorgung unterbrochen
  • Laut Augenzeugen brachen Passagiere bei hohen Temperaturen zusammen - andere berichten von Panik
  • Bahn beruft sich auf Notfallmanagement

Ein Regionalzug der Deutschen Bahn mit einigen hundert Fahrgästen ist am Sonntagabend bei großer Hitze in der Nähe des S-Bahnhofs Birkenwerder (Oberhavel) auf der Strecke liegengeblieben. Grund war ein technischer Defekt an der Oberleitung, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montag mitteilte. Der Zug war auf dem Weg nach Berlin.

Die Stromversorgung war unterbrochen, so dass auch die Klimaanlage nicht mehr funktionierte. Am Sonntagabend lagen die Temperaturen laut Deutschem Wetterdienst noch bei rund 30 Grad. Wegen der Hitze war die Situation im Regionalexpress besonders angespannt.

Einige Reisende verließen Zug eigenmächtig

Einige Reisende verließen eigenständig den Zug und liefen auch auf die Gleise, wie die Bahn mitteilte. Das Unternehmen verwies darauf, dass dies lebensgefährlich sei. In dem Fall vom Sonntag sei eine besondere Gefahr durch die Stromschienen der S-Bahn und durch die noch nicht gesperrte Strecke ausgegangen. Bahnanlagen dürften nur autorisierte Personen betreten, hieß es.

"Man fühlte sich zunächst alleingelassen"

Wie eine rbb-Reporterin berichtet, die sich ebenfalls in der Regionalbahn befand, gab es zunächst keine Durchsagen, warum der Zug auf freier Strecke zum Stehen gekommen war. "Man fühlte sich zunächst alleingelassen. Aber das Zugpersonal wusste ja auch erstmal nicht mehr." Nach ihren Angaben folgte dann eine Durchsage, dass der Zug kaputt sei. Anschließend wurde darauf hingewiesen, "dass die Leute nicht auf die Schienen sollen, weil das gefährlich ist."

Zugreisende, die sich draußen aufhielten, sollen auch umgekippt sein, berichtete nach Angaben der rbb-Reporterin ein Passagier, der sich als Arzt ausgab.

Auch viele Userinnen und User schilderten bei Instagram, dass Menschen zusammengebrochen sein sollen, demnach soll auch Panik ausgebrochen sein.

Viele Fahrgäste mit Fahrrad

In dem Zug waren laut Bahn hunderte Fahrgäste, viele mit Fahrrad. Auch bei hohen Temperaturen seien alle Reisenden aus Sicherheitsgründen angehalten, im Zug zu bleiben und nicht eigenmächtig auszusteigen, teilte die Bahn weiter mit.

"Wenn ein Zug wie gestern bei Birkenwerder nicht mehr weiterfahren kann, greift unser Notfallmanagement. Unsere Mitarbeitenden sind dafür gezielt geschult und sind erfahren mit den erforderlichen Abläufen", teilte das Unternehmen weiter mit.

Das Personal sei die ganze Zeit im Zug anwesend gewesen. Die Bahn räumte ein, dass "für die Kundenbetreuer im Zug diese Situation in dem Moment genauso unverhofft entsteht wie für die Fahrgäste und bedeutet für die Kolleginnen und Kollegen eine enorme Anspannung."

Rettungskräfte vor Ort

Die Reisenden, die den Regionalexpress nicht selbstständig verließen, wurden mit Unterstützung der Bundespolizei, der Feuerwehr und Sanitätern aus dem Zug evakuiert. Sie wurden den Angaben zufolge zur Weiterfahrt an den S-Bahnhof Birkenwerder in der Nähe von Berlin gebracht. Die Evakuierung des Zuges sei nach rund eineinhalb Stunden abgeschlossen gewesen, sagte ein Bahn-Sprecher.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.07.2023, 14:10 Uhr

44 Kommentare

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  1. 44.

    Ich war in diesem Zug. Der war vollkommen überbesetzt, Unmengen Menschen mussten stehen, Kleinkinder, Hunde, Rentner… mehr Fahrräder als erlaubt, es gab kein durchkommen mehr…..Hitze ohne Ende. Ein mitdenkender Polizist hat die Türen geöffnet und gegen Ausstieg abgesichert. Andere haben Scheiben eingeschlagen und geflüchtet. Wo war die Security der DB um so eine Überfüllung eines Zuges zu vermeiden? Das war wirklich nicht lustig!

  2. 43.

    Genau das geht nicht. Der Bahnsteig befindet sich in einer Art Seitenlage. Der Zug muß bei Einfahrt zum Bahnsteig geführt werden. Sieht bei vielen Regiobahnhöfen so aus.
    Und zur Definition Bahnhof noch der Hinweis , daß mindestens eine Weiche vorhanden sein muß.

  3. 42.

    >"Ich habe mal gelernt, daß in einem Bahnhof Züge nicht nur halten, sonden auch beginnen und enden können müssen - alles andere ist eigentlich nur ein Haltepunkt."
    99 Punkte in der ersten Prüfung zum Betriebseisenbahner! 1 Punkt Abzug, weil in einem Bahnhof Züge auch neu zusammengestellt, kreuzen und überholen können. ;-))

  4. 41.

    Erst mal ist jedes EVU in Deutschland zur Hilfe verpflichtet (dazu gibt es ganz klare Regeln) wenn es den kann! Auch hätte man wenn es möglich gewesen wäre den Zug an den Bahnsteig fahren können das ist technisch in Birke alles möglich! Wenn die Technik noch funktioniert hat eine Lok zur Verfügung stand und die Fahrgäste auch noch da gewesen sind wo sie erst mal hin gehören IM WAGEN !

    Auch werden die Mitarbeiter der BZ Berlin probiert haben sich um Hilfe zu kümmern!

  5. 40.

    "Eisenbahntechnisch ein Bahnhof, aber nicht so in der Art Bahnhof, wie sich Modellbahngucker das vorstellen." Ich habe mal gelernt, daß in einem Bahnhof Züge nicht nur halten, sonden auch beginnen und enden können müssen - alles andere ist eigentlich nur ein Haltepunkt.

  6. 39.

    Nun ja, daß der betreffende Zug ein RE war und keinen Verkehrshalt in Birkenwerder hat, ändert ja nix an der Tatsache, daß sich S-Bahn & Fernbahn(RB/RE/DB-DB-Fernverkehr)teilen können.Zu Bauarbeiten vor einigen Jahren z.b. hielt der RE planmäßig und es gab sogar ne Art „Zusatzverkehr“. OT-Ende.

  7. 38.

    Im re5 sind z. Z. standardmäßig zwei zugbegleiter. Man sieht sie im Sommer aber meist nur bei Abfahrt an einer Tür. So bald der Zug Richtung Rostock ab b-Hbf oder b-GB vollläuft, werden die Fahrkartenkontrollen eingestellt. Niemand möchte sich den Frust der Fahrgäste freiwillig antun. Verständlich. Das Land M-V hatte 2014 den entlastungszug "warnemünde express" bei der DB abbestellt. Jetzt die Schuld nur aufs 9/49-euro Ticket zu schieben, ist zu einfach. Probleme werden nicht gelöst

  8. 37.

    Was haben denn die bösen Radfahrenden getan, im Zug während des Stillstands umhergefahren? Oder störte einfach nur die Anwesenheit an sich?
    Voll ist voll, und sicher kein Vergnügen. Aber es gibt nunmal Fahrradabteile und die Möglichkeit der Fahrradmitnahme - das muss man akzeptieren, ob man es schön findet oder nicht...

  9. 36.

    >"Das ist nicht korrekt. Die Besonderheit ist in Birkenwerder , das S-Bahn und Fernbahn den gleichen Bahnsteig nutzen."
    Der hier betreffende Zug war ein Regionalexpress RE und nutzte die Fernbahngleise ohne Halt in Birkenwerder. In Birkenwerder halten außer S-Bahn nur Regionalbahnen RB am Bahnsteig.
    Ansonsten korrekt beschrieben. Birkenwerder ist einer der wenigen Kombi-Bahnstreige für S-Bahn und elektrifizierter Hauptbahn.

  10. 35.

    Um nicht mal den Mindestlohn zu bekommen? Andersrum wird ein Schuh draus: Jeder "Service"-Mitarbeiter bei der DB sollte ganz fest überlegen, ob er/sie in ihrem Job an der richtigen Stelle ist, da der eigene Arbeitgeber keinen adäquaten Kundenservice mehr bietet.

  11. 34.

    Das ist nicht korrekt. Die Besonderheit ist in Birkenwerder , das S-Bahn und Fernbahn den gleichen Bahnsteig nutzen. RB 20 z.b.. Das bedingt auch eine sogenannte galvanische Trennung der Stromnetze(800v-GS/15,1/3Hz-WS)was meiner Erinnerug nach zu DR-Elektrifizierungszeiten eine technische Herausforderung darstellte und wohl immer noch darstellt.
    Und „mal schnell“ ne Lok holen, ran und weg war mal. Selbst wenn die hinter dem liegengebliebenen Zug stehen würde dauerts, weil erstmal geklärt werden muß, wer das bezahlt. Das ist sogar so, wenn das ne DB!-Cargo-Lok z.b. wäre.
    Auch eine Sperrung von Gleisen folgt teilweise dieser Logik. Wobei es wenig Sinn macht, die S-Bahn Richtung Oranienburg vor der Einfahrt Birkenwerder uffn Berg stehen zu lassen.
    Auch bei „Personen im Gleis“ und darauf folgender Stillstand bedarf es einen Zeitrahmen um die Sachlage inkl.Entscheidung“Was/Wie/Wann“ zu klären. Und dieser kann laaaang werden.

  12. 33.

    Die Wagen haben Batterien die für (eingeschränkte) Beleuchtung und hoffentlich auch funktionierende Lautsprechen sorgen, aber nicht für so energiehungrige Geräte wie Klimaanlagen.

  13. 32.

    Wo war denn das Zugpersonal .Zwei Züge RE 5 an einem Tag. Die Opfer sollten eine Sammelklage gegen die Bahn wegen Körperverletzung einreichen und Schmerzensgeld verlangen.

  14. 31.

    Züge leben Jahrzehnte und werden in der Regel nicht groß modernisiert. Wenn sie das jetzt für neue Wagen Vorschrift machen würden vielleicht ihre Enkel davon profitieren können.

  15. 30.

    Nach meiner Kenntnis funktionieren Durchsagegeräte nur mit Strom, und der war komplett ausgefallen. Also hätte die Zugbegleitung es in jedem Wagen mit lauter Stimme ansagen müssen, und zwar oben und unten. Das dauert, zumal man offenbar erst mal überhaupt einen durchsagegähigen Text finden musste...

  16. 29.

    >"Warum konnte keine Rangierlok den Zug an den Haken nehmen und dorthin umsetzen"
    Birkenwerder ist eigentlich nur der S-Bahnhof und dann die Fernbahnstrecke mit Überholgleise. Eisenbahntechnisch ein Bahnhof, aber nicht so in der Art Bahnhof, wie sich Modellbahngucker das vorstellen. Da ist nix mit Güterbahnhof außer 2 Ladegleise.
    Ihre Idee mit der Ragierlok, wenn eine in der Nähe gewesen wäre, hätte zu Reichsbahnzeiten schnell funktioniert. Jetzt aber nicht mehr, weil die Loks immer unterschiedlichen Bahngesellschaften oder Konzerngruppen der DB AG (Regio, Cargo usw.) gehören. Da kann man nicht einfach die Lok des einen für den Zug des anderen nutzen. Dazu leben wir in viel zu modernen Zeiten! ;-))

  17. 28.

    Ganz ehrlich - mann sollte sich fragen, warum immer noch Personenzüge im regulärem Fahrbetrieb sind, die
    bei Stromausfall keine ausreichende Belüftung, Kühlung für die Fahrgäste realisieren (... und nein, es geht hier nicht weiterlaufen der kompletten Klimaanlage durch Akkus ...). Es müssen wohl erst Fahrgäste sterben und massive Schadensersatzklagen anlaufen. Die Auflagen von Zügen müssen massiv verbessert werden. Hierzu zählt auch eine automatisierte Zählung der Fahrgäste die mitfahren wollen um Überfüllungen zu vermeiden.

  18. 26.

    Wenn das im Bahnhof Birkenwerder ist, dann gab (gibt?) es doch neben den Fernbahngleisen noch einen Güterbereich. Warum konnte keine Rangierlok den Zug an den Haken nehmen und dorthin umsetzen, so daß ungefählich ausgestiegen werden kann (oder überhaupt durchgelüftet werden kann durch Öffnen aller Türen)? Dann hätte man weiter sehen können. Wäre insofern auch eine Lösung, da der Zug ja so auch die Strecke blockierte.

  19. 25.

    "Und der Zug kam nicht auf freier Strecke zum Stehen, sondern im Bahnhof Birkenwerder. " Und in einem Bahnhof gibt es keinen Notstromanschluß, an den man den Zug hätte anschließen können für die Klimaanlagen? Es gab nicht einmal eine Rangierlok im Bahnhof, die den Zug auf ein sicheres Gleis zum Aussteigen umsetzen konnte (oder ist Birkenwerder gar kein Bahnhof, sondern nur ein Haltepunkt)?

  20. 24.

    "Natürlich kann man eine Diesellok davorspannen, es dauert aber Stunden, bis sie da ist. " Wo ist denn das nächste Bw (was gibt es hiervon noch: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bahnbetriebswerke_in_Deutschland). Der Zug stand doch nicht in der "Pampa" auf irgendeiner Stichstrecke ins Nirgendwo. Dieselloks können genauso schnell fahren wie E-Loks, notfalls hätte man die als Doppelbespannung mit dem nächsten vorbeifahrenden Zug mitschicken können. Das Problem ist wohl eher wie in #5 als Antwort.

  21. 23.

    Ich stimme hierbei Martina zu: Adäquat von Seiten der Bahn heißt nur, soweit es für den Bahnbetrieb nicht vollkommen aus dem Ruder läuft, nicht aber aus der spezifischen Wahrnehmung der Fahrgäste. Die werden auch nach meiner Beobachtung nur zur Kenntnis genommen.

    Um eine Distopie zu äußern: In nicht all zu entfernt liegender Zeit wird wahrscheinlich nur jemand aus dem Bahn-Vorstand oder aus der PR-Abteilung autorisiert sein, in derart ungeplanten Fällen Auskünfte zu erteilen - schließlich handelt es sich ja beim Verhältnis "Bahn gegenüber Fahrgast" um eine Außenbeziehung.

    Wenn so ein spezifischer Fall nicht in der Schulung behandelt worden ist: Zurückhaltung, denn eine falsche Äußerung könnte ja dem Bahn-Renommee schaden. Also nur die richtigen Leute das Richtige sagen lassen. ;-

    Sorry, das mag jetzt zugespitzt sein, doch ich fürchte, es ist nicht all zu weit entfernt, wenn diese Art Logik sich weiter Bahn bricht.

  22. 22.

    Natürlich kann man eine Diesellok davorspannen, es dauert aber Stunden, bis sie da ist.

  23. 21.

    Nein, ich saß nicht neben dem TF. Aber wenn dies erfolgt wäre, hätten sich die Mitarbeiter der Bahn, die vor Ort waren dann nicht adäquat um die Reisenden kümmern können? Oftmals wirkt Kommunikation Wunder. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Kommunikation nicht unbedingt die Kernkompetenz der Bahn ist.

  24. 20.

    War in diesem Regio - das schlimmste waren die Radfahrer mit ihren Rädern - rücksichtslos ohne Ende

  25. 19.

    Der Bahnsteig ist nicht verwildert. Das ist der nicht zum Fahrgastwechsel benötigte Teil, welcher halt einfach da ist. Und der Zug kam nicht auf freier Strecke zum Stehen, sondern im Bahnhof Birkenwerder. Und natürlich wieder Alles ganz schlimm und ganz böse und natürlich mit voller Absicht. Und wie hier schon geschrieben wurde, wer es besser kann, einfach bewerben.
    Und wieviel Fahrgäste beschweren sich und streßen die Verantwortlichen immer wieder?

  26. 18.

    Ich habe es vor Jahren bei der "alten Bahn" selbst erlebt.Der Zug blieb mit Lokschaden auf freier Strecke in einem Einschnitt liegen.Irgendwann begannen die Fahrgäste auszusteigen und legten sich in die Sonne.Das Personal sicherte vor und hinter dem Zug,dass niemand ins Gleis trat.Im Gegengleis wurde mit Vorsichtsbefehl und geringer Geschwindigkeit vorbeigefahren.Als Die Hilfslok kam,wurden alle aufgefordert wieder einzusteigen und weiter ging es ohne Murren oder eine gefährliche Situation.

  27. 17.

    Woher wollen Sie wissen, daß das nicht passiert ist? Saßen Sie neben dem Lokführer?

  28. 16.

    Jeder Fahrgast, der in derartigen Situationen alles besser kann, als das Zugpersonal, sollte sich bei der Bahn bewerben und es besser machen!!!

  29. 15.

    PeterMontag, 10.07.2023 | 17:50 Uhr
    "In meinem bösen Verbrenner läuft die Klimaanlage sehr zuverlässig...."

    Ihr Verbrenner ist nicht böse. Das ist bloss eine Maschine. Menschengemacht.
    Technologie aus dem 19.Jahrhundert. Fossiles Zeitalter. Absehbar vorbei.
    Wahrscheinlich hätte man mit Ihrer individuellen KW--Leistung die Klimaanlage des ganzen Zugs mit Strom versorgen können.
    Sind aber unter Ihrer Haube. Die ganzen KW´s. Nützt niemand was.
    Nicht mal Ihnen. Hätten Sie im Zug gesessen.

  30. 14.

    Ich schimpfe nicht über die Fahrgäste. Man kann immer nur hoffen in einem solchen Fall nicht zu gefährlichen Entscheidungen gezwungen zu sein, oder andere davon abhalten zu müssen.
    In diesem Fall war es ja offenbar noch glimpflich. Weil die Leute gar nicht auf Gegengleisen rumliefen. Ist eine Lage aber erstmal an dem Punkt, muss das Gegengleis aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Ist ja keine übersichtliche Lage.

    Also missverstehen Sie mich nicht. Die Aufregung über undisziplinierte Fahrgäste ist nicht meins. Daran ändere ich auch nichts. In keinem Katastrophenfall. Man macht keine Not- und Katastrophenpläne mit dem Vorhaben ihr Scheitern den undisziplinierten Rettungskandidaten in die Schuhe zu schieben.
    Panik. Undiszipliniert. Egoistisch - davon geht eine Rettungsroutine aus. Ist nicht ihre Aufgabe die reu Rettenden zu verurteilen.



  31. 13.

    Nochmal: Es ist eindeutig erkennbar, dass die Leute nicht "auf dem Gegengleis", sondern auf einem verwilderten Bahnsteig ausgestiegen sind.

    Das einige über die Stromschienen der S-Bahn und danach die S-Bahn-Schienen liefen: Sind halt Darwin-Award-Kandidaten.

    Auf dem "Bahnsteig" war man ja erstmal relativ sicher, da fährt kein Zug lang. Es gint halt keine Zuwegung mehr dahin (außer über die Ladestraße auf der anderen Seite des Zuges.

  32. 12.

    BonesKöpenickMontag, 10.07.2023 | 18:47 Uhr
    Antwort auf [Mitropa] vom 10.07.2023 um 17:29
    "Ich frage mich, ob sich das Zugpersonal versteckt hat oder warum gab es keine Durchsagen?"

    Weil es dafür keine ausreichende Schulung gibt. Noch Bewusstsein in der Konzernleitung, dass die Zugleitung und die Lokführung in einem Zug eigentlich wie die Kapitänin, der Kapitän eines Schiffes, eines Flugzeugs ist.
    Weshalb die auch wiederum von keinem funktionierendem Notfallmanagement, noch von eingeübten Routinen unterstützt werden. Das hat was damit zu tun, das man gar nicht glaubt der Passagier habe über Floskeln hinaus ein Recht, oder es diene der Beherrschung einer Lage, kommuniziert man mit ihm. Ein Zug auf freier Stecke...das gilt als ärgerlich. Aber nicht als kritische Lage. Zudem gibt es offenbar keine "Abschlepplok" in vertretbarem Zeitraum. Noch die vorgehaltene Struktur dazu. Alles betriebliche Entscheidung. Wie man halt so denkt wie Bahnbetrieb geht. Möglichst billig. Ohne Reserven.

  33. 11.

    Ich würde dringend empfehlen zu überprüfen, ob es nicht vielleicht auch mit dem Stellwerk zu tun hat, weswegen ja ab Mittwoch Stilllegungen für vier Wochen geplant sind. Es gab schon die vergangenen Tage immer wieder Störungen im Bereich Birkenwerder...

  34. 10.

    Und wieso hat der TF keine UV Sperrung in die Wege geleitet? Oder war das Gsmr auch defekt, oder hat sich die S- Bahn geziert. Einfach die Wörter " Kinder im Gleis" und Zack ist eine UV Sperrung veranlasst.

  35. 9.

    Vielleicht fassen wir einmal zusammen.
    Was für das Tier, das Kleinkind im überhitzen Fahrzeug auf dem Supermarktparkplatz gilt, kann man getrost auf Menschen anwenden, die in einer Röhre ohne Klimatisierung in der Sonne in einem Schienenfahrzeug stecken bleiben.
    Wie sind denn da so die Notfallpläne, wann spätestens Rettung- Hilfskräfte, oder eine Abschleppmaschine jeweils am Ort sein muss. Sowas ist ja in Katastrophen- Notfallplänen festgelegt.
    Wir wollen uns doch jetzt nicht weiter darüber unterhalten, dass man mal in so einer Röhre gebraten zu werden aushalten muss. Zumal wer so alles unterschiedlich Leistungsfähig Fahrgast ist.
    Und das die Wahl zwischen Hitzschlag und vom Gegenzug auf den Schienen getötet zu werden, nicht die einzige Wahl sein sollte.
    Also. Was gedenkt Bahn und politische Aufsicht zu tun. Weiss die Wirklichkeit besser was gebraucht wird. Als die Excel-Tabelle die es wegrationalisierte.

  36. 8.

    Ich frage mich, ob sich das Zugpersonal versteckt hat oder warum gab es keine Durchsagen?

  37. 7.

    Wenn der re5 aus rostock kam, ist das Grundproblem nicht das 49 Eur Ticket, sondern der 2 h-takt. Auch der ic fährt im Sommer überfüllt u. ist die Mehrkosten daher auch nicht wert. Zu mal es sich in den beiden Fällen um enge dockstockfahrzeuge mit wenig Platz für Gepäck. Stichwort "Koffer in hutablage" .

    Außerdem gibt es nur im Oberdeck sonnenschutz, der im re5 viel zu hell ist. Also versuchen sich kreative Fahrgäste mit Kleiderhaken u. Jacken einen sonnenschutz zu bauen.

    Fenster öffnen^^

  38. 6.

    In meinem bösen Verbrenner läuft die Klimaanlage sehr zuverlässig....

  39. 5.

    Die Antwort ist Recht einfach: Weil die DB keine hat. Außerdem bräuchte es dafür einen Lokführer, der die Baureihe fahren darf und der müsste in Bereitschaft sein.

    Also Dinge die Geld kosten und von der DB eingespart wurden.

    Dieselloks finden sie heute im Raum Berlin praktisch nur noch im Güterverkehr - und die Güterzüge können in der Regel keine Personenzüge mit Strom versorgen geschweige denn haben sie eine Zulassung für den Personenverkehr (Türsteuerung, NBU usw. fehlen).

  40. 4.

    Das Grundproblem moderner Reisezugwagen ist,daß sich kein Fenster öffnen läßt und will man nicht den Nothammer einsetzen alleine die Möglichkeit bleibt die Türen zu öffnen um Luft in das Fahrzeug zu bringen.Und sind die Türen offen,laden sie zum Aussteigen ein,besonders bei ortskundigen Fahrgästen am FEZ oder kurz vor einem S Bahnhalt.Und Wer oft Bahn fährt,weiß zudem wie lange es dauern kann,bis ein Notfallmanager vor Ort eintrifft und daß zudem dann oft alles nur noch schwieriger wird.

  41. 3.

    Das Betreuungs- Rettungs - Management der D-Bahn muss dringend verbessert werden. Die Fahrgäste müssen schnell, professionell und Lösungs orientiert informiert werden, wenn eine Bahn ungeplant länger, als ein paar Minuten stehen bleibt / nicht weiterfahren kann. Kurzfristige Hilfsangebote sind erforderlich. Besonders bei Hitze bzw. Kälte, wenn die Klimaanlage / Heizung ausfallen. Es kann nicht sein, dass Alte, Kranke, Kinder und andere Fahrgäste nur mit "Verboten" ausgestattet werden...

  42. 2.

    "Nach Angaben der Bahn war die Stromversorgung unterbrochen" Warum hat man dann nicht eine Diesellok vor den Zug gespannt und abgeschleppt, die hätte den Zug auch gleich mit Strom versorgen können - ansonsten war ja wohl nichts technisch defekt, was eine Weiterfahrt behindert hätte.

  43. 1.

    Hoch lebe die marode Bahn Hauptsache ein 49 Euro Ticket

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