Fassade muss übermalt werden - Malerarbeiten am "Happy Go Lucky"-Hostel sollen ab 13. November starten

Mo 06.11.23 | 16:23 Uhr
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Die Hausfassade des "Happy Go Lucky" aufgenommen am 26.04.2022 in Berlin-Charlottenburg. (Quelle: Imago Images/Sascha Steinach)
Bild: Imago Images/Sascha Steinach

Seit 2012 sorgt die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels für Streit. Dem Bezirk war sie erst zu werblich, dann zu bunt. Der Betreiber sah eine "Zensur wie in Nordkorea" und ließ Fristen verstreichen - nun soll eine vom Bezirk beauftragte Firma anrücken.

  • Ab kommender Woche soll die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hotels übermalt werden
  • Betreiber ließ Fristen verstreichen - Bezirk beauftragte daraufhin eine Fremdfirma
  • Haus wird eingerüstet, Kosten liegen bei mindestens 40.000 Euro

Die Bauarbeiten für die Übermalung der Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels am Stuttgarter Platz in Berlin-Wilmersdorf sollen in der kommenden Woche starten. Das geht aus einer Mail des Bezirks an den Anwalt des Betreibers des Hostels hervor, die rbb|24 vorliegt.

Die erforderlichen Arbeiten an der Fassade sollen "voraussichtlich in der 46. Kalenderwoche, etwa ab 13.11.2023 beginnen", heißt es darin. Dazu werde eine "Baustelle eingerichtet und das erforderliche Baugerüst aufgestellt". Eine entsprechende Nachricht des vom Bezirk beauftragten Unternehmens habe das Amt am Freitag erreicht.

Bezirksamt schätzt Kosten auf rund 40.000 Euro

In einer früheren Mail des Bezirks an den Anwalt werden die voraussichtlichen Kosten der Arbeiten mit 39.068,12 € angegeben. Diese Schätzung beruhe auf dem Angebot des ausführenden Unternehmens von Anfang Oktober. Zuvor hatte der Hostel-Betreiber diverse Fristen verstreichen lassen. Er wurde mehrfach aufgefordert, selbst für die Übermalung zu sorgen.

Gleichwohl wies der Bezirk darauf hin, dass diese Kosten noch steigen könnten, wenn sich zum Beispiel "bislang nicht entdeckte Defekte an der Fassade" auftun würden, die die Tragfähigkeit des Untergrunds für den Farbanstrich betreffen. Dies könne erst dann sicher beurteilt werden, wenn das Baugerüst stehe, hieß es.

Erbitterter Rechtsstreit damit auf der Zielgeraden

Um die nun geplanten Arbeiten wurde lange juristisch gestritten.

Die Auseinandersetzung reicht zurück bis ins Jahr 2012, als der Eigentümer Alexander Skora die Fassade orange streichen ließ und ein Schriftzug darauf die Internetadresse des Hostels zeigte. Dies wertete der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf als "unzulässige Werbung".

2016 beauftragte Hauseigentümer Skora den irischen Street-Art-Künstler Dom Browne damit, die Fassade zu besprühen. Seitdem ist das Haus am Stuttgarter Platz ein buntes Kunstwerk aus Smileys, Pilzen, imperialen Sturmtruppen aus den "Star Wars"-Filmen und Porträts von Jack Nicholson, Kurt Cobain und Bruce Lee. Der Schriftzug wurde in "Happy Go Lucky Hearts" ohne Internetadresse geändert. Damit könne nicht mehr von Werbung die Rede sein, hieß es damals von Skora.

Das Bezirksamt wollte dies dulden, knüpfte das aber an Bedingungen, die Skora wiederum nicht erfüllen wollte und schwere Geschütze auffuhr: Das Bezirksamt führe sich auf "wie eine Zensurbehörde eines totalitären Staates und erinnert an Repressalien gegen Künstler in Staaten wie Nordkorea, China oder Russland", so Skora damals.

Der Streit eskalierte: Am Ende stand die Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts, wonach das - so wörtlich - "schreiend bunte" Streetart-Gemälde den Blick auf ein nahes denkmalgeschütztes Haus beeinträchtigt. Bei einer "Verunstaltung des Ortsbildes" sei die "Kunstfreiheit nicht schrankenlos", hieß es in dem Urteil.

Skora wurde eine Frist bis zum 1. Oktober gesetzt, danach beauftragte der Bezirk wie angekündigt einen externen Dienstleister. Dieser soll nun also ab kommende Woche mit den Arbeiten beginnen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 06.11.23, 19:30 Uhr

76 Kommentare

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  1. 75.

    Hallo, "Namensvetter", was wollen sie uns mit diesem "Kommentar" eigentlich sagen?

  2. 74.

    Wäre das Hostel mit senkrecht angebrachten Regenbogenfarben gestrichen gewesen, hätte sich wohl keiner der Charlottenburger „Würdenträger“ daran gestört. Da hätten sie sich mit der Lobby der ABCDE….XYZ- Community angelegt.

  3. 73.

    Sie empfinden die Umsetzung von Gerichtsentscheidungen als "Rache"? Eine merkwürdige Rechtsauffassung.

  4. 72.

    grässlich was da von amtswegen jetzt vorgeht,damit ginge ein Stück echtes Berliner Leben verloren,möglicherweise besteht künstlerische Freiheit und nach Baurecht Bestandsschutz. Ich hoffe es gäbe doch noch einen Sieg über das Spießertum

  5. 71.

    Sie haben mich überzeugt, so eine turbokapitalistisch bunte Fassade ist nicht zeitgemäß. Da muss ein nachhaltig optimistisches und solidarisch gerechtes grau/beige her. : (
    Mag ja sein, dass dieser Scora ein unangenehmer Mensch ist, aber muss man sich dafür ausgerechnet an dieser bunten Fassade rächen?

  6. 70.

    Wir kommen gern vorbei und malen die Fassade orange an.

  7. 69.

    Zumindest zur Person Alexander Skora kämen wir wohl überein: Dass hier ein selbst ausgerufener self-made-man jegliche Form von Gemeinschaft - auch die staatliche - nur dann akzeptiert und duldet, wenn sie ihm zu Diensten ist. Demokratie und Rechtsstaat aber bedeuten grundsätzlich, Entscheidungen auch dann zu akzeptieren, wenn sie einem nicht gefallen oder nützen.

  8. 68.

    Ihre Überzeugung kollidiert mit der Rechtslage wie Sie zudem weiterhin verkennen, wer hier die ganze Zeit seit wann mehrere Bezirksämter beleidigt. Ist Ihnen nicht bekannt, dass hier das Bezirksamt den Fassadenanstrich hatte dulden wollen, Skora aber die Auflagen nicht akzeptieren hatte wollen, sondern lieber weiter eskaliert hatte? S. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/11/berlin-wilmersdorf-stuttgarter-platz-happy-go-lucky-hostel-fassade-street-art-skora-dan-browne.html

  9. 67.

    Dem Vorgehen des Bezirks in dieser "Sache", eine angemessene Wortwahl.

  10. 66.

    Meiner Überzeugung verkenne ich da garnichts. Das Bezirksamt hat eine Auflage gemacht, die für andere und zehnfach größere Gebäude nicht gilt und schätzt Formalien höher ein als eine tatsächliche Draufsicht auf die vorfindbare ästhetische Situation. Der Hauseigentümer bolliert ob solchen Amtswaltens zurück und fühlt sich nicht in der Lage, einem eingefleischten deutschen Amtswalten auf andere Art und Weise beizukommen, obwohl dazu Dutzende von Möglichkeiten bestehen.

    Genau das meine ich mit gegenseitiger Aufschaukelung. - Wäre das Grundlage für ein Stück absurden Theaters, so wäre das schon bühnenreif. ;-

  11. 65.

    Skora wollte nicht nur hier mit dem Kopf durch de Wand, sondern hatte auch bei anderen Hostels turbokapitalistisch ohne Rücksicht auf geltendes Recht gehandelt. Beim "Fantastic Foxhole Hostel" in der Weserstraße wurde ihm vom OVG bewusster Rechtbruch bescheinigt. Skora reagierte auch darauf mit wüsten Beschimpfungen wie "Stasi- und Nazimethoden".

  12. 64.

    >"Die Welt ist doch schon grau genug. Warum gönnt man uns denn nicht die Freude an diesem einmaligen Kunstwerk?"
    Weil Verwaltungsvorschriften keine Mehrschichtigkeit können, sondern nur schwarz oder weiß.
    Aber ich erinnere doch mal an die Entstehung dieser Gestaltungssatzung in diesem Stadtbezirk. Die wurde dereinst von den gewählten Vertretern so beschlossen. Sicher ist das schon paar Jahrzehnte her, als es wahrscheinlich noch keine bunten Farben im Baumarkt gab. Verwaltungsvorschriften entstehen zum Teil auch durch Beschlüsse der gewählten Volksverteter. Theoretisch gäbe es auch die Volksmacht, diese zu ändern. ;-))

  13. 63.

    Sie verkennen, warum sich die Situation seit 2012 so zugespitzt hat. Eine ersten Eindruck können Sie hier bekommen: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/11/berlin-wilmersdorf-stuttgarter-platz-happy-go-lucky-hostel-fassade-street-art-skora-dan-browne.html
    Daraus:
    "Die Auseinandersetzung reicht zurück bis ins Jahr 2012, als der Eigentümer Alexander Skora die Fassade orange streichen ließ und ein Schriftzug darauf die Internetadresse des Hostels zeigte. Dies wertete der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf als "unzulässige Werbung",
    2016 beauftragte Hauseigentümer Skora den irischen Street-Art-Künstler Dom Browne damit, die Fassade zu besprühen.
    ...
    Das Bezirksamt wollte dies dulden, knüpfte das aber an Bedingungen, die Skora wiederum nicht erfüllen wollte und schwere Geschütze auffuhr: Das Bezirksamt führe sich auf "wie eine Zensurbehörde eines totalitären Staates und erinnert an Repressalien gegen Künstler in Staaten wie Nordkorea, China oder Russland", so Skora damals."

  14. 62.

    Sorry, ein paar Smileys und Schablonen sind keine große Kunst. Und der Rest? Mir sind Jugendliche bekannt, die mehr drauf haben. Aber bitte.

  15. 61.

    x-beliebige Schmiererei? Dann sollten Sie unverzüglich einen Optiker aufsuchen...

  16. 60.

    Auf mich wirkt das wie jede x-beliebige Graffiti- Schmiererei. Aber den Leute gefällts wenn man sagt, es war ein Künstler. Bunt ist ja schön, aber mit Stil und mehr Harmonie. Das hat einfach nix. Kann also weg.

  17. 59.

    "Das Bezirksamt wollte dies dulden, knüpfte das aber an Bedingungen, die Skora wiederum nicht erfüllen wollte und schwere Geschütze auffuhr: Das Bezirksamt führe sich auf "wie eine Zensurbehörde eines totalitären Staates und erinnert an Repressalien gegen Künstler in Staaten wie Nordkorea, China oder Russland", so Skora damals."

    Mir scheint es, als ginge es dem Eigentümer vornehmlich darum, Recht zu haben.

    "Bedingungen erfüllen? Ich? Niemals!"

    Letztlich ist Fassadenkunst eh vergänglich.

  18. 58.

    Nö, finde ich nicht, dass die Umgebung trist aussieht. Eben normal, aber nicht so aggressiv grellbunt.

  19. 57.

    Das tolle ist, daß irgendwer im Senat dann wieder die Street Art für teuer Geld wird fördern wollen. Weil Berlin ja so cool ist.
    Oder doch blos Provinz, wo die Farbe vom Gartenzaun dem Gemeinderat gefallen muss? Andererseits: Wenn das Amt solche Sachen akribisch verfolgt, muss doch noch zu viel Personal vorhanden sein - evtl. umsetzen, damit manche Leute ihren Aktivismus sinnvoll ausleben dürfen?

  20. 56.

    "Vernichtung", "erschlagen"... ganz schön harsche Wortwahl für Farbe an der Wand!

  21. 55.

    Danke. Das kann ich nachvollziehen, von dieser Hausecke hatte ich es auch schon geahnt. Aber wie Sie treffend anmerken, ist es doch recht weit weg, und mindestens genauso markant wie das HappyGoLucky-Hotel sind die unübersehbaren riesigen Antennen auf mehreren Häusern am Stuttgarter Platz und, auch das, der brachiale Einschnitt in Form der Kaiser-Friedrich-Straße. Dem Amtswalten scheint mir ein recht selektiver Blick zugrundezuliegen - soweit zumindest, wie das andere nicht einmal in winzigen Spuren angegangen wird.

  22. 54.

    Es ist so traurig!
    Die Menschen haben sich an dieser wunderschönen bunten Fassade erfreut.
    Die Welt ist doch schon grau genug.
    Warum gönnt man uns denn nicht die Freude an diesem einmaligen Kunstwerk?

  23. 52.

    Passend zur EInstimmung auf den nahenden Winter bekommt Berlin eine weitere graue Fassade - einfach nur irre.

  24. 51.

    ...oder vielleicht ein ganz toller Schildbürgerstreich!!! Man kann einfach nur heulen über das Vorgehen vom Amt, auch wenn das Recht auf ihrer Seite ist.

  25. 50.

    Ich hoffe, den Grau-Köpfen vom Bezirksamt wird die Entscheidung zur Vernichtung der Fassade noch auf den Kopf fallen und die Verantwortlichen finanziell erschlagen.

  26. 49.

    Und ich dachte hier geht's um das Hostel. Was soll dieser Kommentar?

  27. 48.

    Gibt’s in Bärlin nicht wirklich schlimmere Ecken, wo ein Maler helfen könnte? Das ist ja wieder der Amtschimmel, wie man ihn kennt: Humorlos, rechthaberisch und übergriffig.

  28. 46.

    Es geht um die Fassade, nicht um Wohnungen. Neben Nickklau betreiben Sie klassisches derailing...

  29. 45.

    Wenn ich aufzählen wollte, was die Behörden in Berlin alles zu tun hätten, und zwar schon seit Jahren, dann würde der Platz bei weitem nicht ausreichen.

    Was dagegen getan wird, versteht niemand, ist nicht dringend noch irgendwie wichtig für die Bevölkerung dieser Stadt.
    Es stört niemanden, keiner hat sich beschwert.

    Wenn man bösartig wäre, könnte man behaupten, die Verantwortlichen sind nicht in der Lage, die wirklichen Probleme zu lösen, deshalb arbeiten sie sich an Buntheit im öff. Raum ab.

  30. 44.

    In Ostfriesland würde man die Entscheidung der Berliner Politik ganz einfach „Das passt.Korintenkackerei“ nennen.

  31. 43.

    Nachtrag: Mich erstaunt das man überhaupt eine Firma gefunden hat die das rechtliche Risiko in kauf nimmt. Denn Schadensersatzpflichtig ist jener der die Sachbeschädigung durchführt. Das wissen wir ja nun alle durch die Erfahrungen mit der LG. Als Unternehmen wäre mir das rechtliche Risiko einfach zu hoch! Die Frage was hier überwiegend zu betrachten wäre, ist völlig ungeklärt. Denkmalschutz ist völlig subjektiv und oft von der Meinung eines einzelnen abhängig.

  32. 42.

    Und ein buntes Hostel welches nichteinmal Wohnungen für den Wohnungsmarkt zur Verfügung stellt soll dann die Lösung sein?

  33. 41.

    Genau das ist das Kalkül des Eigentümers und jener wird am Ende Recht bekommen. Es mag sein das die Gestaltung gegen Baurecht verstößt und der Bezirk zunächst im Recht scheint solche Ersatzmaßnahmen vorzunehmen. Aber es handelt sich um ein Kunstwerk welches unweigerlich zerstört wird. Es lässt sich ja nicht einfach mal abhängen und der Bezirk macht sich einer Sachbeschädigung schuldig. Ohnehin haftet er für alle Schäden die jene Firma am Gebäude verursacht.

    Ich bin gespannt sobald auf die Anzeige wegen Sachbeschädigung durch den Eigentümer! Wie wunder wird der Schadensersatz der dem Künstler zu leisten ist in jener Höhe der Ersatzmaßnahme sein. Am Ende haben wir alle mal wieder Herzlich über Deutsche Bürokratie gelacht...

  34. 40.

    Das wird eine Kunstaktion.
    "Happy Go Lucky Hearts" wird sachgemäss in grau und beige übermalt.

    Gut das alles seine Richtigkeit hat. Bis sich nichts mehr richtig anfühlt.

  35. 39.

    Dem Bezirk droht keine weitere "Baustelle" weil Schmierereien auf Fassaden weder geschützt noch erhaltenswert sind.

  36. 38.

    Wie verhält es sich eigentlich mit den (Bild)rechten des irischen Künstlers, der die Fassade gestaltet hat? Darf sein Kunstwerk einfach so und für immer und ewig vernichtet werden? Es heißt, die Bildrechte seien in Richtung USA verkauft worden. Möglicherweise droht dem Bezirk eine weitere Baustelle.

  37. 37.

    "Am Ende stand die Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts, wonach das - so wörtlich - "schreiend bunte" Streetart-Gemälde den Blick auf ein nahes denkmalgeschütztes Haus beeinträchtigt. Bei einer "Verunstaltung des Ortsbildes" sei die "Kunstfreiheit nicht schrankenlos", hieß es in dem Urteil."
    Hat eigentlich schon jemand das Bezirksamt oder die Stadt verklagt, die rundherum um das Denkmal Siegessäule Regenbogenfarben auf die Straße malen ließen.
    Nicht, dass ich etwas gegen Regenbogenfarben habe, aber hier wurde ein noch wichtigeres Denkmal aus jeder Sichtachse beeinträchtigt und man kann den Eindruck bekommen, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

  38. 36.

    Was für ein Vergleich:
    "Der Amtsschimmel wiehert und schlägt mit den Hufen."

    Danke, Sie haben meinen Tag gerettet, denn als ich mir das vorgestellt habe, musste ich total lachen ;)))

  39. 35.

    Da fühlen sich wahrscheinlich ein paar Behördenmitarbeiter persönlich auf den Schlips getreten. Wegen dem Vergleich mit "totalitärem Staat". Deswegen ziehen die jetzt alle Register. Damit hinterher alles schön trist und grau aussieht - und der Eigentümer dafür auch noch eine dicke Rechnung bekommt. Leider haben sie die Möglichkeiten dazu. Der Amtsschimmel wiehert und schlägt mit den Hufen.

  40. 34.

    Die Sache scheint sich gegenseitig hochgeschaukelt zu haben; da geht es dann um den Herr-im-Hause-Standpunkt.

  41. 33.

    Es geht nicht um die Sache. Es geht um die Disziplinierung des „Rabaukentums des Eigentümers“. Bedenklich ist, dass dies dann auch ohne „Rabaukentum“ möglich ist. Da gibt es ein Wort: Willkür, weil man es kann, mittels Verwaltungsrecht.

  42. 32.

    Ich empfehle Einheitsgrau,passt gerade zum Klima in dieser Stadt.Ein bischen mehr Ödnis in all den phantasielosen Bauten die gerade überall entstehen .

  43. 31.

    STUTTI verwildert immer mehr-die Happy Hostel Fassade ist/war eine Hoffnung

    Berliner Kaffeehaus geschlossen,Bücherbox abgebrannt,Spielstraße abgesagt
    Verstärkte Obdachlosigkeit
    Und Drogen weit verbreitet
    Bezirkspolitik und-Verwaltung unfähig
    Drogen und Fahrradhaus seit Jahren versprochen-ohne Perspektive
    Versagen der Stadträte seit Jahren
    Jetzt sollen erneut "Runde Tische" es richten
    Aussichtsloses Unterfangen

    Bürgerinitiative Stuttgarter Platz

  44. 30.

    Das ist ja unglaublich, wofür steht Berlin, für graue Häuser? Ist doch schon grau genug jetzt im November. Wo bleibt das bunte Berlin? In der Werbung?
    Berlin fällt zurück in die 50er 60er Jahre. Ich freue mich auf eine graue Autostadt. Dann so richtig fetter Stau. Aber mit hübsch buntem Display. Innen bunt und außen grau.
    Rückwärts immer, vorwärts nimmer.

  45. 29.

    Das ausgerechnet jetzt, vor dem Winteranfang eingerüstet wird zeugt von planloser Aktion .. Bei solchen Gebäuden ist davon auszugehen, das wie auch im Beitrag erwähnt, Schäden am Putz vorhanden sind. Wenn der Frost kommt können weder Maler- noch Putz/Spachtelarbeiten fachgerecht ausgeführt werden ..Wenn sich die Arbeiten, wie zu vermuten bis in den Frühling hineinziehen, kann der Bezirk, weil fahrlässig und ohne Ahnung agierend, schon einmal Geld für die zu erwartende Schadenersatzklage zurücklegen ...

  46. 28.

    Mal doof gefragt, aber warum traut man sich nicht an dir bunten Häuser in der Rigaerstr ran?....hat da der Bezirk evtl Angst oder liegt das denkmalgeschützte Gebäude gegenüber!!! Vllt nicht im Interesse des Bezirks....irgendwie schön mit anzusehen wie Berlin die Welt unterhält und dabei nicht merkt wie sie sich der Lächerlichkeit preisgeben....vom alten pressen reagiert zu werden stell ich mir anders vor

  47. 27.

    Oh Mann, typisch Deutschland: Hauptsache alles langweilig und grau...

  48. 26.

    Ohne Worte. Hier kümmert man sich zeitnah drum aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Wir haben in Friedenau ein seit 1991 leerstehendes Altbau-Eckhaus, was nicht genutzt wird. Seit über 30 Jahren narrt hier die Eigentümerin die Stadt Berlin. Sie bekommt regelmäßig Auflagen aber nichts passiert. Wunderschöne Altbauwohnungen können nicht genutzt werden. Unfassbarer Höhepunkt: Aktuell steht ein einsames Gerüst vor dem Haus, um Handwerkeraktivitäten vorzutäuschen.

  49. 25.

    Sieht doch schön aus. Wieso muss alles im langweiligen Grau sein? Macht dass die Menschen glücklicher?

  50. 24.

    Das Einzeldenkmal ist das Eckhaus Stutti/Windscheidtstr
    Es ist aber lächerlich hier von einer Beinträchtigung zu sprechen

  51. 23.

    Stimmt, Sie haben Recht, sobald es zu kalt wird ist es vorbei mit den Arbeiten. Wenn das mal nicht die Rache des Bezirks ist und das Haus den ganzen Winter über eingerüstet bleibt bzw. bleiben muss, mal schauen.

  52. 22.

    >"Wenn die Bezirke doch auch bei anderen wirklich dringenden Versäumnissen mal so eifrig wren mit der Umsetzung...."
    Ja man staunt immer wieder, wie schnell die Verwaltung denn doch arbeitet, wenn die erstmal in ihrer Motivation gepackt worden ist. Am erstmal "ausgelegten" Geld kanns nicht liegen. Das kommt auf Grund langjähriger Rechtsstreitigkeiten garantiert nicht so schnell rein vom Eigentümer.

  53. 21.

    Danke, ich finde es auch schade.
    Erst war das Problem für den Bezirk die Werbung, dann war es zu bunt. Die Gegend ist nun alles andere als wirklich schön, da war das Bunte doch wenigstens ein Hingucker. Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Nachbarn es schade finden, wenn es jetzt einfarbig angemalt wird. Hoffentlich wird wenigstens eine halbwegs annehmbare Farbe genommen.

  54. 20.

    Hoffentlich haben die Verantwortlichen des Bezirks auch das Wetter auf dem Schirm. Evtl. Putzschäden beseitigen, Malerarbeiten außen - Temperaturen unter +5, ggf. Nachtfröste, feuchtes, nasses Wetter. So ein Gerüst macht sich bis ins Frühjahr bestimmt gut dort, andernfalls sind "Restaurierungs"-Schäden nicht auszuschließen. Ob Herr Skora dann auch in die Pflicht genommen werden kann, wage ich zu bezweifeln.
    Das ist eine Amtsposse sondersgleichen.

  55. 19.

    Wenn die Bezirke doch auch bei anderen wirklich dringenden Versäumnissen mal so eifrig wren mit der Umsetzung....

  56. 18.

    "Der Streit eskalierte: Am Ende stand die Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts, wonach das - so wörtlich - "schreiend bunte" Streetart-Gemälde den Blick auf ein nahes denkmalgeschütztes Haus beeinträchtigt. Bei einer "Verunstaltung des Ortsbildes" sei die "Kunstfreiheit nicht schrankenlos", hieß es in dem Urteil."

    Die ausgebauten Dachgeschosse von den Gebäuden links und rechts stören den Blick auf das denkmalgeschützte Haus also nicht? Ist mal wieder Willkür der Behörde für Denkmalschutz.

  57. 17.

    Muss es nicht Malerarbeiten heißen? Also wird alles entfernt, was negativ auf das denkmalgeschützte Gebäude ausstrahlt. Die Brücke, der Bahnhof, alle Gebäude nach 1918, alle Menschen tragen einen Zylinder und fahren Hochrad, Pferdefuhrwerke anstatt Autos, Dampfloks ziehen die Vorortzüge, rauchende Schornsteine verbreiten den Geruch von Ofenheizungen, Gaslaternen werden abends vom Nachtwächter gezündet, das bläuliche Flackern der Fernseher in den Fenstern wird verboten und am Ende wird am Stuttgarter Platz die Mark wieder eingeführt.

  58. 16.

    Es wird gelegentlich vergessen, wie die Rechtslage ist. Und nur die ist in einem Rechtsstaat die bestimmende Größe. Der eigensinnige Herr Skora hat alle Rechtsverfahren verloren. Verpflichtungen für die ggfs. erforderliche regelmäßige Überprüfung/Instandsetzung der Fassade wollte er nicht übernehmen.

  59. 15.

    Das verbale Rabaukentum des Eigentümers dürfte wohl unstrittig sein. Allerdings ziehe ich selbst daraus nicht unbedingt den Umkehrschluss, dass es hier um eine Beeinträchtigung irgendeines Denkmales gehe. Mit den stadtweit bekannten Denkmalen hat der Stuttgarter Platz in seiner architektonischen Ausgefranstheit jedesfalls nicht das Geringste zu tun. Bislang habe ich auch auf keiner Liste ersehen können, um welches Einzeldenkmal es sich dabei handeln könnte.

    Oder steht die Architektur des Stuttgarter Platzes mit all dem Antennenwald auf den Dächern, mit der 1960er Belanglosigkeit und der 1970er Jahre Brutalität mustergültig und "authentisch" für einen Zeitgeist, dessen unabgestimmte Zeugnisse zu schützen wären?

  60. 14.

    Sie machen sich zum Büttel des Kapitals, das sich über geltendes Recht hinweg setzen will.

  61. 13.

    Sie haben "triste" vergessen:

    "dass dieses grellbunt bemalte Haus sich bald wieder harmonisch in die - triste - Umgebung einfügt."

  62. 12.

    Herr Skora ist doch selber schuld. Er hat sich immer Lösungen verweigert und stattdessen noch einen drauf gesetzt. Ich hoffe, dass er neben den Arbeiten auch den Schaden der Agentur bezahlen muss, die die Nutzungsrechte erworben.

  63. 11.

    Bitte eine schöne helle Farbe verwenden, und dann sofort Einladungen aussprechen an die Sprayerszene oder LG zum Verzieren mit Farbe - Ironie aus. Es ist einfach nur traurig, dass hier wieder nur der „politische Wille „ zählt, egal wie sinnlos er ist.

  64. 10.

    Ob sich die ausführende Firma mit der Annahme dieses Auftrages einen gefallen tut?
    Wohl eher nicht.
    Andere Auftraggeber werden dem Büttel der Verwaltung keine Aufträge erteilen.
    Die Firma schießt sich damit hoffentlich ins Knie.

  65. 9.

    Na dann wollen wir mal hoffen, dass dieses grellbunt bemalte Haus sich bald wieder harmonisch in die Umgebung einfügt.

  66. 8.

    In Deutschland, in Europa und in der Welt gibt es zurzeit eine ganze Reihe von Problemen, von schwerwiegenden Problemen. Die nicht alltägliche Gestaltung der Fassade des Happy go Lucky am Stuttgarter Platz in Berlin gehören für mich garantiert nicht dazu. Wenn es den Mitarbeitern im Rathaus Charlottenburg an Arbeit mangelt...
    Es gibt wirklich Wichtigeres auf das wir unsere Energie konzentrieren sollten.

  67. 7.

    trauriges . peinliches , tristes beamten deutschland.

  68. 6.

    Na, da kann sich ja jetzt das Bezirksamt mal auf die Schultern klopfen.
    Einmal durchgesetzt, ansonsten happerts leider oft.
    Schade drum!

  69. 5.

    Jetzt ist wieder Hässlichkeit angesagt, was interessiert der blöde Bürger.
    Schreibtischtäter haben immer Vorfahrt.

  70. 4.

    ist Ihnen Anarchie lieber? Skora hat sich schon früh mit dem Bezirk angelegt und immer trotziger reagiert, weil er seinen Willen nicht bekommen hatte.

  71. 2.

    Dabei ist das so schön anzusehen. Besser als die sinnlosen Grafittischmierereien. Aber das ist halt das schnöde Berlin. Depressives Grau statt lebensfrohes bunt.

  72. 1.

    Oha! Die übliche Happening-Protest-Randale-Community hat diesen Termin sicher schon aufm Schirm.

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