Rummelsburger Bucht - Bau von Coral World verzögert sich weiter

Di 23.01.24 | 06:03 Uhr | Von Anja Herr
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Baustelle von Coral World Berlin am 21.01.2024. (Quelle: Anja Herr)
Bild: rbb/Anja Herr

Mehr als das Fundament ist vom Hotel-Aquarium in der Rummelsburger Bucht noch nicht zu sehen. Dabei sollte das gesamte Gebäude spätestens im Juni fertig sein. So steht es eigentlich im Kaufvertrag. Doch den hat die Senatsverwaltung "angepasst". Von Anja Herr

Es klafft eine Lücke an der Rummelsburger Bucht in Berlin. Die Fläche zwischen dem Büro-Neubau der Streletzki-Gruppe und einem Wohngebäude der Howoge ist eigentlich für Coral World vorgesehen. Deren Projekt nennt sich "Ocean Berlin": Ein riesiges Aquarium mit exotischen Fischen, auch Korallen sollen hier gezüchtet werden. Zudem sind ein großer Hotelkomplex, mehrere Restaurants sowie ein Park geplant. Die Website verspricht, es werde "ein Leuchtturm für Naturschutzbegeisterte" sein.

Noch kein Vertrag mit Baufirma

Aber es geht nicht voran. Bis jetzt gibt es noch keinen Vertrag mit einer Baufirma, die Hotel und Aquarium fertig bauen wird. Dabei sind im Kaufvertrag von 2016, der dem rbb vorliegt, bestimmte Fristen vorgesehen.

Demnach muss das gesamte Gebäude "innerhalb von vier Jahren nach Eintreten der Bestandskraft einer (…) Baugenehmigung, spätestens jedoch vor Ablauf von fünf Jahren ab Übergabetag" bezugsfertig hergestellt sein. In einem weiteren Paragrafen heißt es, dem Verkäufer stehe "ein Rücktrittsrecht zu, falls der Käufer innerhalb einer Frist von fünf Jahren ab Übergabe seiner Verpflichtung (..) nicht nachkommt." Tag der Grundstücks-Übergabe war der 1. Juni 2019, sprich: am 1. Juni 2024 muss alles fertig sein.

Senatsverwaltung streicht 5-Jahres-Frist aus Kaufvertrag

"Das schaffen wir auf keinen Fall", sagt eine Sprecherin des Unternehmens Mitte Januar, teilt dann aber schriftlich mit: Ein Vertrag mit einem Bauunternehmen solle in den kommenden Wochen unterzeichnet werden, der Baubeginn werde für Februar angestrebt. Und: Die Senatsverwaltung habe Coral World International eine Fristverlängerung bis 17. April 2026 erteilt.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt indes mit, sie habe keine Fristverlängerung um zwei Jahre erteilt, sondern im Januar 2023 lediglich die Bauverpflichtungen im Kaufvertrag "angepasst". Soll offenbar heißen: Sie hat die 5-Jahres-Frist gestrichen. Dies sei notwendig gewesen, da sich die vorgegebenen Fristen widersprochen hätten. Die Baugenehmigung von April 2022 plus vier Jahre ergebe April 2026, somit widerspreche sie der geforderten 5-Jahres-Frist von Juni 2024. Eine "Klarstellung" sei hier nötig gewesen.

Diese Argumentation erscheint aber unplausibel. Denn die Setzung der Fünf-Jahres-Frist ab Grundstücksübergabe wäre von Anfang an überflüssig gewesen, wäre es nur darum gegangen festzulegen, dass eine Bauzeit von vier Jahren ab Bestandskraft der Baugenehmigung nicht überschritten werden darf.

Keine Visualisierungen

Das Vorhaben war in den vergangenen Jahren nicht nur umstritten, es hat auch immer wieder Rätsel aufgegeben. Bis heute gibt es keine Visualisierung, weder von innen, noch von außen. Seit zwei Jahren wird immer mal wieder eine Pressekonferenz in Aussicht gestellt, die es "demnächst" geben soll - stattgefunden hat keine einzige.

Stattdessen kam im März 2022 plötzlich raus: Zu Coral World soll ein großes Hotel mit 169 Doppelzimmern gehören – davon war zu Beginn gar nicht die Rede. Nach der Baugenehmigung im Frühjahr 2022 passiert dann erstmal lange nicht viel auf dem Gelände.

Erst am 10. Januar 2023 zeigt die Firma den Baubeginn für den Tiefbau an. Am 31. Januar fällt der Senatsverwaltung der vermeintliche Widerspruch bei den Fristen auf und sie passt den Kaufvertrag im Sinne von Coral World an. Es handle sich nicht um eine Veränderung, nur um eine Anpassung des Vertrags, betont die Senatsverwaltung.

Einstufung als "Unternehmen in Schwierigkeiten"

Bis September hofft Coral World dann weiter auf öffentliche Fördergelder von mehreren Millionen Euro. Die Investitionsbank hatte diese zwar nach Prüfung der Bilanzen abgelehnt und Coral World Berlin als "Unternehmen in Schwierigkeiten" eingestuft, aber das Unternehmen klagt gegen die Entscheidung. Dann der Dämpfer: Das Verwaltungsgericht urteilt, dass die Ablehnung rechtens war.

Von einem Unternehmen, das eine Förderung begehrt, könne eine "gewisse wirtschaftliche Substanz" verlangt werden, heißt es in dem Urteil. Coral World Berlin hatte argumentiert, das Unternehmen sei Teil einer Unternehmensgruppe, die nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecke. Das änderte aber nichts daran, dass die Förderung abgelehnt wurde.

CDU: "Land muss einschreiten, wenn Fristen missachtet werden"

Werden an der Rummelsburger Bucht bald Korallen gezüchtet, Schulklassen in die Geheimnisse der Ozeane eingeweiht und Hotelgäste bewirtet? Benjamin Hudler, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der BVV Lichtenberg, würde es sich wünschen. Die Fraktion stehe weiter hinter dem Konzept, für das der Eigentümer persönlich geworben habe, aber: "Geschehen ist praktisch leider nichts." Deshalb fordert er: Sollten die Eigentümer die Verträge missachten oder brechen, müsse das Land Berlin unverzüglich einschreiten und die Einhaltung einfordern. "Dies kann bei der entsprechenden Rechtslage auch die Rückabwicklung der Verträge durch das Versäumen vereinbarter Fristen betreffen", sagt Hudler.

Die Senatsverwaltung schreibt, eine Rückabwicklung könne nur erfolgen, wenn Bauverpflichtungen nicht erfüllt würden. Dies sei zurzeit nicht der Fall. Was sie nicht schreibt: Sie selbst hat dafür gesorgt, dass die Fünf-Jahres-Frist ab Übergabe nicht zählt. Die neue Frist läuft bis April 2026. Dann muss der Gebäudekomplex bezugsfertig sein.

Beitrag von Anja Herr

40 Kommentare

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  1. 40.

    Ne, dit schaff’n die nich‘ mehr.
    GU bzw. Bauunternehmen zu finden ist kein Pappenstiel in Berlin. Die Planung müsste jetzt schon zu großen Teilen fertig sein um den Rest baubegleitend zu planen. Einige Gewerke in Berlin sind für das Jahr 24 schon ausgebucht. Ausländische Nachunternehmer sind nicht per se günstiger. Baupreise sind immens gestiegen 10-130%. Auch wenn die Lieferzeiten besser geworden sind, ist nicht immer alles lieferbar und manches braucht auch mal 6 Monate.

  2. 39.

    Gut gebrüllt Löwe!
    Prüfen, wir haben eine Bauordnung/Din/VDI/VDE/Brandschutz -> genehmigen oder auch nicht -> Projekt in Ruhe lassen, so lange es die Verträge einhält -> wenn nicht, Vertragsstrafen konsequent durchsetzten
    Voilà!

    Kann nicht sein, dass jede Legislaturperiode alles wieder neu erdacht werden muss was schon genehmigt wurde. Z.B. Höhe der Hochhäuser am Alex. So treten wir auf der Stelle, kommen nicht voran und vertreiben Bauwillige.

  3. 38.

    „... Und nee Natur findest du in Berlin max. im Naturkundemuseum ...“ Häh? Da kennen Sie Berlin aber schlecht, wenn überhaupt.
    Das hier sind nur die amtlich als Naturschutzgebiete ausgewiesenen - fehlen noch Landschaftsparks, Friedhöfe, Wälder und Zoos.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Naturschutzgebiete_in_Berlin

  4. 37.

    Die Rummelsburger Bucht verkommt immer mehr zu einer Wohn-und Schlafbatterie, jedes Huhn hat mehr Platz.

  5. 36.

    Die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt sich hier gar nicht! Ich sage nur DomAquare... Wer will dafür die Verantwortung übernehmen? Die Frage ist, wer bracht sowas? Weitere Frage: Was denkst du wird auf Filetstücke in Berlin wohl gebaut? Genau Wohnungen. Damit lässt sich eben viel mehr Geld verdienen! Und bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Egal wie du es drehst oder wendest... Gebaut wird, was ist doch eh egal... Und nee Natur findest du in Berlin max. im Naturkundemuseum...

  6. 35.

    Ich bin immer wieder fasziniert wie wenig wir wirklich über das Projekt wissen und wie viel zu diesem Projekt spekuliert und übertrieben wird.

    Klar gibt es ganz konkrete Punkte die kritisch zu betrachten und zu hinterfragen sind, keine Frage, dass will ich auch nicht schön reden.

    Aber gerade in den Beiträgen von Frau Herr zu diesem Projekt, gibt es seit Jahren keine ehrliche Berichterstattung immer nur wiederholen von Halbwahrheiten, Verschwörungen und Vermutungen ohne wirkliche Belege.

  7. 34.

    Laßt sie garnicht erst anfangen! Ein solches Projekt braucht Berlin nicht - wir brauchen bezahlbare Wohnungen. Und Bauruinen hat Berlin auch schon genug - dank Fehlplanungen, irrigen Baugenehmigungen und Finanzproblemen.

  8. 33.

    Was für ein sinnloses Projekt.
    Statt der echten Natur Raum zu lassen/ wiederzugeben, baut man ein Aquarium und hält die Natur in Gefangenschaft- und das soll dann ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit sein, im Ernst?!

    Die ganze Genehmigung war nicht rechtens von Anfang an, da wurde vergeben bevor es erlaubt gewesen wäre. Und die vorhandene Natur, die da mal war, zahlt dafür... Genauso wie das Land Berlin, dafür, dass dann der Großteil -noch theoretischer- Gewinne abfließt in eenige Hände.
    Da hilft dann auch kein manikürter "Park", mit Zaun.

    Liebes Land Berlin:
    holt euch die Fläche zurück, Rückabwicklung, Risikoabwägung, was auch immer und zwar zügig, und macht Stadtnaturfläche draus. DAS ist ein Investment, was sich lohnen wird, für die Mehrheit. Und passt doch schön an die Bucht :)

  9. 32.

    Warum wohl erinnert mich dieses Prozedere an das SEZ? Abwarten abwarten abwarten - Verträge zurechtbiegen - und weiter abwarten.

  10. 31.

    Bin mir nicht ganz sicher, ob an der Rummelsburger Bucht ein Leuchtturm wirklich erforderlich und sinnvoll ist - gibt doch bloß wieder Probleme mit der Nachbarschaft; ich sage nur: Lichtemission.

  11. 30.

    Der Senat soll sich endlich raushalten. Wegen dieser ständigen Einmischungen sind im Pankow Güterbahnhof 2000 Wohnungen noch nicht gebaut. Baut niemand mehr Mietwohnungen wegen Bremse Deckel Auflagen und Vorschriften(Inflation ist ja auch politisch verursacht) Nehmt endlich eure unegalen Finger aus allem raus. Auch das Andels an der Landsberger sollte ein Einkaufszentrum werden und wurde solange von der Politik maltretiert bis das Projekt pleite war, nun ist es eben ein Hotel.
    Auch der Verweis hier auf den Alexandertower: Konten sperren, Gelder einfrieren und dann Strafe zahlen müssen weil man ohne Geld nicht weiter bauen kann. Hakt es noch bei der Politik. Sind das die Aussichten auf den Digitalen Euro? Knopfdruck und du bist pleite.

  12. 29.

    Hier ist leider die BVV und bauverwaltung von Lichtenberg federführend bei der „Geschmeidigmachung“ des Verfahrens. Genehmigung ohne Visualisierung, Veränderung des Bebauungsplans und Nutzungskonzepts usw. Da wurden so viele Augen zugedrückt, das reicht sicher für eine eigene Folge Capital B.
    Warum können da die Bezirke vom Senat nicht besser kontrolliert werden? Immerhin sind die Betroffenen dieser zukünftigen investruine und ramschhölle vor allem die Anwohner in Friedrichshain und nicht die Lichtenberger, die das gerad verzapfen!

  13. 28.

    >"...glauben noch, da würde was entstehen, dass der Stadt oder den Anwohnern dienen würde."
    Normal denkende Menschen sollten das eh nicht glauben. Alles, was dort entstehen würde, dient dem investierten Kapital als Renditeanlage! Allein die avisierten Gewerbe (Restaurants, Kino oder Aqua-Gedöns) und zu verkaufenden Wohnungen entscheiden, ob der Markt das annimmt oder nicht. Wenn keiner ein Restaurant oder Kino dort besucht, kommt keine Miete rein und schon ist aus die Maus mit Kapital.

  14. 26.

    Vor Jahren kämpften Bürgerinitiativen, "alte" Anwohner, die Clubbetrieber der Rummelsbucht mit viel Aufwand darum, dieses Projekt zu verhindern. Sie belegten den Unsinn der Planung, die alleinigen Kommerzinteressen der Investoren. Die Politik foch das natürlich überhaupt nicht an, alles wurde zurecht gebogen und gedreht, die Gerichte entschieden ebenfalls für die unsinnige Bebauung. Obdachlose wurden über Nacht geräumt und ihr Besitz unter fadenscheinigen Gründen vernichtet. Die "Bucht" musste gehen. Kaum war alles störende weg, zauberte der Investor ein nicht genehmigtes Hotel aus dem Hut, das Aquarium schrumpfte auf Zimmergröße und nur komplett "Blinde" glauben noch, da würde was entstehen, dass der Stadt oder den Anwohnern dienen würde. Welch eine Bau-Mafia in den Ämtern und Bezirken! Und nur eins von unzähligen ähnlichen Betrugsprojekten an der Bevölkerung!

  15. 25.

    Sie vergessen dass die Berliner sPD knietief im Sumpf der Bau- und Immobilienmafia steckt, ganz speziell die Lichtenberger Genossen.

    Tipp: Eine Suchmaschine und dort die Suchbegriffe Padovicz; Lars Neubauer; Julian Streletzki und Gabriele Thöne eingeben. Sie werden staunen wie verflechtet dieser ganze Sumpf ist.

    Schade, dass auch der RBB nicht darauf eingeht, dass Frau Thöne, vor ihrer Anstellung bei Coral World, Staatssekretärin für Finanzen unter Thilo Sarrazin war und bis 2013 auch noch Geschäftsführerin des Berliner Zoos und des Tierparks. Dass der Senat für Coral World Flächen billig zur Verfügung stellt (noch von Frau Thöne auf der anderen Seite des Schreibtisches für den Senat verhandelt) ist also nicht verwunderlich. Offensichtlich ist Coral World ein Marketingprojekt des Berliner Senats, das seit Jahrenzehnten eingefädelt wurde und nun auf der Kippe steht.

    Nachtijall...

  16. 24.

    Die einzige Daseinsberechtigung einer Stadtverwaltung ergibt sich aus der Pflicht f ü r die Bevölkerung der Stadt zu handeln. Wo bitte ist der Nutzen an diesem Gebäude, wo ist der "wasserdichte" Vertrag mit dem Bauherrn?

  17. 23.

    Haha, hab mal ein Beitrag gelesen, dass er meint, Tiere einzusperren wäre Tierschutz.

    Woanders, also nicht in DE, hat er, glaube ich Delfine oder Haie?

  18. 22.

    Der beste Kommentar den ich dieses Jahr gelesen habe und der das ganze auf den Punkt bringt und zeigt wie aus der Zeit gefallen so ein Projekt ist!

  19. 21.

    Stoppt dieses Projekt, bevor es (wieder mal) ein Millionengrab für die Steuerzahler wird!
    Wohnungen mit Parkanlage - fertig!

  20. 20.

    Wie gut, dass unsere Sprache so viele Superlative kennt und durch Bollywood-Formulierungen noch blumiger wird.
    Da fühlt sich doch jeder gleich begeisternd eingelullt... ;-))

  21. 19.

    und angeblich werden ja Arbeitsplätze geschaffen (nur welche für wen) und die Förderung rechnet sich dann - wie lang ist nochmal die Halbwertzeit?
    Warum wieviel Zeit und Geld ausgeben um dorthin zu kommen, wenn ich doch jeden Tag xyz Tierfilme Tag und Nacht und mit Mediathek und als Bildschirmschoner ....
    Ach ja, die Fahrten dorthin - umweltschädlich - und wenn das Ding kaputt geht und die 'Bewohner' dann bis zur Krim schwimmen, dann kriegen wir auch noch Ärger mit ...

  22. 18.

    Vielleicht könnte man endlich damit aufhören, solch ein Luftschloss zu bauen. Geht es vielleicht einfach mal eine Nummer kleiner?

    "Die Website verspricht, es werde "ein Leuchtturm für Naturschutzbegeisterte" sein."
    Sollte das Satire sein? So ein Projekt braucht kein Naturschutzbegeisterter.


  23. 17.

    @Tanja: habe ich mich auch gefragt - was hat das mit Naturschutz zu tun? Werden die Fische/Korallen direkt in der Rummelsburger Bucht "gefördert" oder soll das doch nur wieder so ein Belustigungsknast für fühlende Wesen werden?
    Aber es tun sich noch ganz andere Fragen auf:
    Es gibt keinerlei "Pläne", also keine Entwürfe, Zeichnungen, Modelle und das Verwaltungsgericht gibt den Klägern recht, wenn es um Millionen von Fördergelder geht?
    Sehr dubios alles.

  24. 15.

    Berlin hatte ja keine Verwendung für das Grundstück. Und laufende Einnahmen aus Erbbaupacht braucht Berlin auch nicht.
    Den eingenommenen Kaufpreis hat Berlin längst ausgegeben.
    Deshalb will Berlin das Grundstück auch auf keinen Fall zurück haben. Aus dem Grund wir sich im April 2026 wohl auch nicht gestritten, was "bezugsfertig" heißt.

  25. 14.

    Diesen Quatsch braucht kein Mensch. Baut bezahlbare Wohnungen mit örtlichen Firmen und Investoren.

  26. 13.

    Naturschutz beginnt beim Verzicht auf Versiegelung. Was stimmt mit diesem Senat eigentlich nicht mehr?
    Die Stadt muss nicht noch weiter aus allen Nähten platzen, nur weil ein paar geildgeile "INvestoren" meinen, die Stadt "müsse" wachsen. Nein - muss sie nicht, Platz ist endlich.

  27. 12.

    Genau, wir haben sehr viel Platz an der Brache Tempelhofer Feld. Friedrichshain ist ja schon der am dichtesten bebaute Bezirk Berlins. ;-)

  28. 11.

    Haaahaaaa- "ein Leuchtturm für Naturschutzbegeisterte"......
    Das wäre es, wenn dort keine Versiegelung sondern eine Parklandschaft entstanden wäre. Nutzbar für ALLE und nicht für ein paar Reiche Fuzzis.

  29. 10.

    "Geschehen ist praktisch leider nichts."
    Wird wohl auch weiterhin nichts. So wie das klingt, ist hier die gesamte Finanzierung wackelig, wenn nicht so gar geplatzt ohne Kapialanlagen aus dem jetzt vom Finanzmarkt abgekoppelten Osten. Anderes Kapital zu beschaffen, dürfte in der allgemeinen Finanzmarktlage derzeit auch nicht so einfach sein. Zumal es hier um ein Projekt geht, dass den Anleger keine von jetzt auf gleich hohe Rendite verspricht. Ein Hotel... wie einmalig in Berlin! Gewerbeflächen für Restaurants... fast schon Mangelware in Berlin ;-) Wieder ein Aquadom, wo der "verflossene" gerade so über die Runden kam. Die Howoge lässt für sich dort mitbauen. Am ausssichtsreichsten für den Kapitalmarkt wären die Eigentumswohnungen. Insgesamt für Kapitalanleger doch ne sehr windige Sache dort. Solche Projekte starten erst, wenn das Geld zusammengesammelt ist. Da scheinen Investoren doch ihre Bedenken zu haben.

  30. 9.

    Was hat denn dieses Bauprojekt mit Umweltschutz zu tun?
    Mittlerweile sollte doch jedem bewusst sein, dass in Aquarien mit Salzwasserfischen fast zu 100% Wildfänge aus dem Meer schwimmen. Das sind keine Nachzuchten, das sind Fische, die gefangen werden und die dann in ihrem ursprünglichen Lebensraum fehlen. Die hatten dort eine biologische Funktion. Bis zu 90% sterben auf dem Transport übrigens...

    Unfassbar!

    Dann lieber eine gut gemachte Dokumentation sehen, in der die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum gezeigt werden.
    Das ist wesentlich lehrreicher als sich Fische anzusehen, die sich völlig untypisch verhalten, weil sie in einer künstlichen Umgebung leben, unter Umständen mit anderen Fischen, mit denen sie in der Natur nicht zusammen leben würden.

  31. 8.

    „es werde ‚ein Leuchtturm für Naturschutzbegeisterte‘ sein.“ nee, garantiert nicht. Berliner Naturschutzbegeisterte brauchen keinen Leuchtturm - die brauchen überhaupt keine Türme - die brauchen bezahlbaren Wohnraum und vernünftig ausgestattete Schulen! Die CDU-Fraktion soll sich ihre feuchten Träume sonst wohin schmieren und dafür sorgen, dass öffentliche Fördermittel nicht in Prestigeprojekten verbrannt werden!

  32. 7.

    Es gehört für mich immer noch zu den faszinierendsten Entwicklungen im Berlin der letzten Jahre, wie aus dem stolzen Rummelsburger See eine popelige "Rummelsburger Bucht" wurde.

    Wann kommt wohl die Tegeler Bucht? Oder die Wannbucht?

  33. 6.

    Angesichts der akuten Wohnungsnot sollten nur noch Projekte des sozialen Wohnungsbaus genehmigt werden.

  34. 5.

    Was Berlin braucht, ist bezahlbarer Wohnraum. Überdimensionierte Bauprojekte meist ausländischer Investoren erfüllen diese Anforderung wohl kaum. Gleich gegenüber der Rummelsburger Bucht, am anderen Spreeufer dümpelt seit längerem eine riesige Baugrube vor sich hin, die Agromex mit 2 Wohntürmen und einem Hotel bebauen will. Alles geplant zwischen Wohnhäusern und in einem früher mal ruhigen und lebenswerten Viertel nahe am Treptower Park. Ziemlich beschämend, wer das genehmigt.

  35. 4.

    Am besten Berlin beteiligt sich noch an den Kosten zu mindestens 90%, der arme Bauherr muss ja so vielen Widrigkeiten trotzen … ne man ganz ehrlich ich hoffe das Ding wird auch nie gebaut

  36. 3.

    Für Naturschutzbegeisterte? Wie passen da exotische Fische rein?

  37. 2.

    Berlin hat doch schon immer ein gutes Händchen dafür bewiesen, große Bauprojekte an möglichst windige und unseriöse "Firmen", die ihren Firmensitz möglichst weit weg haben, manchmal aber auch nur im Nachbarland, zu vergeben. Und jetzt wundert man sich? Diese Korruption und Gschäftelhuberei wird nie aufhören. Und die Bewohner* müssen das ausbaden. Wie viele Wohnungen wären schon fertig, wenn die Verwaltung dieses Landes einen Ar... in der Hose und den Quatsch nicht genehmigt hätte.

  38. 1.

    Na, ob das wohl auch so eine unendliche Geschichte wird? Ich hoffe nicht, aber erwarte es.

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