Tarifstreit mit der Deutschen Bahn - GDL ruft von Mittwoch bis Montag zum Streik auf - S-Bahn legt Notfahrplan vor

Mo 22.01.24 | 16:27 Uhr
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Leere Bahnsteige am 10. Januar 2024 am Berliner Hauptbahnhof, nachdem die GDL zum Streik aufgerufen hat. (Quelle: dpa/AP/Markus Schreiber)
Audio: rbb24 Abendschau | 22.01.2024 | Laurence Thio | Bild: dpa/AP/Markus Schreiber

Mit einem neuen Tarifangebot wollte die Deutsche Bahn die Gewerkschaft der Lokführer wieder an den Verhandlungstisch holen. Daraus wird erst einmal nichts: Die GDL ruft vielmehr für sechs Tage zum Streik im Personenverkehr auf.

  • GDL will Zugverkehr von Mittwochfrüh bis Montagabend bestreiken
  • Bahn reagiert mit scharfer Kritik am neuen Streik
  • Odeg will ihr Regionalangebot aufrechterhalten
  • Berliner S-Bahn bietet Notfahrplan

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn zum nächsten Streik aufgerufen. Dieser werde im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen um 2 Uhr beginnen und bis Montag kommender Woche, 18 Uhr dauern, teilte die Gewerkschaft in der Nacht zu Montag mit.

Die Gewerkschaftsmitglieder bei der für Güterverkehr zuständigen DB Cargo sind bereits ab Dienstag, 18 Uhr, zum Streik aufgerufen. Für Pendlerinnen und Pendler stehen damit erneut schwierige Tage mit absehbar Tausenden Zugausfällen bevor. Neben dem Fernverkehr werden erneut auch Regionalzüge sowie die Berliner S-Bahn von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein. Die S-Bahn kündigte am Montagmorgen auf X "massive Fahrplaneinschränkungen" an.

Notfahrplan der S-Bahn vorgestellt

Die S-Bahn bietet während des Streiks einen Notfahrplan an. Der sieht von Mittwoch, 2 Uhr, bis Montagabend, 18 Uhr, einen 20-Minuten-Takt auf folgenden Strecken vor:

  • S3: Erkner - Ostbahnhof
  • S5: Strausberg Nord - Ostbahnhof (beide Linien ab 21 Uhr bis Betriebsschluss im 40-Minuten-Takt, am Wochenende nachts im 30-Minuten-Takt)
  • S46: Königs Wusterhausen - Schöneberg
  • S9: Friedrichstraße - Schöneweide - Flughafen BER

Folgende Linien fahren während des Streiks nicht: S1, S2, S25, S26, S41, S42, S45, S47, S7, S75, S8, S85

Der Bus-Ersatzverkehr der S1 fährt wie sonst auch. Außerdem fahren im 20 Minuten-Takt Ersatzverkehr-Busse auf der Strecke der S25 zwischen Hennigsdorf, Tegel, und U Paracelsius-Bad. Zwischen Teltow-Stadt und Lichterfelde-Ost sowie auf der Strecke der S2 zwischen Südkreuz und Blankenfelde fahren sie alle zehn Minuten. Die S-Bahn wies am Montag daraufhin, dass Fahrgäste auch nach Streikende am Montagabend noch mit Einschränkungen rechnen müssten. Die BVG ist von dem Bahnstreik erneut nicht betroffen.

Odeg will Angebot aufrecht erhalten

Die privat betriebene Verkehrsgesellschaft Odeg teilte wie schon bei den vorangegangenen Bahnstreiks mit, sie halte ihr Regionalangebot in Brandenburg und Berlin aufrecht. "Auch wenn die ODEG nicht direkt bestreikt wird, kann es zu Störungen und Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf auf allen Linien der ODEG kommen", teilte das Unternehmen gleichwohl auf seiner Internetseite [odeg.de] mit.

Die Ostdeutsche Eisenbahn nutzt die Infrastruktur der Deutschen Bahn und bedient in Berlin und Brandenburg 15 Linien, darunter die RE1 von Brandenburg / Havel über Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder) bis Cottbus. Fahrgästen wird empfohlen, vor Reiseantritt auf aktuelle Informationen zu achten.

Bahnvorstand reagiert mit scharfer Kritik

Die Deutsche Bahn (DB) kritisierte die erneute Streikankündigung scharf. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, sagte am Montag in Berlin, die Bahn habe der Gewerkschaft erst am Freitag ein neues Angebot vorgelegt, setze auf Kompromisse und wolle an den Verhandlungstisch zurückkehren. Dort würden Tarifverträge gemacht, verhandelt und gefunden. Aber anstatt endlich zu verhandeln, stürze sich die GDL in den nächsten langen Streik, unter dem das ganze Land leide. Die GDL verschärfe den Konflikt und setze auf Eskalation. Lutz forderte die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Das am Freitag vorgelegt Angebot sah unter anderem eine Option zu einer Stunde weniger Arbeitszeit für Lokführer und Zugbegleiter ab dem 1. Januar 2026 vor. Für neue Verhandlungen reichte dies aber offenbar nicht aus. "Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt - von Einigungswillen keine Spur", hieß es in der GDL-Mitteilung.

Der nun angekündigte Arbeitskampf wäre der vierte im laufenden Tarifkonflikt. Vor dem Jahreswechsel legte die GDL bei zwei Warnstreiks große Teile des Personenverkehrs lahm, im Januar folgte dann ein dreitägiger Streik mit ähnlicher Wirkung. DB-Personalvorstand Martin Seiler kritisierte am Freitag, dass die GDL Streiks nicht als letztes Mittel einsetze, sondern als Mittel der Selbstinszenierung.

DB-Angebot hat 32-monatige Laufzeit

Das am Freitag präsentierte Angebot der Bahn sieht 4,8 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten ab August und weitere 5 Prozent mehr ab April 2025 vor. Zudem ist die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie gleich nach einem möglichen Tarifabschluss vorgesehen. Die Laufzeit soll dem DB-Angebot zufolge bei 32 Monaten liegen.

Lokführern und Zugbegleitern bietet die Bahn darüber hinaus an, ab dem 1. Januar 2026 die Arbeitszeit bei gleichem Gehalt von 38 auf 37 Stunden zu reduzieren. Wer sich gegen die Absenkung entscheidet, bekommt gemäß dem Angebot stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld. In Summe erhielten die Beschäftigten, die bei der aktuellen Arbeitszeit bleiben, mit dem Angebot brutto 13 Prozent mehr Geld als jetzt. Die GDL fordert 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei 12 Monaten Laufzeit.

Keine Verhandlungen seit 24. November

Viel wichtiger ist der Gewerkschaft den öffentlichen Aussagen zufolge aber eine Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Forderung hält die Bahn in diesem Umfang für unerfüllbar, auch weil dann zu viel neues Personal gebraucht werde. Schon jetzt gibt es bei Lokführern und auch in anderen Bahn-Berufen einen Fachkräftemangel.

Der Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der GDL läuft seit Anfang November. Die GDL erklärte die Gespräche bereits nach der zweiten Verhandlungsrunde für gescheitert. Seit dem 24. November wurde daher nicht mehr verhandelt. Nach einer Urabstimmung unter den GDL-Mitgliedern sind auch unbefristete Streiks möglich.

Sendung: rbb24 Inforadio, 22.01.2024, 07:40 Uhr

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89 Kommentare

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  1. 89.

    "Für die Kunden scheint sich die GDL genau so wenig zu interessieren. Es gibt sehr viele Menschen, die auf die Bahnen angewiesen sind. Wie kann man davon ausgehen, dass das in irgendeinem Ausmaß eine akzeptable Situation für diese Menschen ist?"

    Das nimmt die GDL einfach in Kauf, denn das Druckmittel für die Streiks sind ja gerade die Kunden. Das ist ja das blöde daran. Man schafft gerade eine Situation, die für die Kunden nicht mehr akzeptabel ist und versucht so, die DB unter Druck zu setzen. Deswegen werden die Streiks auch immer länger. Wir, die Kunden, sind das Druckmittel. Total ungerecht, aber so ist es.

  2. 88.

    Was genau hat ein angemessenes Angebot für den Einstieg in Verhandlungen mit Maximalforderungen zu tun? Wer genau redet denn von Maximalforderungen? Auch der Begriff Geiselhaft klingt im Zusammenhang mit gesetzlich legitimierten Rechten irgendwie spannend, oder?

  3. 86.

    Sorry aber das Angebot der DB ist lächerlich und der Streik demzufolge gerechtfertigt... ja es ist nervig, tut weh und oder schränkt im täglichen Leben ein aber die Limousinen-fahrenden Manager und Aktionäre kriegen sonst ja nix mit!

  4. 85.

    Ich bin enttäuscht, man kauft teure Tickets wird von dem Zug Personal behandelt wie der letzte Dreck, (auf meine letzte Reise passiert) und dann wollen die auf h noch streiken. Ich bin leider nicht mehr in der Lage mir teure Tickets zu leisten, muss daher immer zwischen Berlin und Frankfurt mit den regionalen Bahnen pendeln freitags zu meiner Familie und sonntags zurück das ich montags arbeiten kann.. habe den kompletten Januar meine Kids nicht gesehen ...

  5. 84.

    Mal gespannt wenn viele Lokführer der Bahn den Rücken zudrehen, wenn sie weiterhin kein ernstes Angebot machen und wegen lokführermangel die Hälfte der Züge ausfallen, wie dann von Seiten mancher hier,die Jammern,kein Verständnis haben, gejammert, geheult wird, Ich kann nicht zugfahren, ach Gott wie schlimm ich bin Pflegekraft, ich komme nicht zur Arbeit.

  6. 83.

    So langsam kann ich das nur noch als Satire sehen: und wöchentlich grüßt das Murmeltier. Ich richte mich auf sehr lange Streiks ein, weil ich einfach nicht davon ausgehe, dass sich die DB auf eine 35 Stundenwoche einlassen wird, jedenfalls nicht bei vollem Lohnausgleich. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Letztes Mal waren es drei Tage, jetzt sind es sechs und beim nächsten Mal wird es noch länger sein, wenn nicht sogar unbefristet. Irgendwann fangen die Kunden an, sich wirklich umzuorientieren und das bringt beiden Seiten nichts, weder der GDL noch der DB.

  7. 82.

    Boni weg!! Maximalforderungen seitens von Weselsky weg.!!! Bahnkunden dürfen nicht regelrecht in Geiselhaft genommen werden. Keinerlei mehr dafür Verständnis. Ran an den Verhandlungstisch, sofort.

  8. 81.

    Ich glaube, Sie wissen nicht wirklich, wie viel Boni auf wie viel tausende betr. Beschäftigte verteilt werden müsste. Und dann zwar monatlich. Glaube, wir würden uns alle die Augen reiben, wie wenig das wäre. Ausserdem steht es jedem frei, sich bei der Bahn in den Vorstand hoch zu arbeiten. Mit allen Konsequenzen. Schon mal überschlagen, was die Forderung bedeutet. Über 10 Prozent Lohnerhöhung plus Reduzierung der Arbeitszeit um etwa 10 Prozent bei voller Lohn Anpassung sind etwa 20 Prozent.

  9. 80.

    Habe vollstes Verständnis.
    Hätte sich die Bahn denken können das nach so einem weiteren lächerlichen,unverfrorenen Angebot gestreikt wird.
    Seiler, Go Home
    Unfähige Leute wie sie braucht es nicht.

  10. 79.

    "Tja, da sage ich mal, Augen auf bei der Berufswahl."
    Warum schreiben Sie das eigentlich? Genau das gleiche Argument könnte man ja auch für die Lokführer anbringen. Das gilt ja nun für jede Berufsgruppe.

  11. 78.

    Es ist einfach nur lächerlich, die vorderung sind viel zu hoch.
    Ein S-Bahn Fahrer bekommt 2600€ ohne Zulagen (mit Zulagen mehr), ich gehe mit 1600€ nach Hause. Ich finde es anmaßend, was die verlangen weniger arbeiten für mehr Geld?? Wo sind wir??

    Ich arbeite in der Reinigung, für die Berliner S-Bahn, ich verdiene nicht Mal Ansatzweise soviel Geld.
    Wir wir nagen an an dem Hungertuch, ich verdiene 12€ die Stunde
    Und muss gucken wie ich die Inflation Schaukele.
    Ein bisschen mehr Fairness wäre schön!!

  12. 77.

    Boni weg beim Vorstand. Weselsky mit seinen Maximalforderungen abschalten, so schnell wie möglich. Die Kunden dürfen nicht regelrecht in Geiselhaft genommen werden. Ran an den Verhandlungstisch.

  13. 75.

    Ich fahre sehr gerne Bahn nur leider kann man sich nicht mehr darauf verlassen. Da hier jemand an der Realität vorbei lebt. Das ist einzig und allein eine Erpressung und an der Realität vorbei. Und man trifft nur die Menschen die die Bahn ja eigentlich unterstützen und oft keine Wahl haben. Die nämlich arbeiten, zur Schule und Uni müssen. Sollte man diese Menschen nicht unterstützen?

  14. 74.

    Den Arbeitskampf den Verdi in der Pflege und im Einzelkandel führte und führt betrachte ich als Riesenwitz. Von solchen Angeboten wie von der Bahn können die mal träumen.

  15. 73.

    Für die Kunden scheint sich die GDL genau so wenig zu interessieren. Es gibt sehr viele Menschen, die auf die Bahnen angewiesen sind. Wie kann man davon ausgehen, dass das in irgendeinem Ausmaß eine akzeptable Situation für diese Menschen ist?

  16. 72.

    Lieber Micha. Ich habe 1200€ Rente. Was meinen Sie, wie das reicht. Ich bekomme keine staatliche Hilfe.

  17. 71.

    Das ist für mich Erpressung. Der Bürger leidet! Es bedarf einer neuen Gesetzgebung und einer Verstaatlichung des für die Bevölkerung notwendigen Personen- und Nahverkehrs. Die hochbezahlten Posten bei der Bahn gehören gestrichen und jegliche Art von Verschwendung beendet.

  18. 69.

    Das Einkommen liegt beim Vorstand über 30000 Euro brutto pro Monat. Was sagen sie dazu?

  19. 68.

    Heike, bist du mit dem Auto unterwegs? Das neuste Angebot der Bahn ist doch nicht verkehrt! Man kann doch darüber nachdenken und reden. Aber nein, mit dem Kopf durch die Wand. Mit aller Macht, auf Kosten aller Bahnnutzer

  20. 67.

    Ich finde die Haltung unserer Gewerkschaft und des Herrn Weselsky standhaft und für andere Gewerkschaften ein Beispiel. Trotz Anfreindungen durch die Politik, durch die Wirtschaft und einigen Wenigen hier, steht er für die Arbeiterschaft und deren Interessen.
    Wenn sich die Führung eines Staatskonzern, trotz angespannten Wirtschaftslage Millionen Boni und Gehälter zugestehen, kann/muss man als Arbeitnehmer um seine Gehälter streiten.
    Und Allen die sich hier wieder erregen, sich hervor tun mit Unwissen und Ahnungen kann ich nur zurufen: schaut in Euer Portemonnaie und zählt das Geld, was am Monatsende übrig bleibt.
    Dann überlegt, was Eure Gewerkschaften für Euch herausgeholt hat und Euer Gemecker nur Neid ist.

  21. 66.

    Da hilft nur noch die GDL verbieten

  22. 65.

    Wann wird der Bahnvorstand endlich entlassen und die Mitarbeiter gerecht bezahlt?

  23. 64.

    Bin froh nicht mehr bei einem Bahnunternehmen zu arbeiten.
    Es ist so verlogen mit den Forderungen.
    Aber das wird nirgends erwähnt.

  24. 62.

    Bei aller Abneigung gegenüber der DB: das stimmt natürlich nicht. Wäre nur ein Tropfen auf dem heißen Stein nach Jahrzehnten der verfehlten Personalplanung.

    Aber wer die gesetzliche Möglichkeit eröffnet, multiple Bonuszahlungen zu erhalten, obwohl im Kerngeschäft vollversagt wird, scheint keinerlei Interesse an einem funktionierenden Bahnverkehr zu haben. Daher richtet sich dieser Streik eigentlich gegen den Eigentümer der DB. Und Herr Wissing taucht natürlich ab :)

  25. 61.

    Ich drücke die Daumen, dass die Lokführer das bekommen, was sie verdienen.

  26. 60.

    Tja, da sage ich mal, Augen auf bei der Berufswahl.

  27. 58.

    Ich kann meinen Dienst in meiner Pflegeeinrichtung auch nicht übernehmen.
    Dann sind die Bewohner 24 Stunden allein.
    Das ist mehr als unverantwortlich von der GDL.

  28. 57.

    Bedanken Sie sich beim Bahnvorstand, der Geld für fette Boni hat, aber nicht für die Lokführer...

  29. 56.

    Das Problematische ist hier, dass die GDL ausschliesslich gegen die arbeitende Bevölkerung kämpft. Nicht wenige werden ihren Job verlieren. Dazu kommen Studierende, die in diesem Semester so gut wie nie in die Uni gekommen sind, weil seit November jede Woche mindestens 3 Tage gestreikt und wenn mal nicht gestreikt wird, dann sind es "Signalstörungen" und "Personen im Gleis". Ach ja: Der Bahn tut es nicht wirklich weh, wenn die GDL streikt, die haben ihre Dienstwägen. Ich glaube fast, dass es hier auch um andere DInge geht.

  30. 55.

    Weil Sie weniger verdienen dürfen andere deswegen keine Forderungen stellen?

  31. 54.

    Es ist mehr als höchste Zeit für autonom Fahrende Züge.

  32. 53.

    Die GDL macht alles richtig.....weiter so. Die Manager bekommen zu Ihrer Boni noch eine Rückzahlung oben drauf und lassen den Rest vergammeln. Es wird sich weder um mehr Sauberkeit in den Zügen noch um gut bezahltes Personal in den Zügen gekümmert. ( Schaffner, Lokführer....)
    Selbst in den Werkstätten wird gespart und ihr wundert euch warum so viele Züge kaputt sind.
    Ist das gleiche wie bei der BVG.
    Also streiken "bis der Arzt kommt", bis der Vorstand wach wird.

  33. 52.

    Wer streikt schon wieder? Wo ist blockiert? kleben Sie wieder? Warum ist schon wieder zu?
    Die dahinter liegenden Anliegen sind den Menschen total egal. Da jeder meint die "Politik" nimmt sie wahr wenn in Berlin blockiert, protestiert, sterngefahren, festgeklebt wird, wird das Leben in der Hauptstadt für viele einfach nur immer anstrengender. Also bitte Berliner Medien, einfach nicht berichten... dann haben wir viel weniger Stress.

  34. 51.

    Super das meine Kinder die auf die Bahn angewiesen sind nicht zur Schule kommen ich Selbst arbeite in der Pflege und kann den Fahrdienst nicht Übernehmen!!! Ich muss auch Wochenende und Feiertags arbeiten !!!! Habe kein Verständnis mehr !!!!

  35. 50.

    Der Streik ist doch bewusst vom Vorstand provoziert, es war doch klar das die GDL beim diesem Angebot streiken wird. In Anbetracht der Tatsache das Mitbewerber Verträge mit 35h abschließen ist dieses Angebot eine Frechheit. Die Kunden sind dem Vorstand egal, es wird ja nicht einmal verhandelt.

    Es ist Zeit das der Verkehrsminister seine Weisungsfunktion wahr nimmt und den Vorstand anweist über die Forderungen der GDL ernsthaft zu verhandeln. Dieser Streik ist völlig unnötig und eine Zumutung für die Kunden. Der Vorstand hofft mit dem Leid der Kunden druck auf die GDL aufzubauen, da die Kosten für die Entschädigungen lächerlich sind und sich nicht in den Boni niederschlagen. Der Kunde hat keinen Hebel in der Hand und muss dies alles ertragen.

  36. 49.

    Ich empfehle auf das Motorrad umzusteigen. Das einzige Verkehrsmittel dass Achtsamkeit und Miteinander fördert. Belastet wenig den Straßenbelag, ist platzsparend und man ist nicht abhängig von unzufriedenen Dritten.

  37. 48.

    Allein die Manager- und Vorstand- Bonis reichen vollkommen, um die Foderungen der GDL zu finanzieren

  38. 47.

    Beim Spiegel gab es kürzlich ein langes Interview mit Herrn Weselsky. Fand ich sehr sachlich und aufschlussreich.
    Auch wenn ich selber möglichst nicht mit Öffis fahre: Die Forderungen sind wenigstens diskutierenswert.
    Schade finde ich, dass die Leidtragendes die Fahrgäste sind, vorwiegend diejenigen, die ohnehin die Fahrt vorab durch Abo oder Monatskarte bezahlt haben.
    Ich fände es gut, wenn die GDL eine kreative Streikform finden würde, bei der die Fahrgäste an ihrer Seite sind, mit der man aber auch klare Kante der Arbeitgeberseite zeigen könnte. Leider habe ich da keine Idee - wenn die Fahrkartenkontrolleure auch in der GDL wären, ließe sich ja vielleicht dort ansetzen?

  39. 46.

    Das monatliche Brutto liegt bei 3.696 Euro. Das ist mehr als ich mit 2-stündiger Pendelei und 40 h Woche im Monat habe.

  40. 45.

    Beim Bürgergeld funktioniert jedoch genau dieser Hebel. Da wird sogar von einer angenommenen Inflation bei der Erhöhung ausgegangen. Und fällt diese geringer aus dann wird auch nichts gesenkt.

  41. 44.

    Die Entscheidung der GDL ist in meinen Augen nicht mehr nachvollziehbar. Seit drei Monaten wird hier von Mogelpackungen und Taschenspielertricks posaunt. Aber mal konstruktiv auf Basis des jetzigen Angebots der DB zu verhandeln, das ist mit Herrn Weselsky scheinbar nicht drin. Unverantwortlich ist diese Einstellung der GDL.

  42. 43.

    Wenn Sie zu Ihren Aufträgen deutschlandweit bisher die Bahn nutzen scheint es sich um Papieraufträge zu handeln. Dann kann man prüfen ob es Sinn macht einige von diesen Sachen digital zu erledigen.

  43. 42.

    Ich könnte mir vorstellen, dass eine reguläre 5-Tage-Woche, eine wirkliche Entlastung durch die Verringerung der Arbeitsintensität durch Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit und zudem eine starke Interessensvertretung für die Arbeitnehmer welche sich bestimmt jeder Arbeitnehmer wünscht gute Argumente für junge bzw. neue Arbeitnehmer sind.

  44. 41.

    Bin zwar auch nicht begeistert, kann es aber irgendwie nachvollziehen. Das aktuelle Angebot der DB sieht auf den ersten Blick "ganz nett" aus, das war es aber schon... (siehe Antwort von Stefan von 7:34h).

    Und weshalb ist die Forderung nach einer 35h-Woche übertrieben? Bei der IG Metall in Verbindung mit Schichtbetrieb gibt es das seit 1995 - und in diesem Bereich gibt es Schichtbetrieb mit fixen Arbeitszeiten.
    Wechselschichten sind dann nochmal eine andere Hausnummer.
    Das muss ja nicht von jetzt auf gleich erfolgen, sondern sukzessive.

    Seit der Privatisierung 1994 wurde, um den Börsengang zu ermöglichen, das System "kaputt gespart"; warum muss das "einfache" Personal darunter leiden?
    Über die Gehaltserhöhungen und Bonuszahlungen der Führungskräfte (z.B. 2022) spricht niemand. Das steht doch in keiner Relation!

  45. 40.

    Ich kann meine ehemaligen Kollegen verstehen. Letzlich hat die GDL mit unseren Arbeitgeber ja auch eine 35h/Woche erzielt bei vollem Gehalt. Ich bin Triebfahrzeugführer bei der
    ODEG.

    Selbst bei anderen Eisenbahnarbeitgebern wie Abellio, AKN usw. Ich habe den Eindruck, dass der Staatskonzern nicht will.
    Selbst Triebfahrzeugführer liebäugeln ja mittlerweile zu Wechseln.

  46. 39.

    Ich denke der Bogen wird langsam überspannt. Von Seiten der Bahn mit ihrem Angebot und die Reaktion der Gewerkschaft mit ihren Mitgliedern.

  47. 38.

    Das mit der Inflation ist nicht ganz so einfach. Ein sinken der Inflation heißt nicht, dass die Belastung sinkt. Die Inflation steigt nur weniger stark.

  48. 37.

    Herrn Weselsky und der GDL ist der Begriff "Verhandlung" offensichtlich ein Fremdwort. Das Festhalten an ihren Maximalforderungen ist unerträglich.

  49. 36.

    Es ist Zeit um Zivilen ungehorsam Aufzurufen und die Fahrtgastverbände sollen sich daran beteiligen. Alle die ihre Tickets bei der DB erworben haben buchen die Gelder zurück. Leistungen nicht erfüllt keine Geld, mal schauen wie schnell der Konzern pleite ist. Soll er doch 100000 Mahnverfahren in gang setzten, kein Cent mehr für Boni für diesen Vorstand.

    Volles Verständnis für die GDL, NULL für den Vorstand und es war auch klar was passieren wird. Ich Fordere den Verkehrsminister den dieser Laden gehört jetzt einzuschreiten.

    Für die Kunden interessiert sich dieser Vorstand nicht!

  50. 35.

    Der ÖPNV ist und war für die Bundesregierungen keine Daseinsvorsorge, sonst wäre ja zumindest ansatzweise angemessen investiert worden. Was aber geschaffen wurde sind schöne Ruheplätze im DB-Vorstand für die eigene Altersvorsorge, falls die Diäten und Pensionen aus der Mandatstätigkeit noch nicht ausreichen. Ansonsten kann der Pöbel sich mit der DB auseinander setzen, man selbst hält sich raus.

  51. 34.

    13 Prozent geteilt durch 4 Jahre sind 3,25 Prozent p. a. brutto. Netto somit etwa 2 Prozent mehr Geld p. a. Wie soll damit die Inflation bei Lebensmitteln und Warmmieten ausgeglichen werden? Seit vielen Jahren haben die allermeisten Arbeitnehmer einen Reallohnverlust. Daher ist dieser Streik richtig! Dass andere Arbeiternehmer und Rentner weniger Geld zur Verfügung haben, ist kein Argument. Die GDL ist die Interessenvertretung ihrer Arbeitnehmer.

  52. 33.

    Die Bahn wieder verstaatlichen und die Lokführer verbeamten. Das Maß ist wirklich voll. Jetzt muss ich bei winterlichen Straßenverhältnissen meine Aufträge in ganz Deutschland komplett mit dem Auto erledigen, und werde vermutlich irgendwann übermüdet in der Leitplanke landen...

  53. 32.

    Immerhin könnte das als Zeichen gegen die sinnlose Pendelerei wirken

    Die Leute sollen doch dort wohnen wo sie arbeiten!

  54. 31.

    Durchschnitts netto Lokführer lt Google 20.200-27.300 Euro /Jahr. Wahrhaft üppig ist das nicht

  55. 30.

    Eine Lohnerhöhung auf Basis der Inflation zu fordern ist ohnehin ein wenig schwierig, da sich auf der anderen Seite ja auch niemand hinstellen wird und sagt: "Ich möchte weniger Lohn, da die Inflationsrate wieder gesunken ist".
    Auch wenn Inflation uns alle trifft und die Kosten steigen lässt, was als Motivator für Lohnerhöhungen durchaus nachvollziehbar ist, ist dies im Rahmen der tatsächlichen Gehaltsverhandlungen - in meinen Augen - ein doch eher schwaches Argument. Es ist schlicht unrealistisch, weniger Arbeitszeit UND mehr Lohn zu fordern, zumal das Einkommen eines Lokführers nun wirklich nicht existenzbedrohend niedrig ist.
    Dass die Manager des Bahnkonzerns sich unlängst noch Millionen an fragwürdigen Boni in die Tasche steckten, ist allerdings auch ziemlich daneben.

  56. 29.

    Kein Verständnis für die GDL. Es reicht!

  57. 28.

    Es ist davon auszugehen, dass die Industrie und die DBAG Ihre Anstrengungen zum Einsatz von KI fürs autonome Fahren deutlich ausweiten werden.

  58. 27.

    Ich bin für ein Verbot von pervers hohen Bonuszahlungen und für die Besteuerung von Reichen. Managergehälter sollten zudem eine gesetzliche Obergrenze haben. Mit dem gewonnenen Geld könnte man die Lokführerinnen unterstützen! Schade, dass nicht alle so eine Gewerkschaft an der Seite haben.

  59. 26.

    Da frag ich mich wie will man die Leute mehr überzeugen auf die Bahn zurück zu greifen . Teurer wird es , unzuverlässig und erpresserisch . Ob der Job für junge Menschen attraktiv wird dadurch bezweifle ich .

  60. 24.

    Haben Sie die aktuellen Angebote für die AN mal verglichen und ist Ihnen die Option (!) auf Verringerung der Arbeitszeit aufgefallen? So ein Angebot gepaart mit Konjunktiven ist schon arg frech. Die Lohnerhöhung liegt auf das Gesamtangebot unter der Inflation von 2023. 2024/25 sind quasi noch nicht dabei und dies Inflationsprämie, welche keine Bahnspezififische Leistung ist, hat auf Grund der fehlenden Nachhaltigkeit nichts im Tarifvertrag zu suchen.

  61. 23.

    13 Prozent in Stufen über 4 Jahre gleicht halt gerade so die Inflation aus. Wer Fachkräfte halten will muss langsam anfangen, nicht nur seine Manager vernünftig zu bezahlen.

  62. 22.

    Ich bin für ein Verbot der GDL!
    Es reicht jetzt.

  63. 21.

    Ich bin dafür das für Rechte gekämpft/gestreikt wird aber es sollten gewisse Grenzen nicht überschritten werden!
    Wie würde es denn aussehen wenn die Gegenseite mal Streikt z.B. der Lohn wird nicht zur Auszahlung angewiesen wegen Streik...

    also Bitte nicht übertreiben!

  64. 20.

    Die GdL schöpft einfach das gesetzlich Zulässige aus. Ein Unding jedoch - dass der Gesetzgeber das Bestreiken der Daseinsfürsorge zulässt. Da könnte man auch Polizei, Feuerwehr, Kraftwerke Wasserversorgung etc. streiken lassen.

  65. 19.

    Dir fehlenden Fahrer können nicht das Problem der Fahrer sein. Am besten also die wöchentliche Arbeitszeit noch anheben, auf 46 Stunden? Dann fallen eben Züge aus.

  66. 18.

    Schade, dass es keine unbefristete Arbeitsniederlegung ist. Das Angebot ist lächerlich, dieses Unternehmen gehört abgewickelt.

  67. 16.

    Unfassbar. Das bedeutet das noch mehr zugausfälle.es werden bei weniger Arbeitszeit mehr Fahrer gebraucht. Die sind aber nicht da.

  68. 15.

    6 Tage sind vollkommen übertrieben! Die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche ist es ebenfalls.

  69. 14.

    Warum wundert einen diese Reaktion nicht bei dieser Art "Angebot"? Beeindruckend was da einige wenige auf dem Rücken der Fahrgäste und des Personals so anstellen können.

  70. 13.

    Die GDL sind die konsequenten Bauern. Einfach den Markt lahm legen und den Kunden konsequent den Verlust aufzeigen. So geht Streik! …. Auf Kosten der Bürger….

  71. 12.

    Die GDL hat sich noch nicht einen Millimeter auf die Bahn zubewegt, die aus meiner Sicht ein vernünftiges Angebot macht. Streiks sind aktuell auch nicht das letzte Mittel der GDL, sondern werden direkt als "Verhandlungsmittel" eingesetzt. Als Bahn würde ich langsam sagen: Dann streikt doch bis der GDL das Geld ausgeht. Lohnerhöhung gibt gar nicht.

  72. 11.

    Nicht mehr nachvollziehbar. Weniger Arbeitszeit bedeutet auch weniger Züge usw.. Es fehlen so schon Fahrer überall.

  73. 10.

    Ich bin für eine richtige Verstaatlichung mit beamtete Lokführer

  74. 9.

    Sorry GDL und liebe Lokführer,
    Aber ich habe keinerlei Verständnis für diese maßlosen Streiks mehr. Forderungen müssen erfüllbar bleiben für alle. Auch wäre es schön, wenn einfach mal wieder verhandelt wird statt den „kleinen Pendler“ ständig zu schikanieren.

  75. 8.

    Herrn Weselsky und die GDL sehe ich immer mehr als Erpresser. Die Bahn bessert Angebote nach, die pauschal als Scheinangebot abgewertet werden, und bloß nicht an den Verhandlungstisch zurück, denn dann kann man js nicht weiter streiken...
    Sorry Lokführer und Co., Null Verständnis!

  76. 7.

    Und wieder zeigt die Gdl das diese auf keinen kompomis eingehen und zu 100 Prozent ihre Vorderrungen durchbringen wollen.

    Ich finde es unfassbar.
    Es wird Zeit das die Gdl endlich verklagt wird und diese auch durch geht nicht wie die letzte Klage.

    Am besten wäre auch Schaden Ersatz. Damit es der Gdl auch weh tut... Irgendwann reicht es doch mal.

  77. 6.

    Wie lange es wohl dauert, bis ein Großteil der Bevölkerung keinerlei Verständnis mehr für die andauernden Streiks der Lokführer hat? Es hat langsam den Anschein, dass die GDL gar nicht kompromissfähig ist, sondern starr an ihren Maximalforderungen festhält. Und von denen träumen andere Arbeitnehmer nur. Ob GDL-Boss und CDU-Mitglied Weselsky auch so unnachgiebig auftreten würde, wenn seine Partei an der Regierung wäre, wage ich zu bezweifeln.

  78. 5.

    Hier verspielt die GDL zunehmend die Sympathien der arbeitenden Bevölkerung!
    Ich verstehe die Forderung nach mehr Geld angesichts der gestiegenen Lebenskosten, auch die Forderung Halbzeitmodelle zu etablieren ist legitim. Beides sollte aber von BEIDEN Seiten verhandelt werden und nicht, wie auch jetzt wieder, auf dem Rücken tausender Berufspendler durchgeboxt werden! Mir fehlt deutlich eine Verhandlungsbereitschaft seitens der GDL.

  79. 4.

    Gebt der GDL ihre 35h-Woche, auf dieser besteht Herr Weselsky. Dafür ALLES andere wieder zurücknehmen. 13% und 3.000€ dann nicht. Problem gelöst.
    Früher hat man sich mal auf Kompromisse von beiden Seiten geeinigt, heute will man 110% seiner Forderungen mit Gewalt durchsetzen. Deutschland dreht durch (nicht nur die GdL).

  80. 3.

    Das vergrault auch die treuesten Bahnkunden und schadet unserem Land!

  81. 2.

    Es reicht!!
    Wo sind wir hier eigentlich?!

  82. 1.

    Für immer schlechtere Leistungen mehr Geld verlangen. Das bringt uns bestimmt voran.

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