Berlin -

In Berlin interessieren sich rund 1.800 von 4.000 ungeimpften Krankenhaus-Bediensteten für eine Impfung mit Novavax. Das habe eine Abfrage bei den Beschäftigten ergeben, teilte eine Sprecherin der Gesundheitssenatorin auf Anfrage des rbb mit.
Wieviele Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen den Corona-Impfstoff von Novavax haben möchten, ist noch offen. Die Online-Abfrage dazu ist erst am Dienstag (15. Februar) gestartet. Das Ergebnis wird in der kommenden Woche erwartet.
Auch dezentrales Impfen in Krankenhäusern geplant
In den Berliner Krankenhäusern sind laut Gesundheitsverwaltung aktuell zwischen 82 und 100 Prozent der Belegschaft gegen Corona geimpft.
Der Novavax-Impfstoff soll in den Impfstellen des Landes Berlin gespritzt werden. Außerdem sei vorgesehen, den Impfstoff auch an Krankenhausapotheken zu geben. Das soll ein dezentrales Impfen in den Krankenhäusern möglich machen, so eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung. Die Hoffnung ist, dass durch diese Möglichkeit die Impfbereitschaft unter den bislang ungeimpften Krankenhausbeschäftigten noch steigt.
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) den Novavax-Impfstoff seit Anfang Februar für Erwachsene ab 18 Jahren. Der Novavax-Impfstoff wurde am 20. Dezember von den europäischen Behörden zugelassen. Er ist proteinbasiert und unterscheidet sich von anderen in der EU bisher zugelassenen Vakzinen, bei denen es sich entweder um sogenannte mRNA- oder Vektorimpfstoffe handelt.
Deutschland bekommt am 21. Februar 1,4 Millionen Novavax-Impfdosen geliefert, aus dieser ersten Lieferung stehen Berlin 70.000 Impfdosen zu. Ende Februar sollen die Impfungen beginnen.
Sendung: Abendschau, 16.02.2022, 19:30 Uhr